DE274410C - - Google Patents

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DE274410C
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DE
Germany
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scraping
superphosphate
knives
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pile
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DENDAT274410D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • C05B19/02Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag of superphosphates or mixtures containing them

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 274410 KLASSE 16. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1912 ab.
Seit Jahren ist man bemüht eine Vorrichtung zu erfinden, die es ermöglicht, die in Schuppen gelagerten Superphosphathaufen, welche bei einer längeren Lagerung oft sehr stark erhärten, in der Verladezeit rasch abzubauen und hierbei so zu zerkleinern, daß die Ware direkt in die Säcke verpackt und als maschinenstreufähig an die Landwirte versandt werden kann.
ίο Alle derartigen Versuche scheiterten 'bis jetzt entweder an der Unzulänglichkeit der erfundenen Werkzeuge oder an den spezifischen Eigenschaften des Superphosphates.
Etwas Zweckmäßiges, das nach jeder Richtung hin befriedigt, existiert nicht.
Zu welchen Mitteln man greift, um der Situation Herr zu werden, zeigt am besten die Anwendung von Sprengstoffen für den Abbau der Superphosphathaufen. Daß die Anwendung von Sprengstoffen immer eine gewisse Gefahr in sich trägt, liegt in der Natur der Sache. Außerdem erfordert die Anwendung der Sprengstoffe die Einhaltung einer Reihe von gewerbs- und baupolizeilichen Vor-Schriften, deren Befolgung außerordentlich lästig ist und in gegebenen Fällen die Anwendung ausschließt.
Die Haufen werden durch die Sprengstoffe meist in größere Blöcke zerklüftet, deren Abtragung und weitere Verarbeitung schwierig ist.
Wie gefährlich ferner der Abbau der Haufen durch Hacke und Schaufel ist, beweist die Unfallstatistik (Unterhöhlen).
Die neue Vorrichtung besteht im wesentliehen aus einer Anzahl in einem festen Verband befindlicher Messer oder Drähte, die gegen die abzutragende Fläche vorrücken, wobei sie gleichzeitig hin und her bewegt werden.
Es ist gleichgültig, aus welchem Material die Messer bestehen, ebenso in welcher Richtung sie zueinander stehen. Man kann unter Umständen durch eine Neigung (Schrägstellung) der Messer den Transport des Schabeguts gleichzeitig nach bestimmten Punkten ermöglichen.
Es ist ferner gleichgültig, in welcher Richtung die Hin- und Herbewegung der Messer erfolgt.
Notwendig ist es, daß die Hubhöhe annähernd der in der Wegrichtung liegenden Entfernung der Messer entspricht, da nur auf diese Weise ein vollständiges Bestreichen der Fläche und damit die Herstellung eines durchweg feinkörnigen Materials erreichbar ist.
Das Schabeorgan kann in beliebig großen Dimensionen ausgeführt werden und daher der
Größe der abzutragenden Haufen angepaßt werden.
Die Leistungsfähigkeit ist somit sehr groß. Der Apparat hat ferner den Vorzug, daß sein Schabeorgan sowohl senkrecht als auch schräg im Böschungswinkel des Superphosphathaufens arbeiten kann, wobei ein Nachstürzen ausgeschlossen ist.
Der Kraftbedarf ist gering, namentlich wenn
ίο man z. B. das Gewicht des im Rahmen gleitenden Gatters durch Gegengewichte ausbalanciert. Um das Tanzen des Gatters auf der Schabefläche zu verhindern, wird das Schabeorgan zweckmäßig mit einer Schnecke vereinigt, die an der Sohle derartig angebracht ist, daß sie etwas vor die Schabemesser vorspringt.
Dadurch erreicht man, daß sie sich fräserartig in den Haufen hineingräbt und dem ganzen Apparat Stabilität verleiht.
Gleichzeitig fördert sie das vom Schabeorgan abgeschabte Gut der Entnahmestelle zu. Das Heranfahren des Werkzeuges an den Haufen kann in beliebiger Weise geschehen.
Bei kleiner Ausführung kann man die Schabeorgane auf einen am Boden laufenden Wagen montieren. Bei größerer Ausführung ist es häufig zweckmäßiger, den Antriebsmechanismus auf einer Brücke zu montieren, die über den abzubauenden Haufen auf Schienen hinwegläuft oder auf Schienen am Boden weiterbewegt wird. Das Schabeorgan wird in diesen Fällen an den Haufen herangezogen bzw. gedrückt. ·
Das Superphosphat wird je nach der Geschwindigkeits- und Vorwärtsbewegung des Schabegatters in jede beliebige Feinheit der Körnung zerkleinert.
Als Beispiel sei nachstehend die Beschreibung einer ausgeführten Anlage gegeben.
Zwischen den Stielen α (oder den Längsmauern) eines Lagerschuppens läuft auf den Schienen, die auf den Schienenhölzern b befestigt sind, eine Brücke c. Darauf befindet sich der Motor d, der die Welle e antreibt. Auf dieser befinden sich die Exzenterscheiben f. An den Exzenterstangen g hängt der Schieber h, in welchem eine Anzahl von Messern im Winkel von 45 ° zu einem festen Verband (Rahmen k) zusammengefügt sind und auf und ab bewegt werden.
Das Gewicht des Gatters ist durch die Gegengewichte i ausbalanciert. Der Rahmen k ruht am Boden auf den Rädern I und ist oben an der Brücke c befestigt. Dicht über dem Boden ist eine Schnecke m angeordnet, die. durch die Ketten n, n1 und n2 angetrieben j wird und das abgeschabte Material nach der J Förderrinne p transportiert. 0 ist das Vorgelege zum Transport der Brücke gegen den ! abzubauenden Haufen q. An Stelle der Rinne p kann man auch einen Elevator setzen, der an dem Rahmen befestigt ist und mit diesem vorwärts schreitet.
Das abgeschabte Gut wird dann von dem Elevator hochgenommen und oben in ein Silo geworfen, aus welchem es in Säcke usw. abgezogen werden kann.
Je nach der Anordnung und Neigung der Messer kann man das Schabegut auch an mehreren Punkten sammeln und an diesen Stellen Rinnen oder Elevatoren anbringen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abtragen von in Haufen gelagertem Superphosphat oder anderen Düngemitteln, gekennzeichnet durch eine auf der Oberfläche des abzutragenden Gutes dicht aufliegende, gegen die Oberfläche geführte, hin und her gleitende Schabevorrichtung, die aus einer Anzahl von in einem festen Verband befindlicher Messer oder Drähte besteht, deren Schneiden gleichzeitig zur Wirkung gelangen und deren Entfernung voneinander, in der Hubrichtung gemessen, der Hubhöhe annähernd entspricht.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer zur Horizontalen geneigt angeordnet sind, so daß sie gleichzeitig zur Förderung des losgelösten Gutes nach einer Entnahmestelle dienen.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine unter der Schabevorrichtung angeordnete und mit dieser fest verbundene Förderschnecke für das abgeschabte Gut, die gleichzeitig zum Abtragen der von der Schabevorrichtung nicht bestrichenen unteren Teile des Haufens dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT274410D Active DE274410C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2832278A1 (de) * 1978-07-22 1980-02-07 Pohlig Heckel Bleichert Boeschungsraeumer
DE3127603A1 (de) * 1981-07-13 1983-01-27 Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum Vorrichtung zum raeumen eines mischbettes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2832278A1 (de) * 1978-07-22 1980-02-07 Pohlig Heckel Bleichert Boeschungsraeumer
DE3127603A1 (de) * 1981-07-13 1983-01-27 Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum Vorrichtung zum raeumen eines mischbettes

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