DE2743614A1

DE2743614A1 - Material fuer stosschutzbekleidung fuer den menschlichen koerper

Info

Publication number: DE2743614A1
Application number: DE19772743614
Authority: DE
Inventors: Anders Gunnar Bengrsson; Kjell Eng
Original assignee: Eiser AB
Current assignee: Eiser AB
Priority date: 1976-10-14
Filing date: 1977-09-28
Publication date: 1978-04-20
Also published as: PL105262B1; FI59624B; US4280342A; DK146643C; NO773338L; DK440077A; SE402201B; FI772819A; NO144838C; NO144838B; PL201199A1; DK146643B; SE7611393L; DD132049A5; FI59624C; CA1090601A

Description

PATH NTAN WA'.T«Ξ

DR. RUDOLF BAUER · DiPL.-ING. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICHTWELMEIER 27 A 36 I A

WESTLICHE 39-31 (AM LEOPOLOPLATZ) D-753O PFORZHEIM, (WEST-QE R M AN V) Jf V (Ο7331) 1O2Q00/7O

7.11.1977 I/Be

j NACHGESUCHT?

AB EISER, S-502 58 Boras, Schweden

"Material für Stoßschutzbekleidung für den menschlichen Körper

Die Erfindung bezieht sich auf ein Material für Stoßschutzbekleidung für den menschlichen Körper.

Um die Schadenswirkungen auf die Körperteile beispielsweise eines Sägers bei Arbeit mit Motorsägen im Walde herabzusetzen wurden mehrere Typen von Durchsägeschutzen, besonders für die Beine, gebaut. Die häufig vorkommenden Beinschutze bestehen aus an den Buchsenbeinen befestigten, aus etwa 20 Schichten von dünnen Nylonkettentricot bestehenden Schützen. Auch sog. "Kunstfaserpelz', d.h. eine Einpolware aus Kunstfäden, kommt vor.

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Der Zweck des Sägeschutzes ist ein Durchsäßen zu verhindern, d. h. der Wirkung der Sägezähne während derjenigen Reaktionszeit entgegenzustehen, die der Säger braucht um die Säge anzuhalten oder die Säge von dem durch den Durchsägeschutz; gedeckten Körperteil wegzuführen. Aue}) so]] der Durchsägeschutz der Anschlagkraft des Sägeschwertes entgegenstehen.

Der üurchsägeschutz aus "Kunstfaserpelz" hat sich erwiesen, nicht zufriedenstellend zu funktionieren, da die Garne in der Pelzware von den Sägezähnen beiseitegeführt v/erden und demzufolge nicht genügend Widerstand bilden, sondern der Säge gestattet den Schutz ziemlich schnell durchzuschneiden. Ein Durchsägeschutz, der aus einer grossen Anzahl von Schichten aus Kunstfaserkettentricot besteht, ist verhältnismässig steif und auch teuer herzustellen, da jede Schicht für sich hergestellt werden muss und die Schichten danach gemeinsam zusammengenäht werden müssen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen biegsamen, leicht herzustellenden und wirksamen 'Durchsägeschutz herzustellen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schutz aus einer von Kunststoffasermaterial bestehenden doppelgestrickten Kettentr.i cotware besteht, dessen beide gestrickten Schichten durch Polfäden derart verbunden sind, dass die Polfäden wenigstens mit der einen Schicht Haschen mit den Fäden eines zweiten Fadensystems bilden.

Die Erfindung gründet sich auf die Einsicht, dass die beiden Kaschenschichten, die durch die Polfäden vereinigt sind, eine verhältnismässig elastische und folgsame Ware ergeben. V/enn der Sägeschwert gegen den Schutz stösst, wird die äussere Maschenschicht an der Anschla^ntelle von

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den Zähnen der Sägekette durchschliessen, und -,io biegen die unter dieser Stelle gelegenen Polfäden rückwärts, d. h. in der Laufrichtung der Sägekette. Dadurch dass die Polfäden von den Maschen zusammengehalten v/erden und somit nicht seitlich abbiegen um Öffnungen und Rinnen für die Sägezähne zu bilden, wie es z. B. in einer Einpolware der Fall ist, ist die Säge gezwungen, sich durch den ganzen Durchsägeschutz zu arbeiten. Zwar wird auch ein Teil der Polfäden durchschliessen, aber je nachdem die Zahnlücken mit Fäden gefüllt werden, werden die Zähne auf den Pol fäden und der unteren - nahe dem Körperteil gelegene¹ - l-ⁿ <■! nscl.icht, an welcher die Polfäden mit ihrem inneren j,'nde festgehalten werden, gleiten. Ehe der ganze Sägeschutz durchsägt worden ist, vergeht eine genügend lange Zeitspanne, damit der Säger reagieren kann und entweder die Säge anhalten oder sie von dem Beinschutz entfernen kann.

Uebrige Kennzeichen der Erfindung gehen aus beigefügter Zeichnung hervor. Es zeigen:

Fig. 1 einen Durchschnitt durch einen am Buchsbein angebrachten Beinschutz gemäss der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine doppelgestrickte Kettentricotware, von welcher der Beinschutz nach Fig. 1 abgetrennt ist,

Fig. 3 und 4 schematisch einen Teil einer Kettentricot-Maschine für die Herstellung von Kettentricotwaren für die Anwendung als Durchsägeschutze nach der Erfindung.

In Fig. 3 ist dargestellt, wie durch die Lochnadeln 1, 2 und 3 geführte Fäden 4, 5 und 6 mittels Zungennadeln 7 und 8 eine doppelgestrickte Kettentricotware 9 hergestellt wird. Der Polfaden 5 bildet Maschen 10, 11 sowohl mit dem Faden 6 wie mit dem Faden 4.

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In Fig. ?. is t geneigt, wie bei der Herstellung einer ICe Γ, tent.rieotv/are 9 in der in Fig. 3 dargestellten Maschine, man dadurch, dann in Intervallen die Vorspeisung der; Polfadens 5 unterbrochen wird, eine gewünschte Breite des vorgesehenen Durehsägesehutzcs 1? erhalten kann, während die Reihe der Haschen K), 11 mit den Faden 4 und 6 gleichlaufend gebildet werden. Dje üurohsägesehutzc 1 2 werden von der gestrickten '.'.'are entlang den Sehn! I,tijnien 13 in F:ig. 2 abgetrennt. Hierdurch erhält die Masehensohicht freie Kantenpartien 14, Ii¹I, mit welchen der Sägescnu tz 12 'in ei ν ein Buehsbein Io bequem icr; tgenüh t werden Jrann.

Die Trico twa ve kann in einer beliebigen Raschel inanchine oder in einem Ke t tem; tuhl hergoc. teilt /erden. Dar, J trickmu.i ter ist von der Erfindung unabhängig.

V/ie in Fig. 4 geneigt ist ist er, möglich die Trico fcvmre dei^art herzustellen, dass die Maschen 10, wie nach Fig. 3, an der einen Seite der Ware mit den .Fäden 6 und '; gebildet werden, wahrend an der entgegengesetzten Seite der Ware die Haschen 11' nur mit dem Polfaden 5 gebildet werden.

Da;; Material in den Fäden 4 und 6 kann ;;v/ecl::m;isni r, aus Nyionmonof ilaiaon ten, Stärke 40 Denier, bestehen. Die Polfäden '■> können aus gesponnenem Material, Stärke Nm 9, bestehen, aber zweckmässig bestehen sie aus streifenförmig geteilter Folie aus Kunstfasersto ff, besonders Polypropylen, mit einer Stärke der Streifen von etwa 0,1 mm IUi(J einer Breite von etwa 2 rnni. Der Vorteil, derartige Streifen als Polfadeniiia terial r;u benutzen ist, dass sie r; ieinlj eh ^rTJ a 11 sind, was mit siel: bringt dass d.i.'; Sägozähne, wenn sie in den Schutz hineingreifen und nachdem Ή^ äussore Maschenrehj eht, :■;. B. die mit 11 ' in ι-"Γ·'. '! br ,ι; ί ι;;,Γ' ^; ι ■ , durchsC 111 1 CSSGTl Lst, a U Γ <\('^rl VOTl (lor Sä'"' i:e 11<· r-;\\r'i\".\',r:''\i< "cnon, an c^r Kodenn.asclifiisch i ch t

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- der am Körperteil am nächsten gelegenen Hn:; :henr;chicht (die linke in Fig. 4) - mit dem einen rinde fortwährend festgehaltenen Streifen gleiten und schlüpfen, v/odurch ein vollständigen Durchscheiden des Schützer, verhindert wird.

Da:- Stricken der Tricotwaro soll derart vorgenommen worden, da sr. die Anzahl der Polfäden in der Ware etwa

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i)Ü per crn wird. Eine zweckmässige Dicke der V/are, d. h. der Abstand zwischen den Maschensehichten kann zu 15 - 22 mm, zweckmässig etwa 18 mm. gesetzt v/erden.

Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sollen nur als Beispiele angesehen werden, und verschiedene, an sich vorbekannte Strickmuster könne¹"; verwendet v/erden. Ausser Beinschutz kann der Durchsägesehuta nach der Erfindung als Hand- und/oder Armschutz ausgebildet werden.

Die Erfindung kann als Stossohutz für aridere Zwecke als Durchsägeschutz in Frage kommen. Der Schutz kann beispielsweise für gewisse Sportzweige verwendet werden, wo die Teilnehmer Körperangriffen des Gegners ausgenetzt v/erden. Als Beispiel können Kleidungsstücke für Eishockeyspieler genannt werden. Solche Kleidungsstücke können vorteilhaft inwendig mit ?,tossehutzen nach der Erfitniunr versehen werden. Dank der Geschmeidigkeit des StosscliuLf.es wirkt dieser nicht nennenswert hemmend auf die Bewegungen der Sp:i öler.

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Claims

PATENTANWÄLTE

DR. RUDOLF BAUER · DIPL-ING. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIER 27436 1 4

WESTLICHE 29-31 (AM LE OPOLDPL AT Z)

D-753O PFORZHEIM, (WE ST-QE R M AN Y)

Y (O7231) 1O229O/7O

7.11.1977 I/Be

Patentansprüche:

1. Material für Stoßschutzbekleidung für den menschlichen Körper, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer von

Kunststoffasermaterial bestehenden doppelgestrickten Kettentricotware besteht, dessen beide gestrickten Schichten durch Polfäden (5) derart verbunden sind, dass die Polfäden wenigstens mit der einen Schicht Maschen (10) mit den Fäden (6) eines zweiten Fadensystems bilden.

2. Material für Stoßschutzbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet _t dass die Polfäden (5) für das Entstehen

der einen Tricotwarenschicht Maschen (11') mit sich selbst bilden.

3· Material für Stoßschutzbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet« dass die Polfäden (5) aus streifenförmigem Kunstfaserstoff, zweckmässig Polypropylen, gebildet sind.

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