DE273617C - - Google Patents

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DE273617C
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stearin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B7/00Separation of mixtures of fats or fatty oils into their constituents, e.g. saturated oils from unsaturated oils
    • C11B7/0075Separation of mixtures of fats or fatty oils into their constituents, e.g. saturated oils from unsaturated oils by differences of melting or solidifying points

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273617 KLASSE 23 d. GRUPPE
Dr. EGON BÖHM in HAMBURG.
Vorrichtung zur Abscheidung von Stearin aus Olein.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1913 ab.
Alle bisher bekannten Vorrichtungen zum Ausscheiden von Stearin aus Olein haben den Nachteil, daß das spezifisch schwerere Stearin sich zu Boden setzt und deshalb ein gleichmäßiges Olein-Stearin-Gemisch, wie es zur Abscheidung von möglichst kristallinischem Stearin und zur späteren Filtration erforderlich ist, nicht erhalten werden kann. Die zur Erreichung von innigen Emulsionen in der Marga-
to rineindustrie verwendeten Kühlrührwerke, z.B. nach den Patenten 219973 und 229516, können bei der Ausscheidung von Stearin aus Olein keine Verwendung finden, weil sie infolge ihrer die Emulsionsbildung fördernden, innigen Rühr- und Mischwirkung ein zur kristallinischen Abscheidung von Stearin nötiges ruhiges Strömen des Inhaltes unmöglich machen.
Gemäß vorliegender Erfindung kann das von der Gefäßwandung abgekratzte Stearin sich nicht am Boden des Gefäßes ablagern, sondern das infolge des höheren spezifischen Gewichtes in dem Räume längs der Schraubenwelle nach unten sinkende Stearin wird durch den unteren Teil der hier zur Anwendung kommenden, sich langsam drehenden Rührschnecke nach oben befördert, so daß im Gefäß bei langsamer Drehung der Schnekkenwelle eine ruhige, gleichmäßige Strömung entsteht, die im äußeren Teil des Gefäßes dem Schraubengang der Rührschnecke folgt, im freien inneren Teil des Gefäßes längs der lotrechten Welle von oben nach unten geht. Das auf diese Weise aus dem Olein ausgeschiedene Stearin ist nicht nur im Olein völlig gleichmäßig verteilt, es ist auch infolge der 40
gleichmäßigen ruhigen Rühr- und Mischwirkung so kristallinisch, daß eine Trennung durch Filtration besonders leicht durchführbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der unter Schutz gestellten Vorrichtung im lotrechten Mittelschnitt.
Das zur Aufnahme des Oleins dienende, oben zylindrische unten konische Gefäß a besitzt einen Kühlmantel b und enthält in seinem äußeren Teil einen Schraubenrührer c, der an einer im Gefäß ortsfest gelagerten, durch das Kegelrad d anzutreibenden lotrechten Welle durch Arme starr befestigt ist. Der Erfindung gemäß schleift der in langsame Drehung versetzte Schneckenrührer c mit seiner ganzen Außenkante c1 an der gekühlten Innenfläche des Gefäßes a, während die Innenkante der Schnecke nicht bis an die Welle heranreicht. Mittels der Schnecke wird das anfrierende Stearin kontinuierlich abgekratzt, gleichzeitig entlang der Schraubenfläche gehoben und in die Mitte geschafft, wo es längs der Welle wieder zu Boden fällt, um durch den unteren Teil der Schraubenfläche c neuerdings emporgehoben zu werden.
Der Eintritt des Kühlwassers erfolgt durch die Öffnung f und dessen Austritt durch die Öffnung g des Kühlmantels b. Im Deckel h des Gefäßes α ist die in geeigneter Weise abschließbare Beschickungsöffnung i vorgesehen. Im Boden k des Gefäßes α befindet sich die Entleerungsöffnung m. Die Außenkante des Unterendes der Schraubenfläche c ist der Konizität des unteren Teiles des Gefäßes α entsprechend schräg gestellt.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU CH:
    Vorrichtung zur Abscheidung von Stearin aus Olein, dadurch gekennzeichnet, daß in einem senkrechten, mit Kühlmantel und konischem Boden versehenen, zylindrischen Aufnahmebehälter für das stearinhaltige Olein eine Rührschnecke derart angeordnet ist, daß dieselbe mit ihrer Außenkante an der gekühlten Behälterwandurig entlangschleift, während ihre Innenkante nicht bis an die Schneckenwelle heranreicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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