DE274018C - - Google Patents

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DE274018C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/003Stoves or ranges on which a removable cooking element is arranged

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274018 KLASSE 34/. GRUPPE
Koch-, Brat- und Backvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kochvorrichtung, die jedoch auch zum Braten oder Backen benutzt werden kann.
Sie besteht aus einem unten offenen, über ein Feuer zu stellenden, oben geschlossenen Behälter mit inneren Verteilungswänden und Leitwänden zur Erzeugung eines Kreislaufes der heißen Luft.
Gemäß der Erfindung werden die an sich
ίο bekannten Leitwände und Verteilungsbleche unterhalb der zur Aufnahme des Brat- oder Backgutes dienenden Platte angeordnet, so daß die von unten aufsteigenden Heizgase das Bratgut nicht von unten erhitzen, sondern so durch die Bratvorrichtung geleitet werden, daß sie diese gleichmäßig erhitzen und von oben auf das Bratgut geleitet werden.
Um nun hierbei die bisher notwendige Beobachtung und Kontrolle der in der Vorrichtung herrschenden Temperatur überflüssig zu machen, wird ein Ventil angeordnet, daß sich bei Überschreiten einer vorher bestimmbaren Temperatur selbsttätig öffnet, so daß ein Teil des kreisenden, hoch erhitzten Luftstromes entweichen kann, wobei dann gleichzeitig durch möglichst niedrig angeordnete Schlitze kalte Luft nachgesaugt wird. Ist die Temperatur in dem Garraum durch das Nachsaugen kalter Luft genügend erniedrigt, so schließt sich das
3" Ventil wieder selbsttätig. Hierbei läßt sich das Ventil in der Weise ausbilden, daß es sich je nach dem zu behandelnden Gargut bei verschiedener Temperatur öffnet.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
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Fig. ι ist ein Querschnitt der neuen Back- und Bratvorrichtung.
Fig. 2 veranschaulicht in natürlicher Größe die zur Bewegung des Ventils dienende Vorrichtung, und ■
Fig. 3 gibt das einstellbare Ventil wieder.
Die Back- und Bratvorrichtung besteht aus einer länglichen im Querschnitt rechteckigen Kiste oder einem Behälter aus Metall, an dem an der Seite Türen vorgesehen sind, durch die das Bratgut χ auf Platten eingeführt werden kann. Unterhalb dieser das Bratgut tragenden Platten befinden sich Leitwände α und darunter Verteilungsbleche b und c. Die Vorrichtung wird in bekannter Weise auf ein Herdfeuer oder eine Gasflamme u. dgl. gesetzt, so daß die erhitzte Luft in der Pfeilrichtung aufsteigt und hierbei durch die Bleche b, c und die Wände α in der Weise abgelenkt wird, daß sie einen an den Seiten aufsteigenden Luftstrom bildet. Um eine Erhitzung des unteren Teils der Vorrichtung zu verhindern, sind seitlich noch die Schutz- wände η angeordnet, die ihrerseits auch zum Aufwärtsführen der Luftströme beitragen.
Die erhitzten Luftströme steigen nun auf beiden Seiten in den oberen Garraum d auf, wo sie in der Mitte zusammentreffen und infolge der Abkühlung an dem Deckel, wie die Pfeilrichtung zeigt, in der Mitte niedergehen. Hierbei treffen sie auf das Gargut χ und kühlen sich noch weiter ab, so daß die Luftströme dann um das Gargut herum nach unten fallen, wieder auf die Bleche b, c gelangen, um dann von neuem wieder den beschriebe-
nen Kreislauf zu beginnen. Hierbei wird dann allmählich der gesamte Luftinhalt der Vorrichtung gleichmäßig erhitzt. Um nun eine übermäßige Steigerung der Hitze innerhalb der Vorrichtung zu verhindern, ist in dem Deckel des Behälters ein sich"' selbsttätig öffnendes Ventil f vorgesehen, das derart ausgebildet ist, daß es sich bei einer vorher bestimmbaren Temperatur öffnet, so daß dann
ίο unter dem angehobenen Ventilkegel k ein Teil der erwärmten Luft entweichen kann. Gleichzeitig wird hierdurch durch die an den beiden Kopfseiten der Vorrichtung möglichst tief angeordneten Schlitze e kalte Luft nachgesaugt, so daß dann die Lufttemperatur in der Vorrichtung wieder so weit sinkt, daß das Ventil f sich selbsttätig schließt.
In Fig. ι und 2 ist eine Ausführungsform dieses selbsttätig wirkenden Abzugsventils näher veranschaulicht. Der Ventilkegel k ruht mit seiner Stange auf einem zweiteiligen Hebel j, der zum Aufnehmen der Wärme an der Wand des Behälters befestigt ist. Dieser Hebel ist ferner mit einem Stab i verbunden, der von erheblich höherer spezifischer Wärmeausdehnung ist wie z. B. das hier als Gegenstab gedachte Gehäuse h des Behälters. So kann z. B. der Stab i aus. Aluminium hergestellt werden. Steigt die Temperatur innerhalb der Kochvorrichtung, so dehnt sich der Stab i aus und bewegt dadurch den zweiteiligen Hebel /. Übersteigt die Temperatur in dem Garraum d die zulässige Höhe, so dehnt sich der Stab i so weit aus, daß der Hebel j den Ventilkegel k von dem Ventilsitz abhebt, so daß sich das Ventil, wie Fig. 1 zeigt, öffnet und heiße Luft ausströmen läßt. Durch die nachgesaugte kalte Luft sinkt die Temperatur in dem Garraum d, die Stange i zieht sich zusammen, der Hebel / fällt und der Ventilkegel k schließt das Ventil, bis wieder die Temperatur entsprechend gestiegen ist und die Stange i sich wieder so weit ausgedehnt hat, daß der Ventilkegel abgehoben wird. Es bedarf also bei dieser Anordnung einer dauernden Überwachung nicht mehr.
Da bei dem Dunsten, Braten und Backen, wie auch bei verschiedenen Speisen verschiedene Höchst Wärmegrade gegeben sind, so ist das Ventil in der Weise ausgebildet, daß das Abheben des Ventilkegels k bei verschiedenen Höchsttemperaturen erfolgen kann. Zu diesem Zweck wird der Ventilsitz f von einem Rohr I wie Fig. 3 gebildet, das in einem Rohr m auf- und abschraubbar ist. Je nach der Stellung dieses verstellbaren Ventilsitzes f wird der Ventilkegel k bei einer niedrigen oder hohen Temperatur abgehoben.

Claims (4)

. Patent-Ansprüche:
1. Koch-, Brat- und Backvorrichtung, bestehend aus einem unten offenen, über ein Feuer zu stellenden, oben geschlossenen Behälter mit inneren Verteilungswänden und Leitwänden zur Erzeugung eines Kreislaufes der heißen Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsbleche und Leitwände unterhalb der zur Aufnahme des Koch- oder Bratgutes dienenden Platten angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Deckel ein bei Überschreiten einer bestimmten Höchsttemperatur sich selbst öffnendes Ventil und an den Kopfseiten des Behälters unterhalb der Leitwände Schlitze zum Einlassen kalter Luft angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr ein Metallstab von hoher spezifischer Wärmeausdehnung angeordnet ist, der durch Hebelübertragung ein Ventil beim Erreichen einer bestimmten Höchsttemperatur öffnet und bei sinkender Temperatur wieder freigibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz des sich selbsttätig öffnenden Ventils der Höhe nach verstellbar ist, zu dem Zweck, das Ventil bei verschiedenen Temperaturen sich öffnen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE274018C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755913C (de) * 1934-11-04 1952-08-14 Kueppersbusch & Soehne A G F Einrichtung zum Roesten und Braten auf einem Rost
US11321294B2 (en) 2019-09-09 2022-05-03 Salesforce.Com, Inc. Database index repair

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755913C (de) * 1934-11-04 1952-08-14 Kueppersbusch & Soehne A G F Einrichtung zum Roesten und Braten auf einem Rost
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