DE237811C - - Google Patents

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DE237811C
DE237811C DENDAT237811D DE237811DC DE237811C DE 237811 C DE237811 C DE 237811C DE NDAT237811 D DENDAT237811 D DE NDAT237811D DE 237811D C DE237811D C DE 237811DC DE 237811 C DE237811 C DE 237811C
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wastewater
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/003Sedimentation tanks provided with a plurality of compartments separated by a partition wall
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0039Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
    • B01D21/0042Baffles or guide plates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 85 c. GRUPPE
BATTIGE & SCHÖNEICH
in BERLIN.
Klärbrunnen mit Tauchwänden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1910 ab.
In einem Abwasserkanal werden die Schwimm- und Schwebestoffe von den oberen Schichten, die Sinkstoffe von der untersten Schicht des Inhaltes abgeführt. Diesem Vorgange trägt keine der heute existierenden Konstruktionen zur Klärung vjon Abwassern Rechnung.
Den Kläranlagen wird das Abwasser durchweg ohne vorherige Trennung der sink-, schwimm- und schwebestoffhaltigen Abwasserschichten zugeführt, obwohl seit längerer Zeit bekannt ist, daß der Sinkschlamm einen etwa 40 bis 50 Prozent geringeren Wassergehalt besitzt, wenn das Abwasser statt, wie gewöhnlich, mit 4 mm Geschwindigkeit mit 40 mm Geschwindigkeit in die Kläranlage eingeleitet wird. Bei dem Arbeiten mit 4 mm Geschwindigkeit und einem entsprechenden Aufenthalt in den Klärbecken ergibt sich naturgemäß ein größerer Kläreffekt, als wenn mit 40 mm ge-
ao arbeitet wird. Aus diesem Grunde arbeitet man mit der letztgenannten Geschwindigkeit sehr selten.
Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Konstruktion gestattet ein gleichzeitiges Arbeiten mit zweierlei Geschwindigkeiten, beispielsweise 4 und 40 mm. Mit derselben wird also einerseits mindestens der Kläreffekt der bekannten Konstruktionen erreicht, außerdem aber noch ein Schlamm von außerordentlich geringem Wassergehalt erzeugt. Zu diesem Zweck wird das Abwasser, nachdem es einen Sandfang zur Absetzung der mineralischen Verunreinigung und zur Abscheidung ganz grober Schwimm- und Schwebestoffe passiert hat, in eine für ganze Füllung berechnete gußeiserne Rohrleitung 1 geführt. Diese mündet in der Mitte des Klärbrunnens in ein mit einer Zunge versehenes Kniestück, an dem ein drehbarer Verteiler mit sechs Armen hängt. Die Trennung der sinkstoff- und der schwimm- und schwebestoffhaltigen Abwasser erfolgt durch die vorerwähnte, in ihrem vorderen Teile verstellbare Zunge, d. h. die sinkstoffhaltigen Abwasserschichten gelangen in die beiden Verteilungsrohre 3, die schwimm- und schwebestoffhaltigen Abwasser in die vier Verteilungsrohre 2.
Der eigentliche Klärbrunnen ist nun so konstruiert, daß die schwimm- und schwebestoffhaltigen Abwasser demselben durch einen Kanal 4 zugeführt werden, der um denselben außen herumgeführt ist. Durch die Gabelung der Zuführungsrohre 2 und die in die Gabelrohre gebauten Schieber wird ein vollkommen gleichmäßiger Zulauf in diesen Umführungskanal erreicht, ferner ein ebenso vollkommener Überlauf aus diesem Kanal in den Einlaufschacht 5 des Klärbrunnens, der durch die Eintauchwand 6 gebildet wird. Letzterer mündet etwa 35 bis 40 cm unter dem Wasserspiegel und ist so angeordnet, daß der Abwasserstrom eine horizontale Richtung annimmt, infolgedessen gegen die Eintauchwand 7 stößt. Die fetthaltigen Substanzen werden nach der Spiegelfläche hin, die Sinkstoffe nach unten hin abgeschieden. Das Wasser bewegt
sich nun unter der Eintauchwand 7 hinweg, passiert den Raum zwischen den ringförmigen Eintauchwänden 7 und 8, wobei eine weitere Abscheidung von Sink- und Schwimmstoffen stattfindet, um dann hinter der Eintauchwand 8 hochzusteigen und durch einen sternartigen Überfall 9, 10 in die Abflußleitung 11 geführt zu werden. Die Überfallfläche des Ablaufes ist so groß, daß sie derjenigen des
Überfallwehres der Rinne 4 entspricht. Das Abwasser wird also mit der gleichen Geschwindigkeit abgeführt, wie es zugeführt wird. Die sinkstoffhaltigen Abwasser werden, wie bereits bemerkt, von den beiden Verteilungsrohren 3 dem Klärbrunnen zugeleitet, gelangen aber nicht in die äußere Umfassungsrinne 4, sondern in einen durch lose Eintauchwände 12, 13 abgetrennten Schacht des Einfallkanales 5. Diese Eintauchwände werden entsprechend der zur Erreichung eines wasserarmen Schlammes notwendigen Geschwindigkeit eingestellt und sind von Tag zu Tag bei gleichzeitiger Drehung der Zuleitungsrohre zu versetzen, um eine Verteilung des Sinkschlammes über die ganze Bodenfläche zu erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Klärbrunnen mit Tauchwänden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserstrom im gefüllten Zuführungsrohr durch eine einstellbare Zunge in zwei Teile geteilt wird, um die getrennten Wasserströme mit verschiedenen Geschwindigkeiten an verschiedenen Stellen des Klärbrunnens einleiten und die Geschwindigkeit durch lose eingesetzte Eintauchwände regulieren bzw. durch letztere mehr oder minder große Teile des Klärbrunnens von der Wasserbewegung ausschließen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT237811D Active DE237811C (de)

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DE (1) DE237811C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428756A (en) * 1944-04-14 1947-10-07 Chain Belt Co Sedimentation chamber for separating solids from liquids having flow distributing means therein

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428756A (en) * 1944-04-14 1947-10-07 Chain Belt Co Sedimentation chamber for separating solids from liquids having flow distributing means therein

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