DE2910876A1 - Verfahren und vorrichtung zum isolieren von daechern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum isolieren von daechernInfo
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Description
5 Kölo 1 / Pöstfech 2502« 'a· ÜJ>
'a
Anmelderin: Rockwool International A/S 501, Hovedgaden
DK-2640 Hedehusene
Dänemark
Dänemark
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Isolieren
i. von Dächern, wobei das Isoliermaterial in Form von Platten
auf einer wasserundurchlässigen Schicht angeordnet ist, wobei die Platten gegebenenfalls durch Kleben oder durch
zusätzliche Gewichte auf den Platten festgehalten sind.
Bei der Isolierung von Flachdächern, auf welche eine wasserundurchlässige
Schicht nach Art einer Membran aufgebracht worden ist, ist es bekannt, auf dieser Schicht Platten aus
Schaumkunststoff mit geschlossenen Zellen oder ein Schaummaterial auf Glasbasis aufzubringen. Um den Schaumkunststoff
oder den Glasschaum vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist es erforderlich, auf den Platten eine witterungsbe-
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ständige Schutzschicht vorzusehen, beispielsweise eine Kiesschicht.
Bei dieser Art der Isolierung kommt ein erhebliches Zusatzgewicht zu dem ursprünglichen Gewicht des Daches, wobei
diese zusätzliche Last im wesentlichen auf die Kiesschicht zurück geht. In den meisten Fällen sind die Dächer
nicht so konstruiert, daß sie in der Lage sind, eine solche zusätzliche Last aufzunehmen. Selbst wenn das Dach so konstruiert
ist, daß es die Last der Steine tragen kann, ergibt sich aus der entsprechenden lasttragenden Konstruktion
ein erheblicher Mehrkostenaufwand und es wird demgemäß mehr Material benötigt, als für die Aufnahme von Schneelast und
Verkehrslast auf dem Dach erforderlich ist.
Ein anderes Verfahren zum Isolieren von Flachdächern besteht darin, daß auf der wasserundurchlässigen Schicht aus beispielsweise
einem geeigneten Dachfilz Platten aus Mineralwolle angeordnet werden, die mit einer weiteren wasserundurchlässigen
Schicht nach Art einer Membran überdeckt werden. Dieses Isolierverfahren ist verhältnismäßig kostspielig, weil
es die Anordnung einer weiteren wasserundurchlässigen Schicht erfordert.
Es wurde weiterhin versucht, Mineralwollplatten auf einer wasserdichten Schicht eines Daches anzuordnen und es wurde
herausgefunden, daß die Mineralwolle als solche witterungsbeständig ist und daher für diesen Zweck sehr gut geeignet
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ist, jedoch die Isolationseigenschaft verringert sich um etwa 25 bis 30 %t verglichen mit Mineralwolle einer entsprechenden
Dicke, die zwischen zwei wasserundurchlässigen Schichten angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Isolieren von Dächern der vorerwähnten Art zu schaffen, durch
welches jedoch die besagte Verringerung der Isoliereigenschaften nicht eintritt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Platten aus einer Mineralwolle bestehen, deren Fasern gegenseitig an ihren Berührungsstellen mittels
eines Kunststoffes gebunden sind, und daß die Platten auf der nach der wasserundurchlässigen Schicht zu liegenden
Fläche des Daches mit einer dampfundurchlässigen Folie
versehen sind.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die dampfundurchlässige Folie in der Lage ist, die Verringerung der an sich
vorhandenen Isoliereigenschaft der Platte zu verhindern. Der Grund hierfür mag sein, daß verhindert wird, daß das
Wasser, welches unverhinderbar zwischen die Isolierungsplatten
und die wasserundurchlässige Schicht des Daches eindringt, verdunsten und durch die Mineralwolle hindurch
diffundieren kann. Die Folie ergibt ferner eine ausgzeich-
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nete Basis zum Befestigen der Isolierplatten, beispielsweise durch stellenweises Kleben, und verhindert mit Sicherheit
eine fehlerhafte Klebeverbindung.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß bei Flachdächern das Wasser oftmals für lange Zeit in den Fugen zwischen den
Platten verbleibt. Das zurückbleibende Wasser verursacht über längere Zeit eine Verwitterung der Mineralfasern an den
Seitenflächen der Mineralwollplatten, wobei eine dünne Schicht in den Fugen Wasser absorbieren kann. Die wasserabsorbierende
Schicht ist in der Lage, das Wasser zu der Oberfläche der Mineralwollplatten zu fördern, wo das Verdampfen
dieses Wassers Wärme von dem zu isolierenden Dach abzieht. Dadurch wird die Gesamtisolierfähigkeit der isolierenden
Schicht verringert und der durch die zusätzliche Anordnung der dampfundurchlässigen Folie zu der Isolationsschicht
erreichte Vorteil wird dadurch teilweise wieder aufgehoben.
Demgemäß soll in weiterer Ausgestaltung der Erfindung verhindert
werden, daß diese Nachteile eintreten. Dies wird dadurch erreicht, daß die dampfundurchlässige Folie so verlängert
ist, daß sie mindestens teilweise die Seitenflächen der Mineralwollplatte bedeckt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Wasser zwischen den Platten in die entsprechenden Seitenbereiche der Platten
eindringt, so daß vermieden wird, daß eine Verwitterung der Mineralwolle durch Absorbieren von Wasser an- den Kanten der
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Mineralwollplatten im Laufe der Zeit eintritt. Es ist nicht
notwendig und unter manchen Umständen auch weniger zweckmäßig, daß die Verlängerung der Folie bis zur oberen Fläche
der Mineralwollplatte reicht, weil sich hierdurch die Möglichkeit für das Wasser ergibt, für längere Zeit auf der
Oberfläche der Platten zurückzubleiben, da dann die hochstehenden Kanten der Folienverlängerungen verhindern könnten,
daß das Wasser abfließt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Folienverlängerungen aus einer Asphaltschicht bestehen,
die einmal auf den Seitenflächen der Platte aufgetragen ist und die zum anderen einen Teil der Verbindung zwischen der
Isolierplatte und der wasserundurchlässigen Schicht des Daches darstellt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Isolieren von Dächern, wobei das Isoliermaterial in Form von Platten
auf einer wasserundurchlässigen Sfehicht angeordnet ist, wobei die Platten gegebenenfalls durch Kleben oder durch zusätzliche
Gewichte auf den Platten festgehalten sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus einer Mineralwolle
bestehen, deren Fasern gegenseitig an ihren Berührungsstellen mittels eines Kunststoffee gebunden sind, und daß
die Platten auf der nach der wasserundurchlässigen Schicht zu liegenden Fläche des Daches mit einer dampfundurchlässigen
Folie versehen sind.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich einmal dadurch, daß die dampfundurchlässige Folie so verlängert ist, daß sie mindestens teilweise
die Seitenflächen der Mineralwollplatte bedeckt, und ferner dadurch, daß die Folienverlängerungen aus einer
Asphaltschicht bestehen, die einmal auf den Seitenflächen
der Platte aufgetragen ist und die zum anderen einen Teil der Verbindung zwischen der Isolierplatte und der wasserundurchlässigen
Schicht des Daches darstellt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen:
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch ein Dachteil mit aufgebrachter Isolierung,
Figur 2 einen Vertikalschnitt durch ein Dachteil mit einer aufgebrachten Isolierung in einer
anderen Ausgestaltung, wobei die dampfundurchlässige Folie seitlich aufwärts gefaltet ist und
Figur 3 einen Vertikalschnitt durch ein Dachteil mit aufgebrachter Isolierung in wiederum einer
anderen Ausgestaltung, wobei die Enden der dampfundurchlässigen Folie mittels einer Asphaltschicht
verstärkt sind.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 1 weist das Dach 1 eine Last aufnehmende
Schicht 2 auf, die aus einer Lage von Holzplanken
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auf Dachsparren bestehen kann. Die lastaufnehmende Schicht kann stattdessen auch aus einer Betondecke oder aus einer
geeigneten Konstruktion bestehen, die dazu geeignet ist, eine wasserundurchlässige Schicht 3 nach Art einer Membran
oder Plane zu tragen. Diese Schicht 3 kann aus einer oder mehreren Lagen von Dachfilz zusammengesetzt sein oder sie
kann auch aus einer Kunststoff- oder Metallfolie gebildet sein.
Gemäß der Erfindung sind zur Isolierung des Daches Platten k
aus Mineralwolle auf der wasserundurchlässigen Schicht angeordnet. Dabei wird eine Art von Mineralwolle gewählt, bei
welcher die Fasern gegenseitig an ihren Kreuzungs- bzw. Berührungsstellen mit Hilfe eines Bindemittels gebunden sind.
Das Bindemittel, welches beispielsweise ein Phenolformaldehydharz sein kann, verleiht der Mineralwolle eine genügende Festigkeit,
um Witterungseinflüssen zu widerstehen und ferner verhindert das Bindemittel, daß Wasser von der Mineralwolle absorbiert
wird. Die Mineralwolle kann auch durch andere Kunststoffe gebunden sein, welche geeignet sind, der Mineralwolle
eine genügende Formstabilität und eine wasserabstoßende Eigenschaft zu verleihen. Bs wird eine Mineralwolle mit einer
Dichtigkeit ausgewählt, die eine genügende Festigkeit mit sich bringt, um Beanspruchungen standzuhalten, beispielsweise
den Auftritten einer Person, die auf dem Dach einhergeht, oder von Gegenständen, die auf das Dach aufschlagen.
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ΛΑ
-JlT-
Erfindungsgemäß sind die Mineralwollplatten h. mit einer
darapfundurchlässigen Folie 5 versehen, und zwar auf der Fläche, die nach der wasserundurchlässigen Schicht 3 hin
liegt. Die Folie 5 verhindert ein Verdunsten von Feuchtigkeit, welche \von Zeit zu Zeit zwischen die Folie 5 und die
wasserundurchlässige Schicht 3 eindringt. Die Platten können durch stellenweises Kleben auf der Schicht 3 oder auf andere
Weise befestigt bzw. festgehalten werden. Unter gewissen Umständen ist eine besondere Befestigung nicht nötig, da die
Platten k auch allein durch ihr eigenen Gewicht genügend gesichert
sein können.
Des weiteren kann im Rahmen der Erfindung die Folie 6 nach den Seitenflächen der Platten verlängert sein, wie in Figur
dargestellt ist. Die Verlängerung braucht nicht notwendigerweise bis zu der Oberfläche der Platten 4 geführt zu werden,
vielmehr kann die Verlängerung beispielsweise nur bis etwa oberhalb der Mitte der Plattendicke erstreckt werden. Auf
diese Weise wird verhindert, daß die Verlängerungen 6, wenn die Platten nach jahrelanger Nutzungsdauer auf der Oberfläche
verwittert sein sollten, als freie Kanten nach oben zwischen den Platten herausragen, wodurch die Verwitterung gefördert
und eine Entwässerung behindert werden könnte. Die Verlängerungen bzw. umgekanteten Folieteile 6 der Folie 5 verhindern
ein Erodieren der Platten an den Plattenkanten durch Einwirkung von Wasser zwischen oder unter den Platten, denn als
Folge einer solchen Erosion könnten die Platten etwas Wasser absorbieren, wodurch die Isolationseigenschaften der Platten
verringert würden.
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Als Verlängerungen der Folie kann man auch vorteilhafterweise eine Asphaltschicht 7 (Figur 3) vorsehen. Diese wird vorteilhafterweise
auf dem unteren Teil der Seitenflächen der Platten bzw. den abgekanteten Teilen der Folie 5 und auf
einem Teil der Unterseite der Folie 5 aufgebracht. Die Asphaltschicht kann ferner dazu benutzt werden, um eine
stellenweise Verbindung der Mineralwollplatten mit der wasserundurchlässigen Schicht des Daches herzustellen.
Claims (1)
- DipL-bif. Friedrich Köhu«Patentanwalt 1 Q ΠΙ 7QPatentansprüche( 1 . J VsrfahrPTi zum Isolieren von Dächern, wobei das Isoliermaterial in Form von Platten auf einer -wasserundurchlässigen Schicht angeordnet ist, wobei dip Platten gegebenenfalls durch Kleben oder durch zusätzliche Gewichte auf den Platten festgehalten sind, dadurch gekennzeichnet,daß die Platten aus einer Mineralwolle bestehen, deren Fasern gegenseitig an ihren Berührungsstellen mittels eines Kunststoffes gebunden sind, und daß die Platten auf Ίργ nach der wasserundurchlässigen Schicht zu liegenden Fläche des Daches mit einer dampfundurchlässigen Folie versehen sind.2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die dampfundurchlässige Folie so verlängert ist, daß sie mindestens teilweise die Seitenflächen der MineraL-wol!platte bedeckt.909840/0651BAD3· Verfahren nach Anspriich 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Folienverlängerungen aus einer Asphaltschicht bestehen, die einmal auf den Seitenflächen der Platte aufgetragen ist und die zum anderen einen Teil der Verbindung zwischen der Isolierplatte und der wasserundurchlässigen Schicht dos Daches darstellt.'i. Vorrichtung zum Isolieren von Dächern, wobei das Isoliermaterial in Form von Platten auf einer wasserundurchlässigen Schicht angeordnet ist, wobei die Platten gegebenenfalls durch Kleben oder durch zusätzliche Gewichte atif den Platten festgehalten sind, dadurch gekennzeichnet,daß die Platten (4) aus einer Mineralwolle bestehen, deren Fasern gegenseitig an ihren Berührungssteilen mittels eines Kunststoffes gebunden sind, und daß die Platten auf der nach der wasserundurchlässigen Schicht (3) zu liegenden Fläche des Daches mit einer dampfundurchlässigen Folie (5) versehen sind.5· Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die dampfundurchlässige Folie (5) so verlängert ist, (6), daß sie mindestens teilweise die Seitenflächen der Mineralwollplatte (4) bedeckt.909840/06516. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,daß die Polienverlängerungen aus einer Asphaltschxcht (7) bestehen, die einmal auf den Seitenflächen der Platte (k) aufgetragen ist und die zum anderen einen Teil der Verbindung zwischen der Isolierplatte (4) und der wasserundurchlässigen Schicht (3) des Daches darstellt.909840/085 1 BADORIGiNAL
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