DE2751394A1 - Verfahren zur behandlung von obst und gemuese - Google Patents
Verfahren zur behandlung von obst und gemueseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Obst und Gemüse, wodurch deren Lagerbestandigkeit verbessert und/oder
Feuchtigkeitsverluste vermindert werden können. Ferner betrifft die Erfindung nach diesem Verfahren behandeltes Obst und Gemüse
sowie Überzugsmassen, die bei diesem Verfahren verwendet werden können. Insbesondere lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren
auf die Behandlung von Obst und Gemüse anwenden, das nicht überreif bzw. unreif ist oder das gerade reif geworden oder partiell
gereift ist.
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass die Lagerbestandigkeit
von Obst und Gemüse verlängert werden kann und dass Feuchtigkeitsverluste bei der Lagerung verringert werden können, wenn es
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-Sr-
mit Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen von Fettsäuresaccharoseestern,
die sich vorzugsweise von natürlichen Triglyceriden durch Umesterung mit Saccharose ableiten, behandelt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst die Behandlung von Obst oder Gemüse, beispielsweise durch Eintauchen oder Tränken mit
wässrigen Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen von Saccharosefettsäureestern,
die vorzugsweise durch Umesterung von natürlichen Triglyceriden mit Saccharose hergestellt worden sind,
wobei vorzugsweise vor der Lagerung getrocknet wird. Die Behandlung und anschliessende Lagerung wird vorzugsweise bei Raumtemperatur
oder bei Temperaturen in der Nähe der Raumtemperatur durchgeführt.
Das auf diese Weise behandelte Obst oder Gemüse weist ein ansprechendes, frisches Aussehen auf und fühlt sich nicht fettig
oder schwitzig an. Ferner ergibt sich während des Reifens und/ oder der verlängerten Lagerbeständigkeit ein geringer Feuchtigkeitsverlust.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich beispielsweise zur
Behandlung von Bananen, deren Lagerbeständigkeit beispielsweise bis zu 10 Tagen ausgedehnt werden kann, indem man sie in eine
Lösung mit einem Gehalt an 2 Gewichtsprozent eines Saccharosefettsäureesters eintaucht und sodann bei Raumtemperatur trocknet,
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bevor man sie bei Raumtemperatur lagert. Der Feuchtigkeitsverlust von auf diese V/eise behandelten Früchten beträgt 2,3
Prozent im Vergleich zu 4,4 Prozent bei einer Kontrollprobe.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich auch auf andere Obstarten
anwenden, deren Hautbeschaffenheit eine vollständige
Beschichtung der Früchte gestattet. Beispiele dafür sind Pflaumen, Zitronen, Orangen, Kiwifrüchte, Ananas, Trauben, Paprikaschoten,
Auberginen, Gurken und Knoblauch.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemässe Verfahren auf Obst und
Gemüse angewendet, das eine relativ dicke Haut aufweist, wie Auberginen, Zitronen, Bananen, Ananas, Paprikaschoten, Gurken,
Knoblauch, Kiwifrüchte und Orangen.
Saccharoseestergemische, die sich für das erfindungsgemässe
Verfahren eignen, sind bekannt und werden für andere Zwecke verwendet, beispielsweise als biologisch abbaubare Emulgatoren
bei der Nahrungsmittelverarbeitung, in der pharmazeutischen
Industrie, in Kosmetika und als Haushaltswaschmittel.
Derartige Saccharoseester sind in Form von verschiedenen Präparaten
und unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Sie lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen, beispielsweise nach
dem "DMF-Verfahren", bei dem ein Fettsäureester in einem inerten
Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Propylenglykol, in
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Gegenwart eines alkalischen Katalysators, wie Kaliumcarbonat,
unter vermindertem Druck bei Temperaturen von etwa 900C umgeestert
wird. Weitere Herstellungsverfahren sind beispielsweise in den GB-PSen 1 188 614, 1 308 234 und 1 332 190 und in
den DT-OSen 2 412 374 und 2 546 716 beschrieben.
Die GB-PS 1 188 614 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Trehalose-, Raffinose- und Saccharoseestern, bei dem Trehalose,
Raffinose oder Saccharose auf Temperaturen von 100 bis 1700C mit einem Fettsäureester, der eine Hydroxylgruppe enthalten
kann, und 0,5 bis 20 Gewichtsprozent eines basischen Umesterungskatalysators, bezogen auf das Gewicht des verwendeten Fettsäureesters,
erhitzt werden,bis der freigesetzte Alkohol abdestilliert.
Das Erhitzen wird unter vermindertem Druck in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt.
Die GB-PS 1 3O8 234 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Saccharoseestern von Fettsäuren mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen. Dabei wird Saccharose und ein Nichtsaccharidester einer
Fettsäure mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen in Gegenwart einer alkalifreien Alkalimetallseife als Katalysator geschmolzen und
vermischt. Anschliessend wird das Gemisch bei Temperaturen von 160 bis 1900C umgeestert. Dieses Verfahren wird vorzugsweise
unter vermindertem Druck durchgeführt, wobei das Verhältnis
von Fettsäureäquivalent zu Mol Saccharose 0,5:10 bis 8,0:1,0 beträgt.
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AO
Die GB-PS 1 332 190 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Fettsäuresaccharoseestern, bei dem a) eine Lösung von
vollständig gelöster Saccharose in V/asser mit einem Gehalt an
und einer Fettsäureseife hergestellt wird/b) ein Fettsäureester
und ein Katalysator zugesetzt werden, um die Umesterung zwischen der Saccharose und der Fettsäure bei erhöhten Temperaturen und
einem ausreichend verringerten Druck, um die Hydrolyse der Fettsäureester zu verhindern, unter Bildung einer praktisch
vollständig entwässerten, homogenen geschmolzenen Masse durchzuführen. Die Umesterung in der Schmelze wird bei Temperaturen
von 110 bis 175°C vorgenommen.
Die DT-OS 2 412 374 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines grenzflächenaktiven Mittels durch Umesterung von Saccharose
in Gegenwart eines Triglycerids, indem man feste Saccharose mit dem Triglycerid in flüssiger Phase bei Temperaturen von
110 bis 1400C mit einem basischen Umesterungskatalysator bei
Atmosphärendruck unter Ausschluss eines Lösungsmittels vermischt.
Die DT-OS 2 546 716 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von grenzflächenaktiven Mitteln, bei dem man von fester granulierter
Saccharose ausgeht. Die Saccharose wird mit mindestens einem Fettsäurealkylester mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest
und mindestens 8 und vorzugsweise 10 bis 22 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest in Gegenwart eines basischen Umesterungskatalysators
bei Temperaturen von 110 bis 1400C bei Normaldruck
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unter Ausschluss eines Lösungsmittels umgesetzt.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht unter anderem darin, dass keine teuren oder toxischen Chemikalien
erforderlich sind, deren Dosierung sehr genau zu erfolgen hat. Ferner ist auch die Verwendung semipermeabler Materialien zum
hermetischen Verschliessen von Obst und Gemüse überflüssig.
Die erfindungsgemässen Überzugsmassen zur Behandlung von Obst und Gemüse enthalten einen Fettsäuresaccharoseester gegebenenfalls
im Gemisch mit restlichen Glyceriden. Diese Bestandteile sind in Wasser gelöst oder in Form einer Suspension oder Emulsion
suspendiert. Gegebenenfalls enthalten die Überzugsmassen
einen oder mehrere Zusatzstoffe, wie Antioxidantien, Stabilisatoren, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Konservierungsmittel
und Antibiotika, vorzugsweise solche mit fungizider Wirkung, wie Natamycin. Der Saccharoseestergehalt der fertigen
Massen kann 0,2 bis 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsprozent betragen. Bei derartigen Konzentrationen
werden gute Ergebnisse erzielt. Saccharoseester, die weitgehend aus Saccharosemono- und diestern von natürlichen Fettsäuren mit
12 mit 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 16 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Palmitinsäure,
Myristinsäure, Arachidinsäure, Ricinolsäure und Stearinsäure,
bestehen und die mit restlichen Mono- und Diglyceriden vermischt sind und die bei der Umesterung von Triglyceriden,
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mit Saccharose wie Palmöl, Erdnussöl, Talg und Kokosnussöl,/gebildet worden
sind, gegebenenfalls im Gemisch mit restlichen Triglyceriden,
werden bevorzugt. Saccharoseester mit einem relativ grossen Anteil an Monoestern, beispielsweise mehr als 60 Gewichtsprozent
der gesamten Saccharoseestermenge, werden besonders bevorzugt.
Ein spezielles Beispiel für ein Saccharoseestergemisch, das im erfindungsgemässen Verfahren mit Erfolg angewendet werden
kann, hat folgende Eigenschaften:
F. 40 bis 600C und vorzugsweise 55 bis 580C;
2 —5 —5
kinematische Viskosität in m /see: 13 x 10 bis 30 x 10 und
vorzugsweise 17 χ 1O~^ bis 21 χ 10"^ bei 98 bis 99°C;
Dichte bei 66°C: 965 bis 980 kg/m5 und vorzugsweise 965 bis 975
kg/m5;
Säureindex: 4 bis 8 und vorzugsweise 4 bis 7> Verseifungsindex: I50 bis I7O;
Analyseergebnisse:
gebundener Zucker I9 + 1 % freier Zucker <1,5 % freie Säure, angegeben
gebundener Zucker I9 + 1 % freier Zucker <1,5 % freie Säure, angegeben
als Ölsäure ^. 4 %
Farbe ^= 4 EBC.
Bevorzugte Uberzugslösungen enthalten 0,5 bis 3 Gewichtsprozent
Saccharoceester, 0,02 bis 2 und insbesondere 0,1 bis 1 Gewichtsprozent
restliche Monoglyceride, 0,02 bis 2 und insbesondere
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JS -
ti
0,1 bis 1 Gewichtsprozent restliche Diglyceride, wobei der
Triglyceridgehalt 0 bis 2 Gewichtsprozent betragen kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird das Gemisch aus Saccharoseestern und Glyceriden bei 60 bis 100°C in Wasser suspendiert, wodurch eine Vorratslösung mit einem Gehalt an 10 bis 20 Gewichtsprozent Saccharoseester
erhalten wird. Diese Suspension wird vor der Verwendung weiter auf die gewünschte Konzentration von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent
verdünnt. Unreife Früchte werden 1 bis 5 Sekunden in diese Suspension eingetaucht oder damit getränkt. Anschliessend
wird gegebenenfalls 15 bis 60 Minuten bei Raumtemperatur an der
Luft getrocknet.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf Bananen sowohl vor als
auch nach dem üblichen Beginn des Reifungsprosesses, d.h. Behandlung mit Äthylen, angewendet werden.
Aus den nachstehenden Beispielen 13 bis 15 ergibt sich, dass das
erfindungsgemässe Verfahren nicht mit gleich gutem Erfolg auf alle Obst- und Gemüsesorten angewendet werden kann. Vielmehr
gibt es eine spezielle Gruppe von Obst- und Gemüsesorten mit einer entsprechenden Hautstruktur, bei denen die Vorteile des
erfindungsgemässen Verfahrens besonders ausgeprägt sind. Diese günstigen Ergebnisse konnten vom Fachmann aufgrund der bekannten
Eigenschaften von Saccharoseestern nicht erwartet werden.
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- sr-
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
I. Herstellung;; einer Monosaccharoseglyceridpalmitat-Vorratssuspension mit einem Gehalt von 10 Prozent (Gewicht/Volumen)
(nachstehend als P-01 bezeichnet)
500 g Monosaccharoseglyceridpalmitat mit physikochemischen
Eigenschaften innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche werden unter Verwendung eines Wasserbads von 1000C unter heftigem
Rühren in einem Behälter geschmolzen. Sodann werden 1X Liter
heisses Wasser von 900C zugegeben. Die gebildete Emulsion v/ird
durch Zusatz von kaltem Wasser auf ein Volumen von 5 Liter gebracht.
II»Herstellung einer Nonosaccharosestearat-Vorratssuspension mit
einem Gehalt von 7 Prozent (Gewicht/Volumen) (nachstehend als P-02 bezeichnet)
70 g reines, pulverförmiges Monosaccharosestearat werden unter
heftigem Rühren in 1 Liter Wasser gelöst. Man erhält eine Vorrats
suspension.
Es werden grüne Bananen (nicht mit Äthylen behandelt) verwendet.
Die Bananen werden 2 bit; J Sekunden in eine 0,5-gewichtsprozentige
Suspension,die durch Verdünnen der P-01-Suspension erhalten
worden ist, und in eine 0, 7-gcwichtsprozeritige Suspension
von Monosaccharosestearat, die durch Verdünnen der P-02-Suspension
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erhalten worden ist, eingetaucht.
Anschliessend werden die Früchte getrocknet, indem man sie
höchstens 30 Minuten an eine Leine hängt. Anschliessend werden
sie in übliche, zum Bananentransport verwendete Schachteln gegeben und bei 14°C und 90prozentiger relativer Feuchtigkeit
gelagert.
Nach 3 Tagen wird der Gewichtsverlust bestimmt. Ferner wird der durchschnittliche Reifegrad unter Verwendung von folgender
Bewertungsskala festgestellt:
0 = grün
1 = mehr grün als gelb
2 = mehr gelb als grün
3 = gelb
M- = gelb mit einer geringen Anzahl an braunen Flecken
5 = gelb mit mehr braunen Flecken
6 = gelb mit vielen braunen Flecken
7 = nahezu oder vollkommen braun
Die Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen mit unbehandelten
Bananen in Tabelle I zusammengestellt.
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Gewichtsverlust und durchschnittlicher Reifegrad von Bananen nach Behandlung mit einer auf 0,5
Gewichtsprozent verdünnten P-01-Suspension und einer 0,7-gewichtsprozentigen Flonosaccharosestearatsuspension,
die durch Verdünnen der P-02-Suspension erhalten worden ist, und nach 3-tägiger Lagerung bei 14°C und 90prozentiger relativer Feuchtigkeit
Behandlung
ursprungliches Gewicht,g
Gewicht nach 3 Tagen, g
Gewichtsverlust S fr
durchschnittlicher Reifegrad
Anteil mit einem Reifegrad >3
g %
g %
O CO OO K) O
Vergleichs gruppe |
90553 | 89782 | 771 | 0,9 | 2,2 | 8647 | 9,6 |
5% von P-01 | 47427 | 47095 | 332 | 0,7 | 1,5 | 1366 | 2,9 |
10% von P-O2 | 47177 | 46853 | 324 | 0,7 | 2,1 | 4619 | 9,8 |
Es werden grüne, vorher mit Äthylen behandelte Bananen verwendet.
Die Bananen werden gemäss Beispiel 1 behandelt. Nach 6- bzw. 9-tägiger Lagerung bei Raumtemperatur werden der Gewichtsverlust
und der durchschnittliche Reifegrad bestimmt. Die Bestimmung des durchschnittlichen Reifegrads erfolgt gemäss
Beispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
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- 13 -
O (O CD
Behänd- ursprüng- | 35975 | nach | %■ | 6 Tagen | Gewichts- verlu.c*+: |
% | durch schnitt— |
g | nach | C/ | g | °/ | >5 | g | /0 | ^ 6 | /<■ | 9 |
lung liches Qp>wi η.Vi+: σ |
Gewichts- verl11 ^^ |
g | licher | ι 9 Tagen | /0 | |||||||||||||
18769 | g | Reife | 34392 | 33729 | 16178 | 45,0 | g | 41, | ||||||||||
grad | 95,6 | 93,8 | ||||||||||||||||
19408 | 2,8 | 4,4 | 16972 | Anteil mit einem Reifegrad | 15065 | 8295 | 44,2 | 15064 | 0 | |||||||||
Ver gleichs- gruppe |
1583 | 5,9 | 90,4 | 80,3 | ||||||||||||||
5% von | 19175 | 990 | 2,0 | 3,8 | 18873 | 10963 | 0 | O | 0 | 0 | ||||||||
P-01 | 705 | 5,2 | 97,2 | 56,5 | ||||||||||||||
10% von | 19574 | 374 | 1,3 | 2,8 | 6870 | 2298 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||||||
P-01 | 535 | 4,6 | 35,8 | 12,0 | ||||||||||||||
20% von | 255 | 1,2 | 2,3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||||||
P-01 | 446 | 3,4 | 0 | 0 | ||||||||||||||
50% von | 16925 | 235 | 1,1 | 2,6 | 0 | |||||||||||||
P-01 | 500 | 2,9 | ||||||||||||||||
20% von | 214 | 9949 | 1035 | 0 | 0 | 0 | ||||||||||||
P-01 + | 58,8 | 6,1 | ||||||||||||||||
0,01% As | 17937 | 1,6 | 3,4 | 0 |
TO
cn |
|||||||||||||
corbin säure + |
573 | 3,2 | ||||||||||||||||
0,2% CMC | 272 | 16534 | 3965 | 0 | 0 | 0 | co | |||||||||||
20% von | 18423 | 92,2 | 22,1 | co | ||||||||||||||
P-01 ^ | 2,5 | 4,9 | 0 | |||||||||||||||
0,01% As
corbin |
870 | 4,2 | 17717 | 17717 | 16510 | 89,6 | 6,Λ | |||||||||||
säure + | 448 | 96,2 | 96,2 | |||||||||||||||
0,5% CMC | 2,1 | 3,8 | 1187 | |||||||||||||||
I/o Myva-
cet**J |
706 | 6,0 | ||||||||||||||||
385 | ||||||||||||||||||
durch- | ||||||||||||||||||
±m* VV XXXXUU V \j .icher |
||||||||||||||||||
Reife | ||||||||||||||||||
grad | ||||||||||||||||||
4,3 | ||||||||||||||||||
4,1 | ||||||||||||||||||
2,6 | ||||||||||||||||||
2,1 | ||||||||||||||||||
1,8 | ||||||||||||||||||
2,5 | ||||||||||||||||||
2,7 | ||||||||||||||||||
4,2 | ||||||||||||||||||
49
14 -
*) CMC = Carboxymethylcellulose
**) Myvacet 7·00 = 60 g acetyliertes Monoglycerid werden in
5 Liter Äthanol gelöst. Die Lösung wird mit 1 Liter Wasser versetzt.
Für die nachstehenden Beispiele 3 bis 15 werden lOprozentige (Gew
(Gew./Vo.) Vorratssuspensionen für verschiedene BeSchichtungsmaterialien hergestellt.
Das Verfahren dafür ist das gleiche wie zur Herstellung der lOprozentigen (Gewicht/Volumen) Vorratssuspension mit Monosaccharoseglyceridpalmitat;
vgl. P-01. Vor der Verwendung bei den einzelnen Versuchen werden die Vorratssuspensionen mit Wasser auf das 5-fache
verdünnt, wodurch man die nachstehend aufgeführten 2prozentigen Beschichtungsmaterialien in Form von 2prozentigen Emulsionen
erhält.
P-03 = 2% Sorbitanmonostearat P-04 = 2% Glycerinmonostearat
P-05 = 2% Glycerinmono/distearat (1:5 Gewicht/Gewicht)
P-06 - 2% Glycerinmonocitrat
P-07 = 2% Saccharosemono/distearat/ und Saccharosemono/dipalmitat (etwa 40% Monoester; Stearinsäure-Palmitin-
säure- Gewichtsverhältnis 7:3)
P-08 = 2% Saccharosemonopalraitat
P-09 = 2% Saccharosedipalmitat
P-10 = 2% Saccharosemono/distearat/palmitat (etwa 70% Monoester;
P-09 = 2% Saccharosedipalmitat
P-10 = 2% Saccharosemono/distearat/palmitat (etwa 70% Monoester;
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Palmitinsäure/Stearinsäure — Gewichtsverhaltnis 3:7)
P-11 = 2% Saccharosedistearat
Grüne, vorher mit Äthylen behandelte Bananen werden 2 bis 3 Sekunden
in P-03, P-05, P-06, P-04 und eine 5-fache verdünnte
Suspension von P-01 eingetaucht. Nach dem Trocknen werden die Früchte 7 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Gewichtsverlust und
durchschnittlicher Reifegrad werden bestimmt. Die in Tabelle III zusammengestellten iirgebnisse zeigen, dass nach 1 Woche der durchschnittliche
Reifegrad von mit P-01 behandelten Bananen im Vergleich zur Vergleichsgruppe stark verzögert ist. Auch im Vergleich
zu den mit P-05, P-04, P-05 und P-06 behandelten Gruppen ergibt
sich für die mit P-01 behandelte Gruppe eine stärkere Verzögerung.
In allen Fällen ist der Gewichtsverlust geringer als bei der Vergleichsgruppe.
Mit Äthylen behandelte Bananen nach 7-tägiger Lagerung bei
Räumt eirroeratur
Behandlung ursprüngliches Gewichtsverlust durchschnitt-
Gewicht, g g % licher Reife-
grad
Vergleichsgruppe | 35269 | 4288 | 12,2 | 6,5 |
P-03, Sorbitan- monostearat |
17917 | 296 | 1,7 | 6,1 |
P-06, Citronensäure- monoglycerid |
18617 | 1229 | 6,6 | 6,4 |
P-05, Stearinsäure- mono/diglycerid (1:5) |
15479 | 427 | 2,8 | 4,9 |
P-04, Stearinsäure- monoglycerid |
15476 | 1435 | 9,5 | 5,4 |
20% von P-01 | 17721 | 259 | 1,5 | 3,2 |
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- 16 -
Beispiel 4
Die Wirkung von P-O1 und verschiedenen Saccharoseestern auf den
Reifegrad von Bananen wird untersucht. Pratzen von grünen Bananen,
die vorher mit Äthylen behandelt worden sind, werden zweigeteilt. Ein Teil wird in die Beschichtungsemulsion eingetaucht, während
der andere Teil unbehandelt belassen wird. Ohne Trocknen werden die behandelten Teile zusammen mit den entsprechenden unbehandelten
Teilen in Schachteln verpackt. Nach 1-wöchiger Lagerung bei Umgebungstemperatur
werden Gewichtsverlust und durchschnittlicher Reifegrad ermittelt.
Mit Äthylen behandelte Bananen nach 7-tägiger Lagerung bei
Umgebungstemperatur
ursprüng liches Ge wicht, g |
Gewichtsver lust g % |
3,0 3,4 |
durchschnitt licher Reifegrad |
|
Behandlung | behandelt 9557 Vergleich 9294 |
291 316 |
4,3 4,7 |
5,0 6,0 |
P-O9, Saccharose- dipalmitat |
behandelt 10173 Vergleich 9668 |
436 453 |
1,9 4,0 |
4,5 6,1 |
P-08, Saccharose- monopalmitat |
behandelt 9180 Vergleich 9522 |
178 378 |
3,8 4,9 |
3,4 6,6 |
P-07,Saccharose- stearat (~40% Monoester) |
behandelt 10469 Vergleich 10290 |
400 505 |
4,8 5,8 |
2,9 5,3 |
P-10, Saccharose- stearat (~70% Monoester) |
behandelt 9335 Vergleich 10073 |
449 584 |
3,8 4,8 |
5,8 6,8 |
P-11, Saccharose- distearat |
behandelt 9742 Vergleich 9902 |
370 474 |
3,0 6,0 |
|
20% von P-01 | ||||
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Tl
Aus Tabelle IV geht hervor, dass die Lagerbeständigkeit von behandelten Bananen besser ist als die von unbehandelten. Ausserdem
wird durch die Beschichtung der Feuchtigkeitsverlust verringert,
Die vorstehenden Versuche werden wiederholt, mit der Abänderung, dass grüne Bananen ohne vorherige Äthylenbehandlung verwendet
werden. Nach 11-tägiger Lagerung bei Umgebungstemperatur werden
Gewichtsverlust und durchschnittlicher Reifegrad bestimmt. Es
werden im allgemeinen die gleichen Ergebnisse (Tabelle V) wie im vorhergehenden Beispiel erhalten.
Nicht mit Äthylen behandelte Bananen nach 11-tägiger Lagerung bei
Umgebungstemperatur
behandelt Vergleich |
ursprüng liches Ge wicht, g |
Gewichtsver lust g % |
6,0 6,0 |
durchschnitt licher Reifegrad |
|
Behandlung | behandelt Vergleich |
9316 8892 |
557 535 |
5,6 6,8 |
4,3 4,2 |
Saccharosedipal- mitat |
behandelt Vergleich |
9458 9006 |
533 616 |
3,6 6,0 |
4,1 4,6 |
Saccharosemono- palmitat P-08 |
behandelt Vergleich |
9121 9232 |
324 550 |
2,9 5,1 |
3,0 4,0 |
Saccharosestea- rat/palmitat P-07 |
behandelt Vergleich |
9466 9257 |
273 470 |
5,8 7,0 |
3,4 4,7 |
Saccharosestea- rat/palmitat P-10 |
behandelt Vergleich |
9140 9630 |
530 677 |
3,6 4,3 |
4,1 4,8 |
Saccharosedi- stearat P-11 |
9704 9221 |
345 398 |
1,2 3,0 |
||
20% von P-01 | |||||
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Pratzen von grünen Bananen werden zweigeteilt. Ein Teil wird in eine BeSchichtungssuspension mit einem Gehalt an Saccharosemono/
distearat und -mono/dipalmitat (P-07) getaucht.
Ohne Trocknen werden die behandelten Teile zusammen mit den unbehandelten
Teilen in Schachteln gegeben und 5 Tage bei 180C
einer Äthylenbehandlung unterzogen. Nach 1-wöchiger Lagerung
bei Umgebungsbedingungen werden Feuchtigkeitsverlust und durchschnittlicher Reifegrad bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass
die Beschichtung vor der Äthylenbehandlung vorgenommen werden
kann (Tabelle VI).
einer Äthylenbehandlung unterzogen. Nach 1-wöchiger Lagerung
bei Umgebungsbedingungen werden Feuchtigkeitsverlust und durchschnittlicher Reifegrad bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass
die Beschichtung vor der Äthylenbehandlung vorgenommen werden
kann (Tabelle VI).
Der Versuch von Beispiel 6a wird wiederholt, mit der Abänderung, dass eine 20prozentige Emulsion von P-01 anstelle von P-07 verwendet
wird. Die Tabelle VI zeigt, dass die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 6a erhalten werden.
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Vor der Äthylenbehandlung getauchte Bananen, die anschliessend
5 Tage bei 18°C in der Äthylenkammer behandelt und sodann
7 Tage bei Umgebungstemperatur gelagert werden
behandelt Vergleich |
ursprüng liches Ge wicht, g |
Gewichts verlust g % |
6,2 8,2 |
durchschnitt licher Reife grad |
|
Behandlung | behandelt Vergleich |
9020 9335 |
NlVJl CTiVJl VM CTi |
7,8 8,5 |
5,6 6,3 |
Saccharosemono- distearat P-07 |
8702 9585 |
678 819 |
4,5 5,8 |
||
20% von P-01 | |||||
Paprikaschoten werden in verschiedene Fettsäuresaccharoseesterlösungen
getaucht. Nach dem Trocknen werden die Paprikaschoten 2 Wochen bei 150C und einer relativen Feuchtigkeit von 85 Prozent
gelagert. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Behandlung von Paprikaschoten mit verschiedenen BeSchichtungsemulsionen
Behandlung
ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust
E %
20'/o von P-01 | 1673 |
P-07 | 16-'(O |
P-11 | 1656 |
P-10 | 1639 |
Vergleichsgruppe | 1678 |
201 | 12,0 |
76 | 4,6 |
154 | 8,1 |
80 | 4,9 |
221 | 15.2 |
809820/ 1038
- 20 -
Für jeden Versuch werden 10 Paprikaschoten verwendet, iis lässt
sich kein Unterschied im Reifegrad zwischen den einzelnen Gruppen feststellen, mit der Ausnahme, dass die Schoten der
Vergleichsgruppe runzlig und weich geworden sind.
Der Versuch von Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Abänderung, dass anstelle von Paprikaschoten Auberginen verwendet werden.
Nach 2-wöchiger Lagerung bei 15°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 85 Prozent werden Gewichtsverlust und Reifegrad bestimmt
(Tabelle VIII). Nur bei der Vergleichsgruppe wird eine weiche und runzlige Beschaffenheit beobachtet.
Tabelle VIII
Behandlung von Auberginen mit Saccharoseesterüberzügen
Behandlung ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust R %
20% von P-01 | 2441 |
P-07 | 2500 |
P-11 | 2424 |
P-IO | 2438 |
Vergleichsgruppe | 2472 |
120 | 4,9 |
69 | 2,8 |
136 | 5,6 |
22 | 0,9 |
247 | 10,0 |
809820/1038
Der vorstehende Versuch wird unter Verwendung von Gurken wiederholt.
Nach 2-wöchiger Lagerung bei 15°C und 85 Prozent relativer Feuchtigkeit werden Gewichtsverlust und Farbe der Gurken bestimmt
i^in Farbunterschied aufgrund der unterschiedlichen Behandlung
lässt sich nicht feststellen.
Tabelle IX
Behandlung von Gurken mit FettsäuresaccharoseesterÜberzügen
Behandlung ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust
g %
20% von P-01 | 4168 |
P-07 | 4075 |
P-11 | 4298 |
P-10 | 4568 |
Vergleichsgruppe | 4171 |
262 | 6,5 |
170 | 4,2 |
214 | 5,0 |
171 | 5,9 |
769 | 18,4 |
In diesem Beispiel werden neuseeländische Kiwifrüchte untersucht. Die Behandlung wird durchgeführt, indem man die Früchte in die
verschiedenen Beschichtungslosungen eintaucht. Nach dem Trocknen werden die Früchte 6 Wochen in Schachteln bei 140C und 85 Prozent
relativer Feuchtigkeit gelagert. Die Ergebnisse in Tabelle X zeigen, dass der Feuchtigkeitsverlust durch die Behandlung herabgesetzt
wird. Im Reifegrad lassen sich keine Unterschiede feststellen.
809820/1038
122 | 3,6 |
17 | 0,5 |
25 | 0,7 |
19 | 0,5 |
Behandlung ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust
Vergleich 3427
P-03 . 3537
P-06 3487
20% von P-01 3493
Pflaumen werden in verschiedene Saccharoseesterüberzugsmassen eingetaucht.
Nach 1-wöchiger Lagerung bei 15°C und 85 Prozent relativer
Feuchtigkeit wird der Gewichtsverlust bestimmt (Tabelle XI).
Tabelle XI
Behandlung von Pflaumen mit Saccharoseesterüberzügen
Behandlung ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust
g %
20% von P-01
P-11
P-10
Vergleich I5IO 333 22,0
Im Reifegrad lässt sich zwischen den verschiedenen Behandlungen kein Unterschied feststellen, mit der Ausnahme, dass die Früchte
der Vergleichsgruppe sich weicher als die übrigen Früchte anfühlen.
809820/1038
1523 | 72 | 4,7 |
1515 | 68 | 4,5 |
1507 | 49 | 3,3 |
Frischer Knoblauch wird in verschiedene Beschichtungsmassen ein
getaucht. Nach dem Trocknen wird, der Knoblauch 4 Wochen bei 4°C
gelagert. Anschliessend wird der Gewichtsverlust bestimmt.
Behandlung ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust
E %
Vergleich 2816 856 30,4
P-03 2803 397 14,2
P-06 2831 403 14,2
20% von P-01 2807 412 14,7
20% von P-01 +
0,1% Natamycin 2814 396 14,1
Der Knoblauch weist schwarze Flecken auf, die durch Pilzbefall verursacht werden. Nur die mit Natamycin behandelte Probe weist
ein frisches Aussehen auf.
Der vorstehende Versuch wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass anstelle von Knoblauch Zwiebel verwendet werden und dass kein
Natamycin zur Anwendung kommt. Die in Tabelle XIIl zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass nach 7-wöchiger Lagerung bei
4°C bei den behandelten Gruppen kein Feuchtigkeitsverlust feststellbar
ist. In bezug auf Frische und Härte lässt sich zwischen der Vergleichsgruppe und den behandelten Gruppen kein Unterschied
809820/1038
feststellen.
Tabelle XIII Behandlung von Zwiebeln mit Überzugsmassen
Behandlung ursprüngliches Gewicht, g Gewichtsverlust
S %
Vergleich 13935 516 2,3
P-03 7142 296 4,1
P-06 7217 385 5,3
20% von P-01 7148 288 4,0
Beispiel 15
Äpfel werden in verschiedene Überzugsmassen eingetaucht. Nach
10-wöchiger Lagerung bei 4°C wird der Zustand der Früchte festgestellt
(Tabelle XIV).
Tabelle XIV Behandlung von Äpfeln mit verschiedenen Beschichtungsmassen
Behandlung Ursprung- Gewichts- Früchte mit Früchte mit ge-
liches verlust Fäulnisstellen braunen sunde
Gewicht, | S S | % | g | % | Flecken K % |
10,3 | Früch te % |
|
Vergleich | 12668 | 380 | 5,0 | 2574 | 20,9 | 1263 | 27,4 | 65,8 |
207o von P-01 | 12499 | 370 | 5,0 | 1283 | 10,6 | 3321 | 22,7 | 59,0 |
20% von P-01 0,02% CMC* 0,01% Ascor- bylpalmitat |
12664 | 372 | 5,0 | 2950 | 24,0 | 2795 | 27,2 | 50,3 |
P-03 | 13770 | 407 | 3,0 | 3468 | 25,6 | 3638 | 23,2 | 44,2 |
P-04 | 13687 | 381 | 2,8 | 2720 | 20,4 | 3039 | 53,6 |
CMC = Carboxymethylcellulose
809820/1038
- 25 -
Dieser Versuch zeigt, dass zwischen unbehandelten und behandelten Äpfeln kein Unterschied im Feuchtigkeitsverlust besteht. Ausserdem
ist Fäulnis und Braunfleclcigkeit bei den beschichteten Gruppen
stärker verbreitet.
Birnen werden in verschiedene Beschichtungsraassen eingetaucht.
Nach -'(--wöchiger Lagerung bei 4°C wird der Zustand der Früchte
festgestellt (Tabelle XV).
Tabelle XV
Behandlung von Birnen mit verschiedenen BeSchichtungsmassen
Behandlung ursprüngliches Gewichts- Früchte mit gesunde Gewicht, g verlust Fäulnisstellen Früchte
Vergleich 17997
20% von P-01 17825
P-05 19365
P-06 18290
Dieser Versuch zeigt, dass bei Birnen nur geringfügige Unterschiede
im Gewichtsverlust zwischen behandelten und unbehandelten Gruppen auftreten. Im Verhältnis zur Vergleichsgruppe ist der
Gesaintanteil an gesunden Früchten bei der mit P-01 beschichteten
Gruppe geringer, während er bei den zwei anderen behandelten Gruppen grosser ist.
354 | 2,0 | 2606 | 14,8 | 85,2 |
502 | 1,7 | 5204 | 18,5 | 80,0 |
328 | 1,7 | 2048 | 10,6 | 87,7 |
538 | 1,8 | 850 | 4,6 | 95,6 |
809820/ 1038
Claims (18)
1. Verfahren zur Behandlung von Obst und Gemüse zur Verbesserung der Lagerfähigkeit und/oder zur Verminderung von Feuchtigkeitsverlusten, dadurch gekennzeichnet, dass
man das Obst oder Gemüse mit einer wässrigen Lösung, Suspension oder Emulsion von einem oder mehreren Fettsäuresaccharoseestern
behandelt und sodann vor der Lagerung gegebenenfalls trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Saccharosefettsäureester
809820/1031
verwendet, der von einem natürlichen Triglycerid durch Umesterung des Ausgangstriglycerids mit Saccharose abgeleitet
und mit restlichen Mono- und Diglyceriden vermischt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Saccharoseester verwendet, die mit
restlichen Mono-, Di- und Triglyceriden vermischt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man Saccharoseestergemische verwendet, die relativ grosse Anteile an Monoestern enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man Saccharoseestergemische verwendet, die mit einem oder mehreren Zusätzen, wie Antioxidantien,
Stabilisatoren, Konservierungsmittel und Antibiotika, z.B. Natamycin, vermischt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Saccharoseestergemische verwendet, die von natürlichen Fettsäuren mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen
abgeleitet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Saccharoseester, abgeleitet von
Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolen-
809820/1038
säure, Myristinsäure, AracMdinsäure und/oder Ricinolsäure
in Gemisch mit Mono-, Di- und Triglyceriden mit einem Gehalt
an diesen Säuren verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass man Saccharoseester-Endüberzüge aufbringt, die 0,2 bis 5 Gewichtsprozent Saccharoseester, 0,02
bis 2 Gewichtsprozent restliche Monoglyceride, 0,02 bis 2
Gewichtsprozent restliche Diglyceride und 0 bis 2 Ge\<richtsprozent
restliche Triglyceride enthalten.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man Gemische mit einem Gehalt an 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Saccharoseester, 0,1 bis 1 Gewichtsprozent
Monoglyceride, 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Diglyceride und 0 bis 2 Gewichtsprozent Triglyceride verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
dass man Bananen, Pflaumen, Zitronen, Orangen, Kiwifrüchte, Ananas, Trauben, Paprikaschoten, Auberginen,
Gurken und Knoblauch behandelt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man Gemüse und Obst mit einer relativ dicken .Schale, wie Auberginen, Zitronen, Orangen, Bananen,
Ananas, Paprikaschoten, Gurken, Knoblauch und Kiwifrüchte, behandelt.
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12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass man Bananen vor und/oder nach dem üblichen Beginn des Reifeprozesses behandelt.
13. Obst und Gemüse, behandelt nach dem Verfahren gemäss Anspruch
1 bis 12.
14. Bananen, behandelt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 bis
Überzugsmasse zur Behandlung von Obst und Gemüse zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit und/oder zur Verminderung
von Feuchtigkeitsverlusten, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren Fettsäuresaccharose
estern in einer Konzentration von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, die sich von natürlichen Triglyceriden durch Umesterung
der Ausgangstriglyceride mit Saccharose ableiten und die mit restlichen Mono-, Di- und Triglyceriden in
einer Konzentration von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent in einer wässrigen Lösung, Suspension oder linulsion vermischt sind.
16. Überzugsmassen nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 0,2 bis 5 Gewichtsprozent Saccharoseester,0,02
bis 2 Gewichtsprozent restliche Monoglyceride, 0,02 bis 2 Gewichtsprozent restliche Diglyceride und 0 bis
2 Gewichtsprozent restliche Triglyceride enthält.
809820/1031
_ 5 —
17· Überzugsmasse nach Anspruch 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, dass sie 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Saccharoseester, 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Monoglyceride,
0,1 bis 1 Gewichtsprozent Diglyceride und 0 bis 2 Gewichtsprozent Triglyceride enthält.
18. Überzugsmasse nach Anspruch 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Zusatzstoffe, wie Antioxidantien, Stabilisatoren, Konservierungsmittel
und Antibiotika, enthält.
19· Überzugsmasse nach Anspruch 15bis18, dadurch
gekennzeichnet, dass sie als Antibiotikum Natamycin enthält.
809820/1038
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