DE3731950A1 - Gluehofen mit horizontalachsigem drehherd - Google Patents
Gluehofen mit horizontalachsigem drehherdInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Glühofen mit horizontalachsigem Dreh
herd in der Art einer Walze mit für Ofengut bestimmten Aufnahmen,
die nahe dem Walzenumfang verteilt angeordnet sind und nacheinander
mit mindestens einer Arbeitsöffnung an mindestens einer Stirnseite
des Glühofens fluchten.
Ein derartiger, aus der Praxis bekannter Ofen ist in der Einleitung
der DE-AS 12 58 439 beschrieben. Dort sind als Aufnahmen für das
Ofengut rohrartige Längskanäle vorgesehen, die elektrisch und ganz
offensichtlich einzeln beheizt werden.
Eine derartige Konstruktion ist zu aufwendig, wenn gleichmäßige
Temperatur für jedes Stück verlangt wird, das den Ofen verläßt. Die
Bildung der längskanalartigen Einzelkammern benötigt nämlich in der
Herstellung viel Material und vermehrt somit nicht zuletzt das Ge
wicht. Außerdem verlangt die Abstimmung der unterschiedlichen Kam
mertemperaturen mit der Verweildauer des Gutes im Ofen eine hohe
und teure Technik der Überwachungs- und Steuerungsorgane.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glühofen der ein
gangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß er in ein
facherer Weise eine verbesserte Erwärmung von langgestrecktem ins
besondere rundem Material auf eine bestimmte, einheitliche Tempera
tur ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß das Ofeninnere einen einzigen, zy
lindrischen Glühraum bildet, der in der Achse - für die Bildung des
walzenartigen Drehherdes - eine durchgehende, beidseitig gelagerte
Ofenwelle mit die Aufnahmen in Kreisform aufweisenden, in der
Längsrichtung verteilten Vertikalscheiben einschließt und in dem
eine den Aufnahmen taktweise zugeordnete Beschickungs- und Entlee
rungsvorrichtung für das langgestreckte Ofengut vorhanden ist.
Ein derartiger Ofen ist dank des zylindrischen Glühraumes kompakt
und läßt sich problemlos gleichmäßig beheizen, ohne daß Wärmeschat
ten niedrigerer Temperatur im Brennraum entstünden. Auch die Mög
lichkeit, die Ofenwelle außerhalb des Ofens zu lagern, schafft wär
metechnisch aber auch statisch, z. B. durch Zweifachlagerung, klare
Verhältnisse, so daß der Drehherd - dessen Bau infolge der hohen
Innentemperatur umfangreiche Erfahrungen erfordert - beim Konzipie
ren, Herstellen und im Betrieb übersichtlich ist und beherrschbar
bleibt. Dem guten Betriebsergebnis trägt es bei, daß das Ofengut
während der Wärmebehandlung nicht nur im ganzen Glühraum herumge
führt wird, sondern dabei auch in den kreisrunden Aufnahmen selbst
tätig abrollt. Eine Besonderheit stellt die Anordnung einer Be
schickungs- und Entleerungsvorrichtung im Glühraum dar. Diese Vor
richtung übernimmt die Be- und Entladung des Glühraumes bzw. unter
stützt diese Vorgänge exakt, so daß dabei nur geringe Wärmeverluste
entstehen.
Als weitere Vorteile ergeben sich Gewichtsersparung, eine Verbesse
rung der Arbeitskontinuität und Geräuscharmut bei der Handhabung
des Ofengutes gegenüber bekannten Ausführungen.
Die kreisrunden Aufnahmen können am einfachsten durch Löcher in den
Vertikalscheiben gebildet sein.
Zweckmäßigerweise ist die Ofenwelle hohl ausgebildet und weist an
den Enden Anschlüsse auf, die Kühlmedium fördernden Kanälen zuge
ordnet sind. Das Kühlmedium kann somit die Welle durchströmen und
Wärme abführen, so daß wärmebedingte Festigkeitsprobleme ganz er
heblich gemindert werden.
Die Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung bildet in vorteilhaf
ter Weise mindestens einen etwa in Höhe der Achse der Walze ange
ordneten Rollengang mit zu dieser Achse paralleler Transportrich
tung, dessen Rollen aus der Ruhestellung außerhalb des Walzenum
fangs heraus zwischen die Vertikalscheiben einfahrbar sind. Die
freie Drehung der mit Ofengut beladenen Walze ist somit gewährlei
stet, zumal sich dann die Rollen in Ruhestellung befinden.
Die Einfahrbarkeit der Rollen, die mit Einzelantrieb ausgerüstet
sein können, kann zweckmäßigerweise dadurch gewährleistet sein, daß
Wellen des Rollenganges, die die Ofenwandung dichtend durchsetzen
und die Rollen auf dem ofeninneren Ende frei tragen, in einer ge
meinsamen Horizontalebene axialverschiebbar ausgebildet sind.
Bei nur einer Arbeitsöffnung des Ofens ist die Betriebsdrehrichtung
der Walze innerhalb eines jeden Arbeitstaktes teilweise umkehrbar.
Somit ist es beim Walzenrücklauf möglich, das Ofengut auf den Rol
lengang sanft abzusetzen, wenn dieser bereits zwischen zwei Aufnah
mereihen eingefahren ist. Dasselbe erreicht man auch ohne Walzen
rücklauf, wenn der Rollengang heb- und senkbar ist.
Wenn der Glühofen zwei Arbeitsöffnungen enthält, dann sind zweck
mäßigerweise zwei Rollengänge vorhanden, die etwa in Höhe der Achse
der Walze angeordnet sind, zu dieser Achse parallele Transportrich
tungen haben und in synchroner Weise arbeiten. Sie sind übereinan
der zu einer Seite der Walze angeordnet, gemeinsam vertikal beweg
bar und transportieren in der gleichen Richtung. Auch diese Merkma
le tragen der Geräuschminderung bei, indem bei der Handhabung des
Ofengutes lediglich Rollgeräusche entstehen.
Vorteilhafterweise ist ein dicht neben dem Glühofen angeordneter
langgestreckter und die Wellen der zwei Rollengänge tragender Tisch
vorhanden, der über Führungen zumindest vertikal verstellbar ist.
Hierdurch kommen die Rollengänge in Positionen, in denen ihre wirk
samen Oberkanten höher liegen als der unterste Punkt der zugehöri
gen Aufnahmereihen, so daß das Ofengut ohne Berührung der Aufnahmen
aus dem Glühraum heraus oder in diesen eingefahren werden kann.
Beim Wechseln des Ofengutes befinden sich ein kaltes und ein heißes
Stück nebeneinander. Um die Gefahr aus der nachteiligen, gegensei
tigen Wärmeausstrahlung weitgehend abzubauen, ist zwischen den zwei
Rollengängen zweckmäßigerweise eine in Ofenlängsrichtung verlaufen
de Trennwand vorgesehen, die sich aus der Ofenwandung bis zu der
Ofenwelle erstreckt und die Vertikalscheiben einschließende Ausneh
mungen besitzt.
Um zu verhindern, daß die Vertikalscheiben in der Hitze unzulässi
gen Verwerfungen unterliegen, besteht vorteilhafterweise jede Ver
tikalscheibe aus Ringsegmenten, die eine geschlossene Ringscheibe
bilden, die Aufnahmen enthalten und auf speicherförmigen Tragele
menten der Ofenwelle sitzen. Dabei weist in der Ebene der Vertikal
scheiben der Umfang der kreisförmigen Aufnahmen ein deutliches
Übermaß gegenüber dem Umfang des Ofengutes auf. Durch die Wahl des
Aufnahmenumfanges ist hierdurch möglich, die Eigendrehung des Ofen
gutes im Hinblick auf die Drehzahl des Drehherdes zu relativieren.
Eine gleichmäßige und rasche Beheizung des Glühofens ist durch
Brenner zu erreichen, die jeweils in mehreren Kreisreihen der Ofen
wandung senkrecht zur Ofenachse und unter spitzem Winkel zu der je
weiligen Tangente angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen sche
matisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Glühofen mit einem Drehherd im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Glühofens unter Weglassung einiger
Teile,
Fig. 3 den Glühofen im Querschnitt mit einer Handhabungsvorrich
tung für das Ofengut,
Fig. 4 den Glühofen im Querschnitt mit einer anderen Ausfüh
rungsform des Handhabungsgerätes für das Ofengut und
Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 4 un
ter Weglassung einiger Teile.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Walze bezeichnet, die einen Drehherd des
dargestellten Glühofens verkörpert. Dieser Drehherd oder auch die
Walze 1 besteht aus einer hohlen, waagerechten Ofenwelle 2, die an
den Stirnseiten 3 und 3 a des Glühofens, also je einmal auf ihren
Enden, drehbar in Lagern 4 ruht, und aus Vertikalscheiben 5, die
die Ofenwelle 2 auf ihrer Gesamtlänge in gleichmäßigen Abständen
besetzen.
Die Ofenwelle 2 ist mit einer dicken, feuerfesten Isolierung 6 und
mit einem Antrieb 7 versehen und weist an abgesetzten Enden 8 je
einen Anschluß 9 auf, die in luftführende Kanäle 10 ausmünden, so
daß die Welle von innen her gekühlt werden kann. Sie dreht sich,
dem kompakten, zentrischen Aufbau der Ofenanlage entsprechend, in
einem zylindrischen Glühraum, der durch eine dicke, feuerfeste
Ofenwandung 11 begrenzt ist und aus dem die Heizungsabgase durch
einem unter dem Glühofen liegenden Abzugskanal 12 hindurch entfernt
werden.
Die Vertikalscheiben 5 bestehen hitzeverwerfungsfrei aus mehreren
identischen Ringsegmenten 13 oder 13 a (siehe die Fig. 3 und 4),
die jeweils eine geschlossene Ringscheibe bilden.
Für das Ofengut 15, insbesondere für Rohre, sind in den Ringsegmen
ten 13 und 13 a kreisrunde Aufnahmen 16 vorgesehen, die mit denen
der Nachbarscheiben fluchten und einen so großen Durchmesser besit
zen, daß die Rohre 15 sich in Abhängigkeit ihrer Durchmesser min
destens einmal um die eigene Achse abrollen, während die Walze 1
eine Umdrehung macht.
Gemäß Fig. 3 sind die Ringsegmente 13 auf den Enden von in der
Ofenwelle 2 speichenartig verankerten Bolzen als Tragelementen 14
einzeln angeordnet, wie nur mit den Mittellinien angedeutet. Den
Ringsegmenten 13 ist eine die Rohre 15 innerhalb des Glühraumes
handhabende Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung 17 zugeordnet,
die im wesentlichen aus einem horizontal ausgerichteten Rollen
gang 18 mit zu der Ofenwelle 2 paralleler Wirkungslinie und mit
Rollen 19 besteht. Letztere sitzen freitragend auf den Enden von
die Ofenwandung 11 senkrecht und dichtend durchsetzenden Wellen 20
etwas unterhalb der Ofenmitte und besetzen in gleichmäßigen Abstän
den die ganze Ofenlänge, wie dies insbesondere aus Fig. 1 ersicht
lich ist. Die Wellen 20, denen einzeln ein Drehantrieb 21 zugeord
net ist, sind außen auf einem die ganze Ofenlänge einnehmenden
Schlitten 22 axialfest angeordnet, der, und somit auch die Rol
len 20, mittels Hydraulikzylinder 23 horizontal hin- und herbeweg
bar ist.
Die Walze 1 arbeitet taktweise und bleibt jeweils stehen, wenn die
Horizontalebene der Wellen 20 den Abstand zwischen den Rohren 15
halbiert. Jetzt fahren die in der gezeichneten Ruhestellung befind
lichen Rollen 19 zwischen die Vertikalscheiben 5 und zugleich zwi
schen die Rohre 15. Die im Gegenuhrzeigersinn laufende Betriebsdre
hung der Walze 1 kehrt kurzzeitig um, so daß ein erwärmtes Rohr 15
von den Aufnahmen 16 abheben, auf dem Rollengang 18 aufsitzen und
durch eine einzige Arbeitsöffnung 24 (Fig. 2) an der Stirnseite 3
des Glühofens hinausgeschickt und von dort weggeschafft werden
kann. Ein nachfolgendes, noch zu erwärmendes Rohr 15 trifft in der
selben Höhe ein und wird von demselben Rollengang 18 in den Glüh
raum gezogen. Wird die entsprechende Position erreicht, setzt die
Betriebsdrehung der Walze 1 wieder ein, wodurch das Rohr 15 von den
Rollen 19 auf die Aufnahmen 16 umgelegt wird. Während einer kurzen
Unterbrechung der Walzendrehung kehrt der Rollengang 18 in seine
Ruhestellung zurück.
Gemäß Fig. 4 enthalten die Ringsegmente 13 a mehrere, vorzugsweise
drei Aufnahmen 16 und sind an den Rändern mit Schenkeln 26 verse
hen, die gegen die Ofenmitte gerichtet sind und dabei auf die Ofen
welle 2 stoßen. Unter Heranziehung dieser Segmente erfolgt ein
Wechsel des Ofengutes nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Da
für ist eine Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung 17 a vorgese
hen, die unterhalb des Rollenganges 18, der auch bezüglich seiner
Höhenposition etwa dem in Fig. 3 dargestellten Rollengang ent
spricht, einen weiteren Rollengang 18 a mit auf Wellen 20 a freisit
zenden Rollen 19 in paralleler Ebene enthält.
Beide Rollengänge 18 und 18 a sind in einem sich entlang des Glüh
ofens erstreckenden Aufbau 25 mit den Rollenwellen 20 und 20 a axial
fest gelagert. Die außen liegenden Enden dieser Wellen sind einzeln
mit den Drehantrieben 21 versehen. Der Aufbau 25 ist auf einem
Schlitten 22 a vorgesehen, der konstruktiv und funktionell dem
Schlitten 22 gleicht und ebenfalls mit Hydraulikzylindern 23 a aus
gerüstet ist. Außerhalb des Schlittens 22 a sind allerdings diese
Hydraulikzylinder 23 a an einem Tisch 27 angelenkt, der wiederum
mittels Führungen 28 und Vertikalzylinder 29 lotrecht verstellbar
ist, so daß sich dabei auch die beiden Rollengänge 18 und 18 a auf
und abbewegen.
Während der taktweisen Drehung der Walze 1 im Gegenuhrzeigersinn
befinden sich die zweireihigen Rollen 19 in der Ruhestellung an der
Ofenwandung 11, ähnlich wie in Fig. 3. Demgegenüber stellt die Fig.
4 den Moment dar, in dem die Rollen 19 zwischen insgesamt vier
Reihen von Aufnahmen 16 bereits eingefahren sind. Wenn jetzt der
Vertikalzylinder 29 einen Hub ausführt, dann kommt der untere Rol
lengang 18 a allmählich in Berührung mit dem darüberliegenden
Rohr 15, so daß dieses in Fortsetzung der Funktion des Vertikalzy
linders 29 auf die unteren Rollen 19 umgelagert wird und die Rol
len 19 des oberen Rollenganges 18 mit ihren Oberkanten über den un
tersten Punkt der zugehörigen Aufnahmen 16 hinausfahren. Bei dieser
Position wird das Rohr 15 auf dem unteren Rollengang 18 a aus dem
Glühraum durch eine nicht dargestellte zweite Arbeitsöffnung an der
Stirnseite 3 a hinausgefahren und ein neues Rohr vermittels des obe
ren Rollenganges 18 durch die an der gegenüberliegenden Stirnsei
te 3 sich befindenden Arbeitsöffnung 24 hindurch hineingezogen. Da
nach senkt sich der Tisch 27 und alle Rollen 19 fahren in die Ruhe
stellung zurück.
Eine andere Variante für die Ausführung des vorbeschriebenen Ofen
gutwechsels kann darin bestehen, daß man die Zwangsbewegung der
zwei Rollengänge 18 und 18 a unter Weglassung des gemeinsamen Auf
baus 25 voneinander trennt und lediglich den unteren Rollengang 18 a
auf dem Schlitten 22 a vorsieht. Der obere Rollengang 18 ist jetzt
in eingefahrenem Zustand und in Höhe seiner vorbeschriebenen oberen
Endposition ortsfest, d. h. mit seinen Wellen 20 in vertikaler und
horizontaler Richtung fixiert, so daß sich nur seine Rollen 19
drehen können. Diese Anordnung ist möglich, weil von unten kein
Rohr 15 mehr nach oben transportiert wird.
Aus wärmetechnischen Gründen ist zwischen den zwei Rollengängen 18
und 18 a in horizontaler Richtung eine isolierende und aus feuerfe
stem Material bestehende Trennwand 30 eingeschoben, die sich einer
seits in der ganzen Ofenlänge und andererseits von der Ofenwan
dung 11 bis zu der Isolierung 6 der Ofenwelle 2 unter Freilassung
eines geringen Lüftspiels erstreckt (Fig. 5). In der Trennwand 30
sind U-förmige Ausnehmungen 31 vorhanden, die die Vertikalschei
ben 5, die in diesem Bereich stets frei von den Rohren 15 sind, eng
umfassen. Außen ist die Ofenwandung 11 im Trennwandbereich vertikal
eben ausgebildet und mit einer längsverlaufenden Schieberplatte 35
abgedeckt. Neben der Axialdurchführung der Wellen 20 und 20 a dich
tet diese Platte 35 den Glühraum nach außen während der Funktion
des Tisches 27 ab.
Die Beheizung des Glühofens erfolgt durch Brenner 32 (Fig. 3), die
in mehreren senkrecht zu der Ofenwelle 2 liegenden Kreisreihen 33
in der Ofenwandung 11 derart angeordnet sind, daß ihre Achsen einen
spitzen Winkel mit der jeweiligen Tangente 34 der Ofenwandung 11
einschließen.
Bezugszeichenliste
1 Walze
2 Ofenwelle
3, 3 a Stirnseite
4 Lagerung
5 Vertikalscheibe
6 Isolierung
7 Antrieb
8 abgesetztes Ende
9 Anschluß
10 Kanal
11 Ofenwandung
12 Abzugskanal
13, 13 a Ringsegment
14 Tragelement, Bolzen
15 Ofengut, Rohr
16 Aufnahme
17, 17 a Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung
18, 18 a Rollengang
19 Rolle
20, 20 a Welle
21 Drehantrieb
22, 22 a Schlitten
23, 23 a Hydraulikzylinder
24 Arbeitsöffnung
25 Aufbau
26 Schenkel, Tragelement
27 Tisch
28 Führung
29 Vertikalzylinder
30 Trennwand
31 Ausnehmung
32 Brenner
33 Kreisreihe
34 Tangente
35 Schieberplatte
2 Ofenwelle
3, 3 a Stirnseite
4 Lagerung
5 Vertikalscheibe
6 Isolierung
7 Antrieb
8 abgesetztes Ende
9 Anschluß
10 Kanal
11 Ofenwandung
12 Abzugskanal
13, 13 a Ringsegment
14 Tragelement, Bolzen
15 Ofengut, Rohr
16 Aufnahme
17, 17 a Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung
18, 18 a Rollengang
19 Rolle
20, 20 a Welle
21 Drehantrieb
22, 22 a Schlitten
23, 23 a Hydraulikzylinder
24 Arbeitsöffnung
25 Aufbau
26 Schenkel, Tragelement
27 Tisch
28 Führung
29 Vertikalzylinder
30 Trennwand
31 Ausnehmung
32 Brenner
33 Kreisreihe
34 Tangente
35 Schieberplatte
Claims (17)
1. Glühofen mit horizontalachsigem Drehherd in der Art einer Wal
ze (1) mit für Ofengut (15) bestimmten Aufnahmen (16), die
nahe dem Walzenumfang verteilt angeordnet sind und nachein
ander mit mindestens einer Arbeitsöffnung (24) an mindestens
einer Stirnseite (3, 3 a) des Glühofens fluchten, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ofeninnere einen einzigen, zylindrischen
Glühraum bildet, der in der Achse - für die Bildung des wal
zenartigen Drehherdes - eine durchgehende, beidseitig gelager
te Ofenwelle (2) mit die Aufnahmen (16) in Kreisform aufwei
senden, in der Längsrichtung verteilten Vertikalscheiben (5)
einschließt und in dem eine den Aufnahmen taktweise zugeord
nete Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung (17; 17 a) für
das langgestreckte Ofengut (15) vorhanden ist.
2. Glühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmen (16) durch Löcher in den Vertikalscheiben (5) gebildet
sind.
3. Glühofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ofenwelle (2) hohl ausgebildet ist und an den Enden An
schlüsse (9) aufweist, die Kühlmedium fördernden Kanälen (10)
zugeordnet sind.
4. Glühofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschickungs- und Entleerungsvorrich
tung (17) mindestens einen etwa in Höhe der Achse der Wal
ze (1) angeordneten Rollengang (18, 18 a) mit zu dieser Achse
paralleler Transportrichtung bildet, dessen Rollen (19) aus
der Ruhestellung außerhalb des Walzenumfangs heraus zwischen
die Vertikalscheiben (5) einfahrbar sind.
5. Glühofen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Einzelantrieb
der Rollen (19) des Rollenganges (18, 18 a).
6. Glühofen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ofenwandung (11) dichtend durchsetzende Wellen (20, 20 a)
des Rollenganges (18, 18 a) in einer gemeinsamen Horizontalebe
ne axialverschiebbar ausgebildet sind und die Rollen (19) auf
dem ofeninneren Ende frei tragen.
7. Glühofen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betriebsdrehung der Walze (1) innerhalb ei
nes jeden Arbeitstaktes teilweise umkehrbar ist.
8. Glühofen nach dem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Rollengang (18, 18 a) heb- und senkbar ist.
9. Glühofen nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschickungs- und Entleerungsvorrich
tung (17 a) beim Vorhandensein von zwei Arbeitsöffnungen des
Glühofens zwei etwa in Höhe der Achse der Walze (1) angeord
nete Rollengänge (18, 18 a) mit zu dieser Achse parallelen
Transportrichtungen und synchroner Arbeitsweise bildet.
10. Glühofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportrichtungen der Rollengänge (18, 18 a) gleich sind.
11. Glühofen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Rollengänge (18, 18 a) übereinander zu einer Seite der
Walze (1) angeordnet sind.
12. Glühofen nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zwei Rollengänge (18, 18 a) gemeinsam verti
kal bewegbar sind.
13. Glühofen nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen dicht
neben dem Glühofen angeordneten langgestreckten und die Wellen
(20, 20 a) der zwei Rollengänge (18, 18 a) tragenden Tisch (27),
der über Führungen (28) zumindest vertikal verstellbar ist.
14. Glühofen nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet
durch eine zwischen den zwei Rollengängen (18, 18 a) in Ofen
längsrichtung verlaufende Trennwand (30), die sich aus der
Ofenwandung (11) bis zu der Ofenwelle (2) erstreckt und die
Vertikalscheiben (5) einschließende Ausnehmungen (31) besitzt.
15. Glühofen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Vertikalscheibe (5) aus eine geschlossene
Ringscheibe bildenden und die Aufnahmen (16) enthaltenden
Ringsegmenten (13; 13 a) besteht, die auf speichenförmigen
Tragelementen (14; 26) der Ofenwelle (2) sitzen.
16. Glühofen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Ebenen der Vertikalscheiben (5) der Umfang der kreisförmigen
Aufnahmen (16) ein deutliches Übermaß gegenüber dem Umfang des
Ofengutes (15) aufweist.
17. Glühofen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet
durch Anordnung von Brennern (32) jeweils in mehreren Kreis
reihen (33) der Ofenwandung (11) senkrecht zur Ofenachse und
unter spitzem Winkel (α) zu der jeweiligen Tangente (34).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731950 DE3731950A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Gluehofen mit horizontalachsigem drehherd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731950 DE3731950A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Gluehofen mit horizontalachsigem drehherd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731950A1 true DE3731950A1 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6336634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731950 Withdrawn DE3731950A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Gluehofen mit horizontalachsigem drehherd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731950A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008129173A2 (fr) * | 2007-03-19 | 2008-10-30 | Elabotech | Dispositif et procédé pour réaliser un traitement thermique industriel de pièces mécaniques allongées dans un four a barillet |
US20210215428A1 (en) * | 2018-05-14 | 2021-07-15 | Grenzebach Bsh Gmbh | Rotary tube apparatus |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE132491C (de) * | ||||
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1987
- 1987-09-23 DE DE19873731950 patent/DE3731950A1/de not_active Withdrawn
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