-
Die Erfindung betrifft eine Maschine mit einer Bearbei-
-
tungsstation, in welcher sich mindestens ein Werkzeug in einem Zyklus
von Arbeitshub und Rückhub bewegt und das Werkzeug im unteren Totpunkt des Arbeitshubes
ein bandförmiges Material direkt beaufschlagt, das in Bewegungsrichtung des Werkzeuges
eine gewisse Höhe aufweist, und das Material von einer Vorschubeinrichtung beim
Rückhub des Werkzeugs der Bearbeitungsstelle schrittweise zugeführt wird und der
Antrieb der Vorschubeinrichtung von dem des Werkzeugs abgeleitet ist.
-
Derartige Maschinen werden beispielsweise bei der automatischen Fertigung
von elektrischen Leitungen eingesetzt, wobei Kontakte an elektrische Leiter angequetscht
werden. Die Kontakte sind dabei an ein endloses Metallband angeformt und werden
von einer Spule aus der Bearbeitungsstelle schrittweise zugeführt. Eine solche Maschine,
auch Crimpmaschine genannt, benötigt zwei Antriebe, einerseits zum Antrieb des Werkzeugs
bzw.
-
der Quetschbacken und andererseits zum Antrieb einer Vorschubeinrichtung,
die das Kontaktband dem Werkzeug schrittweise zuführt. Der Transporthub der Vorschubeinrichtung,
d.h. derjenige Hub, bei dem das Kontaktband um einen Kontaktabstand in Richtung
Werkzeug vorgeschoben wird, erfolgt zusammen mit dem Rückhub des Werkzeugs, d.h.
mit demjenigen Hub, in dem das Werkzug sich vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt
bewegt.
-
Es ist bereits eine Maschine bekannt, bei welcher das Werkzeug und
die Vorschubeinrichtung von zwei getrennten Motoren angetrieben werden. Eine solche
Lösung hat
den Vorteil, daß dem Werkzeug einerseits und der Vorschubeinrichtung
andererseits eine eigene Bewegung charakteristik gegeben werden können, da die Antriebe
voneinander unabhängig sind. Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch der größere
kontruktive Aufwand und der damit verbundene größere Raumbedarf der Maschine (DT-PS
1 465 187).
-
Es ist ebenfalls eine Maschine bekannt, bei der die Vorschubeinrichtung
über hydraulische Arbeitszylinder angetrieben wird, die durch Anschläge am Werkzeug
bzw.
-
den Quetschbacken gesteuert werden. Diese Lösung hat den Nachteil,
daß sie ein völlig getrenntes Kraftübertragungssystem erfordert, das wiederum aufwendig
in der Konstruktion, hinsichtlich der Kosten sowie des Raumbedarfs ist (DT-AS 2
062 759).
-
Bei Maschinen zum Anquetschen von elektrischen Leitern an die Kontakte
eines Kontaktbandes kommt es in der Regel darauf an, das Gerät so kompakt wie möglich
auszubilden. Es lag daher nahe, den Antrieb der Vorschubeinrichtung vom Antrieb
des Werkzeugs abzuleiten und auf diese Weise einen zweiten separaten Antrieb einzusparen.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist der Antrieb der Vorschubeinrichtung
über ein Kraftübertragungssystem starr mit dem Antrieb des Werkzeugs gekoppelt.
Bei Beginn des Rückhubes der Quetschbakken beginnt auch gleichzeitig der Transporthub
der Vorschubeinrichtung. Da die Kontakte vor ihrem Anquetschen an die Leiter Quetschkrallen
aufweisen, die nach oben, d.h. in Bewegungsrichtung des Werkzeugs ragen, kann es
vorkommen, daß die Werkzeugteile noch nicht weit genug voneinander entfernt sind,
wenn sich
das Kontaktband bereits zwischen die Werkzeugteile einschiebt.
Um ein Verklemmen zu vermeiden, muß der Werkzeughub relativ groß ausgebildet werden.
Diese MaBnahme steht jedoch der angestrebten Kompaktheit der Maschine entgegen (DT-OS
2 516 399).
-
Zur Lösung dieses Problems ist es bereits bekannt, eine Nockensteuerung
zu verwenden, die von der Welle des Antriebsmotors des Werkzeugs abgeleitet der
Vorschubeinrichtung eine vom Werkzeug abweichende Bewegungscharakteristik verleiht.
Die Herstellung der Nocken ist jedoch aufwendig, ihre Störanfälligkeit relativ groß.
Darüberhinaus können hohe Beschleunigungen schlecht realisiert werden, da Nocke
und Nockenbahn ständig in Eingriff gehalten werden müssen (DT-OS 2 707 165).
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorschubeinrichtung
einer Maschine der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß sie ein in Form
eines endlosen Bandes vorliegendes Material der Bearbeitungsstation erst dann zuführt,
wenn sich die Werkzeugteile am oder in der Nähe ihrer äußeren, vom Material entfernten
Totpunkte befinden, d.h. wenn sie nahezu den maximalen Abstand voneinander aufweisen.
Die Maschine soll insgesamt kompakt aufgebaut sein, d.h. einen möglichst kleinen
Werkzeughub aufweisen, so daß entsprechend auch die Antriebsleistung des Werkzeugs
verringert werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Maschine der eingangs
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Vorschubeinrichtung aus einem Hebelmechanismus
besteht, der über ein elastisches Zwischenglied mit dem Antrieb
des
Werkzeugs gekuppelt ist und daß der Transporthub des Hebelmechanismus gegenüber
dem Rückhub des Werkzeugs zeitlich verzögert erfolgt. Damit wird erreicht, daß trotz
eines gemeinsamen Antriebs von Werkzeug und Vorschubeinrichtung ein Einschieben
des bandförmigen Materials in die Bearbeitungsstelle erst dann erfolgt, wenn sich
die Werkzeugteile im oder nahe dem äußeren Totpunkt befinden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das elastische
Zwischenglied zwischen einem Gelenkhebel, der am Rahmen der Maschine verschwenkbar
gelagert ist, und einem Exzentertrieb auf der Welle des Antriebsmotors für das Werkzeug
angeordnet, und am freien Ende (1cis G-elenkhebels ist ein Vorschubhebel angelenkt,
der auf einer etwa rechtwinklig zum Gelenkhebel angeordneten Führungsbahn für das
bandförmige Material vor- und zurückläuft. Die Ableitung der Antriebskraft für die
Vorschubeinrichtung vom Antriebsmotor des Werkzeugs wird mit dieser Maßnahme auf
konstruktiv einfachste Art verwirklicht.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist am Rahmen der Maschine
eine Sperrklinke gelagert, die durch Federkraft in einer Stellung gehalten wird,
in welcher sie einen Transporthub des Hebelmechanismus verhindert und die vom Werkzeug
kurz vor Erreichen des äußeren Totpunktes ausgelöst wird, so daß der Hebelmechanismus
unter Wirkung des elastisch gedehnten Zwischengliedes das bandförmige Material in
Richtung der Bearbeitungsstelle transportieren kann. Der Vorteil dieser Maßnahme
liegt darin, daß die Rückstellkraft des elastisch gedehnten Zwischengliedes schlagartig
frei wird und der Transporthub in kürzester Zeit durchgeführt werden kann.
-
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Sperrklinke
zweiarmig ausgebildet und ein erster Arm wird durch Federkraft ständig in Kontakt
mit einem am Gelenkhebel befestigten Anschlagbolzen gehalten, der hinter einer Sperrnase
des Armes zu liegen kommt, wenn der Gelenkhebel weit genug ausgelenkt ist und der
zweite Arm der Sperrklinke ist in der Bewegungsbahn eines am Werkzeug befestigten
weiteren Anschlagsbolzens gelegen, der kurz vor Erreichen des äußeren Totpunktes
mit dem zweiten Arm der Sperrklinke in Eingriff kommt und diese gegen die Kraft
der Feder verschwenkt, wodurch der Anschlagbolzen des Gelenkhebels von der Sperrnase
abgehoben wird und sich der Gelenkhebel frei verschwenken kann.
-
Vorzugsweise ist das elastische Zwischenglied eine gegen Federkraft
ausziehbare Kolben-Zylindereinheit. Die wirksame Länge dieser Kolben-Zylindereinheit
kann mittels zweier Kontermuttern einstellbar sein.
-
Infolge des schnellen Materialvorschubs muß besonders dafür gesorgt
werden, daß das Material einwandfrei abgebremst wird, bevor das Werkzeug mit dem
Material in Eingriff kommt. Beim Rückhub der Vorschubeinrichtung muß das Material
festgehalten werden, bis ein Eingriffsglied der Vorschubeinrichtung an einer anderen,
vom Werkzeug entfernteren Stelle des Materialbandes wieder mit diesem in Eingriff
kommt. Bekannt ist für diesen Zweck eine Reibungsbremse, deren Bremskraft unverändert
also auch während des Vorschubes auf das Materialband einwirkt. Zur Uberwindung
dieser Reibungskraft muß die Antriebskraft der Vorschubeinrichtung entsprechend
größer
sein. Unter dem Gesichtspunkt, daß die Maschine insgesamt möglichst kompakt ausgebildet
sein soll, daß also auch die Antriebsmotore möglichst keine Verlustleistung aufbringen
sollen, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens über einen Teil der Führungsbahn eine
Deckplatte angeordnet ist und unterhalb der Deckplatte ein Bremskeil verschwenkbar
gelagert ist, der eine gekrümmte Oberfläche aufweist, die ständig mit der Unterseite
des Bandes in Kontakt ist, wobei der Bremskeil in Transportrichtung des Bandes gegen
Federkraft verschwenkbar ist und sich dabei von der Deckplatte entfernt und sich
bei einer entgegengesetzten Verschwenkung der Deckplatte nähert und das bandförmige
Material gegen die Deckplatte verklemmt. Auf diese Weise wird das Materialband in
Transportrichtung wenig und in der entgegengesetzten Richtung stark gebremst. Die
Reibungskraft braucht nicht mehr, wie bisher, vom Antriebsmotor aufgebracht zu werden.
Diese Maßnahme dient also im Rahmen der Gesamtaufgabe auch dazu, die Maschine kompakter
auszubilden.
-
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die Maschine ist insbesondere zum Anquetschen von elektrischen Leitern
an die Kontakte eines Kontaktbandes von Vorteil, da trotz kleinstem Werkzeughub
die senkrechte Abmessung der Kontakte nahezu dem Werkzeughub, d.h. dem Hub der Quetschbacken
entsprechen kann. Bei derartigen Maschinen steht der Gesichtspunkt der Kompaktheit
im Vordergrund, da sie in der Regel als Tischgeräte angeboten werden. Die erfindungsgemäß
ausgebildeten Maschinen lassen sich aber auch auf anderen Ge-
bieten
vorteilhaft einsetzen, beispielsweise zum Punktschweissen, Stanzen, Nieten etc.
-
Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorderseite
der erfindungsgemäßen Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Fig.
1, wobei die Ansicht teilweise entlang der Linie A-B in Fig. 1 aufgeschnitten ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie J-K in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang
der Linie T-U in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie C-H in Fig. 1, Fig.
6 eine Ansicht des Bremskeils, wie er bei der Bremseinrichtung der Maschine nach
Fig. 1 verwendet wird, und Fig. 7 eine Ansicht der Ausbildung eines Sperrglieds,
das mit der Vorschubeinrichtung zusammenwirkt.
-
Der Rahmen der Maschine ist in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnet.
Im Rahmen ist ein Motor 2 gelagert,
der über ein Untersetzungsgetriebe
4 eine auf der Abtriebswelle des Motors drehfest gelagerte Nockenscheibe 6 antreibt.
Unterhalb der Noclcenscheibe ist ein Werkzeugschlitten 8 vertikal verschieblich
geführt, er wird von einer Feder nach oben gegen die Nockenscheibe 6 gedrückt. Der
Werkzeugschlitten beaufschlagt jedoch die Nockenscheibe nicht direkt, sondern über
eine Rolle 10, die am oberen Ende des Werkzeugschlittens auf einem Achsbolzen 12
frei drehbar gelagert ist.
-
Bei einer Umdrehung der Nockenscheibe 6 folgt der Werkzeugschlitten
der Kontur der Scheibe und bewegt sich in einer bestimmten, von der Form der Nockenscheibe
abhängenden Bewegungscharakteristik hin und her. Der Abwärtshub des Werkzeugschlittens
wird im folgenden als Arbeitshub bezeichnet, der aufwärts gerichtete Hub als Rückhub.
-
Eine Aussparung im Werkzeugschlitten ist zur Aufnahme einer Quetschbacke
(nicht gezeigt) bestimmt, die mit einer entsprechend ausgebildeten stationären Quetschbacke
zusammenarbeitet, die im Rahmen der Maschine unterhalb der beweglichen Quetschbacke
eingespannt ist. Bei der gezeigten Maschine beträgt der Hub der Quetschbacke 11,5
mm.
-
Die an einem endlosen Band angeformten Kontakte werden der Quetschbacke
von einer Vorschubeinrichtung schrittweise im Arbeitstakt der Quetschbacken zugeführt.
-
Das zu bearbeitende Material, beim gezeigten Ausführungsbeispiel das
Kontaktband 14 (unterbrochene Linie in Fig. 1), wird über ein Leitblech von rechts
her (Fig. 1) in die Vorschubeinrichtung eingezogen. Diese weist eine der
Form
des zu bearbeitenden Materials entsprechend geformte Führungsbahn 16 auf. Diese
kann beispielsweise aus einer U-förmigen Rinne bestehen, deren öffnungsweite etwa
der Breite des Kontaktbandes entspricht. Selbstverständlich ist jede andere geeignete
Formgebung ebenfalls möglich. Oberhalb der Führungsbahn 16 und etwa parallel zu
ihr ist ein Vorschubhebel 18 am unteren freien Ende eines etwa vertikal angeordneten
Gelenkhebels 20 angelenkt. Der Gelenkhebel 20 ist mit seinem freien Ende verschwenkbar
am Rahmen der Maschine aufgehängt. Zwischen dem Vorschubhebel 18 und dem Gelenkhebel
20 ist eine vorgespannte Druckfeder 22 angeordnet, die ein klinkenartig ausgebildetes
Ende des Vorschubhebels in ständigem Kontakt mit der Führungsbahn 16 hält. Bei einer
Pendelbewegung des Gelenkhebels 20 läuft das vordere klinkenartig ausgebildete Ende
des Vorschubhebels 18 auf der etwa horizontal liegenden Führungsbahn hin und her.
Die Bewegung bzw. der Hub des Vorschubhebels in Richtung der Quetschbacken wird
nachfolgend als Transporthub bezeichnet.
-
Wird das Kontaktband 14 soweit vorgeschoben, daß es vom Vorderende
des Vorschubhebels 18 erfaßt werden kann, wird es von diesem während des Transporthubes
formschlüssig mitgenommen und in Richtung der Quetschbacken vorgeschoben. Beim Rückhub
des Transporthebels löst sich dieser infolge seiner abgeschrägten Stirnfläche aus
seinem Eingriff mit dem Kontaktband und bewegt sich zurück (in Fig. 1 nach rechts),
wobei das Kontaktband 14 von einer nachfolgend noch beschriebenen Bremseinrichtung
festgehalten wird. Im
hinteren Totpunkt der Pendelbewegung des
Gelenkhebels 20 kommt das Vorderende des Vorschubhebels 18 wieder in formschlüssigen
Eingriff mit dem Kontaktband 14, das es beim folgenden Transporthub um die Strecke
eines Kontaktabstandes weitertransportiert.
-
Auf die Stirnfläche der Nockenscheibe 6 ist ein Ringflansch mit einem
Exzenter 24 aufgeschraubt. Auf dem Exzenter 24 ist ein Laufring 26 drehbar gelagert.
Am Laufring 26 ist die Kolbenstange 28 einer Kolben-Zylindereinheit 30 starr befestigt.
Das andere Ende der Kolben-Zylindereinheit 30, d.h. dasjenige Ende, das den Boden
des Zylinders bildet, ist etwa in der Hälfte des Gelenkhebels 20 an diesem verschwenkbar
befestigt.
-
Die Kolbenstange 48 wird durch eine im Inneren der Kolben-Zylindereinheit
angeordnete Feder in diese Einheit hineingezogen, d.h. kann nur unter Komprimierung
dieser Feder aus der Kolben-Zylindereinheit herausgezogen werden. Die Länge der
Kolben-Zylindereinheit kann durch zwei Kontermuttern 32 geändert werden, die auf
die Kolbenstange aufgeschraubt sind und am Gehäuse der Kolben-Zylindereinheit anschlagen.
-
Die im Inneren der Kolben-Zylindereinheit angeordnete Druckfeder weist
eine gewisse Vorspannung auf, so daß die Kolbenstange mit einer bestimmten Kraft
in das Innere der Kolben-Zylindereinheit 30 hineingezogen wird, so daß die kombinierte
Länge von Kolbenstange und Kolben-Zylindereinheit genau definiert ist.
-
Exzenter 24 und Laufring 26 bilden einen Exzentertrieb 32, der die
Kolben-Zylindereinheit in eine reziprozierende Bewegung versetzt. Infolge der starren
Kupplung der
Kolben-Zylindereinheit 30 mit dem Gelenkhebel 20 wird
dem Hebel 20 eine pendelnde Bewegung aufgezwungen. Durch eine Verlängerung oder
Verkürzung der Kolben-Zylindereinheit bzw. ein Verstellen der Kontermutter 32 auf
der Kolbenstange 28 kann Anfangs- und Endpunkt des Transporthubes des Vorschubhebels
18 eingestellt werden.
-
Die Hublänge kann mit einer Verstelleinrichtung 36 reguliert werden.
Diese besteht im wesentlichen aus einem Block 38 mit eingefräster Nut 40, in welche
ein Führungsbolzen 42 eingreift, der an dem Gelenkhebel 20 befestigt ist. Der Block
38 ist mittels einer Verstellspindel 44 am Rahmen der Maschine rechtwinklig zum
Gelenkhebel 20 verstellbar. An demjenigen Ende der Nut 40, das den Quetschbacken
am nächsten liegt, ist ein elastischer Puffer 46 angeordnet, der einen Aufprall
des Führungsbolzens 42 weich abfängt. Der Block 38 kann in jeder beliebigen Stellung
mittels einer Arretierschraube 48 fixiert werden. Die Spindel 44 kann von außen
über einen Drehknopf mit Skala betätigt werden.
-
Mit der Verstelleinrichtung 36 läßt sich der vordere Endpunkt der
Vorschubbewegung des Vorschubhebels 18 beliebig einstellen, so daß die genaue Zuordnung
von Quetschbacken und Kontakt auch bei unterschiedlichen Kontaktabständen gewährleistet
ist.
-
Zwischen Gelenkhebel 20 und Werkzeugschlitten 8 ist am Rahmen der
Maschine eine zweiarmige Sperrklinke 50 befestigt, deren in Fig. 1 nach rechts zeigender
erster Arm ständig in Eingriff mit einem Anschlagbolzen 54 gehalten wird. Die mit
dem Bolzen 54 in Eingriff stehen-
de Kante der Sperrklinke ist
jedoch nicht eben ausgebildet, sondern weist einen Rücksprung bzw. eine Sperrnase
56 auf. Das freie Ende des zweiten Armes der Sperrklinke 50 ist in der Bewegungsbahn
eines weiteren Anschlagbolzens 57 angeordnet, der am Werkzeugschlitten 8 befestigt
ist. Wird der Gelenkhebel 20 in Fig. 1 nach rechts ausgelenkt, gleitet Anschlagbolzen
54 auf der Oberkante der Sperrklinke 50 entlang und schnappt schließlich hinter
die Sperrnase 56. Ein Zurückpendeln des Gelenkhebels 20 wird dadurch verhindert.
Während dieser Zeit befindet sich der Werkzeugschlitten 8 unterhalb der Sperrklinke,
so daß Anschlagbolzen 57 und der zweite Arm der Sperrklinke 50 außer Eingriff sind.
Wenn sich der Werkzeugschlitten 8 nach oben bewegt, trifft Anschlagbolzen 57 in
einer bestimmten liöhe auf das freie Ende des zweiten Arms der Sperrklinke 50 und
hebt dieses an. Dadurch gleitet Anschlagbolzen 54 von der Sperrnase 56 ab und kann
frei nach links pendeln.
-
Nachfolgend wird nun die Bremseinrichtung für das Kontaktband beschrieben.
Ober einem bestimmten Bereich der Führungsbahn rechts vom Vorderende des Vorschubhebels
18 (Fig. 1) ist eine Deckplatte angeordnet, so daß zwischen Führungsbahn und Deckplatte
nur ein Schlitz bleibt, der wenig höher als das Metallband ist, an dem die Kontakte
angeformt sind. Unterhalb der Deckplatte ist ein Bremskeil 58 verschwenkbar gelagert.
Der Bremskeil 58 ragt durch eine Aussparung der Führungsbahn von unten in den Spalt
bzw. Schlitz zwischen Führungsbahn und Deckplatte hinein. Die Oberfläche des Bremskeils
58 ist gekrümmt und zwar derart, daß der Krümmungsradius nicht symmetrisch zur vertikalen
Mittellinie des Bremskeils
verläuft, sondern von dieser nach links,
d.h. in Transportrichtung des Kontaktbandes versetzt ist. Der Bremskeil 58 wird
von einer Zugfeder 60 ständig entgegen der Transportrichtung des Kontaktbandes 14
gegen die Unterseite dieses Bandes gezogen. Infolge der unsymmetrischen Krümmung
der oberen Fläche des Bremskeils 58 wird der Spalt zwischen Führungsbahn und Deckplatte
bei einer Verschwenkung des Bremskeils nach links in Fig. 1, d.h. in Transportrichtung,
freigegeben und bei einer Verschwenkung nach rechts, d.h. in Zugrichtung der Feder
60 und entgegen der Transportrichtung des Bandes verengt. Beim Überlaufen des Bremskeils
58 durch das Kontaktband 14 wird dieser in Transportrichtung, d.h.
-
nach links in Fig. 1 verschwenkt und übt praktisch keinerlei Bremskräfte
auf das Kontaktband aus. Bei einer versuchten Rückwärtsbewegung des Bandes jedoch
verschwenkt sich der Bremskeil 58 unter Wirkung der Zugfeder 60, sowie der Reibung
zwischen Bremskeil und Kontaktband entgegen der Transportrichtung (nach rechts in
Fig. 1) und verklemmt das Kontaktband gegen die Deckplatte.
-
Eine unerwünschte Rückwärtsbewegung des Kontaktbandes wird dadurch
wirkungsvoll verhindert.
-
Um den Bremskeil beispielsweise bei Einlegung eines neuen Kontaktbandes
außer Betrieb zu setzen, ist an dem Bremskeil 58 ein Lösestift 62 befestigt, der
von außen betätigt werden kann und mit dessen Hilfe der Keil von der Führungsbahn
weggeschwenkt werden kann. Unterhalb der Führungsbahn ist eine Klinke 64 so gelagert,
daß sie in der ausgeschwenkten Lösestellung des Bremskeils 58 mit dem Lösestift
62 in Eingriff
kommen kann und den Bremskeil 58 in seiner ausgeschwenkten
Stellung festhält. Die Klinke wird durch eine Feder 66 in dieser Stellung gehalten.
An der Klinke ist ein Sperrstift 68 befestigt, der ebenfalls von außen bedienbar
ist und mit dessen Hilfe die Klinke 64 so verschwenkt werden kann, daß Lösestift
62 und Klinke 64 außer Eingriff kommen und der Bremskeil 58 unter Wirkung der Zugfeder
60 wieder in die Führungsbahn einschwenkt.
-
Die Klinkenanordnung dient also dazu, die Bremseinrichtung von außen
auf einfachste Art und Weise außer Betrieb zu setzen.
-
Die Maschine arbeitet folgendermaßen. Ausgehend vom oberen Totpunkt
des Werkzeugschlittens (dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt) wird der Werkzeugschlitten
8 von der Nockenscheibe 6 im Arbeitshub nach unten gedrückt.
-
Gleichzeitig bewirkt der Exzentertrieb 34 ein Verschieben der Kolben-Zylindereinheit
nach rechts in Fig. 1 und damit ein Auslenken des Gelenkhebels 20 nach rechts.
-
Der Vorschubhebel 18 wird ebenfalls nach rechts bewegt, löst sich
aus seinem Eingriff mit dem Kontaktband und gleitet um einen Kontaktabstand entgegen
der Transportrichtung. Anschlag 57 kommt außer Eingriff mit Klinke 50, wodurch sich
der erste Arm der Klinke 50 an den Anschlagbolzen 54 anlegt. Dieser gleitet auf
der Oberkante der Klinke 50 entlang bis er schließlich hinter der Sperrnase 56 einfällt
und eine Rückverschwenkung des Gelenkhebels 20 verhindert.
-
Eine Weiterdrehung der Nocken scheibe bewirkt einen Rückhub des Werkzeugschlittens
8 und gleichzeitig eine Nach-Links-Verlagerung des Laufrings 26, wodurch die
Kolbenstange
28 aus der Kolben-Zylindereinheit 30 gegen Federkraft herausgezogen wird. Da der
Gelenkhebel 20 dieser Bewegung infolge der Arretierung des Anschlagbolzens 54 hinter
der Sperrnase 56 nicht zu folgen vermag, wird die Kolben-Zylindereinheit gespannt.
Kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes des Werkzeugschlittens 8 kommt Anschlagbolzen
57 mit dem Ende des zweiten Arms der Sperrklinke 50 in Eingriff und verschwenkt
die Klinke bei einer Weiterbewegung des Werkzeugschlittens 8 soweit, daß Anschlagbolzen
54 über die Sperrnase 56 hinweggelangt und der Gelenkhebel 20 unter Wirkung der
gespannten Kolben-Zylindereinheit sich schlagartig nach links bewegt und dabei einen
neuen Kontakt zwischen die Quetschbacken befördert. Der gesamte Transporthub wird
somit erst dann durchgeführt, wenn sich die Quetschbacke bereits nahe ihrem oberen
Totpunkt befindet und das Werkzeug entsprechend weit offen ist, um die Kontakte
mit ihren nach oben stehenden Quetschbacken ohne Schwierigkeit zwischen die Quetschbacken
einzuschieben. Für das Einführen des Kontaktbandes steht praktisch der volle Hub
von 11,5 mm zur Verfügung.
-
Beim Rückwärtsbewegen des Vorschubhebels 18 blockiert der Bremskeil
58 eine Mitnahme des Kontaktbandes, während er sich bei einer Vorschubbewegung nahezu
kraftlos aus der Führungsbahn herausschwenken läßt. Zum Ausserbetriebsetzen des
Bremskeils braucht lediglich der Bremskeil 58 durch den Lösestift 62 nach links
verschwenkt zu werden, worauf die Klinke 64 einrastet und den Keil in seiner ausgeschwenkten
Stellung festhält. Ein Wiederinbetriebsetzen der Bremseinrichtung erfolgt durch
ein Verschwenken der Klinke 64 durch
Herunterdrücken des Sperrstiftes
68, worauf der Keil 58 wieder in seine normale Lage zurückkehrt.
-
Für den Fall, daß der Vorschubhebel die Kontakte nicht exakt zwischen
die Quetschbacken positioniert, kann der Endpunkt der Vorschubbewegung durch eine
entsprechende Verstellung des Puffers 46 bzw. des Blocks 38 mittels der Verstelleinrichtung
36 reguliert werden. Der hintere Umkehrpunkt des Rückhubes des Transporthebels wird
bevorzugt durch eine Längenverstellung der Kolben-Zylindereinheit mittels der Kontermuttern
32 festgelegt.