DE655856C - Kanalschwelofen - Google Patents

Kanalschwelofen

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DE655856C
DE655856C DEV32540D DEV0032540D DE655856C DE 655856 C DE655856 C DE 655856C DE V32540 D DEV32540 D DE V32540D DE V0032540 D DEV0032540 D DE V0032540D DE 655856 C DE655856 C DE 655856C
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smoldering
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furnace
carbonization
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/14Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with trucks, containers, or trays

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Kanalschwelofen Um in einem Schwelofen große Leistungen und hohe Wirkungsgrade zu erzielen, ist neben fortlaufendem Betrieb die Verwendung dünnwandiger Schwelbehälter von möglichst geringer Innenweite und schonende Schwelung, alsoRegelung der Schweltemperatur in engsten Grenzen, notwendig.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Bedingungen dadurch erfüllt, daß in einem Kanalschwelofen, bei dem das auf Glühwagen unter Schwelhauben ruhende Schwelgut durch einen von Feuergasen. beheizten Glührauen gefahren wird, wobei jeder Wagen eine Mehrzahl solcher Schwelhauben enthält, die durch enge, von den Gasen durchspülte Zwischenräume voneinander getrennt sind. Jede Schwelhaube enthält eine Säule übereinandergestapelter Formkästen für die Herstellung von Halbkoksformlingen derart, daß jeder Formkasten beiderseits von den beheizten Schwelhauben bestrahlt wird.
  • Zwar ist es schon bekannt, Schwelgefäße auf Wagen durch einen derartigen Kanalofen zu .ziehen. Aber bei den bisher vorgeschlagenen Anordnungen umfaßte jeder Wagen nur einen der Wagenlänge und -breite angepaßten Schwelkasten, dessen Inhalt bei der großen Zahl nebeneinanderliegender Schwelzellen nicht auf einheitliche Temperatur gebracht werden konnte. Es müssen nämlich die an den Außenwänden gelagerten Kohleteilchen sehr viel stärker erhitzt werden als die innenliegenden. Gasreiche teerfreie Halbkoksformlinge können auf diese Weise nicht erzeugt werden. Entweder sind bei kurzer Erhitzung, wenn die außenliegenden in Halbkoks umgewandelt sind, die innenliegenden Teile noch ungar, also teerhaltig, oder bei längerer Erhitzung, wenn die inneren Teile zu Halbkoks geworden sind, die äußeren Teile überhitzt, also gasarm und nicht leicht zündend. Auch die abziehenden Gase, die aus Normalteer und Tieftemperaturteer gemischt sind, haben geringeren Wert als die reinen Tieftetnperaturteergase, die bei reiner Halbkokserzeugung entstehen, wie sie durch die Erfindung gesichert ist. Denn dadurch, daß auf dem Wagen eine Mehrzahl von Schwelhauben untergebracht wird, die nur so schmal sind, daß sie etwa einen Formlingkasten der Breite nach aufnehmen können, so claß jede Schwelhaubenwand nur einen Formlingkasten zu bestrahlen hat und jeder Formlingkasten beiderseits von einer Schwelkastenwand bestrahlt wird, ist eine gleichmäßige Erhitzung des Schwelgutes und eine einheitliche Beschaffenheit der Schwelgase gewährleistet.
  • Auch die bekannte kreisringförmige Aufstellung schmaler feststehender Schwelgefäße, die von einem wandernden heizgasdurchströmten Tunnel umschlossen werden, ist zwar für die Herstellung von Koksgrus geeignet, da sie an einer Stelle von oben mit Feinkohle aus dem Bunker beschickt, an einer anderen Stelle nach unten durch Öffnung eines Schiebers entleert werden können, nicht aber für die Herstellung von Halbkoksformlingen, da diese -in einzelnen übereinandergestapelten Kästen geschwelt und die gestapelten Kästen geschlossen aus der Schwelhaube entnommen werden müssen, um erst, nach der Abkühlung einzeln entleert zu weA den, da sie sonst an der Luft teilweise veibrennen würden. Auch verhindert die bei jener bekannten Einrichtung notwendige Unterbrechung des Zwischenraumes zwischen den Schwelhauben durch die Abzugsleitung der Schwelgase einen so engen Zusammenbau, wie er mit Rücksicht auf Zusammenhaltung der Wärme und gedrängte Gesamtanordnung aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht ist. Dieser Nachteil ist bei der Anordnung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Schwelhauben nur einen so engen Zwischenraum zwischen sich lassen, als zur Durchspülung mit den Feuergasen nötig ist, indem die Gase seitlich abgezogen werden.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i und 2 einen Kanalofen nach der Erfindung dar. In diesem Ofen treten die Heizflammen durch Brenner oder Düsen a in den Ofenraum a1 an einer Längsseite ein, um an der anderen Seite durch in der Ofenlänge gleichmäßig verteilte Abzugsöffnungen a2 abgezogen zu werden. Durch Regelung der Brenner und mit Hilfe von Schiebern in den Abzugsöffnungen ist die Temperatur in der Ofenlänge genau regelbar. In diesen Ofenraum werden nun auf aneinandergereihte Glühwagen, die den Ofenlzerd bilden, Kohlenkuchen gestapelt. Im Ausführungsbeispiel ist dieKohle in aufeinanderstehenden Schwelkästen b gelagert. Über diese gestapelten Kohlen werden Schwelhauben c gestülpt, die im Boden der Schwellvagen durch Sand d abgedichtet sind. Die Kohlenkuchen und Schwelhauben sind schmal, etwa aoo rum breit, so daß im Ofen je nach Länge desselben eine große Anzahl Hauben an Hauben stehen, und zwar in Abständen von etwa ioo 1-nm.
  • Durch die so zwischen den Hauben gebildeten Räume streichen die Heizgase, ihre Wärme an die Schwelhauben und mittelbar an die unter den Hauben ruhenden Kohlen abgebend. Da die Schwelhauben keiner mechanischen Beanspruchung und keiner Belastung durch Druck ausgesetzt sind, also nur der Sammlung der Schwelgase dienen, so können die Hauben aus dünnem Blech bestehen. Gegenüber dickwandigen Koksofenwänden oder Retorten ist also die denkbar günstigste Wärmeübertragung möglich. Für die Abführung der sich unter- den Hauben bildenden Schwelgase hat jede Schwelhaube ein seitliches Rohr dl, das in eine außerhalb des Ofens stehende Vorlage e mündet. Entsprechend der Schweldauer und der Ofenlänge werden nun in bestimmten Zeitabständen an einem Ofenkopf Schwelwagen von bestiknmter Länge, z. B. i m, durch einen Drücker ei in den Ofen gedrückt und damit eeich an der' anderen Ofenseite ein fertig geschwelter Wagen herausgedrückt. Der Ofen ist also immer gleichmäßig beschickt. Die Ofenköpfe erhalten keine Türen, da die Glühraumöffnungen durch die in den Öffnungen stehenden Schwelhauben verschlossen werden.
  • Damit die Schwelgasleitungen, die mit den Schwelhauben starr verbunden sind, ungehindert durch den Ofen mitwandern können, ist die Verbindung mit der Vorlage dehnbar und beweglich. Das Ende der Rohrleitungen hat ein biegsames Rohr f mit einer rechteckigen Platte g, und .diese Platten, auf der Vorlage ruhend und einen durchgehenden Schlitz im Deckel der Vorlage abdeckend, liegen dicht nebeneinander, eine geschlossene Platte bildend. Durch Druckrollen lt werden die Platten an die Decke der Vorlage gepreßt. In Abb.3 ist die Vorlage mit Schwelgasleitung und ihre Verbindung mit dieser besonders dargestellt.
  • Im gleichen Maß, also Zeitabstand, Geschwindigkeit und Länge, in , denen die Schwelwagen durch den Ofen geschoben werden, werden auch die aneinanderliegenden Abdeckplatten auf der Decke der Vorlage durch einen Drücker vorwärts gedrückt, so daß die Schwelgasleitungen immer im rechten Winkel zur Schwelhaube stehen. Der durchgehende Schlitz in der Decke der Vorlage entspricht der Ofenlänge, während die Vorlage zu beiden Seiten 'über den Ofen hinausragt und die gleitenden Abdeckplatten an beiden Seiten über eine nicht durchbrochene Decke geführt werden. Auf diese Weise ist der Eintritt der Schwelgase in die Vorlage ungehindert bei gleitender Abdeckung, deren Abdichtung durch Schwelteeransätze an den Stoßfugen und Auflegeflächen der Abdeckungsplatten vervollständigt wird. Damit die an sich schmalen Schwelhauben ihre Lage im Ofen nicht verändern können, werden sie durch Abstandsstäbe h2 miteinander verbunden.
  • Die den Ofen verlassenden Schwelwagen bleiben einige Zeit zur Abkühlung außerhalb des Ofens stehen, . die Hauben werden dann gehoben, der Schwelkoks entleert, und die Wagen mit Hauben und Schwelkästen werden zurAufgabeseite gefahren. Damit die Schwelgasleitungen zwischen Haube und Vorlage ungehindert durch den Ofen wandern können, ist der Ofen entsprechend dem Rohrquerschnitt mit einem durchgehenden Schlitz versehen. Dieser Schlitz ist durch Kettenvorhänge 1a gegen den Eintritt von Luft in den Ofenraum gesichert. Das Ofengewölbe wird an der Abgasseite aufgehängt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kanalschwelofen, bei welchem dä"s auf Glühwagen unter Hauben ruhende Schwelgut durch einen von Feuergasen beheizten Glührauen gefahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wagen eineMehrzahl von schmalenSchwelhauben mit engen Zwischenräumen untereinander enthält, derart, daß jede Schwelhaube eine Säule übereinandergestapelterFormkästen umschließt und jeder Formkasten beiderseits von beheizten Schwelhauben«-andungen bestrahlt wird. a. Schwelofen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgase aus den Hauben durch dehnbare und gleitende Rohrleitungen in eine feststehende Vorlage geleitet werden. 3. Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelhauben durch Abstandsstäbe miteinander verbunden sind. 4.. Schwelofen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zum ungehinderten Durchgang der Schwelhauben und Schwelgasrohre der Ofen an einer Seite einen durchgehenden Schlitz hat, der durch Kettenvorhänge gegen Eintritt von Falschluft gesichert ist. 5. Schwelofen nach Anspruch?-, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende der Schwelgasleitungen durch biegsame Rohre mit rechteckiger Platte hergestellt ist und diese Platten aneinandergereiht auf dem Deckel der Vorlage einen durchgehenden Schlitz verschließen.
DEV32540D 1936-02-11 1936-02-11 Kanalschwelofen Expired DE655856C (de)

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DE (1) DE655856C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105382B (de) * 1952-10-20 1961-04-27 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren und Vorrichtung zur Rauchbeseitigung und Verfestigung von Briketts
DE1243638B (de) * 1954-07-24 1967-07-06 Houilleres Bassin Du Nord Tunnelofen zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Rauchbeseitigung und Verfestigung von Briketts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105382B (de) * 1952-10-20 1961-04-27 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren und Vorrichtung zur Rauchbeseitigung und Verfestigung von Briketts
DE1243638B (de) * 1954-07-24 1967-07-06 Houilleres Bassin Du Nord Tunnelofen zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Rauchbeseitigung und Verfestigung von Briketts

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