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Autodiebstahlsicherung
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Die Erfindung betrifft eine Autodiebstahlsicherung. Es sind bereits
zahlreiche verschiedene Ausführungsformen von Autodiebstahlsicherungen bekannt geworden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit den auf dem Markt befindlichen Autodiebstahlsicherungen
die Autos noch nicht wirklich wirksam gegen Diebstahl gesichert werden können; denn
auch die mit diesen Autodiebstahlsicherungen ausgerüsteten Autos werden häufig gestohlen.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine neuartige Autodiebstahlsicherung
anzugeben, die für den rechtmäßigen Benutzer sehr einfach zu bedienen ist und es
ermöglicht, ohne besonderen zusätzlichen Aufwand eine so hohe Zahl verschiedener
Schlüsselkarten vorzusehen, daß eine hohe Sicherheit erzielt wird.
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Eine weitere Aufgabe wird darin gesehen, eine Autodiebstahlsicherung
so auszubilden, daß der "Schlüssel" während der Betriebsdauer des Autos ohne besondere
Schwierigkeiten beliebig oft gewechselt werden kann, so daß nicht berechtigten Personen
die Herstellung von Schlüsselkarten dadurch zusätzlich erschwert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Schlüsselkartenleser
vorgesehen ist, bei dem eine
Schlüsselkarte in eine dafür vorgesehene
Öffnung wahlweise einsteckbar ist, daß die Schlüsselkarte ein Raster entsprechend
kodierter digitaler Kennungselemente aufweist, daß im eingesteckten Zustand die
digitalen Kennungselemente die ihnen zugeordneten Sensoren derart beeinflussen,
daß durch diese elektrische Signale erzeugt und diese Signale einer Signalprüfeinrichtung
zugeführt werden und nur bei dem jeweiligen Schlüsselkartenleser richtig angepaßten
Kennungselementen der Schlüsselkarte der Zündstromkreis einschaltbar ist.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Zündstromkreis bei falsdem Code der Schlüsselkarte
bzw. bei nicht eingesteckter Schlüsselkarte nicht einschaltbar ist und bei Einschalten
bzw. Überbrücken des Zündschlosses ein Warnsignal eingeschaltet wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein optisch arbeitender
Schlüsselkartenleser vorgesehen, bei dem ein Lichtbündel vorgegebener Querschnittsform
auf eine Anzahl nebeneinander angeordneter photosensitiver Flächen geleitet wird,
daß eine Schlüsselkarte als digitale Kennungselemente lichtdurchlässige und/oder
lichtundurchlässige Stellen aufweist, die in eingestecktem Zustand dem Lichtstrom
zwischengeschaltet sind, daß die photosensitiven Flächen in zwei Gruppen zusammengefaßt
sind, von denen eine bei eingesteckter Schlüsselkarte beleuchtet, die andere Gruppe
hingegen nicht beleuchtet ist, daß die photosensitiven Flächen in beleuchtetem bzw.
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unbeleuchtetem Zustand unterschiedliche elektrische Signale erzeugen
und an die Signalprüfeinrichtung derart abgeben, daß die erstgenannte Gruppe mit
Schaltern der Signalprüfeinrichtung verkoppelt ist, welche bei Beleuchtung aller
zugeordneter photosensitiver Flächen den Zündstromkreis einschalten und die letztgenannte
Gruppe mit Schaltern der Signalprüfeinrichtung verkoppelt ist, welche nur bei Belichtung
von wenigstens einer der zugeordneten photosensitiven Flächen ein Warnsignal einschalten.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden
Figuren beschrieben.
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In den schematisch vereinfacht gezeichneten Figuren sind die zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Einzelheiten der besseren Übersicht halber fortgelassen.
Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgeführte Autodiebstahlsicherung, deren
wesentliche Bauteile als Explosionszeichnung dargestellt sind, sowie die mit ihr
unmittelbar zusammen wirkenden Bauteile der elektrischen Kraftfahrzeugausrüstung,
Fig. 2 eine Variante der in Fig. 1 dargestellten Autodiebstahlsicherung mit eingesteckter
richtiger Schlüsselkarte im Schnitt und eine Draufsicht auf die in Fig. 1 nicht
erkennbare Relaisplatte, Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Autodiebstahlsicherung
mit einer eingesteckten falschen Schlüsselkarte.
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Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Autodiebstshlsicherung, welche
im wesentlichen aus dem Schlüsselkartenleser 1 und einer im Gehäuse 2 befindlichen
Platte 3 besteht, auf der die SignalprU!einrichtung 4 angeordnet ist und von der
elektrischen Ausrüstung des Autos Batterie 5, Zündschloß 6, Zündspule 7 und Signalhorn
9.
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Der Schlüsselkartenleser besteht im wesentlichen aus einem Lampengehäuse
11, welches eine von der Batterie 5 über die Leitung 12 gespeiste Lampe 13 enthält,
aus einer Rasterlochmaske 14, welche eine Anzahl in einem Raster angeordnete Öffnungen
15 hat, einer Schlsselkarte 16, welche eine Anzahl in einem Raster angeordnete Öffnungen
17 hat, sowie einer Sensorplatte 19 mit auf dieser rasterartig angeordneten Sensoren
20.
In dem die Sensorplatte 19 tragenden Gehäuse 2 ist die Platte 3 angeordnet, auf
der sich mehrere Relais der Signalprüfeinrichtung 4 befinden, die in den Figuren
2 und 3 dargestellt sind und deren Zweck im Zusammenhang mit diesen Figuren später
beschrieben wird. Die vorstehend genannten Teile sind bei dem erfindungsgemäßen
Schlüsselkartenleser 1 der Autodiebstahlsicherung an einander angepaßt und wirken
dadurch in der nachstehend beschriebenen Weise zusammen.
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Der von der Lampe 13 in Richtung zur Sensorplatte 19 ausgesandte Lichtstrom
trifft auf die Rasterlochmaske 14 und durch die Öffnungen 15 gehen nur diskrete
Lichtbündel hindurch.
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Diese Lichtbündel treffen auf die Schlüsselkarte 16 auf. Ein Teil
der auftreffenden Lichtbündel wird abgedeckt, beispielsweise trifft der durch die
Öffnung 15 A und 15 B hindurchgehende Lichtstrom auf den lichtundurchlässigen Bereich
16 A bzw. 16 B der Schlüsselkarte 16 und endet dort.
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Die durch die Öffnungen 17 der Schlüsselkarte 16 hindurchtretenden
Lichtströme treffen auf die Sensoren 20 der Sensorplatte 19 und erzeugen dort elektrische
Signale, welche der Signalprüfeinrichtung 4 zugeführt werden.
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Die Autodiebstahleicherung wird zweckmäßigerweise - von der Batterie
5 aus gesehen - unmittelbar hinter dem Zündschloß 6 in die zur Zündspule 7 führende
Leitung eingeschaltet, also in dem in Fig. 1 gezeichneten Fall zwischen die Leitungspunkte
22 und 23.
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In den Figuren 2 und 3 ist eine Variante der in Fig. 1 dargestellten
Autodiebstahlsicherung dargestellt und zwar sind der Einfachheit und besseren Übersicht
halber jeweils in der Rasterlochmaske 14, in der Schlüsselkarte 16 nur fünf nebeneinander
liegende Öffnungen 15 gezeichnet und auf der Sensorplatte 19 nur fünf nebeneinander
liegende Sensoren 20.
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Die Schlüsselkarte 16 in Fig. 2 weist zwei lichtundurchlässige Bereiche
16A und 16B sowie drei Öffnungen 17 auf, während diejenige von Fig. 3 nur einen
lichtundurchlässigen Bereich 16A sowie vier Öffnungen 17 besitzt.
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Der auf der Sensorplatte 19 oben dargestellte Sensor 20 ist mit dem
Relais 26 verbunden, die jeweils unterhalb angeordneten Sensoren 20 sind jeweils
fortlaufend mit den auf der Platte 3 angeordneten Relais 27, 28, 29 und 30 verbunden.
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Die Relais 26, 27, 28, 29 und 30 sind jeweils mit einem oben gezeichneten
Schalter 36, 37, 38, 39 und 40, der nur in Ruhestellung des jeweiligen Ankers geschlossen
ist, sowie mit einem unten gezeichneten Schalter 46, 47, 48, 49 und 50 versehen,
der nur in Arbeitsstellung des jeweiligen Ankers geschlossen ist. Die von den Sensoren
20 abgebbaren Signale sind derart beschaffen, daß bei Lichteinfall bzw. keinem Lichteinfall
das zugehörige Relais stromlos (Ruhestellung des Ankers) bzw. stromdurchflossen
(Arbeitsstellung des Ankers) wird.
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Die Funktion der Relais wird anhand der Fig. 2 erläutert.
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In den Schlüsselkartenleser 1 ist einander Schaltung der Relais auf
Platte 3 entsprechend richtig kodierte Schlüsselkarte 16 eingesteckt. Hierbei trifft
auf den mit Relais 30 verbundenen Sensor 20 kein Lichtstrom auf, so daß Relais 30
erregt ist und dessen Anker den unten gezeichneten Schalter 50 geschlossen hält;
dagegen trifft auf den mit Relais 29 verbundenen Sensor 20 ein Lichtstrom auf, so
daß Relais 29 nicht erregt ist und dessen Anker den oben gezeichneten Schalter 39
geschlossen hält. Die restlichen Schalter der Rels s 26, 27 und 28 sind entsprechend
der Kodierung der Schlüsselkarte 16 analog geöffnet bzw. geschlossen. Hierdurch
wird der Stromkreis 52 über die Schalter 36, 47, 38, 39 und 50 zur Zündspule 7 geschlossen.
In
diesem Zustand kann das Kraftfahrzeug in Betrieb genommen werden. Die Schalter 46,
37, 48, 49 und 40 sind dabei geöffnet, so daß der Stromkreis 53 zum Signalhorn 9
geöffnet ist, wodurch das Signalhorn 9 ausgeschaltet bleibt, d.h. kein Warnsignal
abgegeben wird.
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Die in Fig. 3 eingesteckte Schlüsselkarte 16 weist, abweichend zu
Fig. 2, eine der Schaltung der Relais auf Platte 3 nicht entsprechende falsche Kodierung
auf. Einziger Unterschied ist, daß der dem mit dem Relais 30 verbundenen Sensor
20A gegenw überliegende Teil der Schlüsselkarte 16 nicht undurchlässig, sondern
mit einer Öffnung 17 versehen ist. Hierdurch wird das Relais 30 nicht erregt, so
daß der Schalter 40 geschlossen und der Schalter 50 geöffnet ist. In diesem Schaltzustand
ist der Stromkreis 52 zur Zündspule 7 unterbrochen, jedoch ist der Stromkreis 53
zum Signalhorn 9 über den Schalter 40 eingeschaltet. In diesem Schaltzustand kann
das Kraftfahrzeug nicht in Betrieb genommen werden und das Signalhorn 9 gibt somit
das entsprechende Warnsignal ab.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind auf der Platte 3 statt relaisgesteuerter
Schalter transistorgesteuerte Schalter vorgesehen. Hierdurch wird eine Miniaturisierung
sowie eine verringerte Stromaufnahme der Signalprüfeinrichtung erreicht.
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Durch einfaches Umkodieren der Schalteranschlüsse auf Platte 3, z.B.
durch Umlöten von Brücken, kann die Signalprüfeinrichtung 4 während der Fertigung
oder auch nachträglich an jede gewünschte Kodierung der Schlüsselkarte 16 angepaßt
werden.
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Hierdurch wird eine einfache Anpassung an Kundenwünsche ermöglicht,
z.B. während des Einbaues der erfindungsgemäßen Autodiebstahlsicherung in das Fahrzeug
des Kunden, beispielsweise zur Verwendung der gleichen Schlüsselkarte für verschiedene
Fahrzeuge des gleichen Kunden.
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Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte optisch arbeitende SchlUsselkartenleser
weist gegeniiber einem magnetisch arbeitenden den Vorteil auf, daß seine einwandfreie
Funktion durch fremde Magnetfelder nicht gestört werden kann.