DE273694C - - Google Patents
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- DE273694C DE273694C DENDAT273694D DE273694DA DE273694C DE 273694 C DE273694 C DE 273694C DE NDAT273694 D DENDAT273694 D DE NDAT273694D DE 273694D A DE273694D A DE 273694DA DE 273694 C DE273694 C DE 273694C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273694 KLASSE 42/. GRUPPE
AUGUST SAUTER, WAGENFABRIK in EBINGEN.
Analytische Wage mit kreisbogenförmig beweglichen Trägern.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine analytische Wage mit Kreisbogenbewegung
der Balkenträger. Um bei Feinwagen dieser Art ein schnelles und sicheres Arbeiten zu ermöglichen,
müssen Stöße peinlichst vermieden werden. Solche bleiben aber . unvermeidlich, solange die zum Abheben des Wagebalkens
dienenden Stützen und die Stützen für die Gehänge an einem gemeinschaftlichen Träger
ίο angeschlossen sind, und zwar, weil das Aufsetzen der Gehänge auf die Endschneiden gleichzeitig
mit dem Aufsetzen des Balkens auf die Mittelschneide erfolgt, was regelmäßig Erschütterungen
und Stöße mit sich bringt.
Es ist nun zwar bereits vorgeschlagen worden, je einen Träger für die Gehänge und für den
Balken zu benutzen, indessen brachte diese Anordnung wieder neue Nachteile mit sich,
insofern die Bedienung der beiden Träger, die mittels Exzentern und Hubstangen gehoben
und gesenkt wurden, einen größeren Zeitaufwand erforderte und oft eine gegenseitige
Behinderung der im hohlen Ständer der Wage untergebrachten Hubstangen eintrat, die sogar, da die Verbindung der Hubstangen
mit dem Antriebsmittel (Exzenter) keine zwangläufige, sondern eine kraftschlüssige war, mitunter
dazu führte, daß die Hubstangen in angehobener Stellung steckenblieben. Zudem wurde die Wage durch die verwickelte Bauart
wesentlich verteuert.
Um derartige Nachteile zu vermeiden, hat man auch schon eine einzige Hubstange verwendet,
die am oberen Ende mit einem Träger verbunden ist, welcher beim Anheben zunächst
auf den Balken einwirkt und nach Abheben und Stillsetzen des Balkens die Gehänge von
den Endschneiden abhebt, während er umgekehrt bei der Senkbewegung zunächst die Gehänge auf den noch in Ruhe befindlichen
Wagebalken und darauf diesen selbst aufsetzt.
Die Erfindung benutzt eine solche Hubstange mit Träger in der Weise, daß einstellbar
auf dem Träger befestigte Tischchen auf in drehbar gelagerten Balkenträgern angeordnete
und unter dem Druck einer gemeinsamen Feder stehende Bolzen drücken, welche durch Vermittlung
dieser Feder die drehbaren Balkenträger unter Abheben des Wagebalkens bis zu einem festen Anschlag mitnehmen, wonach
unter weiterer Verschiebung der Bolzen und unter Überwindung der Kraft der sie verbindenden Feder die Gehänge durch besondere,
ebenfalls auf dem Träger angeordnete nachstellbare Aufsätze abgehoben werden.
Hierbei liegen, wie bekannt, die Stützpunkte des Balkens genau in der Schneidebene, um
jedes Gleiten des Wagebalkens zu vermeiden.
Eine besondere Regelvorrichtung gestattet, die Gehänge in genaue Mittelstellung zu bringen.
Sie besteht gemäß der Erfindung darin, daß im Träger (Gehängeträger) zu beiden Seiten
der Mittelschneide je eine gegen den festen Wagenständer sich stützende Regelschraube
angeordnet ist, durch deren Verschraubung die Lage des Gehängeträgers nach Bedarf geändert
werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegen-
stand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des wesentlichsten
Teiles der Wage,
Fig. 2 eine gleiche Ansicht nach Abnahme des Wagebalkens,
Fig. 3 eine Ansicht des Wagebalkens von oben.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen Einzelheiten.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen Einzelheiten.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, wird zur Arretierung nur eine Hubstange 1-verwendet,
die sich im Innern des hohlen Wageständers 2 befindet. Ihr unteres Ende steht in bekannter
Art mit einer Lenkstange 3 (Fig. 7) in Verbindung, deren unteres Ende wiederum mit
einem exzentrischen Stift 4 einer um 180 ° zu drehenden Welle 5 drehbar verbunden ist.
Das obere Ende der Hubstange 1 ist durch
Verschraubung oder in sonstiger Weise mit
ao einem Gehängeträger 6 der namentlich aus Fig. 3 ersichtlichen Gestalt verbunden. Der
Gehängeträger besitzt Tischchen 7, deren Platten 8 der Höhe nach nach Bedarf eingestellt
werden können. Die hörnerartigen beiderseitigen Ansätze des Trägers 6 dienen dazu,
um gleichfalls einstellbare Aufsätze 9 (Fig. 5) für die Gehänge 10 aufzunehmen.
Der Ständer 2 ist an seinem oberen Ende mit einer Platte 11 (Fig. 6) abgedeckt, die in
der Mitte eine Öffnung zur Führung der Hubstange ι besitzt und an ihrer vorderen Seite
in fester Anordnung den eigentlichen Lager- - körper 12 für den Wagebalken. 13 trägt. An
diesem Lager körper sind außerdem auf einem Bolzen 14 (Fig. 6) zwei Balkenträger 15,16
drehbar gelagert, die durch eine federnde Unterlegscheibe 17 dauernd in dem erforderlichen
Maße aneinander angedrückt werden. Jeder der beiden drehbaren Balkenträger besitzt
am Gelenkauge einen auf der anderen Seite der Wagemitte befindlichen Ansatz, in
welchem sich Regelschrauben τζα und i6a
(Fig. 2) befinden, die bei vollständig angehobener Stellung der Balkenträger gegen einen
Stift 18 im Lagerkörper 12 zum Anliegen kommen. Die erwähnten Balkenträger besitzen
ferner nach vorn ragende Arme 15* ' und 16*. Diese dienen einesteils dazu, um
Bolzen ig und 20 aufzunehmen und andernteils dazu, durch Vermittlung von auf ihre
vorderen Enden aufgesetzten Stützkörpern den Wagebalken 13 abzuheben. Als Stützkörper
ist in dem rechten Balkenträger 16 eine nachstellbar angeordnete Pfanne 21 vorgesehen,
die einen an der entsprechenden Stelle des Wagebalkens befindlichen Stift 22 aufnimmt.
Der linke Balkenträger 15 trägt, gleichfalls in nachstellbarer Anordnung, zwei Stützkörper
23 und 24 (Fig. 4), welche mit einem am Wagebalken 13 angebrachten Querstück 25 zusammen
arbeiten. In den Balkenträgern befinden sich ferner zwei Gewindebolzen 26 und 27,
durch die eine Feder 28 hindurchgesteckt ist, deren Enden unter dem Federdruck in entsprechenden
Schlitzen der Köpfe der Bolzen 19 und 20 ruhen. Wie sich aus Fig. 1 ergibt,
liegen die. Balkenstützpunkte genau in der Schneidebene. Infolgedessen ist ein Gleiten
des Wagebalkens auf der Schneide und dadurch eine vorzeitige Abnutzung derselben
unmöglich.
Um die Gehänge in genaue Mittelstellung einstellen zu können, sind zu beiden Seiten
der Mittelschneide im Gehängeträger 6 Schraubenbolzen 29 und 30 angeordnet, deren vordere
Enden sich gegen den festen Lager körper 12 stützen und demzufolge bei Ein- oder Ausschraubung der Schrauben kleine Verschwenkungen
des Gehängeträgers 6 mit der Hubstange ι als Drehpunkt herbeiführen können.
Aus dieser Einrichtung ergibt sich folgende Wirkungsweise.
Durch Drehung der Welle 5 gelangt das Exzenter 4 nach oben, wodurch die Hubstange
ι gleichfalls gehoben wird. Diese drückt zunächst durch die Tischchen 7, 8 gegen die
Bolzen 19 und 20. Da diese jedoch unter der Wirkung der Feder 28 stehen, so werden sie
zunächst nicht relativ zu den Armen 15*
und 16* verschoben, sondern zugleich mit diesen nach oben bewegt. Die Balkenträger
führen also eine Drehung um den Mittelpunkt aus, und zwar so lange, bis die Regelschrauben
i5a und τβα an dem festen Stift 18 anliegen.
Bei dieser Hebung der Arme 15* und 16* kamen die Pfanne 21 und der Stift 22 einerseits und
die Stützkörper 23 und 24 und der Quersteg 25 andererseits in Berührung, so daß der Wagebalken
13 abgehoben wurde. Nachdem die Stifte I5a und i6a zum Anliegen gekommen
sind und der Wagebalken festgestellt ist, werden nunmehr bei der weiteren Aufwärtsbewegung
des Gehängeträgers 6 unter Verschiebung der Bolzen 19, 20 in den Armen 15*, 164
und unter Überwindung der Feder 28 die Gehänge 10 abgehoben. Nachdem hierauf das
abzuwägende Gut in die arretierten Gehänge hineingetan worden ist, wird unter Rückdrehung
der Welle 5 die Hubstange 1 gesenkt. Hierbei werden, wie bekannt, zunächst die
Gehänge auf den noch in Ruhe befindlichen Wagebalken gesetzt und erst hierauf dieser
selbst mit seiner Schneide 31 auf den Schneidträger 32, wobei die Wage ohne jeden Stoß
einspielt und demzufolge die Wägung rasch erfolgen kann. Selbstverständlich ergibt sich
hierbei eine Rückbewegung der Teile in genau umgekehrter Weise und Reihenfolge, wie sie
bei dem Abheben stattfand, insofern bei der Senkbewegung zunächst die Bolzen 19 und 20
in den Armen 15* und 16* unter der Wirkung
der Feder 28 nach unten gleiten, bis die Ge-
hänge aufgesetzt sind, und erst hierauf mit den Armen 15*, i6* in ihre ursprüngliche
Lage zurückkehren.
Claims (3)
1. Analytische Wage mit kreisbogenförmig beweglichen Trägern und einer einzigen
Hubstange mit festem Träger zum Abheben des Wagebalkens und der Gehänge, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (6) der Hubstange (1) beim Anheben zunächst auf drehbare Balkenträger
(15,16) einwirkt und nach dem hierdurch
erfolgten Abheben und Stillsetzen des BaI-kens (13) die Gehänge von den Endschneiden
in Parallelbewegung abhebt.
2. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des
Trägers (6) auf die Balkenträger (15,16) und dadurch auf den Wagebalken (13)
durch einstellbar auf dem Träger (6) befestigte Tischchen (7,8) erfolgt, die aui
in den drehbar gelagerten Balkenträgern angeordnete und unter Federdruck (28) stehende Bolzen (19,20) drücken, welche
durch Vermittlung dieser Feder die Balkenträger unter Abheben des Wagebalkens bis
zu einem festen Anschlag (18) mitnehmen, wonach unter weiterer Verschiebung der
Bolzen (19,20) und unter Überwindung der Kraft der sie verbindenden Feder (28)
die Gehänge (10) durch besondere, auf dem Träger (6) angeordnete und nachstellbar
eingerichtete Aufsätze (9) abgehoben werden.
3. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehängeträger (6) zu
beiden Seiten der Schneide (31) des Balkens je eine gegen den festen Wageständer sich
stützende Regelschraube (29, 30) angeordnet ist, durch deren Verschraubung der Träger
(6) zu den Gehängen in genaue Mittelstellung gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273694C true DE273694C (de) |
Family
ID=530125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273694D Active DE273694C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273694C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE850077C (de) * | 1942-07-29 | 1952-09-22 | Horst Sartorius | Kreisbogenarretierung fuer Feinwaagen |
DE897928C (de) * | 1950-05-23 | 1953-11-26 | Mettler E | Analysenwaage, insbesondere Mikrowaage |
US2703707A (en) * | 1950-04-13 | 1955-03-08 | Sartorius Horst | Arresting arrangement for precision balances |
-
0
- DE DENDAT273694D patent/DE273694C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE850077C (de) * | 1942-07-29 | 1952-09-22 | Horst Sartorius | Kreisbogenarretierung fuer Feinwaagen |
US2703707A (en) * | 1950-04-13 | 1955-03-08 | Sartorius Horst | Arresting arrangement for precision balances |
DE897928C (de) * | 1950-05-23 | 1953-11-26 | Mettler E | Analysenwaage, insbesondere Mikrowaage |
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