DE105100C - - Google Patents

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DE105100C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55: Papierherstellung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1898 ab.
In den Abwässern von Papier und Papierstoff-Fabriken gehen bekanntlich meist Papierfasern mit Thon und anderen mit diesen Wässern abfliefsenden Körpern verloren.
Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung zum Klären solcher Abwässer und zum Wiedergewinnen der in letzteren enthaltenen festen Stoffe ohne Aufrührung der Abwässer und ohne Unterbrechung des Betriebes dieser Klärvorrichtung.
Die in den Abwässern enthaltenen festen Bestandtheile werden in einem Behälter mit Scheidewänden am Behälterboden abgesetzt. Die abgesetzten festen Bestandtheile werden dann durch ein über den Boden dieses Absetzbehälters streichendes Schaberband in trichterartige Vertiefungen dieses Bodens befördert, und von hier in geeigneter Weise entfernt.
Das Entfernen der abgesetzten festen Bestandtheile aus den trichterförmigen Vertiefungen des Absetzbehälters kann beispielsweise durch eine Centrifugalpumpe erfolgen, deren Leistung durch einen Schwimmerhahn in dem die festen Bestandtheile aufnehmenden Sammelgefäfs nach Mafsgabe der Füllung des letzteren geregelt wird.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt und
Fig. 2 im Grundrifs die Ausführung einer Klärvorrichtung mit wagerecht angeordnetem Behälter.
Fig. 3 zeigt die zugehörige Endansicht, theilweise im Schnitt.
Fig. 4 zeigt im gröfseren Mafsstabe den Abauftrichter,
Fig. 5 im Schnitt das Sammelgefäfs.
Fig. 6 zeigt die Klärvorrichtung in runder Form,
Fig. 7 einen - wagerechten Schnitt nach Linie 17 der Fig. 6 und
Fig. 8 im Querschnitt und in gröfserem Mafsstabe den Trichter im Boden des Behälters.
Der Behälter A (Fig. 1, 2 und 3) hat einen auf einem Untergestell C aufruhenden Boden B. Die Wässer mit den abzusetzenden festen Bestandtheilen gelangen durch das Zuflufsrohr D in den Kasten E, aus welchem sie über den Ueberlauf 4 hinweg in den Behälter A übertreten. Der Ueberlauf F am anderen Ende des Kastens A darf nur ein wenig unter dem Ueberlauf 4 liegen, damit die Fallhöhe des Wassers eine nur geringe ist. Das Rohr G leitet die Abwässer fort.
In den Behälter A sind die Scheidewände H und K eingezogen. Die unteren Scheidewände H tragen am unteren Ende Gummiplatten /, die auf dem Behälterboden lose aufliegen und die Schaber JV an dem Schaberband O frei hindurchgehen lassen. Im Boden B des Behälters A sind quer liegende Trichter L von der in Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe ersichtlichen Querschnittsform vorgesehen, deren Seitenwände gegen das Rohr M mit Längsspalt anstofsen.
Die aus dem Wasser sich absetzenden festen Bestandtheile werden allmälig auf dem Behälterboden B entlang durch die Schaber N an den um die Kettenscheiben P herumgeführten Ketten O in entgegengesetzter Rieh-
tung zum Wasserstrome nach den Trichtern L befördert. Die Kettenscheiben P erhalten durch ein Schneckenradgetriebe Q. R (Fig. 3 und 2) eine langsame Drehbewegung.
Die Gummiplatten / sind zum Durchgang der endlosen Ketten O ausgeschnitten und lassen das Wasser unter den Scheidewänden H nicht hinweggehen.
In das Rohr M am Boden eines jeden Trichters L ist eine Stange 5 mit hakenförmig umgebogenem Ende eingelegt, welche durch eine Stopfbüchse an dem geschlossenen Ende des genannten Rohres vorsteht, um die etwa am Boden des quer liegenden Trichters niedergefallenen festen Bestandteile aufzurühren und den Spalt am Rohr M freizulegen, so dafs die Bestandteile in das Rohrstück T überfliefsen können; letzteres führt nach einem Rohr T1 und dieses nach einer Pumpe U, welche die abgesetzten Massen nach dem Sammelgefäfs V befördert. Rohr W mit Stellhahn 6 führt nach dem Holländer oder der Mischmaschine.
Zur Regelung der Menge der von der Pumpe U in das Sammelgefäfs V abgegebenen Massen ist im Steigrohr 8 ein Ventil 7, sowie ein mit letzterem verbundener Hebel und Schwimmer 9 vorgesehen. Durch diese Vorrichtung können die Massen aus dem Behälter A nicht schneller als nothwendig in das Sammelgefäfs V übertreten, so dafs zum Absetzen der festen Bestandteile im Behälter A möglichst viel Zeit gelassen wird. Als Pumpe dient "am besten eine Centrifugalpumpe U, da sich die Massen in derselben nicht zusammenballen.
Die Hähne t/1 an den Rohrstücken T dienen zur Regelung des Ablaufes der Massen aus jedem Trichter, so dafs in jedem der letzteren keine gröfsere Ansammlung stattfindet als im anderen.
Das Sammelgefäfs V kann auch wegfallen und das Rohr 8 unmittelbar von der Pumpe U nach dem Holländer oder der Mischmaschine übergeleitet werden.
In der Ausführung der Vorrichtung; nach Fig. 6 und 7 hat der Behälter A Bottichform erhalten und sind die Scheidewände cylindrisch gestaltet. Die durch Rohr D zugeführte Masse fliefst nach unten unter dem Cylinder H hinweg, ehe dieselbe in dünner Schicht über die obere Kante des Ablaufes F in den ringförmigen Trog überläuft, aus welchem das Wasser durch Rohr G abläuft. In den Cylinder H ist eine Vertheilungsplatte E1 eingesetzt, welche ein Aufrühren des durch Rohr D . zufliefsenden Wassers verhütet.
Die Schaber N sitzen hier an der Welle O1, welche ihren Antrieb durch ein Kegelradge-' triebe P'2 und Riemscheibe P3 erhält. Die am besten radial angeordneten Trichter L münden in die Rohre M, welche durch die Rohre T T1 in die Centrifugalpumpe U und das Rohr 8 führen. Durch letzteres gelangen die Massen in das Sammelgefäfs V.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Klären der Abwasser von Papier- und Papierstoff- Fabriken und zum Wiedergewinnen der in den Abwässern enthaltenen festen Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dafs die abgesetzten festen Bestandteile durch über den Boden (B) eines Behälters (A) streichende Schaber (N) in trichterartige Vertiefungen (L) des Bodens befördert und von hier entfernt werden.
  2. 2. Zur Betörderung der in den trichterförmigen Vertiefungen (L) der Vorrichtung nach Anspruch 1 sich ansammelnden festen Stoffe eine Pumpe (U), deren Förderung durch einen Schwimmerhahn (7-9) im Sammelgefäfs (V) nach Mafsgabe der Füllung des letzteren geregelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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