DE2747818A1 - Wassersolubilisierbares harz und dieses enthaltende ueberzugszusammensetzung - Google Patents
Wassersolubilisierbares harz und dieses enthaltende ueberzugszusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein wassersolubilisierbares Harz und dieses enthaltende Überzugszusammensetzungen
und insbesondere auf Harze auf Epoxybasis, die mit Ammoniak oder einem Amin wassersolubilisiert sind,
und auf Uberzugszusammensetzungen auf Wasserbasis, die diese Harze enthalten.
Es wurde bereits vorgeschlagen, mit Wasser verdünnbare Emulsionen oder Dispersionen, die Epoxyharze enthalten,
herzustellen und als überzüge auf Wasserbasis zu verwenden. Solche Überzüge haben eine Reihe von Nachteilen
und es ist daher wünschenswert, Überzüge auf der Grundlage von wasserlöslichem Epoxyharz zu schaffen. Bisher
bekannt gewordene überzüge auf Epoxybasis haben schlechte Lagerbeständigkeit aufgrund der Gegenwart von Oxirangruppen
und/oder unumgesotztem Anhydrid.
Es wurde nunmehr gefunden, daß solche überzüge auf Wasserbasis
erhalten werden können, wenn die Oxirangruppen durch Adduktion mit einem Bisphenol defunktionalisiert
werden und das Addukt durch Umsetzung mit einem Anhydrid wassersolubilisierbar gemacht wird. Es wurde ferner
gefunden, daß der Anhydridwert niedrig sein muß, damit eine erhöhte Lagerbeständigkeit gegeben ist.
Ein solches Harzsystem und überzüge, die dieses enthalten
sind bisher nicht bekannt geworden.
Gegenstand der Erfindung ist ein wassersolubilisierbares
Harz, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein Addukt eines Bisphenols und eines Diglycidyläthers eines Bisphenols mit einem Epoxyäquivalentgewicht zwischen etwa
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180 und etwa 2500, wobei das Molverhältnis von Bisphenol zu Diglycidyläther zwischen etwa 2:1 und etwa 9:8 liegt,
und das ferner mit einem Anhydrid ein Addukt bildet, wobei das Anhydrid in solcher Menge vorliegt, daß eine
Säurezahl zwischen etwa 35 und etwa 150 gegeben ist, umfaßt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Uberzugszusammensetzung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein solches wassersolubilisierbares Harz und einen Aminoplast
in einem Gewichtsverhältnis zwischen etwa 95:5 und etwa 60:40 enthält, mit einem flüchtigen tertiären
Amin, Ammoniak oder Ammoniumhydroxid bis zu einem pH-Wert von etwa 7,0 bis 9,1 solubilisiert ist, als Lösungsmittel
ein Alkohol, Alkoxyäthanol, Keton oder Diäthylenglycol oder deren Mischungen in einer Menge zwischen etwa
1 Gew.-% und etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
vorliegt, und mit Wasser bis zu einem Feststoffgehalt zwischen etwa 10 und etwa 25 Gew.-%
verdünnt ist, und wobei das flüchtige System einschließlich Amin, Ammoniak oder Ammoniumhydroxid zwischen etwa
65 und etwa 90 Gew.-% Wasser und zwischen etwa 35 und etwa 10 Gew.-% flüchtiges, organisches Lösungsmittel
enthält.
Die Uberzugszusanunensetzungen gemäß der Erfindung eignen sich zum Aufbringen auf Substrate, insbesondere Metallsubstrate,
und insbesondere für Verpackungsbehälter aus Metall, die zur Verpackung von Lebensmitteln oder Getränken
dienen, wobei das Innere der Behälter mit einem solchen überzug versehen ist, der gehärtet wurde.
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Das zur Verpackung verwendete Metall kann insbesondere Aluminium sein.
Im allgemeinen werden die mit Wasser verdünnbaren Harze gemäß der Erfindung hergestellt, indem ausreichende Mengen
an Bisphenol mit einem Diglycidyläther eines Bisphenols zu einem Addukt umgesetzt werden, und zwar derart,
daß alle Epoxygruppen reagieren. Die Reaktionsmischung wird üblicherweise auf etwa 1200C erhitzt. Die
Reaktion ist exotherm, so daß die Temperatur auf etwa 160 bis 2200C ansteigt. Bei dieser Temperatur schreitet
die Reaktion weiter, ohne daß es erforderlich ist, Wärme zuzuführen. Die Adduktionsreaktion wird üblicherweise
etwa 45 min bis 1 h durchgeführt, bis der Epoxywert 0,004 oder weniger beträgt. Anschließend wird ein
Lösungsmittel für die Reaktionsmischung zugegeben, das
einen Siedepunkt oberhalb 1000C und bis zu etwa 125°C aufweist
und das gegenüber dem Anhydrid inert ist. Dieses Lösungsmittel wirkt nicht nur als Lösungsmittel bei der
Reaktion sondern stellt eine Komponente eines binären Azeotrops mit Wasser dar.
Geeignete Lösungsmittel sind Ketone, Äther und Ester.
Beispiele von geeigneten Lösungsmitteln sind: Methyln-propylketon,
Methylisobutylketon, Diisobutylather, n-Propylacetat, n-Butylacetat, Isobutylacetat, n-Propylpropionat
und Äthylbutyrat. Ketone werden besonders bevorzugt.
Die Reaktionsmischung wird am Rückfluß erhitzt, um sämtliches anwesendes Wasser zu entfernen. Wasserfreie
Bedingungen sind vor der Zugabe des Anhydrids notwen-
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dig. Nach Entfernung des gesamten Wassers wird ein Anhydrid
in solcher Menge zugegeben, daß eine Säurezahl zwischen etwa 35 und etwa 150, vorzugsweise zwischen
40 und 90, erreicht wird. Die Umsetzung wird üblicherweise bei einer Temperatur zwischen etwa 100 und 1200C
während etwa 2 bis 4 h durchgeführt. Die Umsetzung mit dem Anhydrid ist vollständig, wenn die alkoholische
Säurezahl und die wässrige Säurezahl im wesentlichen gleich sind, üblicherweise mit einem Unterschied von
weniger als zwei Einheiten. Um eine gute Lagerstabilität
sicherzustellen, muß die Anhydridzahl unterhalb 2 liegen und beträgt vorzugsweise 0. Die Anhydridzahl
ist die Differenz zwischen der alkoholischen Säurezahl und der wässrigen Säurezahl.
Ein Alkoxyäthanol, der bei etwa 1300C oder höher siedet,
wird zugegeben und das azeotrope Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Wenigstens 2/3 dieses Lösungsmittels
müssen entfernt werden und vorzugsweise sollte das gesamte Lösungsmittel entfernt werden. Danach können
andere Lösungsmittel, wie Alkohole, zugegeben werden, um den Feststoffgehalt auf etwa 50 bis 75 Gew.-% zu
verringern.
Das eingesetzte Epoxyharz ist ein Diglycidyläther des Bisphenols, eine Klasse von Verbindungen, die sich durch
zwei phenolische Gruppen auszeichnet, die mittels einer aliphatischen Brücke verbunden sind. Es kann jegliches
Bisphenol verwendet werden. 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)
propan, das meist als Bisphenol-A bezeichnet wird, ist
leicht zu erhalten und wird bevorzugt.
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Die Diglycidyläther des Bisphenols-A sind im Handel erhältlich.
Das Epoxyharz, d.h. der Diglycidyläther des Bisphenols-A, hat im allgemeinen ein Äquivalentgewicht
zwischen etwa 180 und etwa 2500. 5
Das Bisphenol, das mit dem Epoxyharz zu einem Addukt umgesetzt wird, kann jegliches vorstehend beschriebenes
Bisphenol sein. Vorzugsweise wird Bisphenol-A eingesetzt. Das bevorzugte Molverhältnis zwischen Bisphenol
und Diglycidyläther des Bisphenols liegt zwischen etwa 2:1 und etwa 9:8. Um ein Endprodukt mit zufriedenstellender
Lagerbeständigkeit sicherzustellen, sollte ausreichend Bisphenol eingesetzt werden, um alle
Epoxygruppen des Harzes zu binden (kappen).
Das bevorzugt verwendete Anhydrid ist Trimellitsäureanhydrid. Andere zyklische Anhydride, die eingesetzt
werden können sind: Bernsteinsäureanhydrid, Methylbernsteinsäureanhydrid, Trikarballylsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid.
Die verwendete Menge an Anhydrid sollte ausreichend sein, um eine Säurezahl von 35 bis 150, vorzugsweise
etwa 40 bis etwa 90 zu erreichen, damit ausreichende Wasserlöslichkeit beim Neutralisieren des Harzes sichergestellt
wird.
Um eine gute Lagerbeständigkeit der Uberzugszusammen-Setzung sicherzustellen, sollten keine unumgesetzten
Anhydridgruppen vorliegen. Die Menge an einzusetzendem Anhydrid kann leicht aus der Hydroxylzahl des
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Bisphenol-Epoxy-Adduktes berechnet werden. Im Fall von
Trimellitsäureanhydrid ergibt die Verwendung von 7,5 Gew.-% Trimellitsäureanhydrid und 92,5 Gew.-% des Epoxyharzadduktes
eine Säurezahl von etwa 45, wenn ein Epoxyharz mit einem Epoxyäquivalentgewicht von etwa 185 bis
192 verwendet wird. Die Verwendung von 15 Gew.-% Trimellitsäureanhydrid
und 85 Gew.-% Epoxyharzaddukt ergibt eine Säurezahl von etwa 90, wenn als Epoxyharz ein solches
mit einem Epoxyäquivalentgewicht zwischen etwa 185 und 192 verwendet wird.
Zur Bildung einer Überzugszusammensetzung wird das saure
Harz mit einem tertiären Amin, Ammoniak oder Ammoniumhydroxid bis zu einem pH-Wert zwischen etwa 7,0 und etwa
9,1 neutralisiert. Typische geeignete Amine sind Triäthylamin, Tripropylamin, Dimethyläthanolamin, Diäthyläthanolamin,
Dimethyläthylamin und Methyldiäthylamin.
Das Material, das zur Hitzehärtung des Überzugs verwendet wird, ist ein übliches Aminoplastvernetzungsmittel.
Solche Vernetzungsmittel sind bekannt. Es können sämtliche hitzehärtbaren, alkylierten Aminoplastharze verwendet
werden, wie Harnstoff-Aldehyd-Harze, Melamin-Aldehyd-Harze,
Dicyandiamid-Aldehyd-Harze und andere Aminoplast-Aldehyd-Harze, wie jene Triazinharze, die
durch Umsetzung eines Aldehyds mit Formoguanamin, Ammelin,
2-Chlor-4,6-diamino-1,3,5-triazin, 2-Phenyl-poxy-4,6-diamino-1,3,5-triazin,
6-Methyl-2,4-diamino-1,3,5-triazin,
2,4,6-Trihydrazin-1,3,5-triazin oder 2,4,6-Triäthyl-triamino-1,3,5-triazin erhalten werden.
Die Mono-, Di- oder Triaralkyl oder Mono-, Di- oder
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Triarylmelamine, beispielsweise 2,4,6-Triphenyltriamino-1
,3,5-triazin, werden bevorzugt. Als Aldehyd zur Umsetzung
mit der Aminoverbindung unter Bildung des harzartigen Materials können solche Aldehyde eingesetzt werden
wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Crotonaldehyd oder Acrolein, oder Verbindungen, die Aldehyde bilden, wie Hexamethylentetramin,
Paraldehyd, Paraformaldehyd und dergl. Der bevorzugte Aminoplast ist ein hochbutylierter Harnstoff
ormaldehyd.
Das Lösungsmittelsystem, das für die Überzugszusammensetzungen
verwendet wird, umfaßt Alkohole, Alkoxyäthanole, Ketone und Alkyläther des Diäthylenglycols. Geeignete
Alkohole sind solche mit zwischen etwa 2 und etwa 8 Kohlenstoffatomen und einem Siedepunkt bis zu
etwa 1800C. Beispiele für geeignete Alkohole sind: Speziell denaturierte Äthanole (Formula 1), Propanol,
Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, Pentanol, Hexanol,
2-Methylpentanol, 3-Methylpentanol, Heptanol, Isoheptanol,
Octanol, Isooctanol und 2-Äthylhexanol.
Geeignete Alkoxyäthanole sind solche mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
in der Alkoxygruppe. Beispiele dafür sind: Methoxyäthanol, Äthoxyäthanol, Butoxyäthanol
und Hexoxyäthanol. Geeignet sind ferner Pronoxypropanol
und Butoxypropanol.
Geeignete Ketone sind aliphatische Ketone mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele dafür sind: Aceton,
Diäthylketon, Methylethylketon, Methylbutylketon, Methylamylketon, Methylhexylketon, Äthylpropylketon.,
Äthylbutylketon, Äthylamylketon, Methoxyaceton und Methylpropylketon.
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Geeignete Alkyläther des Diäthylenglycols sind solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe. Geeignete
Beispiele sind: Der Monoäthylather des Diäthylenglycols,
der Monopropylather des Diäthylenglycols und der Monobutylather des Diäthylenglycols.
Im allgemeinen sind die Alkyläthanole, Ketone und Alkyläther des Diäthylenglycols primär Lösungsmittel
für Harz und Aminoplast. Niedrige Alkohole, wie Äthanol und tert.-Butanol, unterstützen jedoch auch die Benetzung
der zu überziehenden Oberfläche. Höhere Alkohole, wie Isooctanol, dienen als Antischaummittel. Zur Regelung
der Viskosität der fertigen Uberzugszusammensetzung dienen höher siedende Lösungsmittel, wie Hexoxyäthanol,
das die Viskosität erhöht, und niedrig siedende Lösungsmittel, wie Butoxyäthanol und Methyläthylketon,
die die Viskosität verringern.
Obwohl Mischungen von organischen Lösungsmitteln bevorzugt werden, können auch zufriedenstellende überzugszusammensetzungen
unter Verwendung eines Lösungsmittels, wie Methoxyäthanol, Keton oder Alkyläther des
Diäthylenglycols, hergestellt werden.
In der fertigen Uberzugszusammensetzung beträgt der Feststoffgehalt (Harz und Aminoplast) zwischen etwa
10 und etwa 25 Gew.-%, wobei etwa 15 Gew.-% bevorzugt
werden. Das flüchtige System (einschließlich
Amin, Ammoniak oder Ammoniumhydroxid) macht etwa 90 bis etwa 75 Gew.-% der endgültigen Überzugszusammensetzung
aus, vorzugsweise etwa 85 Gew.-%.
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Etwa 65 bis 90 Gew.-% des flüchtigen Systems sind vorzugsweise
Wasser und der Rest (35 bis 10 Gew.-%) organische flüchtige Lösungsmittel, einschließlich Amin,
Ammoniak oder Ammoniumhydroxid. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von Wasser zu flüchtigen organischen
Stoffen etwa 70:30 bis 80:20 im flüchtigen System. Jeder Bestandteil des flüchtigen Systems liegt vorzugsweise
in einer Menge zwischen etwa 1 und etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die endgültige Zusammensetzung,
vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Die Beispiele zeigen typische und bevorzugte
Lösungsmittelsysteme.
15
15
32,77 Teile Diglycidyläther des Bisphenols-A mit einem
Epoxyäquivalentgewicht von 185 bis 192 und 24,57 Teile Bisphenol-A wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht
(alle Teile in den Beispielen sind auf das Gewicht bezogen) . Die Mischung wurde schnell während etwa 30 min
auf eine Temperatur von etwa 1200C erhitzt und es fand
eine exotherme Reaktion statt. Die Reaktionsmischung wurde jedoch nicht gekühlt. Nach etwa 4 5 min betrug
der Epoxywert 0,003. Anschließend wurden 10,14 Teile Methylisobutylketon zugegeben und die Reaktionsmischung
am Rückfluß gekocht, um sämtliches vorliegendes Wasser zu entfernen, wobei eine Wasserfalle verwendet wurde.
Danach wurden 4,64 Teile Trimellitsäureanhydrid zugegeben
und die Mischung etwa 3 h bei 1200C gehalten bis
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der Anhydridwert O betrug. Danach wurden 13,94 Teile
Butoxyäthanol zugegeben und danach das Methylisobutylketon unter Vakuum bis zu einer maximalen Temperatur
von 1000C aus der Reaktionsmischung abgestrippt bis 2/3 des gesamten Methylisobutylketons entfernt waren.
Dann wurde tert.-Butylalkohol (13,94 Teile) zugegeben,
bis die Mischung klar und gleichförmig war. Das erhaltene Material hat eine Säurezahl zwischen 44 und
Eine Mischung aus 19,27 Teilen des Produkts des Beispiels 1 und 1,50 Teilen hochbutylierter Harnstoff-Formaldehyd-Aminoplast
(Beetle 80) wurde auf etwa 49°C (1200F) erhitzt. Anschließend wurde unter langsamem
Rühren eine Lösungsmittelmischung aus 1,20 Teilen Butoxyäthanol, 4,38 Teilen Methyläthylketon, 4,29
Teilen Butyläther des Diäthylenglycols, 4,67 Teilen Hexoxyäthanol, 1,46 Teilen Isooctanol und 2,50 Teilen
denaturiertem Alkohol (Synasol) und 1,26 Teilen Dimethyläthanolamin zugegeben. Der denaturierte Alkohol
enthielt Denaturierungsmittel in folgenden Anteilen bezogen auf 100 1 denaturierten Alkohol:
1 1 Methylisobutylketon, 1 1 Äthylacetat und 1 1 Flugzeugbenzin. Die Reaktionsmischung wurde bis zur
Gleichförmigkeit gerührt. Anschließend wurden 59,47 Teile deionisiertes Wasser langsam zugegeben, um die
Uberzugszusammensetzung fertigzustellen, die strohfarben
war und eine leichte Trübung aufwies.
Die Uberzugszusammensetzungen gemäß der Erfindung sind
besonders zum überziehen von Aluminium, verzinntem Stahl, vorbehandelten Metallen, Stahl und Metallen,
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die mit dieser oder einer anderen Harzzusammensetzung beschichtet sind (zweiter Überzug), geeignet. Die Uberzugszusammensetzungen
können jedoch auch zum Beschichten anderer Substrate, wie Holz, Papier oder Leder,
dienen. Besonders geeignet sind die Uberzugszusammensetzungen
zur Innenbeschichtung von Metallbehältern, die mit Lebensmitteln oder Getränken in Berührung stehen.
Das Auftragen kann in üblicher Art und Weise erfolgen, wie Walzenauftragen, Umkehrwalzenauftragen,
Elektroablagerung, Sprühen, Streichen und dergl. Die bevorzugte Auftragmethode für die Innenseite von Metallbehältern
ist jedoch das Aufsprühen. Nach dem Beschichten des Substrats wird der Überzug etwa 5 s bis
etwa 5 min bei Temperaturen zwischen etwa 121,1 und etwa 316°C (250 bis 6000F) gehärtet. Typische Härtungsbedingungen sind etwa 2 min bei etwa 2040C (4000F).
Die Uberzugszusammensctzung des Beipiels 2 wurde bezüglich
der Haftung, der Haftung nach Pasteurisieren und der Trübung untersucht. Der Haftungsversuch wurde
in der Weise durchgeführt, daß ein überzogener Bereich mit Kreuzschnitten versehen wurde, wobei die einzelnen
Schnittlinien einen Abstand von etwa 0,16 cm (1/16 inch) aufwiesen. Dann wurde ein Klebeband fest auf den kreuz
und quer geschnittenen Bereich gedrückt und mit einem schnellen Ruck entfernt. Die Menge an Überzug, die auf
der Unterlage verblieb wurde visuell bestimmt und gemäß einer Skala von 0 bis 10 (10 = perfekte Haftung)
bewertet. Die Pasteurisierung wurde durchgeführt, indem
die überzogenen Platten 30 min in Wasser von 62,8°C (145°F) getaucht wurden. Anschließend wurden die Platten
mit einem absorbierenden Handtuch trockengewischt
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und der vorbeschriebene Haftungstest durchgeführt. Das Ausmaß der Trübung der der Pasteurisierbehandlung unterworfenen
Platten wurde unter Verwendung einer Skala von 0 bis 10 bewertet, wobei 0 eine starke Trübung
und 10 keine Trübung bedeuten.
Behandelte Aluminiumversuchsplatten wurden mit einer Uberzugszusammensetzung gemäß Beispiel 2 mit einer
Stangenüberzugsvorrichtung bis zu einem Filmgewicht von 2,5 bis 3,0 mg je 6,4 craa (1 square inch) beschichtet.
Diese Versuchsplatten zeigten beim Haftungsversuch einen Wert von 10. Bei dem Pasteurisierungsversuch
zeigten die Platten gleichfalls eine Bewertung von 10 und beim Trübungsversuch ebenfalls
10.
Die Wirkung eines Überzugs auf den Geschmack eines verpackten
Produktes wurde mittels einer Geschmacksdifferenzbewertung bestimmt. Handelsübliche Bierflaschen wurden
auf etwa 4,4 bis 7,2°C (40 bis 45°F) abgekühlt und geöffnet. Aluminiumfolienblätter einer Dicke von 0,0254
mm (1 mil) wurden auf beiden Seiten mit dem zu untersuchenden überzug beschichtet und gehärtet. Dann wurde
das Folienblatt leicht gerollt und in die Bierflaschen eingebracht und diese mit einer neuen Kappe verschlossen.
Zum Vergleich wurden weitere Flaschen des gleichen Biers mit Rollen aus Aluminiumfolie versehen, die
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auf beiden Seiten mit einem Überzug versehen waren, der im Handel als Innenbeschichtung als geeignet angesehen
wird (Epoxyüberzug auf Lösungsmittelbasis) und gehärtet. Die Versuchsüberzüge und die Kontrollüberzüge
wurden 70 s bei 2040C (4000F) gehärtet.
Nach dreitägiger Lagerung bei 37,8°C (1000F) wurden
die Bierflaschen wieder abgekühlt und der Geschmack von neun Versuchspersonen bestimmt, wobei die zu untersuchenden
überzüge mit den Kontrollüberzügen verglichen wurden. Das arithmetische Mittel der Bewertung
wurde berechnet (x). Dann wurden alle Bewertungen außerhalb χ +_ 2 ausgeschlossen und ein anderer
Mittelwert berechnet, der als Qualitätsbewertung (QR) festgesetzt wurde. Die folgende Bewertungsskala
wurde auf der Basis von 1 bis 9 verwendet.
1 = keine Geschmacksdifferenz
1,0 bis 1,5 = ausgezeichneter Geschmack
1,5 bis 2,0 = sehr guter Geschmack
2,0 bis 2,5 = guter Geschmack
2,5 bis 3,0 = annehmbarer Geschmack
y 3,0 = nicht annehmbarer Geschmack
Die Uberzugszusammensetzung des Beispiels 2 wurde dieser
Geschmacksunterschiedsbewertung unterworfen. Gleichfalls würde eine Uberzugszusammensetzung bestimmt, die
Beispiel 2 entsprach, wobei jedoch das Verhältnis von Harz zu Aminoplast 70/30 betrug (A). Die Versuchsergebnisse
waren folgende:
Beispiele | X | QB |
Kontrolle | 1,4 | 1,4 |
2 | 1,0 | 1,0 |
A | 1,0 | 1,0 |
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Claims (10)
1. Wassersolubilisierbares Harz, dadurch gekennzeichnet , daß es ein Addukt eines Bisphenols und
eines Diglycidyläthers eines Bisphenols mit einem Epoxyäquivalentgewicht zwischen etwa 180 und etwa 2500, wobei
das Molverhältnis von Bisphenol zu Diglycidyläther zwischen etwa 2:1 und etwa 9:8 liegt, und das ferner mit einem
Anhydrid ein Addukt bildet, wobei das Anhydrid in soleher Menge vorliegt, daß eine Säurezahl zwischen etwa 35
und etwa 150 gegeben ist, umfaßt.
2. Wassersolubilisierbares Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Bisphenol Bisphenol-A
ist.
3. Wassersolubilisierbares Harz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Säurezahl
zwischen etwa 40 und etwa 90 liegt.
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4. Wassersolubilisierbares Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der
Diglycidyläther ein Diglycidyläther des Bisphenols-A mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 185 bis 192 ist, das
Molverhältnis 2:1 beträgt und das Anhydrid Trimellitsäureanhydrid ist.
5. Wassersolubilisierbares Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
Anhydridzahl zwischen 0 und 2 liegt.
6. Wassersolubilisierbares Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß es
in einer 50:50-Mischung, bezogen auf das Gewicht, eines
C1-C.-Alkoxyäthanols und eines C_-C.-Alkohols mit einem
Feststoffgehalt zwischen etwa 50 und etwa 75 Gew.-% gelöst
ist.
7. Wassersolubilisierbares Harz nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkoxyäthanol Butoxyäthanol und der Alkohol tert.-Butylalkohol sind.
8. Uberzugszusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein wassersolubilisierbares Harz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und einen Aminoplast in einem Gewichtsverhältnis zwischen etwa 95:5 und etwa 60:40 enthält, mit
einem flüchtigen tertiären Amin, Ammoniak oder Ammoniumhydroxid bis zu einem pH-Wert von etwa 7,0 bis etwa 9,1
solubilisiert ist, als Lösungsmittel ein Alkohol, Alkoxyäthanol, Keton oder Alkyläther des Diäthylenglycols oder
deren Mischungen in einer Menge zwischen etwa 1 Gew.-% und etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammenset-
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27A7818
zung, vorliegt, und mit Wasser bis zu einem Feststoffgehalt zwischen etwa 10 und etwa 25 Gew.-% verdünnt ist,
und wobei das flüchtige System einschließlich Amin, Ammoniak
oder Ammoniumhydroxid zwischen etwa 65 und etwa 90 Gew.-% Wasser und zwischen etwa 35 und etwa 10 Gew.-%
flüchtiges, organisches Lösungsmittel enthält.
9. Überzugszusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Harz in einer
50:50-Gewichtsmischung eines Cj-C^-Alkoxyäthanols und
eines C--C.-Alkohols bis zu einem Feststoffgehalt zwischen
etwa 50 und etwa 75 Gew.-% gelöst ist.
10. Überzugszusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz in einer 50:50-Gewichtsmischung aus Butoxyäthanol und tert.-Butylalkohol
gelöst ist, der Aminoplast ein hochbutyliertes Harnstoffformaldehydharz, das Amin Dimethyläthanolamin,
die Lösungsmittelmischung eine Mischung aus Butoxyäthanol, tert.-Butanol, MethyIäthyIketon,
Butyiäther des Diäthylenglycols, Hexoxyäthanol, Isooctanol
und denaturiertem Alkohol sind, das flüchtige System etwa 70 Gew.-% Wasser und etwa 30 Gew.-% organisches
Lösungsmittel enthält und der Feststoffgehalt etwa 15 Gew.-% beträgt.
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