DE2750900A1 - Regenerierte cellulosefasern mit verbesserter fluessigkeitsaufsaugfaehigkeit - Google Patents
Regenerierte cellulosefasern mit verbesserter fluessigkeitsaufsaugfaehigkeitInfo
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Description
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- 3 - Pos. A3EC13673
Regenerierte Cellulosefaser?! mit verbesserter Flüssigkeitsaufsaugfähigkeit
A k ζ ο GmbH
Wuppertal
Die Erfindung bezieht sich auf flüssigkeitsabsorbierende cellulosisch e Fasern, wie Viskoserayonfasern, Hydroxyäthylcellulosefasern, Hydroxypropylcellulosefasern, die ein Alkalinietall-
oder Ammoniumsalζ eines Polymeren enthalten, sowie auf fiη Verfahren zur Herstellung derartiger flüssigkeitsabsorbierender
Fasern.
Entsprechend dem üblichen Viskose-Verfahren zur Regeneration von
Cellulose aus Holz-Zellstoff oder Baumwollinters in einer Anzahl von Stufen wird die Cellulose zuerst mit Natronlauge behandelt, um Alkalicellulose zu bilden. Nach der Alterung wird die
Alkalicellulose mit Schwefelkohlenstoff unter Bildung von löslichen Natriumxanthatverbindungen versetzt, die in verdünnter
Natronlauge gelöst die Viskose bilden. Nach Reifung der Viskose wird sie durch eine Spinndüse in ein Spinnbad, welches Schwefelsäure und verschiedene Metallsalze enthält, versponnen, wobei
die Stränge der Viskose zu einzelnen Fäden aus regenerierter
Cellulose koagulieren. Diese Fäden können als "Spinnkuchen"
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gesammelt oder zu einem Kabel verarbeitet werden, welche dann zu Stapelfasern geschnitten werden.
Aus Viskose hergestellte Stapelfasern werden in größerem Umfange
zum Absorbieren von Wasser und Körperflüssigkeiten verwendet, beispielsweise für Verbandsmittel, Windeln, Damenbinden, Tampons
und Ähnlichem.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Aufnahmefähigkeit von Stapelfasern
aus regenerierter Cellulose durch Legierung der regenerierten Cellulose mit anderem Material zu verbessern. Beispielsweise
wird in der US-PS 3 844 284 vorgeschlagen, der Viskose ein Alkalimetall-oder ein Ammoniumsalz der Polyacrylsäure zuzumisehen,
bevor die Lösung versponnen wird.
Gemäß diesem offenbarten Verfahren wird eine alkalische L>sung
von Polyacrylsäure mit der Viskose vermischt und diese lann in
ein geeignetes Fällbad versponnen. Nach der Fadenbildun<· werden
diese gereinigt und mit einer alkalischen Präparation ν riehen
und anschließend getrocknet. Es ist bekannt, daß solche logierten Stapelfasern absorptions fähiger sind und gegenüber unleji'irten
Cellulosefasern verbesserte FlÜssigkeitsrückhalte-Eigenychaften
aufweisen.
In der US-PS 2 880 051 sind textile Materialien vorgeschlagen worden, die aus Celluloseestern oder Celluloseäthern mit PoIyathylenterephthalet
hergestellt sind und ein Alkalisalz eines Polymeren eines Alkylvinyläthers mit einer Xthylendicarbonsäure
eingelagert enthalten, um die Farbstoffechtheit gegenüber
sauren Dämpfen zu verbessern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei legierton Cellulose
fasern die FlUssigkeitsaufnahmefähigkeit und das Flüssig-
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keitsrückhaltevennögen zu verbessern.
Gelüst wird diese Aufgabe durch flUssigkeitsabsorbierende CeI-lulosefasern, die ein Alkalimetall- und/oder Airanoniumsalz eines
Copolymeren eines Alkylvinyläthers und einer ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure bzw. deren Anhydrid enthalten. Vorzugsweise ist dabei die ungesättigte aliphatische Dicarbonsäure
eine ^.-ß ungesättigte Dicarbonsäure bzw. deren Anhydrid.
Besonders bevorzugt wird ein Salz eines Copolymeren von Methylvinyläther und Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid. Derartige
flUssigkeitsabsorbierende Cellulosefasern können dadurch hergestellt werden, daß eine geeignete Viskoselösung die Natriumcellulosexanthat, Natriumhydroxid und Schwefelkohlenstoff enthält, mit einem Salz eines Copolymeren eines Alkylvinyläthers
mit einer ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure, In besonders bevorzugter Heise mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid gemischt wird und in ein Spinnbad, welches Schwefelsäure,
Natriumsulfat und/oder Magnesiumsulfat und Zinksulfat in bestimmten Konzentrationen enthält, verspinnt, mit Wasser abspült, in Luft verstreckt, präpariert und trocknet, wie es aus
üblichen Verfahren bekannt ist.
Die Viskoselösung kann zunächst in den Ul)H ehe η Stufen hergestellt werden. FUr die besten Ergebnisse beträgt die Konzentration 5 bis 10 Gew.-% Cellulose, etwa 4 bis 9 Gew.-% Natriumhydroxid, etwa 1,5 bis 3 Gew.-% Schwefel und der Rest 1st Wasser.
Das erfindungsgemäß in einer Menge von vorzugsweise 2 bis 35%
bezogen auf das Gewicht der Cellulose in der Lösung, eingesetzte Salz der Copolymeren kann in jeder beliebigen Stufe mit
der Viskose vermischt werden. Da· Copolymer wird vor dvr
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Mischung mit der Viskose in wässriger Lösung neutralisiert und
zwar mit Ammoniumhydroxid oder einem Alkalihydroxid, wie
Natriumhydroxid.
Natriumhydroxid.
Beispielsweise wird die neutralisierte Losung des Copolyr.eren
in einer wässrigen Natriumhydroxidlösung der Viskoselösung zugegeben, vorzugsweise durch Einspritzung unmittelbar vor dem
Verspinnen der Viskose. Das mittlere Molekulargewicht dea Copolymeren beträgt dabei 100 0OO bis 1 5OO 000. Die ein O.polymersalz enthaltende Viskose wird in ein Säurebad gespor.nr.-n, wo die Cellulose regeneriert wird. Fäden aus regenerierter Cellulose werden in Luft verstreckt und zwar um etwa 3O bis i. f.,
aber auch bis zu 1OO% und mehr und werden dann durch en. Ueiiiwasserbad geführt, das bei einer Temperatur von etwa Io j 3C gehalten wird und eine gewisse Konzentration verdünnter Schwefelsäure, Mg SO., ZnSO. und Natriumsulfat, entsprechend den gewünschten Eigenschaften der Fäden, enthalten kann. In dt_:u Heißwasserbad werden die Fäden einer zweiten Verstreckung ur.i 0 bis 1OO% unterworfen, wobei die Gesamtverstreckung vorzugsweise im Bereich von 50 bis 70% liegt. Die Verstreckung gibt dem iertigen Faden, wie hinreichend bekannt ist, die notwendige Festigkeit.
Verspinnen der Viskose. Das mittlere Molekulargewicht dea Copolymeren beträgt dabei 100 0OO bis 1 5OO 000. Die ein O.polymersalz enthaltende Viskose wird in ein Säurebad gespor.nr.-n, wo die Cellulose regeneriert wird. Fäden aus regenerierter Cellulose werden in Luft verstreckt und zwar um etwa 3O bis i. f.,
aber auch bis zu 1OO% und mehr und werden dann durch en. Ueiiiwasserbad geführt, das bei einer Temperatur von etwa Io j 3C gehalten wird und eine gewisse Konzentration verdünnter Schwefelsäure, Mg SO., ZnSO. und Natriumsulfat, entsprechend den gewünschten Eigenschaften der Fäden, enthalten kann. In dt_:u Heißwasserbad werden die Fäden einer zweiten Verstreckung ur.i 0 bis 1OO% unterworfen, wobei die Gesamtverstreckung vorzugsweise im Bereich von 50 bis 70% liegt. Die Verstreckung gibt dem iertigen Faden, wie hinreichend bekannt ist, die notwendige Festigkeit.
Die Fäden werden in Form dicker Bündel von Endlos fäden oder
eines Kabels, das durch Zusammenfügung der Fäden aus einer Anzahl von Spinndüsen entsteht, zusammengefaßt und in kurze Fasern gewünschter Länge geschnitten, gewaschen, auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 11% getrocknet und zu Ballen gepreßt.
eines Kabels, das durch Zusammenfügung der Fäden aus einer Anzahl von Spinndüsen entsteht, zusammengefaßt und in kurze Fasern gewünschter Länge geschnitten, gewaschen, auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 11% getrocknet und zu Ballen gepreßt.
Nach der Regeneration der Cellulosefasern im sauren Bad, kann
das Copolymere in Form der freien Säure in den Fasern eingeschlossen sein.
das Copolymere in Form der freien Säure in den Fasern eingeschlossen sein.
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Um den höchsten Grad an Feuchtigkeitsaufnahme zu erreichen, soll
an möglichst vielen Säuregruppen des Copolymeren eine Neutralisation zum Salz stattgefunden haben. Deshalb soll das Copolymere während der alkalischen Natriumsulfidwäsche, die üblicherweise der Entfernung von Metall und Schwefe!verunreinigungen
dient, in das Salz übergeführt werden. In einigen Fällen, besonders wenn der Sulfidwäsche eine saure Wäsche folgt, kann es
wünschenswert sein, die Fasern mit einer verdünnter Lösung von Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydroxid oder ähnlichem zu behandeln, um die Umwandlung zum Salz zu vervollständigen und
sicherzustellen, daß ein Prozentsatz des Copolymeren in Salzform vorliegt.
Es kann aber auch wünschenswert sein, den Anteil des Copolymeren,
der in Salz umgewandelt ist,zu begrenzen, weil bei manchen Anwendungen, bei denen das Material mit dem Körper in Berührung
kommt und wenn der pH-Wert viel höher als 7 bis 7,5 liegt, empfindliche Schleimhäute gereizt und das Wachstum gefährlicher
Mikroorganismen beschleunigt werden können.
Schließlich kann eine übliche Präparation angewendet und die
Stapelfaser in einem geeigneten Heißlufttrockner auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt entsprechend dem Verwendungszweck der Faser getrocknet werden. Die Fasern können zur Weiterverarbeitung zu den genannten Endprodukten gepreßt oder kardiert
werden. Eine besonders vorteilhafte Anwendung finden die erfindungsgemäßen Fasern bei Tampons, die nach einem in der
US-PS 3 699 965 genannten Verfahren oder einer anderen hinreichend bekannten Methode hergestellt werden können.
Geeignete o4. ~ß Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride für die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymeren sind Maleinsäure,
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Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Citraconsäure, Citraccnsäureanhydrid,
Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid, die Mononethyl-,
Monoäthyl-, oder Monopropylester der Fumarsäure und ähnliche Verbindungen bzw. Mischungen daraus. Die besten Ergebnisse
wurden mit regenerierter Cellulose erhalten, die ein Copolymer
aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther eingeschl'-r:i.;en
enthielt.Für das Copolymere können aber auch andere Alkylvinyläther
eingesetzt werden, wie Aethylvinyläther, Propylvinyläther,
Butylvinylather, Isobutylvinyläther, Pentylvinyläther, Hcxylvinyläther
und entsprechende weitere Homologe. Vorzugsweise
enthält die Alkylgruppe des Alkylvinyläthers 1 bis 6 Kohlenstoff atome.
Die Copolymeren können nach geeigneten bekannten Verfahren hergestellt
werden. Die Viskosität der Copolymeren ist ein Man für
den Polymerisationsgrad und das Molekulargewicht des Copolymeren.
Zwar wird ein Copolymer mit einen höheren Molekulargewicht in höherem Maße von den Fasern aufgenommen, das Molekulargewicht
wird jedoch dadurch begrenzt, daß das Copolymer zum Einspritzen in die Viskose ausreichend pumpfähig bleibt. Bis zu
Viskositäten von etwa 10 0OO Centipoise lassen sich Flüssigkeiten von allgemein zugänglichen Pumpensystemen ohne Schwierigkeiten
fördern. In einem größeren Bereich des Molekulargewichtes lassen sich die Copolymeren dann anwenden, wenn sie dem
Lösebehälter zugegeben werden.
Das Wasserrückhaltevennögen wird nach einer Zentrifugen-Methode
in der Weise bestimmt, daß 2 bis 3 g gewaschener und getrockneter Cellulosefaser mit Wasser getränkt wird und das Uborschußwasser
durch Zentrifugieren bei dem 25OO bis 3OOOfachen der
Schwerkraft in einem Edelstahlprobegefäß in 15 Minuten abgeschleudert
wird.
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Die Probegefäße haben eine lichte Weite von 22 mm und eine
Tiefe von 25 mm und sind an beiden Enden mit Schraubkappen ver schlossen. Unter der Probe ist ein Raum für die Aufnahme des
Uberschußwassers vorgesehen, welches von den Fasern während des Zentrifugierens abgeschleudert wird. Die vom Uberschußwasser befreite
Probe wird in ein gewogenes Wägegefäß übergeführt und gewogen (G). Nach dem Trocknen bei 105 0C über Nacht wird das
Gewicht der trockenen Faser (F) bestimmt. Der Quellwert in Prozent errechnet sich nach folgender Gleichung:
O - (G-F) . IQO
Die US-PS 3 670 069 beschreibt in der Spalte 6 diese Methode.
Der Quellwert 1st ein MaB für das Flüssigkeitsrückhai tornrmoyen
der Fasern, der umso größer ist, je größer das Rückhai tevermögen
der Fasern ist.
In den folgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile, sofern sie nicht ausdrücklich anders benannt werden.
In diesem Beispiel wird eine Faser untersucht, die keinerlei
Copolymere gemäß der Erfindung enthält und die zu Veryleichezwecken herangezogen wird.
Eine gereifte Viskoselösung, die 8,4% Cellulose, 4,85'i Natrium
hydroxid und 2,48% Schwefel enthielt, wurde durch eine o^Lnndüse in ein Spinnbad gesponnen. Das Spinnbad enthielt L, Vl,
Schwefelsäure, 18,35% Natriumsulfat, 5% Magnesiumsulfat u.-id 3%
Zink3ulfat in Wasser. Die Temperatur des Spinnbades bett η etwa
50 0C. Die erhaltenen endlosen Fäden wiesen einen Ti tür von
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llOO Denier auf und bestanden aus 480 Einzelfäden. Sie wurden
in einem Zentrifugen-Topf in Form eines "Kuchens" gesammelt. Der "Kuchen" wurde entsprechend dem in TeJaelle III gegebenen
Schema gereinigt, getrocknet und zu Stapelfasern geschnitten. Nach der Konditionierung wurde an den Stapelfasern das Wasserrückhaltevermögen
(Quellwert) bestimmt. Der Quellwert betrug 67%.
In einen Teil der Viskoselösung nach Beispiel I werden 5%, bezogen auf das Gewicht der Cellulose, eines Copolymeren von
Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid mit einem Molekulargewicht von etwa 250 0OO eingespritzt. Das Copolymer ist im
Handel unter der Bezeichnung "GANTREZ AN 119" erhältlich. Vor
der Zugabe zur Viskoselösung war das Copolymer mit Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert worden, nach der
Durchmischung in einem Durchlaufmischer wurde die das Copolymere enthaltende Viskoselösung in üblicher Weise, wie in ieispiel
I beschrieben, in ein Spinnbad mit einer Temperatur von 50 0C versponnen.
Der entstandene Kuchen von Endlosfäden mit einem Titer von 1100
Denier und 48O Einzelfäden wurde entsprechend Beispiel L gewaschen
und getrocknet. Auch von diesen Fasern wurde dt·- Wasserrückhaltevermögen
(Quellwert) bestimmt. Der Quellwert cu'scr
Stapelfasern betrug 111%.
Beispiele III - V
Das Beispiel II wurde unter Abänderung des pH-Wertes,*dor Menge
und des Molekulargewichtes des Copolymeren wiederholt. Dl ο Einzelheiten
sind in der Tabelle I angegeben, in der auch dan Wa
rückhaltevermögen mit den Werten aus den Beispielen I u:d II
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verglichen 1st.
Tabelle I |
pH des
Copoly- meren |
% des
Copoly- meren |
Molekulargew.
des Poly meren |
Wasserrück
halte ver mögen |
7
1,8 6,4 1,7 |
0
5,0 5,0 5,0 15,0 |
250 0OO
250 OOO 1250 OOO 250 OOO |
67%
111% 111% 106% 132% |
|
Beispiel | VI - VIII | |||
I
II III IV V |
||||
Beispiele | ||||
Unter Verwendung einer anderen Cellulose wurde Im Beispiel VI
eine dem Beispiel I entsprechende gerelfte Viskoselösung, die
8,4% Cellulose, 4,85% Natriumhydroxid und 2,4% Schwefel enthielt, hergestellt und ebenfalls In ein Spinnbad gleicher Zusammensetzung versponnen.
Die Fasern wurden entsprechend dem in Tabelle IV angegebenen Schema gewaschen, dann getrocknet und in Stapelfasern geschnitten. Die in Beispiel II angegebene Methode wurde in den
Beispielen VII und VIII mit der Viskoselösung aus dem Beispiel
VI wiederholt.
Dte Einzelheiten und Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengestellt.
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Tabelle II | pH des | % des | Molekularqew. | Wasserrüc'·- |
Copoly- | Copoly- | des Poly | haiteve r- | |
Beispiel | meren | mögcn (C1) | ||
0 | 91% | |||
6,89 | 5 | 500 0OO | 102% | |
VI | 7,08 | 5 | 8OO OOO | 133% |
VII | ||||
VIII | ||||
Im Beispiel VII wurde ein Copolymer aus Methylvinyläther und
Maleinsäureanhydrid verwendet, welches im Handel unter der Bezeichnung "GANTREZ AN 139" erhältlich ist. Der pH der getrockneten
Fasern betrug 8,62.
Im Beispiel VIII wurde ein Copolymer aus Methylwinyläther und
Maleinsäureanhydrid verwendet, welches im Handel unter der Bezeichnung 'GANTREZ AN 149" erhältlich ist. Der pH eier getrockneten
Pasern betrug 8,85. Die Reinigung der Fasern der Beispiele VII und VIII wurde entsprechend dem Schema, das in
der Tabelle IV angegeben ist, durchgeführt.
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Stufe Lösungen
Temp. Druck Zeit
°C (Bar) (Min)
1 Weiches Wasser
(nach 5 Min Filterreinigung)
2 Schwefelsäure
3 Weiches Wasser
4 Entschwefelung
5 Weiches Wasser (nach 5 Min Filterreinigung)
0,3 °dH max
0,15-0,25 0,3 OdH max.
Na-S:
0,15-0,55
0,15-0,55
0,3 °dH max.
25-35 O,6-0,7 105
25-35 0,6-0,7 35
25-35 0,6-0,7 35
50-55 0,6-0,7 70
25-35 0,6-0,7 35
6 | Natriumhypo- chloritbleiche |
NaOCl: 0,18-0,20 |
25-35 | 0,6-0,7 | 70 |
7 | Weiches Wasser | 0,3 odH max. | 25-35 | 0,6-0,7 | 3-j |
8 | Natriumthio- sulfat |
0,12-0,15 | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
9 | Weiches Wasser | 0,3 °dH max. | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
IO | Salzsäure | 0,45-0,60 | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
11 | Weiches Wasser (nach 5 Min Filterreinigung) |
0,3 °dH max. | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
12 | Natri umhydrogen- carbonat |
0,20-0,30 | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
13 | Weiches Wasser (nach 5 Min Filterreinigung) |
0,3 °dH max. | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
14 | Essigsäure | 0,011-0,013 | 25-35 | 0,6-0,7 | 35 |
15 | Avivage (74% Mineralöl, 22% sulfoniertes Butyloleat, 4% Wasser) |
0,65-0,75 | 45-50 | 0,5-0,55 | 35 |
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Stufe Lösungen Konzentration Temp. Druck 2,eit
(%) 0C (Bar) (Min)
1 | Schwefelsäure | 0,10-0, | 15 | 25-35 | 0,6-0, | 7 | 40 |
2 | Weiches Wasser (nach 5 Min Filterreinigung) |
0,3 °dH | max. | 25-35 | 0,6-0, | 7 | ].2O |
3 | Entschwe fe1ung Natriumsulfid |
Na2S:0, NaOH:O, |
45-0,55 05-0,10 |
5O-55 | 0,6-0, | 7 | 4O |
4 | Weiches Wasser (nach 5 Min Filterreinigung) |
0,3 °dH | max. | 25-35 | 0,6-0, | 7 | 80 |
5 | Essigsäure | 0,01 | 25-35 | 0,6-0, | 7 | 4O | |
6 | Avivage(74% Mineralöl, 22% sulfoniertee Butyloleat, 4% Wasser) |
0,2 | 35-45 | 0,6-0, | 7 | 40 |
Anhand der Ergebnisse bei den Quellwerten in den Tabellen I und II, kann man erkennen, daß die Cellulosefasern, die Copolymere
gemäß der Erfindung enthalten, ein verbessertes FlUssigkeitsrückhaltevermögen,
gegenüber solchen Cellulosefasern, die ein derartiges Copolymere nicht enthalten, aufweisen. Dieses verbesserte
Rückhaltevermögen der Fasern gemäß der Erfindung ermöglicht
die Herstellung von verbesserten Watten, Tampons, Verbandsmittel, Windeln und dergleichen mit einer erhöhten Fälligkeit
zur Aufnahme von KörperflUssigkelten.
Das mit der VLskoselÖsung gemischte Copolymere kann ganz odor
teilweise mit jedem gängigen Alkalimetallhydroxid oder mit Λ moniumhydroxld
neutralisiert sein. Aus praktischen Erwüijuivjon
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wird Natriumhydroxid vorgezogen. Vorzugsweise ist das Copolymer
auf einen pH von 7 neutralisiert.
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Claims (8)
- Γ ΠPos. A3EC13673Patentansprüche1J Flüssigkeitsabsorbierende Cellulosefaser, die ein Ali;o.Iimetall- und/oder Ammoniumsalζ eines Polymeren enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Copolyn.^r eines Alkylvinyläthers und einer ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure bzw. deren Anhydrid 1st.
- 2. Flüssigkeitsabsorbierende Cellulosefaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer aus eintim Alkylviny lather und einer oC. -β ungesättigten Dicarbonsäure bzw. deren Anhydrid aufgebaut ist.
- 3. Flüssigkeitsabsorbierende Cellulosefaser nach Anspruch1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Maleinsäure ist.
- 4. Flüssigkeitsabsorbierende Cellulosefaser nach Anspruch bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer ausMethylvinylather und Maleinsäureanhydrid besteht.
- 5. Flüssigkeitsabsorbierende Cellulosefaser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Molekulargewicht 1OO OOO bis 1 5OO 0OO beträgt.
- 6. FlUssigkeitsabsorbierende Cellulosefaser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser 2 bis Gev.-% des Copolymeren, bezogen auf das Gewicht der Cellulose in der Faser enthält.809822/0651Pos. A3EC13673
- 7. Verwendung der flüssigkeitsabsorbierenden Cellulosefaser nach den Ansprüchen 1 bis 6, zu Körperflüssigkeit aufsaugenden Watten, Tampons, Verbandmaterial und Windeln.
- 8. Verfahren zur Herstellung von flüssigkeitsabsorbierenden Cellulosefasern nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzaichnet, daß ein Alkalimetall- oder Ammoniumsalζ eines Co: jlymeren eines Alkyläthers und einer ungesättigten aiii .. tischen Dicarbonsäure bzw. deren Anhydrid mit einer Viskose.". ; inn gemischt und die erhaltene Viskoselösung in bekannter .'eine zu Fäden versponnen, gewaschen und getrocknet wird.B09822/0651
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/745,934 US4165743A (en) | 1976-11-29 | 1976-11-29 | Regenerated cellulose fibers containing alkali metal or ammonium salt of a copolymer of an alkyl vinyl ether and ethylene dicarboxylic acid or anhydride and a process for making them |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2750900A1 true DE2750900A1 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=24998855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772750900 Withdrawn DE2750900A1 (de) | 1976-11-29 | 1977-11-14 | Regenerierte cellulosefasern mit verbesserter fluessigkeitsaufsaugfaehigkeit |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
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AT (1) | AT354597B (de) |
CA (1) | CA1085810A (de) |
DE (1) | DE2750900A1 (de) |
FR (1) | FR2372252A1 (de) |
GB (1) | GB1559716A (de) |
NL (1) | NL7713054A (de) |
SE (1) | SE7713416L (de) |
Cited By (2)
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