DE274418C - - Google Patents

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DE274418C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zusatz zum Patent 273652.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 273652. Man hat gefunden, daß man Chromleder in derselben Weise wie mit Alkohol o. dgl. vorgetrocknetes bzw. entwässertes Leder verarbeiten kann, wenn man das Chromleder auf dieselbe Weise wie das mit Alkohol o. dgl. vorgetrocknete bzw. entwässerte Leder trocknet. Es ist hierbei nicht nötig, die aus der Chrombrühe herausgenommenen Blößen nach der Neutralisierung sofort einzufetten, um beim Trocknen das Brüchigwerden zu verhindern, sondern man hängt sie einfach in eine wasserverdrängende Flüssigkeit, wie etwa Alkohol, Aceton oder deren Homologen, ein. Man beginnt z. B. mit 50 prozentigem Alkohol, den man dann in drei bis vier Sätzen bis zu 90 bis 96 Prozent in der Stärke ansteigen läßt. Nachdem auf diese Weise alles Wasser aus dem Leder verdrängt ist, destilliert man den Alkohol im Vakuum ab und erhält so ein volkommen geschmeidiges und äußerst poröses Chromleder, das aber keine Spur von Fett enthält, außer dem etwa von Natur noch in der Haut befindlichen Fett. Das auf diese Weise getrocknete Chromleder zeigt dieselbe Widerstandsfähigkeit gegen Wärme, wie das mit Alkohol 0. dgl. vorgetrocknete bzw. entwässerte Leder, und läßt sich überhaupt in jeder Weise genau so behandeln.
Das so behandelte Chromleder kann nach-
träglich noch irgendeiner weiteren Gerbung oder Imprägnierung unterworfen werden. Auch kann man aus so behandeltem Chromleder, wie auch aus mit Alkohol o. dgl. vorgetrocknetem bzw. entwässertem Leder irgendwelche Gegenstände herstellen und nachträglich vollgerben.
Das aus solchem Chromleder mit Hilfe des Diffusionsverfahrens hergestellte Leder zeigt gegen das aus mit Alkohol o. dgl. vorgetrocknete bzw. entwässerte Leder noch den Vorzug, daß die Unempfindlichkeit gegen Wasser noch bedeutend gesteigert ist. Sohlen, die mit künstlichem oder natürlichem Asphalt gegerbt sind, zeigen bei anhaltender starker Nässe noch eine leichte Empfindlichkeit gegen Wasser, wenn sie auf dem Wege über mit Alkohol o. dgl. vorgetrocknete bzw. entwässerte Leder hergestellt worden sind. Dies erklärt sich daraus, daß zwar die Poren vollständig mit Masse ausgefüllt sind, die gegen Wasser unempfindlich ist, daß aber die Hautsubstanz selbst noch eine gewisse Empfindlichkeit gegen Wasser besitzt und infolgedessen unter dem Einfluß des Wassers an den besonders stark beanspruchten Stellen der Sohle eine leichte Quellung erleidet, ohne daß hierbei etwa Wasser durch die Sohle dringt. Die chromierte Hautsubstanz dagegen ist bekanntlich gegen Wasser absolut unempfindlich, und es treten die erwähnten Quellungserscheinungen in diesem Falle nicht mehr auf.
(s. Auflage, ausgegeben am HO.August igi4J
Es ist natürlich klar, daß das mit Alkohol o. dgl. getrocknete Chromleder auch für sich zu allen Zwecken technisch verwendbar ist, zu denen sonst Chromleder gebraucht wird. Besonders wichtig und vorteilhaft ist diese Trocknung, wenn das Chromleder zu Schutzstreifen für Automobilreifen verwendet werden soll, weil das gewöhnliche Chromleder hierzu erst entfeitet werden muß, damit die Streifen ίο durch den Vulkanisierungsprozeß auf dem Kautschuk befestigt werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patentanspruch 2 des Patents 273652 zur Herstellung von Chromleder, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von getrocknetem Chromleder das aus der Chrombrühe kommende Leder unter Vermeidung der Fett walke zum Zwecke der Wasserverdrängung in Alkohol, Aceton oder deren Homologen eingelegt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das getrocknete Chromleder nachträglieh irgendeiner weiteren Gerbung oder Imprägnierung unterworfen wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gegenstände aus dem nach Anspruch 1 behandelten Chromleder hergestellt und nachträglich vollgegerbt werden.
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