DE2742320B2 - Vorrichtung zum Kühlen von langgestreckten erwärmten Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen von langgestreckten erwärmten WerkstückenInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0081—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for slabs; for billets
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von langgestreckten, erwärmten Werkstücken, wie
Strängen runden oder vieleckigen Querschnitts oder dgl., insbesondere aus Aluminiiimlegierungen, mit einer
Kühlkammer, einer Transportvorrichtung zur Aufnahme ein/einer Werkstücke und deren Beförderung
innerhalb der Kühlkammer sowie mit Einlaß- und Auslaßöffnungen und mindestens einem den Kühlluftstrom
durch diese Öffnungen regelnden Gebläse.
Es ist bekannt, Aluminiumlegierungen vor dem Strangpressen einer Wärmebehandlung zu unterziehen,
wobei nach einer Hochglühbehandlung (z. B. Homogenisierung und/oder Heterogenisierung) ein stufenweises
Abkühlen mit Stufen verschiedener Abkühlgeschwindigkeitsn vorgesehen wird. Sinn eines solchen Vorgehens
ist es, die Struktur der Legierung gezielt zu modifizieren, um dadurch den Preßvorgang beim
nachfolgenden Strangpressen zu erleichtern und die mechanischen Eigenschaften der Strangpreßprofile
oder auch deren Oberflächenqualität zu verbessern.
Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt, die in einer
ι ■> Schnellkühlzone hinter dem Abgabeende eines Durchlaufofens
installiert ist und zum schnellen Abkühlen von Werkstücken aus unlegierten oder legierten Stählen
dienen soll (Zeitschrift Gas, Wärme International, Bd. 21. Nr. 4 (1972), S. 176 bis 182). Dabei werden die
Werkstücke in der Schnellkühlzone ebenso wie im Durchlaufofen auf einer durchgehenden Rollenbahn
gefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen An zu
schaffen, mit der in Anpassung an die Abmessungen der Werkstücke und an der Zusammensetzung hinsichtlich
Abkühlgeschwindigkeit und Kühlzeit eine exakt steuerbare, von Stück zu Stück reproduzierbare Kühlung
erzielbar ist, wodurch eine Qualitätskonstanz erreicht werdensoll.
Zur Lösung crieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Transportvorrichtung eine zentral
in der Kühlkammer angeordnete, mit einstellbarer Transportgeschwindigkeit drehbare Welle und auf
dieser in Längsabständen befestigte Gruppen von am Umfang der Welle gleichmäßig verteilten Tragringen
für die Werkstücke umfaßt, wobei entsprechende Tragringe der einzelnen Gruppen in Längsrichtung der
Welle fluchten.
Die Transportvorrichtung gemäß der Erfindung dient zum kreisenden Bewegen der Werkstücke mit einstellbarer
Geschwindigkeit in der Kühlkammer. Eine erste Regelmöglichkeit ist also durch Verändern der Transportgeschwindigkeit
und somit der Verweilzeit der Werkstücke in der Kühlkammer gegeben.
Eine zweite, von der ersten unabhängige Regelmöglichkeit
besteht darin, daß der Durchsatz des oder jedes Gebläses gesteuert veränderbar ist. Die wahlweise oder
gemeinsam anwendbaren Regelmöglichkeiten ermöglichen eine exakte, reproduzierbare Abkühlung der
Werkstücke, wie sie je nach der Legierung, den Abmessungen und der nachfolgenden Weiterbehandlung
zweckmäßig ist. Zur Kühlung kommunizieren die Ein- und Auslaßöffnungen der Kühlkammer vorzugsweise
mit der Umgebungsatmosphäre, was mit geringerem Aufwand verbunden und hinsichtlich der Kühlwirkung
ausreichend ist. Es kann aber auch ein geschlossener Luftkreislauf, z. B. mit Wärmeaustauscher, angewendet
werden, um einerseits die Temperatur des Kühlmediums und andererseits dessen Feuchtigkeitsgrad über längere Zeit möglichst konstant zu halten.
Der Kühllufteinlaß kann vorteilhaft als Längsschlitz an der Unterseite der Kühlkammer ausgebildet sein. Bei
einer solchen Ausbildung des Kühllufteinlasses kann der Längsschlit? zum Durchlaß eines Rollganges mit zur
Beschickung der Tragringe heb- und senkbaren, mindestens teilweise angetriebenen Rollen zum Einfüh-
ren der Werkstücke in längs aufeinander ausgerichtete Tragringe der Gruppen dienen. Die Beschickung erfolgt
dabei über eine stirnseitig vorgesehene Tür vor der Ladeposition der Kühlkammer, wobei die Rollen des
Rollganges durch den Längsschlitz über das unterste Niveau im Innenumfang der Tragringe hinaus angehoben
sind. Hat das über die Tür eingeschobene Werkstück einmal die erste angetriebene Rolle erreicht,
so wird es dcdurch in die Kühlkammer auf den Rollen
weitertransportiert, worauf der Rollengang nach vollständigem Einfahren des Werkstückes in die Kühlkammer
gestoppt und danach abgesenkt wird, so daß die Werkstücke auf die untersten Bereiche des Innenumfangs
der aufeinandei ausgerichteten Tragringe der verschiedenen Gruppen zu liegen kommen. Nach
Schließen der Tür beginnt dann die Transportbewegung der Welle, welche das Werkstück in einer Kreisbewegung
um die Welle herum dreht. Ist das Werkstück wie üblich drehbar, so rollt es aufgrund seines Eigengewichtes
ständig in die tiefste Lage der Tragringe, wodurch eine sehr gleichmäßige Abkühlung erzielt und ein
Verkrümmen des Werkstückes aufgrund ccs Eigengewichtes und/oder ungleichmäßiger Abkühlung vermieden
wird.
Nach dem Kühlen kann das Werkstück, sobald es die Beschickungsposition am Umfang erreicht hat, durch
die gleiche Tür oder aber auch durch eine an der entgegengesetzten Stirnseite der Kühlkammer befindliche
weitere Tür wieder aus der Kühlkammer herausgefahren werden. JO
Gemäß einer Abwandlung der Vorrichtung nach der Erfindung kann jeder Tragring einen axialen Schlitz
aufweisen, in welchem eine Rolle mit zur Tragringachse senkrechter Achse gelagert ist, deren Umfang innen mit
der Tragringinnenfläche fluchtet und entsprechend dieser Innenfläche gewölbt ist. Diese Abwandlung
macht einen gesonderten Rollgang überflüssig. Die den Tragringen zugeordneten Rollen können angetrieben
werden oder nicht, wobei im letzteren Falle eine Einschieb- xier Stoßvorrichtung zum Einführen eines
Werkstückes in die Tragringe erforderlich ist. Damit ein Werkstück beim Einführen stets auf den in den
Tragringen gelagerten Rollen zu liegen kommt, muß die Umfangslage der Schlitze und damit der Rollen
entsprechend der Lage der Beschickungstür in der Stirnseite so gewählt werden, cijß die Rollen sich
während der Beschickung an der untersten Stelle des Innenumfangs der Tragringe befinden.
Eine Dreipunktabstützung der Welle ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Welle über mindestens ein Lager an einem Ende sowie übor einen im axialen Abstand davon angeordneten
Stützring gelagert ist, welcher mit der Welle verbunden ist, die Tragringe umschließt und auf
Konsolen gelageiten Tragrollen abwälzt. Der Stützring
kann dabei direkt über Speichen oder aber durch die Tragringe mit der Welle verbunden sein. Bei Bedarf
können mehrere solcher Stützringe vorgesehen sein.
Zweckmäßig sind sowohl die Kühlkammer als auch die Welle wärmeisoliert, wobei die Welle als Hohlwelle
ausgebildet und mit einer Innenkühlung, z. B. durch Luftzirkulation, versehen sein kann, welche eine
übermäßige Wärmebeanspruchung der Welle und des Lagers vermeiden hilft.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich als zusätzliche Station in einer kontinuierlichen Hochglühanlage
verwenden, wie ' :c im CH- Patent 5 79 153 und in
DE-OS 22 56 978.4 oder DE-OS 23 49 765.6 beschrieben ist. In diesem Anwendungsfall wird die Vorrichtung in
MateriaJflußrichtung gesehen hinter dem HochglOh-
oder Warmhalteofen und vor der Abschreckvorrichtung, wie einer Wasserdusche, angeordnet. Das Kühlen
in der Vorrichtung während der ersten Kühlstufe, das im folgenden auch als »Vorkühlen« bezeichnet ist, läßt sich
dabei während der Wärmebehandlung derart durchführen, daß das Vorkühlen keine zusätzliche Zeit
beansprucht und folglich den Materialfluß durch die kontinuierliche Hochglühanlage nicht hemmt. Djbei ist
die beschriebene Vorkühlvorrichtung vorteilhafterweise mit ihrer Eingangstür in kurzem Abstand zur
Ausgangstür des Warmhalteofens angeordnet, so daß das Gut ohne unkontrollierten Temperaturabfall vom
Warmhalteofen in die Kühlkammer überführt werden kann, was für eine reproduzierbare Abkühlung und
somit für die angestrebte QualiiätsLonstanz günstig ist.
Es sind jedoch auch andere Anwendungen der Vorrichtung nach der Erfindung denkbar.
Die Erfindung ist im folgenden n iiand schematischer
Zeichnungen an einem Aüsführunrsbeispici näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei in der linken Hälfte ein
Schnitt nach der Linie D-D und in der rechten Hälfte ein Schnitt nach der Linie f-fin F i g. 2 dargestellt ist;
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Längsansicht durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in kleinerem Maßstab,
wobei im linken Teil ein Schnitt nach der Linie A\-Al im
mittleren Teil ein Schnitt nach der Linie B-A2 (mit Ausnahme der Absaugvorrichtung) und im rechten Teil
eine Ansicht in Richtung des Pfeiles C in Fig. I dargestellt sind;
F i g. 3 eine Teilansicht wie F i g. 1 eines abgewandelten Tragringes für das Gut,
F i g. 4 eine Ansicht nach Linie F-Fvon F i g. 3.
Die gezeigte Kühlvorrichtung zum gesteuerten Ab- bzw. Vorkühlen weist eine zylindrische Kühlk: mmer 1
mit einem wärmeisolierten Mantel 2 auf. Der Mantel 2 ist ortsfest über beidseitig daran vorgesehene Flanschen
3, Längsbalken 4 und Säulen 5 auf einem Grundrahmen 6 am Boden in horizontaler Lage abgestützt. Das
Isolationsmaterial des Mantels 2 besteht im wesentlichen aus einem Mineralstoffgranulat 7 und im Bereich
der Tragrollen 8, deren Funktion noch beschrieoen wird,
aus selbsttragenden Isolierformstücken 9. Die horizontale Längsmitte der Kühlkammer 1 ist von einer
Hohlwelle 10 durchsetzt, welche an ihrem Außenumfang mit einer wärmeisolierenden Schicht 11 umkleidet
ist und innen durch zirkulierende Luft gekühlt werden kann. Die Hohlwelle 10 trägt axial im Abstand
angeordnete Gruppen 12 von in gleichen Umfangsabständen angeordneten radialen Stegen bzw. Speichen 13
und 14. Zwischen diesen Stegen bzw. Speichen sind Tragringe 15 für d;e Werkstücke bzw. das Gut befestigt,
gemäß dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei spiel fünf Tragringe 15 über den Umfang jeder Gruppe
derart, daß die jeweiligen Tragringe der verschiedener. Gruppen in Längsrichtung der Kühlkammer aufeinander
ausge-ichtet sind. Der Abstand zwischen den einzelnen Gruppen 12 wird im Hinblick auf d^e Länge
der zu behandelnden Stücke des Guf;s so gewählt, daß
diese mit Sicherheit durch mindestens zwei Ringe getragen werden.
In dem dargestell.cn Ausführungsbcispiel hat eine der
Gruppen 12 längere, radiale Speichen 14, über welche der Stützring 16 mit der Welle 10 fest verbunden ist. Es
wäre aber auch mftulirh Hipsp Tramnpirn™ ta
Tl 42 320
zwischen zwei Gruppen 12 anzuordnen. Ferner ist es auch denkbar, den Stützring 16 nur an den Tragringen
15 einer Gruppe, d. h. ohne lange Tragspeichen, zu befestigen.
Die Hohlwelle IO ist an ihrem in F i g. 2 linken Ende in
einem Pendelrollenlager 17 gelagert, das auf einem aus einem Querträger und zwei Säulen bestehenden joch 18
montiert ist. Außerdem ist die Hohlwelle gegen ihr anderes Ende über den Stützring 16 auf einem Paar
Tragrollen 8 abgestützt, die auf Konsolen 19 drehbar gelagert sind und durch Durchbrüche 20 im Mantel 2 der
Kühlkammer 1 Kontakt mit dem Außenumfang 21 des Stütz.rings 16 finden. Hierdurch ist eine Drcipurktabstütz.ung
für die Hohlwelle 10 geschaffen. Beim Umlauf der Hohlwelle 10, welche durch einen insgesamt mit
dem Bezugszeichen 22 bezeichneten Kettentrieb und einen Getriebemotor 23 in Richtung des Pfeiles ;j in
Fig. I angetrieben ist, wälzt der Außenumfang 21 des
j'iüi/.riügcS lu düi uci'i iitigiuiien δ au. weiune somit
gegensinnig zur Drehrichtung ;i in Richtung der Pfeile b
mitlaufen. Nötigenfalls können in gleicher Art zusätzliche Stützringe 16 bei weiteren Ringgruppen 12 oder
dazwischen vorgesehen werden.
Die Kühlkammer 1 hat in ihrem unteren Teil einen über ihre ganze Länge gehenden Längsschlitz 24. der
mindestens örtlich zum Durchlaß von Rollen 25 eines Rollgangs ausreichend breit bemessen ist. Die Rollen 25
bilden mit ihrem Umfang ein stumpfwinkliges V-Profil 26. das zur Aufnahme von Werkstücken 27 bzw. 28 z. B.
unterschiedlicher Durchmesser geeignet ist. Die Rollen 25 sind auf heb- und senkbaren Hubbalkcn 29 gelagert,
welche durch Führungsschienen 30 in vertikaler Richtung geführt sind und mittels eines Hubantriebes
mit Hubzylinder 31 und einem auf einer am Grundrahmen befestigten Stützachse 32 gelagerten Kniehebelgestänge
33 betätigt werden. Der Hubweg ist derart, dad
die Rollen 25 aus einer abgesenkten, in F i g. 1 links dargestellten Lage 34 in eine angehobene, in F i g. 1
rechts dargestellten Lage 35 durch den l.ängsschlitz 24 hindurch bewegbar sind. In der auch in F i g. 2 gezeigten
angehobenen Lage liegen die Scheitelpunkte der Rollen 25 und somit daraufliegende Rundbarren 27 bzw. 28
oberhalb der tiefstgelegenen Stelle der Innenumfärige von in Position »I« unmittelbar über dem Längsschlitz,
befindlichen Tragringen 15. Ferner sind die Rollen 25 des Rollganges mittels eines gemeinsamen Antriebmotors
36 und Kettentrieben 37 angetrieben. Es reicht aus. wenn nur einige der Rollen 25 angetrieben werden. Der
untere Längsschlitz 24 dient als Einlaß für das Kühlmedium, z. B. Umgebungsluft. Ein Auslaß in Gestalt
eines ebenfalls durchgehenden Längsschlitzes 38 durchsetzt den Scheitel des Mantels 2 der Kühlkammer 1.
Oberhalb dieses Lä'ngsschlitzes 38 ist mindestens ein
Absaugtrichter, beim gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt drei Absaugtrichter 39, über die Länge der
Kühlkammer 1 verteilt angeordnet, die oben in Absaugkanäle 40 münden. In diesen Absaugkanälen 39
ist jeweils eine Drosselklappe 41 und ein Ventilator 42 angeordnet, der von einem Elektromotor 43 angetrieben
wird. Die Luft wird auf diese Weise durch den Längsschlitz 24 am unteren Ende der Kühlkammer 1
eingesaugt, passiert die Kühlkammer 1 längs der angedeuteten Strömungspfeile in Fig. 1, streicht dabei
in einem regelmäßig verteilten Fluß an dem Gut vorbei — was für eine gleichmäßige Kühlung des Gutes
besonders vorteilhaft ist — und tritt oben durch den L.ängsschlitz 38 wieder aus. Durch Steuerung der
Ventilatoren 42 und/oder der Drosselklappen 41 läßt sich der Kühlluftstrom nach Bedarf regulieren. Ebenfalls
ist durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Antriebes 22 und 23 für die Hohlwelle 10 die
Umlaufgeschwindigkeit der Tragringe 15 und somit die ·>
Verweilzeit der Rundbarren 27/28 in der Kühlkammer reguliert, die gemäß F i g. 1 die Positionen »I«, »2«. »3«,
»4« und »5« nacheinander durchlaufen, bis sie wieder in Position »1« oberhalb des unteren Längsschlitzes 24
angelangt sind. Ist ein einziger Umlauf für die
in angestrebte Kühlwirkung zu kurzzeitig oder zur Vermeidung von Verkrümmungen ungenügend, so
können ein weiterer oder noch mehrere Umläufe vorgesehen sein. Die Drehgeschwindigkeit der Hohlwelle
10 kann jedoch so eingestellt sein, daß jeweils ein
]'■> Umlauf zum Kühlen genügt.
Zur Ermittlung der Kühlbedingungen (Luftstromdurchsatz. Drehgeschwindigkeit) für eine bestimmte Art
des Gutes kann der Verlauf der Temperatur des Gutes /. B. mit einem Pyrometer verfolgt wurden. Es genügen
darauf meistens Stichprobenmessungen am austretenden Gut zur Entscheidung über allfällig vorzunehmende
Korrekturen /. B. des Kühlmediumdurchsatzes.
Die Beschickung der Tragringe 15 erfolgt mittels des
Rollgangs über eine in F i g. 2 rechts erkennbare Tür 44.
2ί die sowohl zum Einfahren als auch zum Ausfahren der
Rundbarren dienen kann. Selbstverständlich läßt sich aber durch Vorsehen einer weiteren Tür 45 am in F-" i g. 2
linken Lide der Kühlkammer ein Ausbringen des gekühlten Gutes auf der anderen Seite der Vorrichtung
realisieren, was zweckmäßig ist. wenn die Vorrichtung unmittelbar in Linie mit einem Warmhalteofcn angeordnet
ist.
Soll das Gut jeweils nur einen Umlauf in der Kühlkammer machen und sollen sämtliche fünf Tragrin-
!', ge jeder Gruppe beschickt sein, so muß jeweils nach
einer Drehung um 72r. d. h. an jeder der Positionen »1«
bis »5« angehalten werden, um ein Ausbringen der gekühlten Barren und ein Einbringen neuer zu
kühlender Barren zu ermöglichen. Dies ist die bevorzugte, die Kapazität der Vorrichtung voll ausnutzende
Arbeitsweise.
Die Ringeestalt der Tragkörper 15 sorgt dafür, daß
sich darin eingelegte Rundbarren während des Umlaufes in der Kühlkammer selbsttätig stets in die tiefste
4ί Lage in den Tragringen 15 rollen. Durch diese
progressive Drehung der heißen Rundb.irren wird ein Verkrümmen derselben während des Abkühlvorganges
vermieden, wobei auch zu diesem Zweck gegebenenfalls mehrere Umläufe von Vorteil sein können. Anstelle des
in F i g. 1 und 2 dargestellten heb- und senkbaren Rollgangs mit Rollen 25 kann eine Rollenanordnung
nach F i g. 3 und 4 angewandt werden.
Gemäß F i g. 3 und 4 ist jeder Tragring 15 mit einem axialen Schlitz 46 versehen, der beidseitig durch vom
Tragring nach außen gebogene Flansche 47 begrenzt ist. Die Flansche 47 dienen zur Lagerung einer den axialen
Schlitz 46 ausfüllenden Rolle 48 derart, daß ihr Außenumfang 49, der entsprechend der Innenumfangsfläche
50 des Tragringes gewölbt ist, innen mit dieser Innenumfangsfläche fluchtet. Die Rollen 48 können z. B.
über Kettenräder 51 durch eine endlose Rollenkette 52 mit Kettenführungsvorrichtung 53 angetrieben werden,
wozu das erste bzw. letzte Kettenrad 51 über eine Antriebswelle verfügt, die an einem Ende einen z. B.
quadratischen Kopf aufweist, welcher in der Ladeposition durch eine Tür oder durch einen sonstigen
Durchbruch des Kühlkammermante'.s z. B. mittels einer
angetriebenen Kardanwelle angezapft werden kann.
Ik'i der gezeigten Ausf ι j Ii γιμι^τ und das (ίιιι wie bei
der /IRTSl beschriebenen Ausführung über eine lur -44
in die eine Serie \on umeinander fluchtenden
I ragrmgen 15 der verschiedenen Gruppen eingefühlt
In der Ausführung nach I ι g. J bcfiriclcl sieh die lie und
Lull,!deposition, ti. h. clic Position ..I«. elua in dei Lage
de. Position »2(( von ΙΊ g. I. d. h. seit lieh der I lohIu eile,
so (IaB die Rollen und ihre gegebenenfalls vorhandenen
Antriebsmittel im /wischen /wci Tragringen und dem
kiihlkamtmrmantcl vorhandenen frei-ii Raum ΙΊ,ιΐ/
linden
Selbstverständlich können die Rollen 48 auch an
einem andern Punkt der I ragringe Ii angeordnet sein,
wobei notigenlalls ein größerer Abstand /uischen
I ragnngen 13 und Mantel 2 vorgesehen werden kann.
Wesentlich ist |edoch icdenfalls. dall in der ausgewählten
!.!!deposition die Rollen 48 stets im -,nieren Teil der
Tragringe 15 sind. Somit liil.lt sieh das Werkstück 27 und
28 reibungsarm auf den Rollen 48 in die Kühlkammer I
hefe dem. Wegen der weitgehenden Anpassung ihrer I imiangsgeslalt an den Innemimlang 50 der I ragringe
15 stören Schlil/e 46 und Rollen 48 beim I Imlaufcn der
Welle und damit Drehen des (iutes in den Tragringi η 15
praktisel· nieli'. I'.s ist aber möglich, die Pollen 48 als
tose, in ,iiigeti icbene Rollen in den Schiit/ 4fi /u
iiKuiiieren. wobei dann eine /usai/liche. in der
/eichnung nicht dargestellte l.inschicb oder StolUoi
ι ichtung lur das (iiit erforderlich wird.
I lier/ii 3 Blatt Zeichnuimen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Kuhlen von langgestreckten, erwärmten Werkstücken, wie Strängen runden oder
vieleckigen Querschnitts oder dgl-, insbesondere aus
Aluminiumlegierungen, mit einer Kühlkammer, einer Transportvorrichtung zur Aufnahme einzelner
Werkstücke und deren Beförderung innerhalb der Kühlkammer sowie mit Einlaß- und Auslaßöffnungen
und mindestens einem den Kühlluftstrom durch diese Öffnungen regelnden Gebläse, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (10 bis 15) eine zentral in der Kühlkammer (1)
angeordnete, mit einstellbarer Transportgeschwindigkeit drehbare Welle (10) und auf dieser in
Längsabständen befestigte Gruppen (12) von am Umfang der Welle gleichmäßig verteilten Tragringen
(15) für die Werkstücke umfaßt, wobei entsprechende Tragringe (15) der einzelnen Gruppen
(12) in Längsrichtung der Welle fluchten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der KühllufteinlaU als Längsschlitz (24) an der Unterseite der Kühlkammer (1) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Längsschlitzes (24) ein
Rollgang mit zur Beschickung der Tragringe (15) heb- und senkbaren, mindestens teilweise angetriebenen
Rollen (25) zum Einführen der Werkstücke (27; 28) in längs aufeinander ausgerichtete Tragringe
(15) der Gruppen (12) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3,
dadurch gekennzeichnet, f'nß jeder Tragring (15)
einen axialen Schlitz /46) aufweist, in welchem eine Rolle (48) mit zur Tragringae' -ie senkrechter Achse
gelagert ist, deren Umfang (49) innen mit der Tragringinnenfläche (50) fluchtet und entsprechend
dieser Innenfläche gewölbt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) über
mindestens ein Lager (17) an einem Ende sowie über axial zwischen diesen Enden befestigte Stützringe
(16) gelagert ist, welche mit der Welle (JO) verbunden sind, die Tragringe (15) umschließen und
auf an einem Traggestell (4, 5, 6) gelagerten Tragrollen (8) abwälzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützringe (16) direkt oder über mit
der Welle (10) verbundene Speichen (14) mit den Tragringen (15) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kühlkammer
(1) als auch die Welle (10) wärmeisoliert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) als
Hohlwelle ausgebildet ist und mit Innenkühlung, ζ. Β. durch Luftzirkulation, versehen ist-
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