-
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für eine Filter-
-
presse des Konstruktionstyps, der Waschflüssigkeit gegen ein über
Filterplatten gespanntes Filterblatt bzw. -tuch oder gegen eine Filteroberfläche
von der ein derartiges Filtertuch entfernt wurde, dann sprüht, wenn die Filterplatten
nacheinander nach jeder Beendigung eines Filtrationszyklus auf eine bewegliche Endplatte
zu bewegt werden und der Reihenfolge nach jede Filterplatte von einer benachbarten
Filterplatte separiert wird, um so den dazwischen gehaltenen Filterkuchen zu entfernen;
damit läßt sich ein automatisches Waschen des Filtertuchs oder der Filteroberfläche
erreichen.
-
Es sind zwei Bauarten derartiger Waschvorrichtungen bekannt; bei einem
ersten, in der GB-PS 1 271 192 beschriebenen Konstruktionstyp bewegt sich ein Sprührohr
zwischen getrennten Filterplatten vor und zurück, während der Waschvorgang durch
die lineare Hin- und Wegbewegung des Sprührohrs bewirkt wird; ein zweiter Typ ist
in der DT-PS 1 611 097 beschrieben, bei dem das Waschen durch ein Vor- und Zurückschwenken
eines Sprührohrs zwischen getrennten Filterplatten und durch eine lineare Hin-und
Herbewegung des vorgeschobenen Sprührohrs bewirkt wird.
-
Beim ersten Typ ist die Sprührohrbewegung einfach; jedoch ist ein
Zylinder erforderlich, dessen Länge der Hublänge des Sprührohrs entspricht und der
um eine beträchtliche Länge von der Filterpresse hervorsteht; dies macht die gesamte
Anlage größer, und den Mechanismus kompliziert. Weiterhin wird eine Vorrichtung
benötigt die das Sprührohr von einem zum anderen Maschinenende in Bewegungsrichtung
der Filterplatten verschiebt; diese weitere Vorrichtung nimmt viel Platz in dem
Gebäude, in dem die Filterpresse untergebracht ist, weg. Deshalb ist das Installieren
einer Filterpresse mit einer Waschvorrichtung oder das Anbringen einer Waschvorrichtung
an eine vorhandene Filterpresse schwierig.
-
Beim zweiten Typ wird das Sprührohr, das über den Filterplatten angeordnet
ist, um eine von den Filterplatten getrennt angeordnete
Achse zwischen
einer Wartestellung außerhalb der Filterplatten und einer Waschstellung hin und
her geschwenkt; dies erfordert einen derartigen großen Schwenkdurchmesser, daß das
Rohr sogar dann, wenn es sich in der Wartestellung befindet, um eine beträchtliche
Länge über die Filterplatten hinaus vorsteht. Zudem wird die Hin- und Herbewegung
in der Waschstellung durch einen Zylinder bewirkt, der um eine beträchtliche Länge
nach oben vorsteht. Deshalb zeigt die Waschvorrichtung den Nachteil, daß sie den
oberen von der Filterpresse eingenommenen Raumbereich zu groß macht.
-
Bei beiden Typen wird die notwendige Bewegung des Sprührohrs durch
einen Zylinder bewirkt; dazu ist ein komplizierter Steuermechanismus mit einer darin
eingebauten Anzahl von Fluidhandhabungselementen erforderlich; trotzdem kann kaum
ein dauerhaft sicherer Betrieb erwartet werden. Weiterhin ist nicht nur beim ersten
Typ, sondern auch beim zweiten Typ während der Sprührohrdrehung ein Waschen unmöglich,
da der Filterpresse keine Sprühflüssigkeit zugeführt wird. Deshalb wird, wobei der
Wascheffekt klein bleibt, das Waschen nur während den einfachen Hin- und Herbewegungen
des Sprührohrs bewirkt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waschvorrichtung zu schaffen, die
bei geringem vorhandenen, beispielsweise bei dem unter den Filterplatten einer auf
gewöhnliche Weise installierten Filterpresse verfügbaren Raum eingebaut und betrieben
werden kann und die eine verbesserte Waschwirkung zeigt.
-
Weiterhin soll die Herstellung vereinfacht und eine sichere Bewegungsübertragung
auf ein Abbrausrohr mit effektiverer Zeitausnützung bewirkt werden.
-
Erfindungsgemäß ist ein Abbrausrohr mit einer Anzahl von Düsen
so
benachbart den Filterplatten angeordnet, daß es parallel zu einer Seite einer derartigen
Filterplatte verläuft; ein Ende des Rohrs ist schwenkbar in einem Wrschiebeteil
in einer Position gelagert, die einer unteren Ecke dieser Filterplatte gegenüberliegt;
der Verschiebeteil kann sich parallel zu den Filterplatten in einem Bereich außerhalb
der Filterplatten bewegen. Weiterhin wird der Verschiebeteil von einem Wagen getragen,
der sich in einer außerhalb der Filterplatten liegenden Zone in Bewegungsrichtung
der Filterplatten bewegen läßt. Daraus ergibt sich, daß jedesmal, wenn eine Filterplatte
auf eine bewegbare Endplatte zu transportiert wird, der Wagen so bewegt wird, daß
das Abbrausrohr genau zwischen und gegenüberliegend zu den getrennten benachbarten
Filterplatten angeordnet ist. Wenn das Abbrausrohr diese gegenüberliegende Position
erreicht, wird es parallel zu den Filterplatten durch die Bewegung des Verschiebeteils
hin und her bewegt. Beim Beginn dieser Hin- und Herbewegung wird das Abbrausrohr
um einen Winkel von 900 um einen Schwenkpunkt gedreht, der gegenüber einer unteren
Ecke der Filterplatte liegt; damit kann es in eine Stellung gebracht werden, wo
es zur Richtung der Hin- und Herbewegung einen rechten Winkel einnimmt und parallel
zur anderen Seite der Filterplatte liegt.
-
Nach Beendigung der Hin- und Herbewegung wird das Abbrausrohr, das
die Startposition der Hin- und Herbewegung einnimmt, in entgegengesetzter Richtung
um einen Winkel von 900 in die ursprüngliche Warteposition gedreht.
-
Deshalb ist das Abbrausrohr während seiner bogenförmigen und linearen
Hin- und Herbewegungen zum Waschen des Filtertuchs oder der Filteroberfläche zwischen
benachbarten Filterplatten angeordnet; die zwei Hin- und Herbewegungen in unterschiedliche
Richtungen verbessern den Wascheffekt. Da zudem das Abbrausrohr um dasjenige/Ee88,
das einer unteren Ecke der Filterplatte gegenüberliegt,
zwischen
einer ersten Stellung, wo es parallel zu einer benachbarten Filterplattenseite liegt,
und einer zweiten Stellung gedreht wird, wo es parallel zur anderen Filterplattenseite
verläuft, und dann zwischen getrennten benachbarten Filterplatten hinein vorgeschoben
und zurückgezogen wird, bleibt der erforderliche Schwenkbereich sehr klein und liegt
innerhalb des Raums, der von den Filterplatten eingenommen wird. Darüberhinaus benötigen
die Wartestellung für das Sprührohr und die Bewegung des Wagens längs der Filterplatten
nur sehr wenig Platz. Daraus ergibt sich, daß die gesamte Anordnung kompakt wird,
und die Installation einer Filterpresse, die mit einer Waschvorrichtung ausgestattet
ist, oder das Anbringen einer Waschvorrichtung an eine bereits vorhandene Filterpresse
erleichtert.
-
Die erfindungsgemäße Waschvorrichtung läßt sich unter Verwendung des
Platzes, der gewöhnlich unter den Filterplatten gegeben ist, anbringen. Damit fällt
die Notwendigkeit weg, die Installationshöhe der Filterpresse zu ändern, wobei kein
Teil in einen Speicherabschnitt für die Filterkuchen hineinragt. Da gegenüber der
Filterpresse kein Bauteil seitlich oder nach oben vorsteht, ist der Platz für Einbau
und Betrieb der Filterpresse der gleiche, der für eine Filterpresse ohne Waschvorrichtung
benötigt würde.
-
Ein anderes erfindungsgemäßes Merkmal liegt darin, daß die Bewegung
des Verschiebeteils, die Bewegung des Wagens und die bogenförmige Bewegung des Sprührohrs
durch separate Antriebsquellen bewirkt werden.
-
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal liegt darin, daß die Bewegung
des Verschiebeteils und die Bewegung des Schlittens durch separate Antriebsquellen
ausgeführt werden, während die kreisbogenförmige Bewegung des Sprührohrs durch einen
Mechanismus bewirkt wird, der wirksam mit der Bewegung des Verschiebeteils
gekoppelt
ist. In diesem Falle kann eine Antriebsquelle gespart und die zeitliche Zuordnung
zwischen der Bewegung des Verschiebeteils und der Kreisbogenbewegung des Sprührohrs
sehr genau festgelegt werden.
-
Ein anderes erfindungsgemäßes Merkmal liegt darin, daß die Bewegung
des Wagens durch eine wirksame Verbindung mit dem Vorwärts- und Rückwärtsantrieb
einer Filterplatten-Transportvorrichtung bewirkt wird, welche die Filterplatten
nacheinander auf die bewegbare Endplatte zu transportiert; insbesondere ist die
Wagenbewegung wirksam an die Vorwärtsbewegung einer Transporteinheit zur Annäherung
an eine Filterplatte für deren Transport gekoppelt.
-
Als Ergebnis davon läßt sich eine weitere Antriebsquelle einsparen;
das Sprührohr kann korrekt und sehr genau in eine vorbestimmte Stellung zwischen
getrennten, benachbarten Filterplatten jedesmal dann gebracht werden, wenn eine
Filterplatte transportiert wird.
-
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Filterpresse, die mit
einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung ausgestattet ist, Fig. 2 eine Schnittansicht
längs der Linie II-II nach Fig. 1, wobei eine Vorderansicht der Waschvorrichtung
gezeigt wird, Fig. 3 eine Draufsicht mit teilweise weggeschnittenen Elementen; gezeigt
wird nur die Waschvorrichtung und ein Teil der Filterpresse mit durchbrochenen Linien;
Fig.
4 eine Draufsicht mit teilweise weggeschnittenen Elementen; gezeigt wird eine andere
erfindungsgemäße Ausführungsform einer Waschvorrichtung, bei der ein Sprührohr eine
Kreisbogenbewegung ausführt, die wirksam mit der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
eines Verschiebeteils verbunden ist, auf dem es parallel zu den Filterplatten geführt
wird, Fig.
-
5-10 schematische Schnittansichten, welche die Betriebsweise eines
in der Ausführungsform nach Fig. 4 enthaltenen Drehmechanismus für das Sprührohr
zeigen; dabei geben die Fig. 5,7 und 9 ein angetriebenes Teil wieder, das durch
die Bewegung des Verschiebeteils betätigt werden kann, während die Fig. 6,8 und
10 einen Federmechanismus zeigen, der das angetriebene Teil je nach Betriebsweise
in zwei unterschiedlichen Stellungen hält, Fig. 11 eine Seitenansicht einer Filterpresse;
gezeigt wird eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Waschvorrichtung,
bei der ein Wagen in wirksamer Verbindung mit einem Transportmechanismus für Filterplatten
bewegt werden kann, Fig.
-
12-14 Schnittansichten, welche die Betriebsweise einer Transporteinheit
veranschaulichen, welche im Tansportmechanismus für Filterplatten vorgesehen ist,
und Fig.
-
15-19 Seitenansichten, welche die Betriebsweise der Ausführungsform
nach Fig. 11 während der Bewegung des Wagens veranschaulichen.
-
In der in den Fig. 1-3 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist ein Maschinenrahmen 1 mit einem hydraulischen Zylinder OS ausgestattet, welcher
eine bewegbare Endplatte 2 vorschieben und zurückziehen kann; ein anderer Maschinenrahmen
1' ist mit einer festen Endplatte 3, die ein Stück des Maschinenrahmens 1' bildet,ausgestattet.Die
bewegbare Endplatte 2 ist mit dem Zylinder OS verbunden; zwischen der bewegbaren
Endplatte 2 und der festen Endplatte 3 ist eine Anzahl von Filterplatten 4 angeordnet,
welche Griffe 5 besitzen, die von ihren entgegengesetzten Seiten vorspringen; an
diesen Griffen sind sie auf Seitenträgern 6 verschiebbar aufgehängt, welche sich
zwischen den Maschinenrahmen 1 und 1' erstrecken. Nur die Griffe der bewegbaren
Endplatte 2 besitzen daran gelagerte Laufrollen. Die Endplatten 2,3 und die Filterplatten
4 besitzen Filtertücher 8, welche über ihre Filteroberflächen gespannt sind; jedes
Filtertuch ist benachbarten Platten zugeordnet und ist an einem Gelenkgliederpaar
9 aufgehängt, das zwischen benachbarten Filterplatten 4 so eingebaut ist, daß es
durch ein Trennen und eine Berührung zugeordneter benachbarter Filterplatten geöffnet
und geschlossen wird. Beim Bezugszeichen 7 sind Schienen für eine bekannte, (nicht
gezeigte) Transporteinheit wiedergegeben, welche die Filterplatten nacheinander
auf die bewegbare Endplatte 2 zu transportiert.
-
Für eine Filtration werden die Filterplatten 4 zwischen den Endplatten
2 und 3 durch die Vorwärtsbewegung der bewegbaren Endplatte 2 auf die feste Endplatte
3 zu eingespannt, während eine Lösung in die Filterkammern hinein eingespeist wird,
wobei die Filterkammern zwischen benachbarten Platten 4 und zwischen entweder der
Endplatte 2 oder der Endplatte 3 und einer benachbarten Platte 4 festgelegt sind.
Diese Lösung wird durch die Filtertücher 8, die an den Endplatten 2, 3 und den Filterplatten
4 festgemacht sind, gefiltert, und das Filtrat, das durch die Filterblätter 8 hindurchgeströmt
ist, wird in die Filterpressenaußenseite
eingegeben, während die
Kuchen in den entsprechenden Filterkammern bleiben. Beim Abschluß eines Filtrationszyklus
wird die bewegbare Endplatte 2 zurückgezogen, die Filterplatten 4 werden nacheinander
auf die zurückgezogene bewegbare Endplatte 2 hin transportiert; die Filterplatten
4 und die Endplatten 2, 3 werden nacheinander voneinander getrennt, um damit die
Filterkammern zu öffnen, worauf die Kuchen nach unten fallen. Ober den Filterplatten
4 ist ein Filtertuch-Vibrationsmechanismus 28 angebracht, der zur Verschiebung auf
die Filterplatten zu auf Führungsschienen 29 getragen wird, welche auf den oberen
Enden der Maschinenrahmen 1,1' liegen. Synchron mit der Bewegung der Filterplatten
4, die nacheinander auf die bewegbare Endplatte 2 hin verschoben werden, wird der
Filtervibrationsmechanismus durch einen (nicht gezeigten) Antrieb in die der Bewegungsrichtung
der Filterplatten entgegengesetzte Richtung verschoben; wenn er über einem Filtertuch
8 zwischen getrennten Filterplatten 4 ist, wird ein Rüttler 30 betätigt, um Vibrationsbewegungen
auf das Filtertuch zu übertragen ~und damit ein Abtrennen des Kuchens vom Filtertuch
8 während des Herunterfallens zu unterstützen.
-
Das Sprührohrs 10 zum Auswaschen der Filtertücher 8 oder Filteroberflächen
besitzt eine Anzahl von Düsen 10a und ist normalerweise parallel zu den Unterseiten
der Filterplatten 4, wie es mit den durchbrochenen Linien in Fig. 2 gezeigt wird,
angeordnet und ist an einem Ende 1Ob, das einer Ecke der Filterplatte 4 zugeordnet
ist, in einem Verschiebeteil 11 schwenkbar gelagert, das in Richtung Y-Y' verschiebbar
ist; auf diese Weise kann das Sprührohr in diejenige vertikale Position aufgerichtet
werden, die mit durchgezogenen Linien in Fig. 2 gezeigt wird. Der Verschiebeteil
11 wird von einem Wagen 12 getragen, der in der zur Bewegungsrichtung der Filterplatten
4 parallelen Richtung X-X' verschiebbar ist. Der Wagen 12 besitzt
Räder
16, durch die er über einem Paar auf dem Boden verlegten Schienen 13 in Richtung
X-X' bewegt wird. Er hat noch ein weiteres Schienenpaar 14, das sich rechtwinklig
zu seiner Bewegungsrichtung erstreckt; auf diesen Schienen wird mit Hilfe der Räder
15 der Verschiebeteil 11 in Richtung Y-Y' bewegt.
-
Ein Versorgungsrohr 17, das Waschwasser dem Sprührohr 10 zuführt,
setzt sich aus einem nicht flexiblen Rohr 17a benachbart dem Sprührohr 10 und aus
einem flexiblen Schlauch 17b zusammen, der an eine nicht gezeigte Waschwasser-Versorgungsquelle
angrenzt; jedoch kann das Versorungsrohr 17 sich auch völlig aus einem derartigen
flexiblen Schlauch 17b zusammensetzen. Das nicht flexible Rohr 17a umfaßt ein festes
Rohrteil 17a1, das am Wagen 12 angemacht ist und abknickbare bzw. gelenkige Rohrteile
17a2 und 17a3, welche mit dem festen Rohrteil 17a1 und mit einem Ende 10b des Sprührohrs
10, welches vom Verschiebeteil 11 gestützt wird, verbunden sind. Der flexible Schlauch
17b kann die Form einer Spirale bzw. Wendel einnehmen, die sich ausdehnbar zur oberen
Wandung der Filterpresse so erstreckt, daß eine Bewegung des festen Rohrteils 17a1
zusammen mit der Bewegung des Wagens 12 möglich ist.
-
Ein Motor M1 auf dem Wagen 12, der in Fig. 3 gezeigt wird, ist über
eine Übersetzung 19 mit der Drehwelle 18 der Räder 16 verbunden; die Drehwelle 18
ist auf der Seite der Richtung X' so angeordnet, daß sie die Räder 16 vorwärts und
rückwärts drehen und damit den Wagen 12 in der Richtung X-X' bewegen kann. Jedesmal,wenn
eine Filterplatte 4 auf die bewegbare Endplatte 2 hin transportiert wird, wird zur
Bewegung des Wagens 12 der Motor M1 so erregt, daß er den Wagen 12 um eine feste
Entfernung in X'-Richtung verschiebt und damit das Sprührohr 10 in eine feste Stellung
zwischen getrennten, benachbarten Filterplatten 4 bringt. In der Endphase wird der
Motor M1 umgekehrt betrieben und bringt den Wagen 12 in
seine ursprüngliche
Position zurück. Ein zweiter Motor M2 auf dem Wagen 12 ist über eine Übersetzung
22 mit einem Kettenrad 21 von zwei Kettenrädern 20,21 des Wagens 12 verbunden, die
eine Kette 26 mitziehen, welche in einem Bereich am Verschiebeteil 11 befestigt
ist; auf diese Weise bewegt eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Motors M2 den
Verschiebeteil 11 in die Richtung Y-Y'. Wenn der Wagen 12 das Sprührohr 10 in eine
Position zwischen getrennten, benachbarten Filterplatten 4 führt und dort hält,
verläuft dieseBewegung des Verschiebeteils 11 so, daß der Motor M2 in Vorwärtsrichtung
gedreht wird und den Verschiebeteil 11 in die Richtung Y' so lange bewegt, bis der
Verschiebeteil den Endpunkt erreicht; darauf wird der Motor M2 in Rückwärtsdrehrichtung
betrieben, um den#rschiebeteil 11 in seine ursprüngliche Lage zu bringen. Ein dritter
Motor M3 auf demWagen 12 ist über eine Übersetzung 23 mit einer Schwenkachse 27
verbunden, die schwenkbar das Sprührohr 10 mit dem Verschiebeteil 11 verbindet,
so daß eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Motors M3 das Sprührohr 10 aufrichtet
und absenkt.
-
Die Übersetzung 23 umfaßt ein Übersetzungselement 23a zur Kraftübertragung
auf die Achse 24 der Räder 16, welche auf der Seite der Richtung X des Wagens 12
angeordnet sind, und umfaßt weiterhin ein Kegelrad 23b, das gleitbar auf der Achse
24 gelagert ist, und einen Zahnradmechanismus 23c, der die Drehung des Kegelrades
23b auf die Schwenkachse 27 überträgt; die Räder 16 und die Achse 24 sind so beschaffen,
daß sie unabhängig voneinander gedreht werden können, während die Achse 24 und das
Kegelrad 23b bezüglich einer Drehung eine Einheit bilden. Es wird dabei erfindungsgemäß
die Anordnung getroffen, das sogar dann, wenn der Verschiebeteil 11 bewegt wird,
durch die resultierende Gleitbewegung des Kegelrades 23b längs der Achse 24 sichergestellt
wird, daß die Drehung des Motors M3 zu allen Zeiten auf die Schwenkachse 27 übertragen
wird. Es sei bemerkt, daß die Drehung des Motors M3 nicht auf die Räder 16 übertragen
wird. Das Aufrichten und Absenken des Sprührohrs 10 wird auf folgende Weise bewirkt:
Wenn
der Wagen 12 das Sprührohr 10 in eine Position zwischen getrennten, benachbarten
Filterplatten 4 führt und dort hält, wird der Motor M3 erregt und richtet damit
das Sprührohr 10 von der mit unterbrochenen Linien in Fig. 2 gezeigten horizontalen
Stellung in eine vertikale Stellung auf; dann wird der Verschiebeteil 11 in Richtung
Y' verschoben, um die durchgezogen gezeigte Stellung in Fig. 2 zu erreichen, worauf
er in die Richtung Y bewegt wird, um in seine ursprüngliche Position zurückzukehren;
daraufhin wird der Motor M3 in Rückwärtsdrehrichtung betrieben, um das Sprührohr
10 in die horizontale Stellung abzusenken, die in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien
gezeigt wird.
-
Zusätzlich sei erwähnt, daß die Steuerung der Motoren Ml, M2 und M3
für Start, Stopp und Rückwärtsdrehung durch Begrenzungsschalter (die nicht gezeigt
werden) ausgeführt werden können; alle bereits erwähnten Operationen können in Einklang
mit der hinereinander erfolgenden Trennung von Filterplatten 4 bei Beendigung jedes
Filtrationszyklus automatisch ausgeführt werden. Die Zuführung von Waschflüssigkeit
zum Sprührohr 10 wird automatisch bei geeigneter Zeit durch einen Begrenzungsschalter
ausgeführt. Da jedoch das Sprührohr 10 entweder in der Gruppe von Filterplatten
4 oder genau darunter angeordnet ist, besteht sogar dann, wenn die ganze Zeit gesprüht
wird, keine Gefahr, daß der Waschflüssigkeitssprühstrahl von der Filterpresse weggerichtet
wird. Deshalb muß keine strenge Zeitzuordnung für die Zuführung von Waschflüssigkeit
getroffen werden. Wenn das Sprührohr 10 zwischen getrennten, benachbarten Filterplatten
4 angeordnet ist, wird es nacheinander zu einer Vorwärtsdrehbewegung von der in
Fig. 2 mit unterbrochenen Linien gezeigten horizontalen Stellung zu der in Fig.
3 mit durchgezogenen Linien gezeigten vertikalen Stellung, zu einer Hin- und Herbewegung
in Richtung Y-Y' mit beibehaltener vertikaler Stellung und zu einer Rückwärtsdrehbewegung
von der in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien gezeigten vertikalen Stellung zu der
in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien gezeigten horizontalen Stellung gezwungen, ohne
daß es über den Rand der
Filterplatten hinaus vorragt. Deshalb
ist es möglich, während dieser zwei Hin- und Herbewegungsarten, einer linearen und
einer kreisbogenförmigen, das Filterblatt 8 effektiv auszuwaschen, indem eine Waschflüssigkeit
dem Sprührohr zugeführt wird. Beim Bezugszeichen 25 sind Spritzschutzvorhänge zum
Einschließen der Waschflüssigkeit angedeutet.
-
In den Fig. 4-10 wird eine zweite Ausführungsform gezeigt, die sich
von der oben beschriebenen Ausführungsform insofern unterscheidet, als bei der letzteren
Ausführungsform das Sprührohr dafür ausgebildet war, daß es unter Verwendung eines
Motors als Antriebsquelle aufgerichtet und abgesenkt werden konnte, während hier
das Sprührohr so ausgebildet ist, daß es in wirksamer Verbindung mit der linearen
Hin- und Herbewegung des Verschiebeteils parallel zu den Filterplatten aufgerichtet
und abgesenkt wird, indem das Sprührohr schwenkbar im Verschiebeteil angeordnet
ist; damit läßt sich ein Motor einsparen. Diejenigen Bauteile und Mechanismen, die
gleichartig oder äquvalent den entsprechenden in der oben beschriebenen Ausführungsform
sind, besitzen die gleichen Bezugszeichen wie in der oben beschriebenen Ausführungsform;
auf eine Beschreibung der einander gemeinsamen Betriebsweisen wird verzichtet. Die
Schwenkachse 27, die schwenkbar das Sprührohr 10 mit dem Verschiebeteil 11 verbindet,
besitzt über dem Verschiebeteil 11 in Richtung X eine drehbare Verlängerung, daran
an voneinander mit Abstand angeordneten Positionen befestigt, ein angetriebenes
Glied 31 zur Drehung des Sprührohrs 10 in einem kreisförmigen Bogen und einen Betätigungshebel
34, der so ausgebildet ist, daß er durch Federn 32 und 33, welche das Sprührohr
in seinen aufgerichteten und abgesenkten Stellungen halten, betätigt werden kann.
Das angetriebene Glied 31 ist mit einem Paar angetriebener Elemente 35a und 35b
in Form von Rollen, wie es in Fig. 5 zu sehen ist, ausgestattet, welche in der Bewegungsrichtung
Y-Y' des Verschiebeteils 11 durch einen geeigneten Abstand voneinander getrennt
sind und einem Arbeitsglied 36 gegenüberliegen; dieses Arbeitsglied 36 ist am
Wagen
12 so befestigt, daß bei einer Bewegung des Verschiebeteils 11 in Richtung Y-Y'
die angetriebenen Elemente 35a und 35b durch das Arbeitsglied 36 zwangsweise bewegt
werden. Wie sich der Fig. 6 entnehmen läßt, sind die Federn 32 und 33 unter Spannung
zwischen dem vorspringenden Ende des Betätigungshebels 34 und den Enden eines Kippgliedes
38 eingesetzt, welches durch eine Schwenkachse 37, die parallel zur Schwenkachse
27 auf der dem vorspringenden Ende des Betätigungshebels 34 entgegengesetzten Seite
liegt, schwenkbar in seinem Mittelbereich gegenüber dem Verschiebeteil gelagert
ist.
-
Jedesmal, wenn der Motor M1 sich dreht und damit eine Bewegung des
Wagens 12 so lange bewirkt, bis er das Sprührohr 10 in Richtung X' in eine vorgegebene
Stellung zwischen (nicht gezeigten) getrennten, benachbarten Filterplatten führt
und dort anhält, wird der Verschiebeteil 11 in Richtung Y-Y' durch die Drehung des
Motors M2 hin und her bewegt. In der Anfangsphase der Vorwärtsbewegung des Verschiebeteils
11 ist das angetriebene Glied 31 dem Arbeitsglied 36 so zugeordnet, wie es in Fig.
5 zu sehen ist. Auf der anderen Seite wird der Betätigungshebel 34, der in Fig.
6 zu sehen ist, durch die Federn 32 und 33 in eine schräge Stellung gedrängt, während
das angetriebene Element 35b des angetriebenen Gliedes 31 gegen einen Anschlag 39
zur Absenkung des Sprührohrs anschlägt, wodurch das Sprührohr 10 in seiner abgesenkten
Stellung gehalten wird.Wenn der Verschiebeteil 11 beginnt, sich in Richtung Y' nach
vorne zu bewegen, stößt das angetriebene Element 35a gegen das Arbeitsglied 36 auf
den Wagen 12 und wird zwangsweise gegen die Federkräfte der Federn 32 und 33, wie
es in Fig. 6 zu sehen ist, gedreht. Daraus ergibt sich, daß das Sprührohr 10 und
der Betätigungshebel 34 ebenfalls in gleiche Richtung gedreht werden, worauf das
Sprührohr 10 anfängt, sich aufzurichten. Wenn der Hebel 34 aus dem in Fig. 7 gezeigten
Zustand, wo er einen Totpunkt 41 erreicht, weitergedreht wird,
ist
er durch die angreifenden Kräfte der Federn 32 und 33 einer entgegengesetzt gerichteten
Kippkraft ausgesetzt, so wie es in Fig. 10 zu sehen ist. Danach kann, ohne daß Notwendigkeit
besteht, daß das angetriebene Glied 31 durch das Arbeitsglied 36 zwangsweise geführt
wird, die Schwenkachse 27 zur Aufrichtung deslsprührohrs 10 gedreht werden, bis
das angetriebene Element 35a gegen einen Anschlag 40 zum Aufrichten des Sprührohrs
stößt, wie es der Fig. 9 zu entnehemen ist.
-
Das Aufrichten des Sprührohrs 10 wird während eines sehr kleinen Teils
der Anfangsphase der Vorwärtsbewegung des Verschiebeteils 11 bewirkt, was aus den
Fig. 5,7 und 9 klar zu erkennen ist.
-
Da das angetriebene Glied 31 sein angetriebenes Element 35a bereits,
wie es in Fig. 9 zu sehen ist, vom Arbeitsglied 36 getrennt hat, wird es auch dann
nicht mehr durch das Arbeitsglied betätigt, wenn der Verschiebeteil seine Vorwärtsbewegung
fortsetzt. Somit kann die vertikale Stellung des Sprührohrs während seiner Hin-
und Herbewegung zusammen mit dem Verschiebeteil 11 aufrechterhalten werden.
-
Im Endzustand derfRückwärtsbewegung des Verschiebeteils 11 hat sich
das angetriebene Glied 31 in Richtung Y zusammen mit dem Verschiebeteil 11 bewegt
und nimmt die in Fig. 9 gezeigte Position ein, wobei das angetriebene Element 35b
diesesmal von der entgegengesetzten Richtung gegen das Arbeitsglied 36 anstößt.
Als Ergebnis davon wird das angetriebene Glied 31 in die entgegengesetzte Richtung
gegen die Kräfte der Federn 32 und 33 gedrängt und dadurch gedreht, während das
Sprührohr 10 zusammen mit dem Betätigungshebel 34 abgesenkt wird. Nachdem der Hebel
34, wie es in Fig. 8 zu sehen ist, den Totpunkt 41 erreicht, dreht die entgegengesetzt
gerichtete Zwangskraft, die auf den Hebel 34 durch die Federn 32 und 33 ausgeübt
wird, das angetriebene Glied 31 und zusammen mit dem Hebel 34 das Sprührohr 10 in
ihre anfänglichen Positionen. In Verbindung mit dem Absenken des Sprührohrs 10
wird
die Rückwärtsbewegung des Verschiebeteils 11 vollständig ausgeführt; die Teile werden
dabei in Wartestellung gehalten, bis der Wagen 12 in die nächste vorgegebene Stellung
bewegt wird.
-
In dieser Ausführungsform ist eine separate Leistungsquelle zum Aufrichten
und Absenken des Sprührohrs nicht notwendig; ebenfalls unnötig sind Vorrichtungen,
die zum Einstellen der Aufricht- un bsenkzeiten dienen. Der Betätigungshebel kann
natürlich auch durch eine einzige Feder betätigt werden.
-
In den Fig. 11-19 wird eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
gezeigt, bei der die Bewegung des Wagens durch eine wirksame Kopplung mit einer
Vorrichtung bewirkt wird, welche die Filterplatten nacheinander auf die bewegbare
Endplatte zu transportiert; damit läßt sich eine Antriebsquelle für die Bewegung
des Wagens einsparen. Die Waschvorrichtung ist schematisch wiedergegeben. In Hinblick
auf die vorhergehenden Ausführungsformen besitzen gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen;
die Hinweise erstrecken sich hauptsächlich auf eine mit den Transportvorrichtungen
für die Filterplatten verbundene Anordnung, auf den Wagen und auf dessen Betriebsweise.
-
In dieser Ausführungsform wird eine übliche Bauart der bekannten Filterplatten-Transportvorrichtungen
verwendet. Somit ist eine Transporteinheit 44 mit einer Vorschubklinke 42 und einer
Halteklinke 43 an der äußeren Seitenfläche jedes Seitenträgers 6 angeordnet und
auf jeder Schiene 7 für eine Bewegung in der X-X'-Richtung abgestützt. Das Transportelement
ist mit einer Endlos-Antriebskette 47 verbunden, welche um ein Paar Kettenräder
45 und 46 gespannt ist. Die Vorschubklinke 42 und Halteklinke 43 sind an ihren unteren
Enden an Achsen 48 und 49 schwenkbar gelagert; sie werden durch Federn 50 und 51
so vorgespannt, daß sie auf die fest angeordnete Endplatte 3 zu verkippbar sind.
Weiterhin umfaßt die Transporteinheit 44 eine Leitrolle 52, die an einer Achse
53
schwenkbar gelagert ist, wodurch dann, wenn eine der Vorschub- und Halteklinken
42, 43 auf die andere zu verkippt wird, sie die andere aufrichtet; außerdem besitzt
das Transportelement 44 einen Anschlag 54, der das Verkippen der Vorschubklinke
42 auf die feste Endplatte 3 zu verhindert, und einen zweiten Anschlag, der das
Verkippen der Halteklinke 43 auf die bewegliche Endplatte 2 zu verhindert. Beim
Bezugszeichen 56 wird ein Paar Laufrollen gezeigt, welche an der äußeren Seitenfläche
jeder Transporteinheit 44 so angebracht und gelagert sind, daß sie auf der zugeordneten
Schiene 7 laufen können.
-
Die Vorschubklinke 42 und die Halteklinke 43 werden, falls sie in
ihrer freien Stellung sind, durch die Kräfte der Federn 50 und 51 in der Lage gehalten,
die in Fig. 12 zu sehen ist.
-
Bei Beendigung eines jeden Filtrationszyklus wird die Kette 47 durch
einen (nicht gezeigten) umkehrbaren bzw. umschaltbaren Motor im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben, um die Transporteinheit 44 vom Maschinenrahmen 1 weg seitlich auf die
feste Endplatte 3 zu, d. h. in Richtung X' , wie es in Fig.
-
11 zu sehen ist, zu bewegen. Als Ergebnis davon hat das Transportelement
44 seine nun aufgerichtete Vorschubklinke 42 in Anschlag mit dem Griff 5 der vordersten
Filterplatte 4 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Vorschubklinke 42 durch den
Griff 5 gegen die Kraft der Feder 50 auf die verschiebbare Endplatte 2 zu verkippt;
wenn die Transporteinheit 44 vorrückt, bewegt sich die Vorschubklinke 42 unter dem
Griff 5 vorbei, wie es in Fig. 13 zu sehen ist. Andererseits wird die Halteklinke
43 durch das Verkippen der Vorschubklinke 42 über die Zwischenwirkung der Leitrolle
52 gegen die Kraft der Feder 51 aufgerichtet und, wie es aus der Fig. 13 zu erkennen
ist, beim Vorrücken der Transporteinheit 44 in Anschlag gegen die Vorderfläche des
Griffs 5 gebracht. Danach wird die Halteklinke
gegen den Griff
5 so gedrückt, daß, wie es in Fig. 15 zu erkennen ist, sie gegen den Anschlag 55
anstößt, womit sie eine weitere Bewegung der Transporteinheit 44 verhindert. Zu
diesem Zeitpunkt hat sich die Vorschubklinke 42 unter dem Griff 5 vorbeibewegt und
sich durch die Kraft der Feder 50 aufgeriçhtet, wobei sie, wie es in Fig. 14 zu
sehen ist, gegen den Anschlag 54 stößt.
-
Wenn eine weitere Bewegung der Transporteinheit 44 in der in den Fig.
11 und 14 gezeigten Lage verhindert wird, wird der sich ergebende Widerstand, der
auf die Antriebskette 47 wirkt, als Signal dafür verwendet, den Motor so umzuschalten,
daß er die Antriebskette 47 in entgegengesetzter Richtung oder, wie es in Fig. 11
zu sehen ist, im Uhrzeigersinn antreibt. Somit wird die Transporteinheit 44 in die
Richtung X zurückgezogen und bringt die Vorschubklinke 42 in Anschlag mit der Rückseite
des Griffs 5 der vordersten Filterplatte 4. Da die Vorschubklinke 42 daran gehindert
wird, auf die feste Endplatte 3 hin zu verkippen, kann sie auch dann nicht verkippt
werden, wenn die Transporteinheit 44 zurückgezogen wird; somit drückt sie mit Hilfe
des Griffs 5 diese Filterplatte 4 im Sinne eines Transports auf die bewegbare Endplatte
2 in Richtung X.
-
Wenn die Vorschubklinke 42 gegen die Rückseite des Griffs 5 anschlägt,
löst sich die Halteklinke 43 von der Vorderseite des Griffs 5 und wird durch die
Feder 51 zusammen mit der Leitrolle 52 in ihre verkippte Position auf die Vorschubklinke
42 gedrückt.
-
Wenn die vorderste Filterplatte 4 zur bereits zurückgezogenen bewegbaren
Endplatte 2 transportiert wurde, was mit durchbrochenen Linien in Fig. 11 zu sehen
ist, wird die Transporteinheit 44 daran gehindert, noch weiter zurückgezogen zu
werden; der sich daraus ergebende und auf die Kette 47 wirkende Widerstand wird
als Signal dafür verwendet, den Motor in Vorwärtsrichtung
zu betreiben,
so daß er die Kette 47 wiederum im Gegenuhrzeigersinn antreibt und damit die Transporteinheit
44 für einen Transport der nächsten Filterplatte 4 ausschickt. Da die Halteklinke
43 verkippt bleibt, schlägt sie zu diesem Zeitpunkt nicht gegen den Griff 5 der
zuvor transportierten Filterplatte 4 an, so daß die zur bewegbaren Endplatte 2 transportierte
Filterplatte 4 nicht zur festen Endplatte 3 zurückgeschoben wird. Auf oben beschriebene
Weise werden nun die Filterplatten 4 nacheinander durch die Hin- und Herbewegung
der Kette 47 zur bewegbaren Endplatte 2 transportiert.
-
Eine Vorrichtung, die für den Wagen 12 eine Hin- und Herbewegung bewirkt,
umfaßt eine endlose Verbindungskette 57, die sich längs der Schienen 13, welche
den Wagen 12 führen, erstreckt, und eine Endlos-Kette 58, welche die oben erwähnte
endlose Antriebskette mit der Kette 57 miteinander verkoppelt. Die endlose Verbindungskette
57 verläuft um Kettenräder 59 und 60 herum, die an den Maschinenrahmen 1 und 1'
angeordnet sind, und besitzt ein Arbeitselement 63, das daran befestigt ist und
gegenüber angetriebenen Elementen 61 und 62 angeordnet ist, welche vom Wagen 12
hervorstehen und in Bewegungsrichtung X-X' des Wagens um eine vorgegebene Entfernung
voneinander getrennt sind.
-
Die Endlos-Kette 58 zieht sich um (nicht gezeigte) Kettenräder gleichen
Durchmessers herum, welche an Achsen 64 und 65 angeordnet sind; auf diesen Achsen
64 und 65 sind auch die dem Maschinenrahmen 1' zugeordneten Kettenräder 46 und 60
angeordnet, welche die Ketten 47 bzw. 57 tragen; dadurch sind die Ketten 47 und
57 miteinander gekoppelt. Die angetriebenen Elemente 61 und 62 sind voneinander
durch einen Abstand S getrennt angeordnet, der größer als die Summe eines Transport-Abstandes
L, um den die Filterplatten 4 durch die Vorschubklinke 42 der Transporteinheit 44
transportiert werden, und der in Richtung X-X' betrachteten Breite T1 des Arbeitselementes
63 ist.
-
Normalerweise wird das angetriebene Element 61 des Wagens 12 durch
die Bewegung des Arbeitselementes 63 in Richtung X' in wirksamer Verbindung mit
der Rückbewegung der Transporteinheit 44 in seine anfängliche Stellung gedrückt,
so daß der Wagen 12 entsprechend der Transporteinheit 44 in seiner anfänglichen
Position in der Wartestellung gehalten wird, die in Fig. 15 zu sehen ist. Diese
Warteposition bedeutet, wie es mit durchbrochenen Linien in Fig. 11 zu sehen ist,
daß das Sprührohr 10 in der Mitte zwischen der zurückgezogenen bewegbaren Endplatte
2 und der vordersten Filterplatte 4 angeordnet ist. Bei dieser Stellung wird das
Sprührohr 10 der Reihenfolge nach aufgerichtet, vollführt eine Hin- und Herbewegung
in Richtung Y-Y' parallel zu den Filterplatten 4, und abgesenkt, womit es das über
der bewegbaren Endplatte 2 aufgespannte Filtertuch und die vorderste Filterplatte
4 wäscht. Im folgenden wird die Transporteinheit 44 in die Richtung X' bewegt, um
einen Transport der vordersten Filterplatte 4 auszuführen; nachdem es an der in
Fig. 11 gezeigten Position aufgehalten wird, wird es in die Richtung X gebracht,
um die vorderste Filterplatte 4 zur bewegbaren Endplatte 2 zu transportieren, was
mit unterbrochenen Linien in Fig. 11 wiedergegeben ist aund auf oben beschriebene
Weise erfolgt. Dabei bewegt die Kette 57, die der Kette 47 wirksam zugeordnet ist,
das Arbeitselement 63 aus der in Fig. 11 mit durchbrochenen Linien gezeigten Stellung
um den gleichen Abstand hin und her, um den die Transporteinheit 44 wandert.
-
Das Arbeitselement 63 wird im Laufe seiner Vorwärtsbewegung in Anschlag
mit dem angetriebenen Element 62 gebracht. Wenn die Transporteinheit 44 am Ende
ihrer Vorwärtsbewegung ankommt, erreicht auch das Arbeitselement 63 das in Fig.
11 mit durchzogenen Linien gezeigte Ende seiner Vorwärtsbewegung; dadurch wird der
Wagen 12 in Richtung X aus der mit durchbrochenen Linien gezeigten Stellung in die
mit durchgezogenen Linien gezeigte Stellung um einen Abstand verschoben, der der
Dicke T2 der Filterplatten 4 entspricht. Als Ergebnis davon wird das
Sprührohr
10 von einer (mit durchbrochenen Linein gezeigten) und zwischen der bewegbaren Endplatte
2 und der vordersten Filterplatte 4 liegenden Position in eine zweite Position gebracht,
die (mit durchgezogenen Linien wiedergegeben) in der Mitte zwischen einer mit durchbrochenen
Linien gezeigten Filterplatte 4, die zur bewegbaren Endplatte 2 transportiert worden
ist, und einer zur vordersten Filterplatte 4 nächsten Filterplatte 4 liegt. Das
Sprührohr kann dann das Filtertuch in dem Raumbereich waschen, der zwischen der
vordersten Filterplatte 4 und der nächsten Filterplatte 4 festgelegt ist, wenn die
vorderste Filterplatte 4 von letzterer Platte durch deren Transport getrennt ist.
Das Arbeitselement 63 wird dann aus der in Fig. 16 gezeigten Stellung in die in
Fig. 17 gezeigte Stellung nach rückwärts um die gleiche Länge wie die Filtertransportlänge
L verschoben, um die die Transporteinheit 44 nach rückwärts wandert, um die vorderste
Filterplatte 4 zu transportieren. Bei einer derartigen Rückwärtsbewegung schlägt
jedoch das Arbeitselement 63 nicht gegen das angetriebene Element 61, da der Abstand
S zwischen den angetriebenen Elementen 61 größer als L + T1 ist. Deshalb kann der
Wagen 12 seine Stellung, die in der Fig. 11 mit durchgezogenen Linien gezeigt wird,
und in die er bewegt worden ist, beibehalten.
-
Wie sich aus Fig. 11 entnehmen läßt, ist diejenige Entfernung, die
die Transporteinheit 44 für einen Transport der nächsten Filterplatte nach vorne
durchwandern muß, L + T2. Die Vorwärtsbewegung des Arbeitselements 63 wird über
die Entfernung L + T2 von der in Fig. 17 gezeigten Position in die Position durchgeführt,
die in Fig. 18 wiedergegeben ist; somit wird der Wagen 12 aus der in Fig. 11 mit
durchgezogenen Linien gezeigten Position in Richtung X' um einen Abstand weiterbewegt,
der der Dicke T2 der Filterplatten 4 entspricht. Insbesondere werden
Wagen
12 und Sprührohr 10 aus der Position nach Fig. 17 in die Position nach Fig. 18 so
bewegt, daß das Sprührohr 10 in einer mittleren Stellung zwischen der zuvor transportierten
Filterplatte und der Filterplatte angeordnet ist, die als nächstes transportiert
werden soll. Diese Position bleibt natürlich wie im vorhet#igen Falle unverändert,
und sogar auch dann, wenn das Arbeitselement 63 um eine Länge L in die Position
nach Fig. 19 nach rückwärts wandert.
-
Insgesamt gesehen wird jedesmal, wenn eine Filterplatte 4 zur bewegbaren
Endplatte 2 transportiert wird, der Wagen 12 während der Vorwärtsbewegung der Transportvorrichtungen
für Filterplatten um eine Länge, die der Dicke der Filterplatten 4 entspricht, durch
diejenige Vorrichtung verschoben, die wirksam mit den Transportvorrichtungen gekoppelt
ist; somit ist das Sprührohr 10 genau zwischen den Filterplatten, die voneinander
getrennt werden sollen, angeordnet. Wenn alle Filterplatten transportiert worden
sind, wird der zum Transportelement 44 gehörende Anschlag 54 für die Vorschubklinke
42 herausgezogen; dadurch ist es möglich, daß die Vorschubklinke 42 sich unter der
Kraft der Feder 50 auf die fest angeordnete Endplatte 2 zu neigt oder verkippt.
Das führt dazu, daß sowohl die Vorschubklinke 42 als auch die Halteklinke 43 sich
so nach unten drehen, daß sie nicht länger in Berührung mit den Griffen 5 der Filterplatten
4 kommen können.
-
In dieser Lage wird die Transporteinheit 44 auf die bewegbare Endplatte
2 hin zurückgezogen und nimmt ihre vorgegebene Warteposition ohne Rücksicht auf
die transportierten Filterplatten ein. Das Arbeitselement 63 wird ebenfalls zurückbewegt
und bewirkt, daß der Wagen 12 in seine Anfangsposition zurückkehrt.
-
Zusätzlich könnte der Anschlag 54 für die Vorschubklinke 42 an der
Transporteinheit 44 so beweglich gemacht werden, daß nach dem Transport der letzten
Filterplatte 4 durch die Transporteinheit 44 sie in eine vorgegebene Position gebracht
wird, um
den Anschlag 54 beispielsweise durch eine Nocke bzw. einen
Mitnehmer so zu drehen, daß die Transporteinheit 44 automatisch zurückbewegt werden
kann.
-
In dieser Ausführungsform werden eine separate Antriebsquelle für
eine abwechselnde Bewegung des Wagens 12 synchron mit dem Transport von Filterplatten
4 und Zeitsteuerungselemente eingespart.
-
Insgesamt wird erfindungsgemäß eine Waschvorrichtung für eine Filterpresse
geschaffen, die ein Sprührohr mit einer Anzahl von Düsen umfaßt, das außerhalb der
Filterplatten so angeordnet ist, daß es sich parallel zu einer Seite einer derartigen
Filterplatte erstreckt; außerdem besitzt die Waschvorrichtung einen Verschiebeteil,
in dem ein Sprührohrende, das einer unteren Ecke dieser Filterplatte gegenüberliegt,
schwenkbar gelagert ist; der Verschiebeteil läßt sich in einer außerhalb der Filterplatten
liegenden Zone parallel zu diesen Filterplatten bewegen; weiterhin besitzt die Waschvorrichtung
einen Wagen, der den Verschiebeteil trägt und in einer Zone außerhalb der Filterplatten
in deren Bewegungsrichtung verschiebbar ist; jedesmal, wenn eine Filterplatte zu
einer bewegbaren Endplatte transportiert wird, dient der Wagen dazu, den Verschiebeteil
in einer der Transportrichtung entgegengesetzten Richtung zu führen, wodurch das
Sprührohr zwischen getrennten Filterplatten angeordnet wird; zusätzlich besitzt
die Waschvorrichtung einen Mechanismus, der den Verschiebeteil hin und herbewegt,
wenn das Sprührohr zwischen getrennten Filterplatten angeordnet ist, und einen zweiten
Mechanismus, der das Sprührohr synchron mit der Hin- und Herbewegung des Verschiebeteils
aufrichtet und absenkt; diese Mechanismen sind unter den Filterplatten angeordnet.