DE2750691A1

DE2750691A1 - Gebaeudedach

Info

Publication number: DE2750691A1
Application number: DE19772750691
Authority: DE
Inventors: Leo Krummenacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-10
Filing date: 1977-11-12
Publication date: 1979-04-12
Also published as: CH623626A5

Description

Gebäudedach
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebäudedach, bei welchem die tragenden Elemente als Balken ausgebildet sind.
Die bekannten Dächer von Hallen und dgl., bei welchen die obersten, tragenden Elemente Balken sind, weisen den grossen'Nachteil auf, dass sie, sofern wasserdicht und therioisollßrt, in der Ausführung viel zu schwer werden, so dass die entsprechenden Balken entsprechend dimensionirt werden müssen. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Gebäudedaches, welches, obschon absolut wasserdicht und optimal thermisch isolierend, ein geringes Gewicht aufweist und trotzdem billig in der Herstellung und einfach in der Montage ist.
Ein derartiges erfindungsgemässes Gebäudedach zeichnet sich aus durch den Wortlaut des Anspruches 1.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen in rein schematischer Darstellung: Fig. 1 eine Seitenansicht des oberen Teiles einer Gebäudestahlkonstruktion mit Gebäudedach, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Variante analog Fig. 1, Fig. 3 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung den Aufbau eines Gebäudedaches.
Bei der dargestellten Stahlbaukonstruktion sind als Dachbalken Doppel-T-Träger 1 verwendet. Ueber diese erstreckt sich eine profilierte Tragdecke 3, welche mit Längskanälen versehen ist und aus Blech oder Kunststoff besteht oder als Leichtschaumplatte bzw. aus Beton hergestellt werden kann.
Auf der Tragdecke 3 liegt gegebenenfalls eine Dampfsperre 6.
Die freien Kanäle 4 werden vorzugsweise mit Isoliermaterial 5 ausgefüllt. Ueber der Dampfsperre 6 liegt eine Isolierschichtplatte 8, welche aus einem geschlossenporigen Kunststoff oder einem anderen Isoliermaterial besteht. Die Platten 8 sind mit Falzen 9 versehen, welche gestatten, wie die Fig. zeigen, die Platten 8 mit gegenseitiger Falz-Ueberdeckung zu verlegen. Auf den Platten 8 ist eine Halte-und Klebescnicht 11 angebracht, die aus Kunststoff oder aus einem, z.B. galvanisierten, Eisenblech bestehen kann.
Diese Schicht 11 muss derart fest sein, dass sie ein Betreten der Platten 8 erlaubt, ohne diese zu beschädigen.
Ferner muss ihre Oberfläche es ermöglichen, auf ihr eine Dachhaut 18 festzukleben, derart, dass diese praktisch ohne Zerstörung nicht mehr von der Klebeschicht 11 gelöst werden kann. Um der Schicht 11 den nötigen izalt zu geben und sie in engster Berührung mit der Platte 8 zu halten, ist sie mit Seitenrändern 13 versehen. Es ist natürlich möglich, die Platte 8 in die trogähnliche Schicht 11 einzuschäumen. Die Schicht 11 ist ferner mit entsprechenden Ansenkungen 15 zur Aufnahme der Köpfe von Befestigungsschrauben 16 versehen, mit welchen die Schicht 11 auf die Tragdecke 3 abgespannt wird. Die Dachhaut 18, welche die ganze Gebäudedachkonstruktion dichtend abschliesst, kann aus einer Kunststofffolie, die vorzugsweise glasfaserverstärkt ist, bestehen, z.B. aus "Sarnafil".
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Dachhaut 18 wegzulassen, wodurch ein sogenanntes Hartdach entsteht.
Dazu müssen aber wie in Fig. 2 angedeutet, die Fugen mit Kitt o. dgl. ausgefüllt sein.
Auch können die panelartigen, auf alleh vier Seiten gefalzten Platten so verlegt werden - und dies ist der grosse Vorteil bezüglich thermischer Bewegungen - dass alle Platten, auf den Gegenfalzen aufliegend, trotzdem thermisch frei bewegen können.
Ein derartiges Gebäudedach ist nicht nur sehr leicht in der Konstnuction, sondern sehr wirkungsvoll bezüglich Regenschutz und thermischer Isolation. Dadurch, dass die Schicht 11 aus einzelnen panelartigen Platten 8 besteht und sich die einzelnen Schichten 11 mit ihren Seitenrändern 13 seitlich nicht berühren, sondern einen Dehnungsspalt von z.B. 2 mm offen lassen, können diese bedeckten Platten 8 jeglichen Temperaturänderungen mühelos folgen, wobei die an der Schicht 11 befestigte Dachhaut.l8 nicht überbeansprucht werden kann. ! Dieses Gebäudedach ist leicht im Gewicht, einfach im Aufbau und billig; auch bietet es grosse Sicherheit bezüglich Sturm- und Wasserschäden. Es bedarf nicht, wie dies üblich ist, Beschwerungsmaterials, wie beispielsweise Kies, um ein Abdecken der Dichtungshaut bei Stürmen sicherzustellen.

Claims

Patentansprüche völ. Gebäudedach, bei welchem die tragenden Elemente als Balken ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass über diesen Balken eine Tragdecke liegt, gefolgt von einer thermisch isolierenden Schicht und dass die Isolationsschicht mittels einer tragfähigen Halte-und Klebeschicht begehbar gemacht ist.
2. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die thermisch isolierende Schicht eine Dampfsperre aufgebracht ist.
3. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Balken aus Eisenprofil, Beton, Holz oder Kunststoff bestehen.
4. Dach nach Anspruch 1, dadurch pekennzeichnet, dass die Tragdecke aus Profilblech, Leichtbeton oder Kunststoff besteht.
5. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht ein Kunststoff mit geschlossenen Poren ist.
6. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht aus panelartigen Platten besteht, die sich überdeckende Falze aufweisen.
7. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Klebeschicht aus Blech z.B Alublech oder Kunststoff besteht.
8. Dach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten mit allseitIgem Abstand voneinander verlegt sind, um ein freies Bewegen bei Temperaturänderungen sicherzustellen.
9. Dach nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Klebeschicht den oberen, abgesetzten Teil der Platten abdeckt und umrandet.
10. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Halte- und Klebeschicht eine Dichtungshaut aufgeklebt ist.
11. Dach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungshaut aus, z.B. armiertem, Kunststoff besteht, der mit der Halte- und Klebeschicht praktisch untrennbar verbunden ist.
12. Dach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Klebeschicht an der Tragdecke befestigt ist, z.B. mittels versenkter Schrauben.