DE2744754C3 - Verfahren und Mittel zum Kenntlichmachen von Kontaktstellen an Zahnersatz oder Zähnen - Google Patents

Verfahren und Mittel zum Kenntlichmachen von Kontaktstellen an Zahnersatz oder Zähnen

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DE2744754C3
DE2744754C3 DE19772744754 DE2744754A DE2744754C3 DE 2744754 C3 DE2744754 C3 DE 2744754C3 DE 19772744754 DE19772744754 DE 19772744754 DE 2744754 A DE2744754 A DE 2744754A DE 2744754 C3 DE2744754 C3 DE 2744754C3
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Hans-Helmut Dr. 7750 Konstanz Schmidt
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/04Measuring instruments specially adapted for dentistry
    • A61C19/05Measuring instruments specially adapted for dentistry for determining occlusion

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

setzt isi
I 1
nach einem der Anspruihe l) bis I.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kenntlichmachen von Kontaktstellen an Zahnersatz oder Zähnen durch Auftragen einer von einem möglichen Druckkörper, beispielsweise einem Zahn, beeinflußbaren Schicht. Darüber hinaus zielt die Erfindung auf Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zum Nachweis von Kontaktstellen an Zahnersatz ist
•»5 sogenanntes Okkliisionspapier mil einer Farbauflage im Handel, das zwischen Zahn oder Zahnersatz sowie möglichen Druckkörper geschoben wird und auf dem Zahn oder dem Zahnersatz — die Kontaktstelle kennzeichnend — haften bleibt.
v> Der Erfinder hat sich nun das Ziel gesetzt, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art sowie Mittel zu dessen Durchführung zu schaffen, welche den Anforderungen an die Hygiene besser entsprechen als das bekannte Okklusionspapier sowie darüber hinaus ein
'"> einfaches Arbeiten bei niedrigen Kosten ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß auf den Zahnersatz od. dgl. ein flüssiges Kontaktmittel aus einer Trägersubstanz sowie einem in der Atmosphäre flüchtigen Lösungsmittel so aufgetragen wird, daß auf
wt dem Zahnersatz aus der Trägersubstanz als Kondensat eine filmariigc Schicht entsteht, die bei Rerunning durch den Druckkörper an der Kontaktstelle wenigstens teilweise entfernt wird. Das Kontaktmittel überzieht also den zu prüfenden Zahnersatz in der Art eines
μ Filmes und wird im Verlaufe des Verflüchtigens des Lösungsmittels fest; der Film haftet adhasiv am Zahnersatz und wird durch die mechanische l.innirkiing des Dnickkorpers beispielsweise im Verlaufe einer
Einprobe nur dort entfernt, wo eine unerwünschte Kontaktstelle auftritt.
Somit wird erreicht, daß durch das Auftragen des erfindungsgemäßen Kontaktmittels und das anschließende Verflüchtigen oder Verdampfen des Lösungsmittels auf Zahnersatz nach einer Einpassung auf einem mechanischen Modell bzw. auf dem natürlichen Gebiß die Stelle der Berührung zwischen Zahnersatz und Modell bzw. Gebiß sichtbar wird.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, auf die Schicht des Kondensates nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels wenigstens eine weitere Schicht aus flüssigem Kontaktmittel aufzutragen, um auf diese Weise die Schichtstärke variieren zu können. Eine stärkere Schicht auf dem Zahnersatz ermöglicht es, die Intensität des Kontaktes zu erkennen und so die erforderlichen Korrekturen an den gekennzeichneten Druck-, Klemm- oder Kontaktstellen gezielt durchzuführen.
Nach dem Keon'lichwerden der Kontaktstellen kann man erfindungsgtinäß die Schicht des Kondensates mittels eines zweiten Lösungsmittels auflösen und problemlos entfernen.
Von besonderer Bedeutung ist, daß als Trägersubstanz ein physiologisch neutrales, in Lösung als Kondensat haftendes sowie in Speichel und Wasserunlösliches Mittel auf den Zahnersatz aufgebracht wird; vor dem Aufbringen der Trägersubstanz wird diese mit Trichlormethan als Lösungsmitte! versetzt, welches auch — neben Orthos-cavident — als Mittel zum Lösen des Kondensates nach dem Darstellungsvorgang herangezogen zu werden vermag.
Als günstig hat sich ein Verhältnis zwischen der Trägersubstanz einerseits und dem Lösungsmittel anderseits von etwa 30 Teilen zu 70 Teilen erwiesen;das Mischungsverhältnis jedoch wird im wesentlichen bestimmt durch den Grad der beabsichtigten Opazität, welche zur Kontrastbildung gegenüber den gebräuchlichen Materialien des Zahnersatzes — Gold, Legierungen, Stahl, Porzellan, Kunststoff — notwendig ist. Aus diesem Grunde liat es sich als sinnvoll erwiesen, dem flüssigen Kontaktmittel einen die Opazität verändernden bzw. bestimmenden Zusatz beizugeben.
Im Rahmen der Erfindung liegt als Mittel zur Durchführung des Verfahrens eine Trägersubstanz für das Kontaktmittel aus eingetrocknetem Milchsaft der Palaquium-Bäume und einem in der Atmosphäre flüchtigen Lösungsmittel, bevorzugt Trichlormithan. Dieses Kontaktmittel wird erfindungsgemäß mit Silikat oder Oxyd des Magnesiums versetzt oder aber mit einem Zusatz, der beim Abdestiüieren von Terpentinöl aus Kiefernbalsam, durch Extraktion von Kiefern-Wurzelstöcken und aus Tall-Öl als Rückstand verbleibt.
Auch ist es möglich, Aromate als Zusatz heranzuziehen.
Das beschriebene Kontaktmittei erlaubt eine schnelle Bearbeitung von Zahnersatz bei Zimmertemperatur; die bei der Betätigung natürlicher Gebisse üblichen Drücke reichen aus, um eindeutige Kontaktstellenumrisse zu erzeugen.

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kenntlichmachen von Kontakistellen an Zahnersatz oder an Zähnen durch Auftragen einer von einem möglichen Druckkörper, beispielsweise einem Zahn, beeinflußbaren Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zahnersatz oder den Zahn ein flüssiges Kontaktmittel uus einer Trägersubstanz sowie einem in der Atmosphäre flüchtigen Lösungsmittel so aufgetragen wird, daß auf dem Zahnersatz oder dem Zahn aus der Trägersubstanz als Kondensat eine filmartige Schicht entsteht, die bei Berührung durch den Druckkörper an der Kontaktstelle wenigstens teilweise entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schicht des Kondensats nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels wenigstens eine weitere Schicht aus flüssigem Kontaktmittel aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht des Kondensates nach dem Erzeugen der Kontaktstelle/n mittels eines Lösungsmittels aufgelöst wird/werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß als T.-ägersubstanz ein physiologisch neutrales, in Lösung als Kondensat haftendes sowie in Speichel und/oder Wasser unlösliches Mittel auf den Zahnersatz aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Trägersubstanz vordem Aufbringen auf den Zahnersatz Trichlorme- \San als Lösungsmittel zugegeben wird.
b. Verfuhren nach Anspruch 1 oder 5. gekennzeichnet durch ein Verhältnis zwischen Trägersubstanz und Lösungsmitlei von etwa 30 Teilen zu 70 Teilen.
7. Verfahrei nach einem der Ansprüche 1 bis b. dadurch gekennzeichnet, daß dem flüssigen Kontaktmittel vor dem Auftrag auf den Zahnersatz od. dgl. ein dessen Opazität verändernder Zusatz beigegeben wird.
H. Verfahren nach Anspruch }. dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel nach dem Erzeugen der Kontaktstelle/n Trichlormelhan oder Orthos-cavident auf die Schicht/cn des Kondensates aufgetragen wird.
9. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 8. gekennzeichnet durch cmc Trägersubstanz für das Kontaktmittel aus eingetrocknetem Milchsaft des Palaquium-Baumcs und einem in der Atmosphäre Flüchtigen Lösungsmittel.
10. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmine! eine I riigersubstanz aus eingetrocknetem Milchsaft des I'alaquium-Haumes oder einer entsprechenden Substanz sowie ein in der Atmosphäre etwa bei Zimmertemperatur flüchtiges Lösungsmittel eiilhüll.
Il Mittel nach Anspruch 1I oder 10. dadurch gekennzeichnet, daß .ils Lösungsmittel Inchloimcthan dient
12. Mittel nach Anspruch II. dadurch gekennzeichnet, dall dem I πι him methan Alkohol zut'e
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmine! opak ist.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägersubstanz nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels opak ist.
15. Mittel nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch einen die Opazität des Kontaktmittels oder der Trägersubstanz bestimmenden Zusatz.
16. Mittel nach Anspruch 9 oder 15, gekennzeichnet durch ein Silikat oder ein Oxyd des Magnesiums als Zusatz des Koniaktmittels.
17. Mittel nach Anspruch 9 oder 15, gekennzeichnet durch einen Zusatz für das Kontaktmine! in Form eines beim Abdestillieren von Terpentinöl aus Kiefernbalsam, durch Extraktion von Kiefern-Wurzelstöcken und aus Tall-Öl gewonnenen Rückstandes.
18. Mittel nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Zusatz aus Kunstkopalen.
19. Mittel nach Anspruch 9 oder 15, gekennzeichnet durch einen Zusatz aus Aromaten.
20. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 19. dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels eine adhäsive, physiologisch neutrale sowie in Speichel und/oder Wasser unlösliche Schicht bildet.
21. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es einen mehrschichtigen Überzug auf dem Zahnersatz od. dgl. bildet.
22. Mittel nach Anspruch 20 oder 21. dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht bzw. der Überzug bei Berührung mit einem Druckkörper unter Kaudruck eindrückbar ausgebildet ist.
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DE2744754A1 DE2744754A1 (de) 1979-04-12
DE2744754B2 DE2744754B2 (de) 1980-01-31
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DE3403118A1 (de) * 1984-01-30 1985-08-08 Prodent Gesellschaft für zahnmed. Bedarfsartikel mbH, 6380 Bad Homburg Dentale applikationsfluessigkeit zur kontrolle von zahnkontakten und prothetischen arbeiten
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