DE1258439B - Ofen mit einer einen Drehherd umschliessenden Ofenhaube zum Erwaermen von Knueppelstuecken und aehnlichen Werkstuecken auf Schmiedehitze - Google Patents

Ofen mit einer einen Drehherd umschliessenden Ofenhaube zum Erwaermen von Knueppelstuecken und aehnlichen Werkstuecken auf Schmiedehitze

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DE1258439B
DE1258439B DE1964S0089264 DES0089264A DE1258439B DE 1258439 B DE1258439 B DE 1258439B DE 1964S0089264 DE1964S0089264 DE 1964S0089264 DE S0089264 A DES0089264 A DE S0089264A DE 1258439 B DE1258439 B DE 1258439B
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Walter Siepmann
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Siepmann Werke GmbH and Co KG
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Siepmann Werke GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0031Rotary furnaces with horizontal or slightly inclined axis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Ofen mit einer einen Drehherd umschließenden Ofenhaube zum Erwärmen von Knüppelstücken und ähnlichen Werkstücken auf Schmiedehitze Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Erwärmen von Knüppelstücken und ähnlichen Werkstücken auf Schmiedehitze, wobei als Träger der Werkstücke ein von einer Ofenhaube umschlossener Drehherd dient, der mit einer etwa waagerecht angeordneten Achse versehen und langsam, im Takt rotierend, angetrieben ist, wobei an dem Umfang des Drehherdes Behälter angebracht sind und die Beschickung und Entleerung der Behälter selbsttätig erfolgen kann.
  • Bei einer bekannten Bauart (deutsche Patentschrift 449 963) ist der in einer zylindermantelartigen Ofenhaube angeordnete, um eine waagerechte Achse rotierende Drehherd selbst als Heizkäfig mit wenigen großen Kammern ausgebildet. Es ist in diesem Fall eine selbsttätige Beschickung und Entleerung der Behälter möglich, jedoch ist es nachteilig, daß die Beschickungs- und Entleerungsöffnung jeweils in der Mantelfläche des in vertikaler Ebene umlaufenden Behälters vorgesehen sind. Die Behälter sind außerdem einzeln elektrisch beheizt. Die Wärmekosten elektrisch beheizter Öfen sind hoch, und außerdem führt eine solche elektrische Beheizung der mit dem Drehherd rotierenden Behälter zu einem komplizierten und teuren Aufbau.
  • Bekannt ist außerdem ein Glühofen mit waagerechter oder senkrechter Drehachse, wobei der Drehherd eine walzenartige Ausbildung mit nahe seinem Umfang verteilt angeordneten rohrartigen Längskanälen hat. Auch diese längskanalartigen Kammern werden elektrisch beheizt. Beschickung und Entleerung dieser rohrartigen Kammern erfolgen auf gegenüberliegenden Stirnseiten des walzenartigen Drehherdes. Während bei senkrechter Anordnung der Drehachse des Herdes Sicherungen zur Verhinderung des Durchrutschens der Werkstücke getroffen werden müssen und letztere in ungünstiger Weise gleitend auf einer Unterlage zu bewegen sind, erfordert der Ofen mit waagerechter Drehachse einen entsprechend großen Aufstellungsplatz mit Einschub- und Ausstoßvorrichtungen wegen der stirnseitig wechselnden Beschickung und Entleerung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfachen Aufbau für den mit Drehherd und feststehender, d. h. sich nicht drehender Ofenhaube versehenen Ofen zu schaffen, der bei geringem Raumbedarf für seine Aufstellung weitestgehend von einer Seite in gut kontrollierbarer Weise selbsttätig zu beschicken und auch zu entleeren ist und bei welchem auch bei nahezu vollständiger Ausfüllung der Behälter die Werkstücke nicht in schleifender Weise an der Innenwand der Ofenhaube entlanggezogen werden. Der Ofen nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in Form von Käfigen ausgebildeten und in einem zwischen Drehherd und Ofenhaube vorgesehenen Ringkanal geführten Behälter zwecks selbsttätigen Beschickens und Entleerens von der Ofenstirnseite her winkelig zur Richtung der Drehachse, und zwar kegelig oder schraubenlinienförmig zu dieser Achse, angeordnet sind. Hierbei ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die Behälter bei kegeliger Anordnung zur Drehherdachse unter einem auf die Herdachse bezogenen Neigungswinkel von etwa 45° angeordnet sind. Bei schraubenlinienförmiger Anordnung der Behälter soll zweckmäßig der Steigungswinkel der Schraubenlinie etwa 45° betragen.
  • Die verwendeten käfigartig ausgebildeten Behälter haben einen gitterartigen Mantel und lediglich einseitig eine zum Beschicken und Entleeren dienende offene Stirnseite, die im Bereich der Entleerungsöffnung des Ofens schräg abwärts, jedoch zur Vorderseite des Ofens hin gerichtet ist. Die gleichen Käfige nehmen im Bereich der in Umfangsrichtung der Käfigumlaufbahn versetzten Beschickungsöffnung eine geänderte Winkelstellung ein, die" ein Zurückgleiten des zugeführten Werkstückes ausschließt, eher jedoch das Hineingleiten des Werkstückes in den Käfig begünstigt. Trotz dieser insbesondere für das selbsttätige Entleeren vorgesehenen Schräglage der Käfige sichern diese für die Zeit der Umlaufbewegung des Käfigs dem Werkstück eine von der feststehenden Innenseite der Ofenhaube distanzierte Lage. Diese Käfigausbildung und ihre Umführung um die Drehachse mit einer sich dabei stetig verändernden Winkelstellung ihrer eigenen Längsachse gegenüber der Horizontallage schafft die Möglichkeit, Beschickung und Entleerung von der gleichen Ofenseite her durchzuführen, wodurch die Kontrolle für die Beschickung und die Entleerung von einer Beobachtungsstelle aus vereinfacht ist und die Hilfsvorrichtungen zur Beschickung und Entnahme gleichfalls einseitig vorgesehen werden können. Für die Aufstellung eines solchen Ofens ergibt sich der weitere Vorteil des möglichst kleinen Platzbedarfs.
  • Bei der Führung der Käfige durch den Ringraum der Ofenhaube können die dem Ringraum zugeführten heißen Gase die Werkstücke von allen Seiten bestreichen und damit ein gleichmäßiges Glühen herbeiführen. Diese Art des Glühprozesses führt noch zu weiteren Vorteilen, die die Schaffung einer Kühlzone betreffen.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Querschnitt des Ringkanals nur etwas größer als ein Käfigquerschnitt bemessen ist und die in der Haube vorgesehenen Öffnungen zum Beschicken und Entleeren der Käfige bei diesen und dem Ofen zur gleichen Ofenstirnseite hin gerichtet sind. Bei schraubenlinienförmiger Anordnung der Behälter ist es zweckmäßig, wenn die Öffnungen zum Beschicken und Entleeren der Käfige in der Höhe der waagerechten Mittelebene in zur Drehachse, diametraler Versetzung angeordnet sind.
  • Bei der Ausbildung der Käfige kann es zweckmäßig sein, wenn in den zur gleichen Stirnseite gerichteten Beschickungsöffnungen der Käfige angegossene Haltenocken und neben diesen seitliche Führungsöffnungen zum Einschieben eines in der Ofenhaube gelagerten Auswerferbolzens vorgesehen sind. Dieser Auswerferbolzen wird wiederum zweckmäßig durch Druckluft gesteuert oder mechanisch betätigt. Obwohl die Käfige die Werkstücke bereits sicher halten, läßt sich auf die vorgenannte Weise mit einer einfachen Sicherung jegliche Möglichkeit des Anlaufens des glühenden Werkstückes an der Innenwand der Ofenhaube verhindern. Der Auswerferbolzen gibt bei schräger Anordnung außerdem die Möglichkeit, im geeigneten Zeitpunkt das Herausgleiten des Werkstückes aus dem Käfig einzuleiten.
  • Der Ofen nach der Erfindung kann dadurch weiterhin verbessert werden, daß der hinter der Entleerungsöffnung liegende Bereich des Ringkanals als Kühlstrecke für die Käfige ausgebildet ist. In besonderen Fällen - beispielsweise bei einer Zwangspause - können die mit den heißen Werkstücken gefüllten Käfige in den kühleren Kanalabschnitt gefahren werden. Vorteilhaft arbeitet aber dieser kühlere Abschnitt des Ringkanals bei normal ablaufendem Glühbetrieb dadurch, daß die Käfige nach ihrer Entleerung und vor der Aufnahme des neuen Glühgutes auf eine niedrigere Temperatur heruntergekühlt werden. Hierdurch wird zunächst das hitzebeständige Material der Käfige geschont, und auch für die Werkstücke, z. B. solche aus legierten Stählen mit ungünstiger Wärmeleitfähigkeit (Austenite), ist das Eintreten in einen heruntergekühlten Käfig günstiger.
  • Der Betrieb des Ofens nach der Erfindung erfolgt bevorzugt mittels Gas- oder ölfeuerung.
  • Es -können weiterhin Vorkehrungen dafür getroffen werden, daß der Ringkanal des Ofens gegen das Eindringen von Außenluft gasdicht abgesichert ist. Es können ferner die Beschickungs- und Entleerungsöffnungen durch mit Wasser gefüllte Schleusen gasdicht abgesichert sein.
  • Für die- Durchführung von Säuberungs- und Reparaturarbeiten ist- es -zweckmäßig, wenn gemäß der Erfindung -die -Ofenhaube -geteilt ist --und--- Herd und/oder Haube in Achsrichtung relativverschieblich zueinander gelagert sind.
  • Der Ofen nach der Erfindung schafft günstige Voraussetzungen dafür, daß zwischen dem Ofen und dem Standort des Schmiedes Mittel solcher Art vorgesehen werden können, die auf dem Wege der Fernsteuerung die Inbetriebnahme, das Unterbrechen und den Betriebsschluß regeln lassen. Diese Steuerung des Ofens durch den Schmied vom Stand am Hammer oder an der Presse aus ermöglicht eine wirtschaftliche Betriebsweise sämtlicher zusammenarbeitender Vorrichtungen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ofens nach der Erfindung veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt einen mit horizontaler Achse verseheneu Drehherdofen in vertikalem Längsschnitt; F i g. 2 zeigt einen vertikalen Querschnitt entsprechend der Linie II-II der F i g. 1.
  • Der von einer Ofenhaube 6 umschlossene Drehherd 2 besteht aus einem um eine horizontale Achse 1 rotierenden Radkörper, dessen Umfang vorzugsweise nach Art eines Kegelmantels ausgebildet ist, wobei auf dem Kegelmantel käfigartige Behälter 3 für Werkstücke, insbesondere Knüppelstücke 4, angeordnet sind. Die kleinen Behälter 3 sind in entsprechend großer Anzahl über die gesamte Umfangslänge des Kegelmantels verteilt angeordnet. Der Kegelmantel und damit auch die Achsen der käfigartigen Behälter sind unter einem Winkel von etwa 45° geneigt.
  • Die Ofenhaube 6 hat einen etwa U-förmigen Querschnitt. Die Haube besteht aus einem oberen deckelartigen Schenkelabschnitt und einem unteren winkelförmigen Gehäuseabschnitt. Der von dem U-förmigen Profil der Haube umschlossene Ringkanal 5 wird durch den Kegelmantel des radförmigen Drehherdes 2 innenseitig abgeschlossen. Es bleibt daher nur ein _ im Querschnitt verhältnismäßig kleiner Ringkanal frei, durch welchen die vom Drehherd getragenen käfigartigen Behälter hindurchbewegt werden. Die beiden Gehäuseteile der Ofenhaube sind in geeigneter Weise durch Verschlußelemente gekuppelt, nach deren Lösen die beiden Gehäuseteile - gegebenenfalls auch der radförmige Drehherd - in axialer Richturig auseinandergefahren werden können, sofern Reparaturarbeiten od. d-1. notwendig sind.
  • In der der großen Kegelseite des Drehherdes zugewendeten Seite der Ofenhaube 6 ist im oberen Bereich liegend die Beschickungsöffnung 6' und im unteren Bereich liegend die Entnahmeöffnung 8 vorgesehen. Der Beschickungsöffnung 6' ist eine Beschickungsvorrichtung 7 zugeordnet, die aus einem flüssigkeitsgefüllten Behälter 9 besteht, in welcher unterhalb des Flüssigkeits-, insbesondere Wasserspiegels ein Transportband angeordnet ist, welches in mit der Drehbewegung des Herdes 2 übereinstimmenden Zeitabständen jeweils ein Werkstück der Beschikkungsöffnung 6' zuführt. Es erfolgt auf diese Weise stets eine zeitgerechte Beschickung eines sich im Bereich der Beschickungsöffnung befindenden Behälters 3. - Die Drehung des Behälters erfolgt zweckmäßig periodisch, d. h. im Takt, wodurch der richtige Zeitpunkt für die Beschickung ohne komplizierte Hilfsmittel eingehalten werden kann.
  • Der Entnahmeöffnung ist ebenfalls ein flüssigkeits-, insbesondere wassergefüllter Behälter 10 zugeordnet; - wobei-- auch --in-- diesem-Fall --in--bleicher Weise wie beim Behälter 9 die Flüssigkeitsfüllung den Verschluß der Ofenöffnung bewirkt. In dem Behälter 10 ist ein Auswerfer gelagert, der das aus dem Ofen fallende Werkstück im gleichen Augenblick aus dem Wasser wieder herausschleudert.
  • Beim Ausführungsbeispiel wird das zu glühende Werkstück gemeinsam mit dem Aufnahmebehälaer 3 etwa über die halbe Umfangslänge, und zwar in einem Bogenmaß von etwa 180°, geführt, wobei sich die offene Stirnseite des Behälters 3 aus der leicht aufwärts gerichteten Stellung in die leicht abwärts gerichtete Stellung neigt. Es kann dadurch das an der Beschickungsöffnung 6' zugeführte Werkstück leicht in den Behälter 3 hineingleiten, jedoch im Bereich der Entnahmeöffnung 8 auch zum Behälter 10 hin herausgleiten. Der in Drehrichtnug des Herdes zwischen der Beschickungsöffnung und der Entnahmeöffnung liegende Längenabschnitt des Ringkanals 5 bildet die beheizte Glühzone, wobei sich die Brenner 12 etwa am Endbereich dieser Zone befinden. Der hinter der Entnahmeöffnung liegende, sich bis zur Beschickungsöffnung erstreckende Abschnitt des Ringkanals ist unbeheizt und kann als Kühlzone verwendet werden. Es ist möglich, diesen Bereich unter die Wirkung besonderer Kühlvorrichtungen zu stellen. .
  • Das Längenverhältnis zwischen den zum Glühen und Kühlen bestimmten Ringkanalzonen kann auch anders gewählt werden, als dies in der Zeichnung dargestellt ist. Es wird nach Möglichkeit eine lange Glühzone angestrebt.
  • Die käfigartigen Behälter 3 sind auf den der größeren Kegelseite zugewendeten Stirnseiten offen ausgebildet und im Bereich ihrer Öffnung mit einem insbesondere angegossenen Haltenocken 3' versehen. Der Haltenocken behindert nicht das Hineingleiten eines Werkstückes, verhindert aber, daß die Werkstücke vor Erreichen aus dem Behälter gleiten. Es kann zur Unterstützung des Herausgleitens des Werkstückes aus dem Behälter 3 ein selbsttätig arbeitender Auswerferbolzen 13 vorgesehen sein, dessen Trag- und Antriebseinrichtung an der Wand der Ofenhaube befestigt ist. Dieser Auswerferbolzen gen Behälter 3 und hebt das Werkstück im rechten dringt durch eine seitliche Öffnung in den käfigarti-Augenblick über den Haltenocken. Die Behälter 3 bestehen aus hitzebeständigem Stahl. Der Behältermantel ist mit vielen Löchern versehen und bildet gewissermaßen ein Gitter, d. h. einen Käfig, so daß die heißen Gase das Werkstück an allen Umfangsbereichen erreichen. Da während der Drehung des Herdes 2 eine Veränderung des Auflagepunktes des Werkstückes im Behälter stattfindet, wird eine besonders gute Erhitzung und Glühung des Werkstükkes erreicht.
  • Die für den Auswerfer 13 vorgesehene Antriebsvorrichtung 14 kann als Druckluftantrieb ausgebildet sein. Es ist aber auch ein mechanischer Antrieb verwendbar. Der Auswerferbolzen 13 wird zweckmäßig schräg zum Behälter 3 angeordnet, derart, daß beim Einschieben des Bolzens das Werkstück während des Anhebens in Richtung der Behälteröffnung geschoben wird.
  • Besonders vorteilhaft arbeitet der Ofen, wenn ei auf eine Bühne gestellt wird. Die nach unten fallenden Werkstücke gleiten in diesem Fall dann durch ein Rohr unmittelbar zu den Schmiedeaggregaten. Eine besondere Ofenbedienung erübrigt sich in diesein Fall. Für den Ofen kann eine Gasbeheizung vorgesehen werden, jedoch ist auch eine Ölfeuerung zur Erzielung der Glühtemperatur verwendbar. An Stelle von Schutzgas können auch andere Mittel verwendet werden, die zur Erzielung einer zunderarmen Erwärmung geeignet sind. Die Ofenhaube wird zweckmäßig beiderseits des radförmigen Drehherdes 2 durch Abschlußwände 15,16 verkleidet. Die Abschlußwand 15 ist mit einer geeigneten Stopfbuchse versehen, die den Innenraum gegenüber der Atmosphäre gasdicht abschließt, so daß keine besonderen Vorkehrungen erforderlich sind, um die Bewegungspalte zwischen Ofenhaube und Drehherd im Bereich des Ringkanals besonders sorgfältig abzudichten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Ofen zum Erwärmen von Knüppelstücken und ähnlichen Werkstücken auf Schmiedehitze, wobei als Träger der Werkstücke ein von einer Ofenhaube umschlossener Drehherd dient, der mit einer etwa waagerecht angeordneten Achse versehen und langsam, im Takt rotierend, angetrieben ist, wobei an dem Umfang des Drehherdes Behälter angebracht sind und die Beschikkung und Entleerung der Behälter selbsttätig erfolgenkann, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form von Käfigen ausgebildeten und in einem zwischen Drehherd und Ofenhaube vorgesehenen Ringkanal geführten Behälter (3) zwecks selbsttätigen Beschickens und Entleerens von der Ofenstirnseite her winkelig zur Richtung der Drehachse, und zwar kegelig oder schraubenlinienförmig zu dieser Achse, angeordnet sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter bei kegeliger Anordnung zur Drehherdachse unter einem auf die Herdachse bezogenen Neigungswinkel von etwa 45° angebracht sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei schraubenlinienförmiger Anordnung der Behälter der Steigungswinkel der Schraubenlinie etwa 45° beträgt. 4. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ringkanals (5) nur etwas größer als ein Käfigquerschnitt bemessen ist und die in der Höhe versetzten Öffnungen zum Beschicken und Entleeren der Käfige bei diesen und dem Ofen zur gleichen Ofenstirnseite hin gerichtet sind.
  4. 4. Ofen nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen zum Beschikken und Entleeren der Käfige in der Höhe der waagerechten Mittelebene zur Drehachse in diametraler Versetzung angeordnet sind. 6. Ofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur gleichen Stirnseite gerichteten Beschickungsöffnungen der Käfige angegossene Haltenocken (3') und neben diesen seitliche Führungsöffnungen zum Einschieben eines in der Ofenhaube gelagerten Auswerferbolzens (13) vorgesehen sind. 7. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerferbolzen (13) durch Druckluft gesteuert oder mechanisch betätigt ist. 6. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerferbolzen (13) schräg zum Käfig angeordnet ist, derart, daß bei seinem Einschieben das Werkstück angehoben und in Richtung der Käfigöffnung geschoben wird. 9. Ofen nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter der Entleerungsöffnung (8) liegende Bereich des Ringkanals (5) als Kühlstrecke für die Käfige ausgebildet ist. 10. Ofen nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (5) mittels Gas- oder Ölfeuerung beheizt ist. 11. Ofen nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenhaube geteilt ist und Herd und/oder Haube in Achsrichtung relativ verschieblich zueinander gelagert sind. 12. Ofen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch zwischen Ofen und dem Standort des Schmiedes vorgesehene Mittel zur Fernsteuerung der Inbetriebnahme, der Unterbrechung und des Betriebsschlusses. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 449 963; schweizerische Patentschrift Nr. 139 314.
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