DE2356986C2 - Vorrichtung zur Entnahme von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus Transport- bzw. Lagerbehältern - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus Transport- bzw. LagerbehälternInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
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- B65G53/42—Nozzles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
25 56
fließt und von diesem abgesaugt werden kann. Wie bei allen pneumatischen Austragsvorrichtungen für Schüttgut
ist auch diese Vorrichtung nur in Verbindung mit einem Spezialbehälter anzuwenden, der einen Kegelboden
aufweist, damit das Gut überhaupt zur Ausgangsöffnung des Saugrüssels gelangt. Bei anderen bekannten
Vorrichtungen wird dieser fluide Zustand des Schüttgutes beispielsweise dadurch erhalten, daß der
ebenfalls angeschrägte Behälterboden pneumatisch oder magnetisch in Schwingung versetzt wird, die das
Schüttgut in den gewünschten fließfähigen Zustand oder aber zumindest sich aufbauende Brücken od. dgl.
zum Einstürzen bringen. Nachteilig ist, daß bei einfachen Behältern mit ebenem Boden, wie Fässer od. dg!.,
diese Vorrichtung nicht anwendbar ist.
Im übrigen erfolgt die Entnahme nicht selbsttätig, vielmehr muß dazu der Saugrüsse) von Hand oder mittels
eines Antriebs nachgeführt werden. Ferner ist eine vollständige Entleerung mil dieser Entnahmevorrichtung
kaum gewährleistet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Saugrüssel
arbeitende Vorrichtung zum Entnehmen von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus oben offenen,
zylindrischen Transport- bzw. Lagerbehältern, wie Fäs- 2;
sern od. dgl., vorzuschlagen, die ohne Beaufsichtigung voll mechanisiert arbeitet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Saugrüssel und dein Behälter eine Relativ-Drehbewcgung
vorgesehen und daß zwischen dem Saugrüssel und der Behälterwand ein zum Behälterboden paralleles,
das Gut zum Saugrüssel leitendes Abweisorgan angeordnet ist, das mit dem Saugrüssel absenkbar ist.
Nach Erzeugen der Drehbewegung läuft das Gut gegen das Abweisorgan und wird von diesem zum Saugrüssel
hin abgeleitet. Durch den dort herrschenden Unterdruck wird das Gut an den gewünschten Ort transportiert.
Dabei ist es gleichgültig, ob der Saugrüssel gegenüber dem Behälter oder dieser gegenüber dem
Saugrüssel gedreht wird, während das andere Teil stillsteht. Die Absenkbewegung kann unter Schwerkraft
des Saugrüssels erfolgen, wobei das Abweisorgan dem Gutspiegel aufliegt und den Saugrüssel abstützt. In diesem
Fall wird man die Auflagefläche des Abweisorgans an die Beschaffenheit des Gutes anpassen, d. h. je leichter
das Abweisorgan unter der Schwerkraft des Saugrüssels in das Gut eindringt, um so breiter wird man die
Auflagefläche gestalten, um ein zu tiefes Eindringen zu verhindern.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglieh,
beliebige Behälter mechanisch selbsttätig zu entleeren, wenn diese Behälter nur zylindrisch sind. Es bedarf
auch nicht mehr einer Fluidisierungseinrichtung. Ferner kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch Schüttgut mit dichter Packung, die sich beispielsweise durch den Transport der Behälter ergibt, entnommen
werden, was mit Fluidisierungseinrichtungen nicht mehr möglich ist.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Abweisorgan seitlich an der Saugrüssel-Öffnung angesetzt und
weist eine entgegen der Relativ-Drehbewegung konkave Krümmung auf. Diese Krümmung ist beispielsweise
nach Art einer Strömungsschaufel gestaltet. Statt dessen kann das Abweisorgan auch eine unstetige Krümmung
besitzen. Ein anderer bevorzugter Lösungsvorschlag der Erfindung, der sich insbesondere für schlecht
rieselfähige Güter eignet, besteht darin, daß der Säugrüssel exzentrisch zur Behälterachse angeordnet ist und
mit ihm zwei zum Behälterboden parallele Abweisorgane absenkbar sind, von der.en eines zwischen dem
Sa-.igrüssel und der ihm nahen Behälterwand angeordnet
ist und das außenliegende Gut zum Saugrüssel leitet, während das andere Abweisorgan von der
Behälterachse um mindestens das Maß der Exzentrizität nach außen ragt und das innenliegende Gut in den
vom ersten Abweisorgan bestrichenen Bereich leitet.
Bei schlecht rieselfähigen Gütern von z. B. heterogener Zusammensetzung, wie sie bei der Herstellung von
Preßstoffen u.dgl. verarbeitet werden, hat sich erwiesen, daß das Gut insbesondere im mittleren Bereich des
Behälters häufig liegen bleibt. Wird der Saugrüssel zentrisch angeordnet und nur ein Abweisorgan vorgesehen,
so schiebt dieses Abweisorgan das Gut vor sich hier, ohne daß es in den Ansaugbereich des Saugrüssels
kommt. Durch die Exzentrizität befindet sich der Saugrüssel in einem Bereich erhöhter Relativ-Geschwindigkeit,
so daß sichergestellt ist, daß ihm das Gut zugeleitet wird. Das zwischen ihm und der Behälterachse liegenbleibende
Gut wird durch das zweite Abweisorgan nach außen gefördert, und zwar in den Bereich, der
vom ersten Abweisorgan bestrichen ist. Innerhalb des Behalters erfolgt also eine Bewegung des Gutes von
dei Behälterachse nach außen bzw. von der Behälterwand
nach innen. Es hat sich gezeigt, daß hiermit eine annähernd saubere Entleerung möglich ist.
Während auch bei diesem Vorschlag das zwischen dem Saugrüssel und der ihm nahen Behälterwand angeordnete
Abweisorgan an dem Saugrüssel seitlich angesetzt ist, ist das das Gut nach außen leitende zweite
Abweisorgan über einen brückenförmigen Ansatz an dem Saugrüssel befestigt. Dieser Ansatz überbrückt
den Bereich zwischen Saugrüssel und Behälterachse, so
daß das dort liegende Gut erst jenseits von der Behalterachse nach außen geleitet wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Saugrüssel einen Rohransatz aufweisen,
zu dessen Stirnkante die Abweisorgane parallel verlaufen und der eine seitliche Ansaugöffnung aufweist.
Damit können die beiden Abweisorgane und der rohrförmige Ansatz dem Boden des Behälters aufliegen,
so daß auch letzte Reste, die sich noch auf dem Behälterboden befinden in den Bereich der Abweisorgane
bzw. des Saugrüssels gelangen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch einen den Behälter aufnehmenden
Drehtisch und einen den Saugrüssel führenden Ständer aus. Dabei können an dem feststehenden Rahmen des
Drehtischs der Ständer für den Saugrüssel und ein Antriebsmotor für den Drehtisch angeordnet sein.
Um die Vorrichtung serienmäßig herstellen und an i'iiicrschicdliche Qchälterformen anpassen zu können
sind zweckmäßigerweise an dem Drehtisch verstellbare
seitliche Widerlager für den Behälter angeordnet. Diese verleihen dem Behälter unabhängig von seiner Form
und Abmessung stets einen festen Halt auf dem Dreh tisch.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dei Säugrüssel axial beweglich und frei drehbar geführt
wobei die freie Drehbarkeit durch einen die beim Um lauf des Behälters auf die Abweisorgane wirkender
Kräfte aufnehmenden Reaktionsanschlag begrenzt ist Damit ist eine einfache und insbesondere störunanfälli
ge Führung, die weder einer Schmierung noch einei Staubabdichtung bedarf, geschaffen.
Gemäß einer /weckmäßigen Ausführungsform is der Saugrüssel in einer Rohrhülse des Ständers geführ
und an ihm eine dem Maximalhub angepaßte Führungsstange vorgesehen, der eine am Ständer festgelegte
Rolle als Reaktionsanschlag anliegt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform
beschrieben. Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Saugrüssel im
Bereich der Ansaugöffnung mit den beiden Abweisorganen in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3 und F i g. 5 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht einer anderen
Ausführungsform mit zentrisch angeordnetem Saugrüssel.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 weist einen feststehenden Rahmen 1 auf, an dem ein Drehtisch 2 drehbar
gelagert ist. An dem feststehenden Rahmen 1 ist ferner ein Ständer 3 befestigt, der einen Saugrüssel 4 führt.
Der Antriebsmotor 5 für den Drehtisch 2 sitzt auf dem feststehenden Rahmen 1 und greift mit einer Friktionsscheibe 6 am Außenumfang des Drehtischs 2 an. Der
Abstand des Antriebsmotors 5 zum Außenumfang des Drehtischs 2 ist mittels Justierschrauben 7 einstellbar,
so daß der Andruck der Antriebsrolle 6 eingestellt werden kann.
Der Drehtisch 2 weist eine Aufnahme für einen Behälter 8 auf, der das zu entleerende Gut hält. Gegebenenfalls
kann der Drehtisch mit verstellbaren seitlichen Widerlagern versehen sein, damit auf ihm Behälter unterschiedlicher
Form und Abmessung zentrisch fixiert werden können.
Der Ständer 3 ist galgenförmig ausgebildet und weist
an seinem Balken 9 eine Rohrhülse 10 auf, in der der Saugrüssel 4 axial und frei drehbar geführt ist. Parallel
zum Saugrüssel 4 ist eine Führungsstange vorgesehen, die also mit dem Saugrüssel 4 absenkbar ist. An dieser
Führungsstange liegt eine Anschlagrolle 12 an, die am Ständer 3 festgelegt ist und zur Aufnahme der beim
Entleeren auftretenden Reaktionskräfte dient.
Am vorderen Ende des Saugrüssels 4 ist ein Rohransatz
(3 angebracht, an dem beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zwei Abweisorgane 14, 15 befestigt
sind. Der Saugrüssel 4 ist unter Schwerkraft in den Behälter 8 absenkbar, wobei er sich auf dem Gutspiegel
über die Leitorgane 14,15 abstützt, so daß er sich nach
Maßgabe der Entnahme des Gutes in den Behälter absenkt Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß
F i g. 1 und 2 ist der Saugrüssel 4 bzw. die ihn führende Rohrhülse 10 exzentrisch zur Behälterachse Ii
angeordnet. Die Ausbildung der Abweisorgane für diese Ausführungsform ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt.
In der Draufsicht gemäß F ig. 3 ist der Rohransatz 13 am Saugrüssel 4 erkennbar. Seitlich an diesem Rohransatz
ist das Abweisorgan 14 angesetzt, das zwischen ίο dem Saugrüssel 4 bzw. dem Rohransatz 13 und der ihm
nahen Wand 17 des Behälters 8 verläuft. Sein Winke! gegenüber der Behälterradialen ist dabei so ausgewählt,
daß das bei Drehung des Behälters 8 auf ihn aul treffende Gut nach innen zum Saugrüssel geförderi
wird. Von der Behälterachse 16 aus ragt das zweite Abweisorgan 15 nach außen, und zwar mindestens um da;
Maß der Exzentrizität a des Saugrüssels. Es bestreich!
also praktisch den Bereich, der von dem Abweisorgar 14 nicht bestrichen wird. Das bei Umlauf des Behalten
8 in Richtung des Pfeils 18 auf das Abwei:>organ 15
auftreffende Gut wird gemäß Richtungspfeil 19 nach außen geleitet und gelangt damit in den vom Abweisor
gan 14 bestrichenen Bereich, um von diesem derr Saugrüssel 4 zugeführt zu werden.
Um den mittleren Bereich frei zu lassen, ist, wie au-F
i g. 4 ersichtlich, das Abweisorgan 15 über ein brük kenförmiges Ansatzstück 20 an dem Rohransatz 13 be
festigt. Die Stirnseite 21 des Rohransatzes läuft paralle zu den Leitorganen 14, 15 und weist eine seitliche Off
nung 22 zum Ansaugen des Gutes auf.
In F i g. 5 ist eine vereinfachte Ausführungsform füi
leicht rieselfähige Cüter dargestellt. Dabei ist der Saug rüssel 4 mit seinem Rohransatz 13 zentrisch in dei
Achse 16 des Behälters 8 angeordnet. Bei dieser Aus führungsform ist das Abweisorgan 23 mit einer dei
Umlaufrichtung 18 entgegengesetzten konkaver Krümmung versehen, wobei diese Krümmung stetig
oder unstetig sein kann. Das auf das Abweisorgan 2; bei Umlauf gemäß Richtungspfeil 18 auftreffende Gu
wird zum Saugrüssel 4 nach innen geleitet.
Die Abweisorgane 14, 15, 23 können gegebenenfall: aus einem wenigstens senkrecht zu ihrer Längsausdeh
nung nachgiebigen Werkstoff, z. B. Federstahl, oder ir einer entsprechenden Formgebung gebildet sein, se
daß sie sich auch unterschiedlichen Bodenformen de; Behälters anpassen können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Entnahme von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus oben offenen Transport-
bzw. Lagerbehältern wie Fässern od. dgl, mittels eines absenkbaren Saugrüssels, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugrüssel (4) und dem Behälter (8) eine Relativ-Drehbewegung
vorgesehen und daß zwischen dem Saugrüssel (4) und der Behälterwand (17) ein zum Behälterboden
paralleles, das Gut zum Saugrüssel (4) leitendes Abweisoigan (14, 23) angeordnet ist, das mit dem
Saugrüssel (4) absenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abweisorgan (23) seitlich an der Saugrüssel-Öffnung (22) angesetz! is! und eine entgegen
der Relativ-Drehbewegung konkave Krümmung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrüssel (4) exzentrisch zur Behälterachse
(16) angeordnet ist und mit ihm zwei zum Behälterboden parallele Abweisorgane (14, !5)
absenkbar sind, von denen eines (14) zwischen dem Saugrüssel und der ihm nahen Behälterwand (17)
angeordnet ist und das außenliegende Gut zum Saugrüssel leitet, während das andere Abweisorgan
(15) von der Behälterachse (16) um mindestens das Maß der Exzentrizität (9) nach außen ragt und das
innenliegende Gut in den vom ersten Abweisorgan bestrichenen Bereich leitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Gut nach außen leitende Abweisorgan
(15) über einen brückenförmigen Ansatz (20) an dem Saugrüssel (4) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrüssel (4)
einen Rohransatz (13) aufweist, zu dessen Stirnkante (21) die Abweisorgane (14, 15) parallel verlaufen
und der eine seilliche Ansaugöffnung (22) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen den Behälter (8) aufnehmenden
Drehtisch (1, 2) und einen den Saugrüssel (4) führenden Ständer (3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem feststehenden Rahmen (1) des
Drehtischs (2) der Ständer (3) für den Saugrüssel (4) und ein Antriebsmotor (5) für den Drehtisch angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehtisch
(2) verstellbare seitliche Widerlager für den Behälter (8) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrüssel (4)
axial beweglich und frei drehbar geführt ist und daß die freie Drehbarkeit durch einen die beim Umlauf
des Behälters (8) auf die Abweisorgane (14, 15) wirkenden Kräfte aufnehmenden Reaktionsanschlag
(12) begrenzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrüssel (4) in einer Rohrhülse
(10) des Ständers (3) geführt ist und an ihm eine dem Maximalhub angepaßte Führungsstange
(11) vorgesehen ist, der eine am Ständer festgelegte Rolle (12) als Reaktionsanschlag anliegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisorgane Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme
von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus oben offenen Transport- bzw. Lagerbehältern, wie Fäs-
!o sern od. dgL mittels eines absenkbaren Saugrüssels.
Zum Lagern und Transportieren von körnigen oder pulvrigen Gütern dienen häufig faßartige Behälter, aus
denen das Gut beispielsweise beim Umfüllen, beim Verarbeiten od. dgl. entleert werden muß. Dieses Emleeren
erfolgt in aller Regel durch Schwerkraft, indem der Behälter von Hand oder mittels einer Vorrichtung
gekippt wird. Je nach Rieselfähigkeit richtet sich der Kippwinkel, der in extremen Fällen annähernd 180° erreichen
muß. Die hierzu dienenden Entleerungsvorrichtungen beanspruchen wegen der Kippbewegung, der
gegebenenfalls noch eine Hubbewegung überlagert ist, sehr viel Raum. Außerdem muß der Antrieb so stark
ausgelegt sein, daß das gesamte Füll- und Behältergewicht bewegt werden kann. Diese Vorrichtungen werden
insbesondere dann sehr aufwendig, wenn der Standort des Behälters und die Stelle, an dem der Behälter
entleert werden soll, auf sehr unterschiedlichem Niveau liegen, da dann noch Hubeinrichtungen usw.
vorzusehen sind. Schließlich ist bei jeder mechanischen Entleerung durch Kippen von Nachteil, daß diese Entleerung
praktisch schlagartig erfolgt, so daß beispielsweise bei Verarbeitunsmaschinen entsprechende Pufferbehälter
vorzusehen sind.
Im Gegensatz dazu ist es bei Behältern, die eine Bodenöffnung aufweisen (DT-PS 4 43 502) bekannt, diese durch den Boden hindurch zu entleeren, indem das Gut mittels Abweisorganen zur Bodenöffnung hin transportiert wird. Diese Abweisorgane sind schaufelartig ausgebildet und sitzen an einem Arm. Zwischen ihnen und dem Behälter ist eine Relativ-Drehbewegung vorgesehen, so daß dadurch das Gut zur Bodenöffnung bewegi wird. Dort ist ein in einer Stopfbüchse geführtes Rohr angeordnet, das nach Maßgabe des Füllstandes abgesenkt werden kann. Das zur Rohröffnung transportierte Gut fällt dann infolge der Schwerkraft durch das Rohr hindurch.
Im Gegensatz dazu ist es bei Behältern, die eine Bodenöffnung aufweisen (DT-PS 4 43 502) bekannt, diese durch den Boden hindurch zu entleeren, indem das Gut mittels Abweisorganen zur Bodenöffnung hin transportiert wird. Diese Abweisorgane sind schaufelartig ausgebildet und sitzen an einem Arm. Zwischen ihnen und dem Behälter ist eine Relativ-Drehbewegung vorgesehen, so daß dadurch das Gut zur Bodenöffnung bewegi wird. Dort ist ein in einer Stopfbüchse geführtes Rohr angeordnet, das nach Maßgabe des Füllstandes abgesenkt werden kann. Das zur Rohröffnung transportierte Gut fällt dann infolge der Schwerkraft durch das Rohr hindurch.
Diese Art der Austragung setzt unten offene Behäl ter voraus, ist also bei nur oben offenen Behältern, wie
Fässer od. dgl. nicht anwendbar. Ferner gestattet diese Vorrichtung kein selbsttätiges Austragen, sondern sowohl
die Längsverstellung des in der Stopfbüchse geführten Rohrs als auch das Absenken des drehbewegli
chen Arms mit den Abweisorganen muß manuell bzw mittels je eines Antriebs geschehen. Schließlich kanr
das geförderte Schüttgut nur zu einer bezüglich dei Austragsvorrichtung tiefer gelegenen Entnahmestelle
transportiert werden, weil das Schüttgut sich nur infol ge der Schwerkraft bewegt. Gegebenenfalls müsser
noch gesonderte Förderer oder ähnliche Transportein richtungen an die Austragsöffnung angeschlossen wer
den.
Bei großen Lagerbehältern, z. B. Bunkern, die nui oben offen sind, ist eine Entnahmevorrichtung (DT-A5
11 72 572) bekannt, die mittels eines nach Maßgabe dei
Füllstandes absenkbaren Saugrüssels arbeitet. Zusatz lieh muß dem Entnahmebehälter von unten her Druck
luft zugeführt werden, um das Schüttgut in einen flui
den Zustand zu bringen, so daß es dem Saugrüssel zu
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356986 DE2356986C2 (de) | 1973-11-15 | 1973-11-15 | Vorrichtung zur Entnahme von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus Transport- bzw. Lagerbehältern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356986 DE2356986C2 (de) | 1973-11-15 | 1973-11-15 | Vorrichtung zur Entnahme von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus Transport- bzw. Lagerbehältern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356986B1 DE2356986B1 (de) | 1975-04-10 |
DE2356986C2 true DE2356986C2 (de) | 1975-11-20 |
Family
ID=5898149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732356986 Expired DE2356986C2 (de) | 1973-11-15 | 1973-11-15 | Vorrichtung zur Entnahme von insbesondere schlecht rieselfähigem Gut aus Transport- bzw. Lagerbehältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2356986C2 (de) |
-
1973
- 1973-11-15 DE DE19732356986 patent/DE2356986C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2356986B1 (de) | 1975-04-10 |
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Legal Events
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