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Titel: "Verschlußsteuerschaltung"
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Verschlussteuerschaltung Die Erfindung betrifft eine Verschlussteuerschaltung
für eine einen elektrischen Verschluss aufweisende Kamera mit I-Kontakten, über
die ein Blitzlichtgerät oder ein automatisches Blitzlichtgerät angeschlossen wird,
und insbesondere eine Verschlussteuer-Zusatzschaltung bzw. eine Verschlussteuer-Hilfsschaltung
für eine Kamera, die einen elektrischen Verschluss aufweist und zur Verwendung mit
einem Blitzlichtgerät ausgestattet ist.
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Eine Kamera mit einem elektrischen Verschluss, etwa eine Kamera mit
einer direkten Belichtungsmessung, bei der beispielsweise eine Schaltung zur Belichtungsmessung
auch auf die Beleuchtung bzw. Ausleuchtung durch ein Blitzlichtgerät anspricht,
um die Verschlusschaltung zu betätigen, schliesst den Verschluss bei einer synchronisierten
Aufnahme während des Tages, wenn die Summe aus natürlichem Licht und vom Blitzlichtgerät
bereitgestellten Licht einen vorgegebenen Wert erreicht. Der Verschluss kann bei
einer solchen Kamera auch geschlossen werden, wenn der vorgegebene Belichtungswert
entweder nur durch natürliches Licht qder nur durch das von einem Blitzlichtgerät
kommende Licht erreicht wird.
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Wenn die Belichtung mit natürlichem Licht zu gering ist und ein Blitzlichtgerät
zum Photographieren erforderlich wird, muss geprüft werden, wenn die mit dem BlitzlichD.gerät
vorgenommene Belichtung für eine zuvor eingestellte Blendenöffnung bzw. -zahl und
eine vorgegebene Entfernung zu einem zuvor programmierenden Gegenstand ausreichend
ist. Wenn die Ausleuchtung bzw. Beleuchtung durch das Blitzlichtgerät nicht ausreicht,
bleibt der Verschluss nach Abschluss der Beleuchtung durch das Blitzlichtgerät offen,
und er wird nur dann wieder geschlossen, wenn die noch fehlende Lichtmenge mit natürlichem
Licht ausgeglichen ist. Wenn die noch fehlende Lichtmenge sehr gering ist, wird
der Verschluss kurze Zeit nach dem Ende der Beleuchtung durch das Blitzlichtgerät
geschlossen, was praktisch unproblematisch ist. Wenn eine falsche Einst6llung oder
Wahl getroffen worden ist, beispielsweise wenn die Beleuchtung mit der Belichtungseinheit
nur die Hälfte des erforderlichen Wertes ist, muss die andere Hälfte durch natürliches
Licht mit geringer Helligkeit aufgebracht werden, so dass dadurch eine lange Belichtungszeit
erforderlich wird. Wenn die Kamera in der Hand gehalten wird, können dabei verwackelte
Aufnahmen entstehen. Auch dann, wenn die über die Belichtung mit dem Blitzlichtgerät
noch erforderliche Lichtmenge gering ist, wird der Verschluss auch geöffnet gehalten,
wenn der Beitrag an natürlichem Licht für die zuvor gewählte Blendenöffnung bzw.
-zahl klein ist, so dass die Kamera für die nächste Aufnahme nicht bereit ist. Wenn
der Verschluss während eines Zeitraums in der Grössenordnung von 10 oder 20 Sekunden
offen bleibt, so unterliegt der Photograph einer erheblichen psychologischen Beeinflussung.
Auf Grund dieser Tatsachen ist es wünschenswert, die Beleuchtung durch ein Blitzlichtgerät
festzustellen und bei einer Blitzlichtaufnahme, bei der ein Blitzlichtgerät verwendet
wird, den Verschluss bewusst zu schliessen, um die Ausbeute an gelungenen Bildern
zu erhöhen, und um das Gefühl der Unruhe und Unsicherheit zu vermeiden, obgleich
einige Aufnahmen dabei bis zu einem gewissen Grade unterbelichtet sein können.
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Dasselbe gilt bei Verwendung eines automatischen Blitzlichtgeräts.
Ein automatischt 6sFät ist ein Gerät mit
einer automatischen Lichtsteuerung
und umfasst eine Blitzlichtröhre, die bei Schliessen der X-Kontakte in der Kamera
zur Erzeugung der Beleuchtung gezündet bzw. erregt wird, und in der die Blitzlichtbeleuchtung
mit einer Beleuchtungssteuerschaltung automatisch unterbrochen wird, wenn der richtige
Belichtungswert erreicht ist. Wenn das automatische Blitzlichtgerät zusammen mit
der Kamera verwendet wird, führt die Beleuchtungssteuerschaltung der Blitzlichtbeleuchtungsschaltung
im automatischen Blitzlichtgerät einen Rechenvorgang unter Verwendung des in der
Kamera zuvor eingestellten Blendenwertes bzw. Apertur Ualues" durch und schaltet
die Blitzlicht-Entladungslampe mit einem Unterbrechersignal ab, wenn die berechnete
Grösse einen vorgegebenen Wert oder einen richtigen Belichtungspegel erreicht hat.
Wenn die volle Beleuchtung mit dem automatischen Belichtungsgerät nicht ausreicht,
um den gegebenen Wert zu erreichen, wird die Aufnahme unterbelichtet. Wenn bei der
benutzten Kamera eine Belichtungszeit nur von Hand eingestellt werden kann, wird
eine synchronisierte Aufnahme bei einem bestimmten Belichtungszeitraum, üblicherweise
1/60 Sekunden durchgeführt, so dass der Verschluss nach 1/60 Sekunden auch dann
geschlossen wird, wenn die Aufnahme mit Unterbelichtung beendet wird. Bei einer
Kamera mit automatischer Belichtung, bei der ein elektrischer Verschluss verwendet
wird, der eine automatische Belichtungssteuerschaltung ohne Verwendung einer Speicherschaltung,
beispielsweise eine automatische Belichtungssteuerschaltung mit direkter Belichtungsmessung
besitzt, schliesst der Verschluss am Ende der Beleuchtung mit dem Blitzlichtgerät
bei zu geringer Beleuchtung, also bei Unterbelichtung,nicht, weil der automatische
Belichtungssteuervorgang dies nicht zulässt.
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Dies soll an Hand von Fig. 1 nachfolgend im einzelnen beschrieben
werden. Fig. 1 zeigt die integrierte Spannung einer in der Beleuchtungssteuerschaltung
des automatischen Blitzlichtgeräts enthaltenen Rechnereinheit. In dieser Figur ist
auf der Abszisse die Zeit T und auf der Ordinate die integrierte Spannung V aufgetragen.
Wenn eine Aufnahme beginnt, wird zum Zeitpunkt t1 vom automatischen Blitzlichtgerät
eine Blitzlichtbeleuchtung
erzeugt. Angenommen, die Blitzlichtbeleuchtung
erreicht zum Zeitpunkt t2 einen vorgegebenen Entscheidungs- bzw.
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Schaltpegel V1. Dann wird ein die Beleuchtung beendendes Signal erzeugt,
um das Aufleuchten der Blitzentladungsröhre zu beenden.
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Bei Unterbelichtung bleibt die Blitzentladeröhre des automatischen
Blitzlichtgerätes dagegen über den gesamten Zeitraum hinweg voll eingeschaltet und
die Beleuchtung endet zum Zeitpunkt t3, wie dies aus Fig.2 zu ersehen ist. Zu diesem
Zeitpunkt hat die integrierte Spannung V, die sich entsprechend der am zu photographierenden
Gegenstand reflektierten Lichtmenge ändert, den Schaltpegel V1 noch nicht erreicht.
Infolgedessen wird der automatische Belichtungssteuervorgang fortgesetzt und der
Verschluss offen gehalten. Bei einem synchronisierten Aufnahmevorgang während des
Tages trifft daher nur natürliches Leicht auf das photometrische Element auf und
die integrierte Spannung V erreicht den Schaltpegel erst nach einem relativ langen
Zeitraum zum Zeitpunkt t4, zu dem der Verschluss dann geschlossen wird. In diesem
Falle erfordert die geringe Lichtstärke des Umgebungslichtes bzw. des natürlichen
Lichtes in Verbindung mit der Tatsache, dass der Verschluss nach dem Ende der von
der Blendenöffnung bzw. -zahl abhängigen Beleuchtung durch die Blitzlichtentladeröhre
über einen relativ langen Zeitraum hinweg noch offen bleibt, eine erhebliche und
normalerweise nicht vorhandene Erfahrung und ein erhebliches Geschick des Photographen.
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Wenn eine Aufnahme mit der Kamera in der Hand gemacht wird, können
darüberhinaus verwackelte Bilder auf Grund von Bewegungen oder einem Zittern der
Hände hervorgerufen werden. In diesen Fällen füfrt ein sofortiges Schliessen des
Verschlusses daher zu einer besseren Aufnahme, obgleich eine Unterbelichtung auftreten
kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusssteuerschaltung
bzw. eine Verschlusssteuer-Zusatzschaltung für eine einen elektrischen Verschluss
aufweisende Kamera zu schaffen, mit der dem Photographen die genannte Unsicherheit
genommen wird und im Durchschnitt mehr brauchbare Aufnahmen bei mäßigen Lichtverhältnissen
als bisher qemacht werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 angegebene
Verschlussteuerschaltung gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Verschlussteuerschaltung für eine einen elektrischen Verschluss
aufweisende Kamera, die zur Verwendung mit einem Blitzlichtgerät vorgesehen ist,
weist erfindungsgemäss eine Verzögerungsstufe mit einem Kondensator und einem dazu
in Reihe liegenden Widerstand und eine mit der Verzögerungsschaltung in Verbindung
stehende Schaltung auf, die ein den Verschluss schliessendes Signal erzeugt. Die
Verzögerungsstufe ist so ausgebildet, dass sie mit den X-gontakten der Kamera zusammenwirkt.
Die Verzögerungsstufe weist eine Zeitverzögerung auf, die gleich dem oder eine geeignete
Zeitspanne länger als der Beleuchtungszeitraum des Blitzlichtgerätes ist. Wenn das
Blitzlichtgerät bei Schliessen der X-Kontakte zum Aufleuchten gebracht wird, wird
die Verzögerungsstufe auch ausgelöst und erzeugt am Ende oder eine vorgegebene Zeitspanne
nach dem Ende der Beleuchtung durch das Blitzlichtgerät ein den Verschluss schliessendes
Signal, um den Verschluss zu schliessen, wenn er nicht schon vorher geschlossen
worden ist. In diesem Falle werden die Nachteile vermieden, die auftreten, wenn
der Verschluss über einen längeren Zeitraum hinweg offen gehalten wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 in einer graphischen Darstellung die über
die Zeit aufgetragene integrierte. Spannung bei einer Belichtungssteuerschaltung
eines automatischen Blitzlichtgeräts unter verschiedenen Voraussetzungen, Fig. 3
und 4 Schaltungsanordnungen einiger Ausführungsformen der erfindungsgemässen Verschlussteuer-Zusatzschaltung,
die im Zusammenhang mit einer einen elektrischen Verschluss
aufweisenden
Kamera und einem gewöhnlichen Blitzlichtgerät verwendet wird, Fig. 5 eine Schaltungsanordnung
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der ein automatisches Blitzlichtgerät
verwendet wird, Fig. 6 eine Schaltungsanordnung einer Treiberstufe für den Verschluss-Elektromagnet
eines elektrischen Verschlusses zusammen mit einem Kopplungsnetzwerk, das ein den
Verschluss schliessendes Signal an die Treiberstufe legt, und Fig. 7 die Schaltungsanordnung
eines weiteren Ausführungsbeispieles für das Kopplungsnetzwerk.
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Anhand der Fig. 3 und 4 soll die Anwendung der erfindungsgemässen
Anordnung bei einer Kamera beschrieben werden, die einen elektrischen Verschluss
besitzt und mit der zusammen ein normales Blitzlichtgerät, das also nicht als automatisches
Blitzlichtgerät ausgebildet ist, verwendet wird. Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemässe
Ausführungsform mit einer einen elektrischen Verschluss steuernden Steuerstufe A
sowie einer aus einem Schalttransistor Q1 und einem den Verschluss betätigenden
Elektromagnet Mg bestehenden Reihenschaltung, die einer aus der Versorgungsquelle
E und einem Hauptschalter S bestehenden Reihen schaltung parallel liegt. Die Steuerstufe
A kann irgendeine an sich bekannte Schaltung mit einer Zeitkonstanten-Stufe sein
und ist so aufgebaut, dass dann, wenn ein Auslöseschalter ST bei der Verschlussauslösung
geöffnet bzw. in den nicht-leitenden Zustand versetzt wird, die Zeitkonstanten-Stufe
auf die am zu photographierenden Gegenstand reflektierte Lichtmenge anspricht, die
durch eine Blende G hindurch auf ein photoelektrisches Wandlerelement P auffällt.
Die Steuerstufe A erzeugt dann ein Steuersignal für den Schalttransistor Q1, wenn
ein vorgegebener Entscheidungs-bzw. Schaltpegel erreicht ist. Selbstverständlich
enthält die Steuerstufe A auch eine für den Handbetrieb bestimmte Zeitkonstanten-Stufe.
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Der Transistor Q1 ist ein pnp-Transistor, an dessen Basis ein von
der Steuerstufe A bereitgestelltes Steuersignal anliegt.
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Der Emitter des Transistors Q1 steht mit dem an Masse liegenden, positiven
Anschluss der Versorgungsquelle E und der Kollektor steht mit einem Anschluss des
Elektromagneten Mg in Verbindung, dem zur Ableitung einer elektromotorischen Gegenkraft
ein Kondensator C1 parallel liegt. Bei der Verschlussauslösung ist der Schalter
S geschlossen, und dann, wenn der erste Vorhang bzw. das erste Rollo betätigt wird
und den Belichtungs-Lichtweg öffnet, wird der Transistor Q1 in den leitenden Zustand
versetzt und erregt den Elektromagneten Mg, der den zweiten Vorhang des Verschlusses
in ihrer Bewegung hindert. Wenn das von der Steuerstufe A bereitgestellte Steuersignal
an der Basis des Transistors auftritt, wird dieser in den nicht-leitenden Zustand
versetzt und entregt den Elektromagneten Mg, so dass sich der zweite Vorhand dadurch
bewegen kann.
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Uber den dem Blitzlichtgerät zugeordneten X-Kontakten ist erfindungsgemäss
eine Verzögerungsstufe parallel gelegt und es ist eine Schaltung vorgesehen, die
ein den Verschluss schliessendes Signal erzeugt, welches die Entregung des Elektromagneten
flg bewirkt, wenn die besagte Schaltung von der Verzögerungsstufe betätigt wird.
Die Verzögerungsstufe umfasst einen mit einem Widerstand Ro in Reihe geschalteten
Kondensator Co und liegt zusammen mit einem dazu in Reibe geschalteten Betätigungsschalter
S2 einem Schalter S1 parallel, der die X-Kontakte darstellt. Die das den Verschluss
schliessende Signal erzeugende Schaltung umfasst ein Schaltelement in Form eines
steuerbaren Unijunktions-Transistors (PUT) Q2, sowie Widerstände R1 und R2.
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Die X-Kontakte S1 sind geschlossen, wenn der Verschluss ganz geöffnet
ist, und der feste Kontakt ist mit dem Kameragehäuse, welches an Masse liegt, verbunden.
Der bewegliche Kontakt ist mit dem festen Kontakt des Schalters S2 verbunden. Der
bewegliche Kontakt des Schalters 52 ist mit einem Anschluss des Kondensators Co
verbunden, dessen anderer Anschluss mit einem Anschluss des Widerstands Ro verbunden
ist. Der andere Anschluss des Widerstands Ro liegt seinerseits an Masse. Der Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand Ro und dem Kondensator Co liegt an der Gate-Elektrode des
steuerbaren Unijunktions-Transistors Q2, dessen Anode über den Widerstand R1 mit
Masse oder Kameragehäuse
verbunden ist, und dessen Kathode über
den Widerstand R2 und den Schalter S mit dem negativen Anschluss der Versorgungequelle
E in Verbindung steht.
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Die X-Kontakte S1 stehen mit den Anschlüssen J1, J2 in Verbindung,
die ihrerseits mit einer Auslösestufe eines gewöhnlichen Blitzlichtgeräts B verbunden
sind. Ein gewöhnliches Blitzlichtgerät ist bekanntermassen so ausgebildet, dass
dann, wenn ein Hauptschalter dieses Geräts geschlossen bzw. in den leitenden Zustand
versetzt wird, sowohl ein Hauptkondensator als auch ein Auslösekondensator aufgeladen
werden, und wenn die X-Kontakte S1 beim Öffnen des Verschlusses geschlossen werden,
fliesst die im Auslösekondensator gespeicherte Ladung durch einen Auslösekondensator,
der seinerseits die Auslöseelektrode einer Blitzlichtröhre ansteuert und dadurch
die Ausleuchtung bzw. Beleuchtung hervorruft. Die X-Kontakte S1 können beispielsweise
mit dem Auslösekondensator verbunden sein.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Schaltung, die das
den Verschluss schliessende Signal erzeugt, einen pnp-Transistor Q3. Die Basis des
Transistors Q3 ist mit der Anode des steuerbaren Uniaunktions-Transistors Q2, der
Kollektor des Transistors Q3 ist mit der Basis des Transistors Q1 und der Emitter
des Transistors Q3 ist mit dem Emitter des Transistors Q1 verbunden. Beim Betrieb
ist das gewöhnliche Blitzlichtgerät B an der Kamera befestigt, und der Hauptschalter
des Blitzlichtgeräts B ist genau so wie der Schalter S2 geschlossen, der die Verzögerungsstufe
betätigt. Dann werden der Hauptkondensator und der Auslösekondensator im gewöhnlichen
Blitzlichtgerät B aufgeladen. Gleichzeitig gelangt die Spannung der Auslösestufe
an den Kondensator Co, der mit der durch das Plus- und Minus-Zeichen dargestellten
Polarität aufgeladen wird. Bei der Verschlussauslösung wird der Haupt-Schalter S
geschlossen, der Transistor Q7 wird in den leitenden Zustand versetzt und erregt
den Elektromagneten Mg, so dass auf diese Weise der zweite Vorhang des Verschlusses
in ihrer Bewegung gehindert wird. Der Auslöseschalter ST ist auch geöffnet
und
setzt die Steuerstufe A in Funktion. Wenn sich der erste Vorhang bewegt und einen
Belichtungs-Lichtweg freigibt, werden die 1-Kontakte S7 geschlossen und betätigen
das gewöhnliche Blitzlichtgerät B, das dann synchron mit der Verschlussauslösung
eine Ausleuchtung hervorruft. Auf diese Weise wird eine synchronisierte Blitzlichtaufnahme
durchgeführt.
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Bei Schliessen der X-Kontakte S1 fliesst ein Strom in der durch den
Pfeil a angedeuteten Richtung auf Grund der Entladung des Kondensators Co über den
Schalter S2, die X-Kontakte S1 und den Widerstand Ro. Wenn sich dieser Kondensator
entladet, wird der steuerbare Unijunktions-Transistor Q2 nach einem vorgegebenen
Zeitraum in den leitenden Zustand versetzt, der durch die Zeitkonstante des Kondensators
Co und des Widerstands Ro vorgegeben ist. Wenn der steuerbare Unijunktions-Transistor
Q2 im leitenden Zustand ist, liegt an der Basis des Transistors Q3 eine Steuerspannung
an, so dass der Transistor Q3 auch leitet. Der leitende Transistor Q3 bildet einen
Kurzschluss über dem Emitter und der Basis des Schalttransistors Q1, der daher in
den nicht-leitenden Zustand versetzt wird. Durch das Leitendmachen des Transistors
Q3 tritt ein den Verschluss schliessendes Signal am Elektromagneten Mg auf. Daher
kann sich der vorher festgehaltene zweite Vorhang des Verschlussess bewegen und
unterbricht den Belichtungs-Lichtweg und beendet die Aufnahme. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Verzögerungsstufe eine Zeitkonstante hat, die gleich oder gröseer als der
Blitzlichtausleuchtungs-Zeitraum des Blitzlichtgerätes ist.
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Wenn das gewöhnliche Blitzlichtgerät B nicht an der Kamera angebracht
bzw. aufgesteckt ist, oder wenn der Schalter S2 nicht geschlossen ist, kann der
Kondensator Co nicht aufgeladen werden und daher kann die Verzögerungsstufe auch
nicht betätigt werden, so dass der Transistors Q1 von einem Ausgangssignal der Steuerstufe
A gesteuert wird.
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Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung.
Diese Ausführungsform ist so aufgebaut, dass sie bei Erzeugen des den Verschluss
schliessenden Signals
eine Zeitverzögerung bzw. eine zeitliche
Nacheilung hervorruft, so dass eine geringe Unterbelichtung, die sich dadurch ergibt,
dass der Transistor Q3 am Ende der Ausleuchtung bzw.
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Beleuchtung sofort in den leitenden Zustand versetzt wird, durch natürliches
Licht wettgemacht wird, um eine richtige Belichtung zu erreichen. Diese zusätzliche
Verzögerung wird dadurch erreicht1 dass ein Kondensator C2 über einen weiteren Schalter
S3 die Basis und den Emitter des Transistors Q3 verbindet.
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Eine weitere Abwandlung bei der in Fig. 4 dargestellten Schaltungsanordnung
besteht auch darin, dass ein Anschluss J3 über einen Widerstand R3 mit dem Kollektor
des Schalttransistors Q1 verbunden ist, um dem gewöhnlichen Blitzlichtgerät B ein
die Ausleuchtung unterbrechendes Signal bereitzustellen.
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Dadurch kann die Ausleuchtung bzw. Beleuchtung mit dem gewöhnlichen
Blitzlichtgerät B durch das Unterbrechungssignal immer dann unterbrochen werden,
wenn die Belichtung über einen längeren als den erforderlichen Zeitraum fortbesteht.
Das die Belichtung unterbrechende Signal wird dann erzeugt, wenn der Transistor
Q1 von der Steuerstufe A zu einem früheren Zeitpunkt in den nicht-leitenden Zustand
versetzt wird, wenn die Ausleuchtung durch das gewöhnliche Blitzlichtgerät B zu
gross wird. Wenn das Unterbrechungssignal am gewöhnlichen Blitzlichtgerät B auftritt,
wird die Ausleuchtung beendet und gleichzeitig wird der Elektromagnet Mg entregt,
so dass sich der Verschluss schliessen kann. Das Unterbrechungssignal kann bei Beendigung
der Ausleuchtung durch das gewöhnliche Blitzlichtgerät B nicht erzeugt werden, wenn
die vom Blitzlichtgerät B kommende Beleuchtung nicht ausreichend ist. In diesem
Falle versetzt die Verzögerungsstufe den Transistor Q3 in den leitenden Zustand,
der den Transistor Q1 in den nicht-leitenden Zustand bringt, so dass dadurch der
Verschluss geschlossen wird.
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Dabei wird das die Ausleuchtung unterbrechende Signal erzeugt, das
jedoch keinen Einfluss ausübt, da die Ausleuchtung durch das gewöhnliche Blitzlichtgerät
B bereits beendet ist.
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Nachfolgend soll die Verwendung der vorliegenden Erfindung mit einem
automatischen Blitzlichtgerät anhand der Fig. 5 bis 7 beschrieben werden. In Fig.
5 umfasst eine Blitzlichtschaltung eine Versorgungsquelle 4, die über einen Hauptschalter
5 mit einem Gleichstrom-Gleichstrom-Umrichter (nachfolgend Gleichstromumrichter
bezeichnet) 1 verbunden ist. Der Gleichstromumrichter dient dazu, die Versorgungsspannung
auf einen vorgegebenen Spannungswert anzuheben, der für die Versorgung der Blitzlichtschaltung
geeignet ist. Ein Hauptkondensator 3 ist über eine Diode 2 den Ausgangsklemmen des
Gleichstromumrichters 1 parallel gelegt und wird durch eine einen bekannten Aufbau
aufweisende Auslösestufe 7 überbrückt. Die positive Elektrode bzw. der positive
Anschluss des Hauptkondensators 3 ist mit der Diode 2,und der Verbindungspunkt des
Hauptkondensators 3 und der Diode 2 ist mit der positiven Versorgungsleitung L verbunden.
Der negative Anschluss bzw. die negative Elektrode des Kondensators 3 ist mit der
negativen Versorgungsleitung Eo verbunden. Zusätzlich zur Auslösestufe 7 liegt eine
aus einer Spule 8 und einer Diode 9 bestehende Parallelschaltung zwischen den Leitungen
L und Eo eine aus einer Blitzlichtröhre 10 und einem Thyristor 11 bestehende Reihenschaltung
und eine weitere aus einer Diode 12, einem Widerstand 13 und einem kommutierenden
Thyristor 14 bestehende Reihenschaltung in Reihe.
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Eine Beleuchtungssteuerstufe 18 liegt zwischen der Auslösestufe 7
und der Leitung Eo mit einem Widerstand 15 und einem Kondensator 16 in Reihe. Ein
Anschluss 28a ist mit der Auslösestufe 7 verbunden und bildet eine Verbindung mit
dem positiven Anschluss 19a der X-Kontakte 6 (vgl. die Fig. 6 und 7) einer Kamera.
Ein Steuertransformator 21 verbindet die Ausgangsklemmen der Auslösestufen 7 und
stellt der Auslöseelektrode 20 einer Blitzlichtröhre 10 eine Auslösespannung bereit.
Die Röhre 10 kann eine Xenon-Entladeröhre sein, und die Steuerelektrode eines Hauptthyristors
11, der den Strom durch die Entladeröhre steuert, ist mit dem Verbindungspunkt zwischen
zwei Widerständen 22, 23 verbunden, die zwischen der Auslösestufe 7 und der Leitung
Eo in Reihe liegen. Die Anode des Hauptthyristors 11
ist mit der
Anode des kommutierenden Thyristors 14 über einen Kommutierungskondensator 24 verbunden,
und ein Widerstand 25 liegt dem Anoden-Kathoden-Weg des Hauptthyristors 11 parallel.
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Von der Belichtungssteuer-Stufe 18 wird der Steuerelektrode des Kommutierungsthyristors
14 eine Zündspannung bereitgestellt.
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Ein Widerstand 26 liegt zwischen der Steuerelektrode und der Leitung
Eo.
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Ein Signal, das angibt, dass der Verschluss in einer Kamera betätigt
wird, gelangt über einen Signalanschluss 27 und eine Diode 29 zur Beleuchtungssteuerstufe
18. Wenn die Blithlichtentladeröhre 10 eine Beleuchtung hervorruft, fällt das am
zu photographierenden Gegenstand reflektierte Licht auf ein Lichtaufnehmeelement
17, welches mit der Stufe 18 in Verbindung steht, und stellt der Steuerelektrode
des Kommutierungsthyristors 14 eine Zündspannng bereit, wenn der Belichtungswert,
der durch die Steuerstufe berechnet wurde, einen vorgegebenen Entscheidungs- bzw.
Schaltpegel erreicht hat. Ein Anschluss 28b steht mit der Leitung Eo in Verbindung,
um eine Verbindung mit dem negativen Anschluss 19b der X-Kontakte 6 (vgl. die Fig.
6 und 7) herzustellen.
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Das beschriebene automatische Blitzlichtgerät wird erfindungsgemäss
mit einer Verzögerungsstufe und einer Stufe kombiniert, die ein den Verschluss schliessendes
Signal erzeugt. Wie Fig. 5 zeigt, umfasst die Stufe 30, die ein den Verschluss schliessendes
Signal erzeugt, einen Schalter SW, Schalttransistoren Tr1, Tr2, einen steuerbaren
Unijunktions-Transistor PUT 1, eine Konstantspannungs-Diode ZD, eine Diode D, Widerstände
R11 bis R16 und Kondensatoren C11 bis C14. Das den Verschluss schliessende Signal
wird zu dem Zeitpunkt erzeugt, wenn die Ausleuchtung durch das Blitzlichtgerät beendet
ist, und der Belichtungswert noch nicht den erforderlichen Wert bzw. Pegel erreicht
hat, also eine Unterbelichtung vorliegt, und das den Verschluss schliessende Signal
stellt also ein Unterbelichtungssignal dar. Der Schalter SW, der Kondensator CII,
der Widerstand R71 und die Diode ZD bilden eine Reihenschaltung, die der aus dem
Kondensator 16, dem Widerstand 15,
und der Beleuchtungssteuerstufe
18 bestehenden Reihenschaltung parallel liegt.
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Der Kondensator C13 liegt der Diode ZD parallel, der seinerseits der
Transistors PUT 1 parallel liegt. Diesem Transistor liegt eine aus dem Widerstand
R15 und der Diode D gebildete Reihenschaltung und weiterhin eine aus dem Kondensator
C14 und dem Widerstand R14 gebildete Reihenschaltung parallel, die eine Verzögerungsstufe
darstellt. Der Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator C14 und dem Widerstand
R14 steht mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R15 und der Diode D sowie
mit der Basis des Schalttransistors Tr1 in Verbindung. Wie dies in Fig. 5 dargestellt
ist, ist der Transistor Tr1 ein npn-Transistor, dessen Emitter mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand R11 und der Diode ZD verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
Tr1 steht über den Widerstand R16 mit der Basis des Schalttransistors Tr2 in Verbindung,
der ein pnp-Transistor ist, und der Kollektor des Transistors Tr2 ist mit dem Signalanschluss
27 verbunden. Der Emitter des Transistors Tr2 liegt an der Leitung Eo. Die Zeitkonstante
der aus dem Kondensator C14 und dem Widerstand R14 gebildeten Verzögerungsstufe
ist so gewählt, dass die Spannung des Kondensators C14 der Basis des Transistors
Tr1 eine Vorspannung in Durchlassrichtung bereitstellt und den Transistor Tr1 unmittelbar
nach dem Ende der Beleuchtung durch die Blitzlichtröhre 10 in den leitenden Zustand
versetzt. Der Kondensator C12 und die Widerstände R12, R13 bilden eine Reihenschaltung,
die dem Thyristor 14 parallel liegt, wobei der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
R12, R13 mit der Steuerelektrode des Transistors PUT 1 in Verbindung steht.
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Fig. 8 zeigt die Schaltungsanordnung eines Ausführungsbeispiels für
ein Kopplungsnetzwerk, mit dem das von der in Fig. 5 dargestellten Schaltung 30
bereitgestellte, den Verschluss schliessende Signal an eine Treiberstufe für den
Verschluss-Elektromagneten geführt wird. Die Treiberstufe ist in der herkömmlichen
Weise ausgebildet und umfasst bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
einen auf das Ausgangs signal eines Vergleichers 31 ansprechenden Schalttransistor
32, einen Elektromagneten 33, der den zweiten Vorhang bzw. das zweite Rollo in seiner
Bewegung hemmt, so dass der Verschluss nicht geschlossen werden kann, einen Widerstand
34 sowie einen Kondensator 35.
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Der Transistor 32 liegt mit dem Elektromagneten 33 in Reihe und ist
mit der Versorgungsquelle 36 der elektrischen Verschlussschaltung über einen Haupt
schalter 37 verbunden. Der Vergleicher 31 ist weiterhin über den Schalter 37 mit
der Versorgungsquelle 36 verbunden. Der Ausgangsanschluss des Vergleichers 31 steht
über den Widerstand 34 mit der Basis des Transistors 32 in Verbindung, und der Kondensator
35 liegt dem Elektromagneten 33 parallel.
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Bei der Verschlussauslösung, wenn der erste Vorhang des Verschlusses
sich bewegt und den Belichtungs-Lichtweg freigibt, wird der Transistor 32 in den
leitenden Zustand versetzt und erregt den Elektromagneten 33, um den zweiten Vorhang
an einer Bewegung zu hindern. Wenn die richtige Belichtung, die durch die am zu
photographierenden Gegenstand reflektierte Lichtmenge ermittelt wird, erreicht ist,
erzeugt der Vergleicher 31 ein Ausgangssignal, mit dem der Transistor 32 in den
nicht-leitenden Zustand versetzt wird, so dass dadurch der Elektromagnet 33 entregt
wird, der zweite Vorhang sich bewegen kann und dadurch der Verschluss automatisch
verschlossen wird. Der Signalanschluss 38 ist über eine Diode 39 und einen Widerstand
40 mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor des Transistors 32 und dem Elektromagneten
33 verbunden, um eine Verbindung mit dem Signalanschluss 27 des Belichtungsgeräts
herzustellen. Die X-Kontakte 6 der Kamera liegen in der dargestellten Weise zwischen
den Anschlüssen 19a und 19b, und der zuletzt genannte Anschluss 19b ist über den
Schalter 37 mit dem positiven Anschluss der Versorgungsquelle 36 verbunden.
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Ein Kopplungsnetzwerk 41, das das den Verschluss schliessende Signal
zur Treiberstufe führt, umfasst einen pnp-Transistor Tr3, einen npn-Transistor Tr4,
Widerstände R17 und R18, sowie
eine Diode D1. Der Emitter des Transistors
Tr3 steht über den Schalter 37 mit der positiven Klemme der Versorgungsquelle 36,
und der Kollektor steht mit der Basis des Schalttransistors 32 in Verbindung. Die
Basis des Transistors Tr3 ist über den Widerstand R17 mit dem Kollektor des Transistors
Tr4 verbunden, dessen Basis über den Widerstand R18 und die in Reihe geschaltete
Diode D1 mit dem Signalanschluss 38 verbunden ist. Der Emitter des Transistors Tr4
liegt an der negativen Klemme der Versorgungsquelle 36.
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Wenn eine Kamera mit der zuvor beschriebenen Verschlusschaltung, die
ein Kopplungsnetzwerk 41 umfasst, zusammen mit dem automatischen Blitzlichtgerät
verwendet wird, um ein Bild mit Blitzlicht aufzunehmen, arbeitet die Schaltungsanordnung
in der folgenden Weise: Wenn die Kamera mit dem automatischen Blitzlichtgerät verbunden
wird, kommen die Anschlüsse 19a, 19b und 38 mit den Anschlüssen 28a, 28b bzw. 27
in Verbindung. Unter dieser Voraussetzung werden der Hauptschalter 5 im automatischen
Blitzlicht gerät und der Schalter SW in der Schaltung 30 in den leitenden Zustand
versetzt bzw. geschlossen, wie dies auch beim Hauptschalter 37 der Kamera der Fall
ist. Wenn der Hauptschalter 5 des automatischen Blitzlichtgeräts geschlossen ist,
werden der Hauptkondensator 3, der (nicht dargestellte) in der Auslösestufe 7 enthaltene
Auslösekondensator, der Kommutierungskondensator 24 und der Kondensator 16 aufgeladen,
und bei Schliessen des Schalters SW werden die Kondensatoren CII, C13, und C14 aufgeladen.
Nach Abschluss der Aufladung der einzelnen Kondensatoren kann der Kameraverschluss
ausgelöst werden. Dabei wird der Verschluss geöffnet und die )c-Kontakte 6 geschlossen,
so dass die Triggerstufe 7 in Funktion gesetzt wird und der Elektrode 20 eine Auslösespannung
bereitstellt. Dadurch wird der Thyristor 11 gezündet. Durch die Blitzlichtentladeröhre
10 fliesst nun ein Entladestrom und erzeugt ein Blitzlicht.
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Wenn die Auslösestufe 7 in Funktion gesetzt wird, wird die im Kondensator
CII gespeicherte Ladung mit einer Zeitkonstante ableitet , die durch den Widerstand
R11 und den Kondensator C17 vorgegeben ist. Während dieser Entladung gelangt eine
konstante,
durch die Diode ZD aufrechterhaltene Spannung an die
Schaltung 30 und wird nach Abschluss des Beleuchtung mit der Entladerähre 10 für
einen vorgegebenen Zeitraum, beispielsweise während einiger Millisekunden, aufrechterhalten.
Dann beginnt sich der Kondensator C14 mit einer Zeitkonstante aufzuladen, die durch
den Kondensator C14 und den Widerstand R14 festgelegt ist. Auf diese Weise wird
die Aufladung des Kondensators C14 praktisch gleichzeitig mit dem in Funktion setzen
der Auslösestufe 7 begonnen. Die Schaltungsanordnung ist so ausgebildet, dass die
Spannung am Kondensator C14 einen Spannungswert erreicht, der ausreicht, den Transistor
Tr7 sofort nach dem Ende der Beleuchtung durch die Entladerähre 10 immer dann in
den leitenden Zustand zu versetzen, wenn die Beleuchtungs-Steuerschaltung 18 feststellt,
dass ein Schaltpegel, der eine richtige Belichtung wiedergibt, nicht erreicht wurde.
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Wenn der Transistor Tr1 in den leitenden Zustand gebracht worden ist,
wird der Transistor Tr2 ebenfalls in den leitenden Zustand versetzt, so dass der
Anschluss 28b über den Transistor Tr2 mit dem Anschluss 27 und damit auch mit dem
Signalanschluss 38 (vgl. Fig. 6) in Verbindung steht, so dass eine Spannung VE von
der Versorgungsquelle 36 der Kamera bereitgestellt wird.
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Diese Spannung gelangt über die Diode Dl und den Widerstand R18 an
die Basis des Transistors Tr4 und versetzt diesen in den leitenden Zustand. Dadurch
wird der Transistor Tr3 ebenfalls in den leitenden Zustand gebracht und der Basis-Emitterweg
des SchalttransistOrs 32 in der Treiberstufe wird kurzgeschlossen, so dass dadurch
der Elektromagnet 33 entregt wird.
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Infolgedessen kann sich der zweite Vorhang des Verschlusses bewegen
und ein Belichtungszeitraum ist beendet. Auf diese Weise wird der Verschluss auch
bei einer Unterbelichtung automatisch geschlossen, die durch eine ungenügende Blitzlichtbeleuchtung
herrührt, und eine unsichere weitere Belichtung wird dadurch verhindert. Der Transistor
Tr2 wird in den nicht-leitenden Zustand versetzt, wenn der Kondensator C17 vollständig
entladen ist.
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Während der Blitzlichtaufnahme mit der von der Entladungsröhre
10
hervorgerufenen Beleuchtung wird ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Beleuchtungs-Steuerschaltung
18, die auf die am zu photographierenden Gegenstand reflektierte Lichtmenge anspricht,
feststellt, dass ein Entscheidungs- bzw. Schaltpegel, der eine richtige Belichtung
darstellt, erreicht ist. Das auf diese Weise erzeugte Ausgangssignal gelangt zum
Kommutierungsthyristor 14 und versetzt diesen in den leitenden Zustand, so dass
der durch die Entladeröhre 10 fliessende Strom zu einer die Diode 12, den Widerstand
13 und den Thyristor 14 umfassende Reihen schaltung abgeleitet und die Beleuchtung
durch die Entladeröhre 10 unterbrochen wird. In diesem Augenblick fliesst die Ladung
vom Kondensator C12 über den Kommutierungsthyristor 14 ab und erzeugt über den Widerstand
R13 einen negativen Impuls, der als Zündspannung an die Steuerelektrode des Transistors
PUT 1 gelangt. Auf diese Weise wird der Transistor PUT 1 in den leitenden Zustand
versetzt, die Diode ZD kurzgeschlossen und für den Kondensator C14 ein Entladeweg
gebildet. Daher stellt die Schaltung 30 kein den Verschluss schliessendes Signal
bereit.
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Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Elektromagnet
33 durch eine direkte Verbindung des Transistors Tr3 mit dem Schalttransistor 32
entregt. Ein abgewandeltes, in Fig. 7 dargestelltes Kopplungsnetzwerk 42 kann jedoch
auch verwendet werden, um den Kollektor des Transistors Tr3 über eine aus einer
lichtemittierenden Diode LED und einem Widerstand R19 bestehende Reihenschaltung
mit dem negativen Anschluss der Versorgungsquelle 36 statt mit der Basis des Schalttransistors
32 zu verbinden, so dass das von der lichtemittierenden Diode LED emittierte Licht
auf ein (nicht dargestelltes) Lichtaufnahmeelement in der Kamera fällt. Wenn der
Transistor Tr3 in den leitenden Zustand versetzt wird, sendet die Diode LED bei
dieser Schaltungsanordnung Licht'aus, das auf den Lichtdetektor der Kamera auffällt,
um den elektrischen Verschluss zu betätigen, wobei der Vergleicher 31 ein Ausgangssignal
erzeugt, das den Schalttransistor 32 in den nicht-leitenden Zustand versetzt und
der Elektromagnet 33 entregt wird. In allen anderen Punkten entspricht der Aufbau
und die Betriebsweise
der Schaltung 42 dem Aufbau bzw. der Betriebsweise
der im Zusanienhang mit Fig. 6 beschriebenen Schaltung.
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Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen wird durch Schliessen
der X-Kontakte eine Entladung des in der Verzögerungsstufe enthaltenen Kondensators
hervorgerufen. Die Schaltungsanordnung kann aber auch derart abgewandelt werden,
dass durch Schliessen der X-Kontakte eine Aufladung des Kondensators bewirkt wird.
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