DE962511C - Verfahren und Vorrichtung zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von festen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von festen Stoffen

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DE962511C DEP26594A DEP0026594A DE962511C DE 962511 C DE962511 C DE 962511C DE P26594 A DEP26594 A DE P26594A DE P0026594 A DEP0026594 A DE P0026594A DE 962511 C DE962511 C DE 962511C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von festen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung von festen Stoffen verschiedener Wichte in einer Trübe oder Schwereflüssigkeit, in der der leichtere Stoff schwimmt und der schwerere zu Boden sinkt. Diese Trennung findet bei den bekannten Vorrichtungen in einem Behälter statt, der zum Teil mit der Schwereflüssigkeit gefüllt und mit Einrichtungen versehen ist, die die schwimmenden und sinkenden Gutsteile, gegebenenfalls auch die Mittelprodukte, getrennt abführen. Die Trübe kann aus einer organischen Flüssigkeit, aus einer Lösung oder aus einer beständigen oder unbeständigen Suspension bestehen, die man z. B. dadurch herstellt, daß feinverteilte Feststoffe mit Wasser vermischt-werden, bis eine den zu trennenden Stoffen entsprechende Wichte erzielt ist. Es ist allgemein bekannt, daß bei einer -derartigen Aufbereitung Wirbelströme in der Schwereflüssigkeit nach Möglichkeit zu vermeiden sind, damit die Trennung ausschließlich durch die Wichten und nicht durch Form und Größe der Gutsteile bedingt wird. In der Praxis ist es aber unmöglich, die Schwereflüssigkeit vollkommen in Ruhe zu halten, da die Entfernung der Produkte aus dem Behälter unvermeidlich Ströme in der Trübe hervorruft. Außerdem haben die Produkte, deren Wichte derjenigen der Schwereflüssigkeit entspricht, das Bestreben, sich allmählich im Bade anzuhäufen. Wenn sie nicht dauernd abgeführt werden, beeinträchtigt ihre Anhäufung das Sinken der schwereren Teile, besonders wenn das Bad nicht aus einer homogenen Flüssigkeit, sondern aus einer Suspension besteht. Obgleich es also ausgeschlossen ist, das Entstehen von Strömen im Bade restlos zu verhindern, geht das Bestreben doch dahin, diese Ströme auf ein ;Mindestmaß zu beschränken und so zu gestalten, daß sie die Trennung möglichst wenig beeinträchtigen. Da die Scheidung sich ausschließlich unter dem Einfluß der Schwerkraft, d. h. durch senkrecht gerichtete Kräfte vollziehen soll, ist es klar, daß ein waagerechter Flüssigkeitsstrom über die ganze Breite des Behälters die Trennung am wenigsten stören wird.
  • Die schwimmenden Produkte können mittels eines Oberflächenstroms abgetrieben werden. Dies hat aber den Nachteil, daß die senkrechte Entfernung zwischen dem Spiegel des Bades und dem Überlauf wenigstens der Abmessung der gröbsten abzuführenden Körner entsprechen soll. Enthält das aufzubereitende Gut z. B. Teile bis i 5o mm Größe, so müßte die betreffende Entfernung größer sein als i 5o mm, so daß stündlich eine Flüssigkeitsmenge von a - 500 cbm (a = Breite des Behälters in m) erforderlich wäre. Abgesehen von der für den Rundlauf dieser Menge erforderlichen Energie, von den Gestehungskosten und von dem für die zum Sieben dieser Flüssigkeit erforderlichen Anlage benötigten Bodenraum würde die entsprechende Strömungsgeschwindigkeit von 9o cm/sec des Oberflächenstromes die Genauigkeit der Trennung in unzulässiger Weise herabsetzen. Werden aber die aufschwimmenden Produkte mechanisch durch ein langsam angetriebenes Kratzband (bzw. ein sich drehendes Schaufelrad od. dgl.) abgeführt, so kann die Geschwindigkeit des Oberflächenstromes sehr gut geregelt werden. Mit derartigen Einrichtungen kann man bei großer Leistung eine genaue Scheidung erzielen.
  • Wie bemerkt, ist es mit Rücksicht auf eine genaue Scheidung auch nötig, die schwebenden Produkte mittels eines waagerechten Stromes abzuführen, der sich über die ganze Breite des Behälters erstreckt. Dieser sich in gleicher Richtung mit dem Kratzband zur Abführung der schwimmenden Anteile bewegende Strom soll daher unbehindert unterhalb des Oberflächenstromes fließen. Infolgedessen ist es nötig, daß die schwimmenden Anteile über ein Blech od. dgl. abgeführt werden, dessen Vorderrand etwas unterhalb der Oberfläche des Bades liegt und das nach hinten allmählich ansteigt, aber dies verursacht die Gefahr, daß infolge etwaiger nach oben gerichteter Ströme bzw. Wirbel eine gewisse Menge Schwimmprodukte unter dieses Blech hindurch abgetrieben werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die etwa entstehenden nachteiligen Wirbelströme hauptsächlich dadurch bedingt werden, daß das Kratzband nicht immer sekundlich genau die gleiche Flüssigkeitsmenge abführt, welche in gleicher Höhe in den Behälter zugelassen wird. Saugt das Kratzband sekundlich eine größere Flüssigkeitsmenge an, als in den Behälter hineinfließt, so muß der Unterschied notwendig durch aufwärts gerichtete Ströme ersetzt werden, wodurch Sinkprodukte sich mit den Schwimmprodukten vermischen können. Umgekehrt, falls die vom Kratzband sekundlich angesogene Flüssigkeitsmenge kleiner ist als die, welche an der Aufgabeseite eintritt, so muß eine gewisse Flüssigkeitsmenge unter dem Kratzband hindurchströmen, und es wird daher ein Teil der Schwimmprodukte über den Überlauf abgeführt. Hierzu ist zu bemerken, daß die durch das Kratzband angesogene Flüssigkeitsmenge von der Menge der durch dieses Band mitgenommenen Schwimmprodukte abhängig ist.
  • Zur Behebung dieses Übelstandes könnte man eine Einrichtung vorsehen, welche die Belastung des Behälters praktisch konstant erhält, aber diese müßte dann unbedingt einen verhältnismäßig sehr großen Aufgabetrichter enthalten. Dieser Trichter und die damit zusammenwirkenden Förderorgane und Dosierapparate erhöhen jedoch die Gestehungskosten in erheblichem Maße, während die Abschleifung des Gutes im Trichter große Verluste verursachen kann.
  • Es wurde nun erkannt, daß der Waschbehälter, der in bekannter Weise mit einem Kratzband od. dgl. zur Abführung der Schwimmprodukte, einer Einrichtung zur Einführung von Flüssigkeit über die ganze Breite des Behälters an der Aufgabeseite und einem Überlauf für die Trübe versehen ist, zur Vermeidung von Wirbelströmen im Bade außerdem noch mit einer Einrichtung zum Abführen der Sinkprodukte über den Überlauf hinweg ausgerüstet sein muß. In einem derartigen Waschbehälter wird dann der Spiegel des Bades entsprechend der Menge der Sinkprodukte im Behälter steigen oder sinken. Da diese Menge gewöhnlich der Belastung direkt proportional ist, so bedingt eine erhöhte Belastung eine Steigerung des Flüssigkeitsspiegels. Infolgedessen wird das Kratzband eine konstante Flüssigkeitsmenge ansaugen. da die durch die Sinkprodukte verdrängte Flüssigkeitsmenge durch die Erhöhung des Spiegels ausgeglichen wird, und dies bedingt wiederum, daß das Kratzband eine vergrößerte Flüssigkeitsmenge ansaugt.
  • Bei einem bekannten Verfahren zur Schwimm-und Sinkaufbereitung von festen Stoffen mittels eines in einem Behälter erzeugten, im wesentlichen waagerechten Trennflüssigkeitsstroms, in dem die schwereren Anteile zu Boden sinken und die leichteren aufschwimmen, werden sowohl die Schwimmwie die Sinkprodukte durch mechanische :'Mittel in der Richtung des Flüssigkeitstroms und die Schwimmprodukte mittels einer Rinne aus dein Behälter entfernt. Nach dein erfindungsgemäßen Verfahren läßt man nun die Flüssigkeit unterhalb der Rinne nach der am hinteren Ende des Behälters befindlichen Überlaufkante Weiterfließen, so daß sie gemeinsam mit den Sinkprodukten über diese Überlaufkante hinweg ausgetragen wird.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens kann man eine Vorrichtung benutzen, in bekannter Weise bestehend aus einem zur Aufnahme der Trennflüssigkeit dienenden Behälter, dessen nach hinten schräg ansteigender Boden die hintere Stirnwand bildet, einer Einrichtung zur Aufgabe des aufzubereitenden Gutes am vorderen Ende des Behälters, einer am vorderen Ende vorgesehenen Einrichtung zur Einführung von Waschflüssigkeit in verschiedenen Höhen über die im wesentlichen volle Breite des Behälters, einer Austragsrinne, deren vorderer Rand etwas unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt und die nach hinten schräg ansteigt, einem Kratzband, dessen waagerechtes unteres Trum über den Boden der Rinne schleift, und einem Förderband od. dgl., von dem ein Trum von vorn nach hinten über den Behälterboden schleift. Nach der Erfindung ist die bekannte Vorrichtung derart ausgebildet, daß das über den Behälterboden schleifende Trum des Förderbandes od. dgl. auch den schräg ansteigenden hinteren Bodenteil sowie den als Über-. lauf wirkenden Oberrand dieses Bodenteils bestreicht und die Rinne sich in an sich bekannter Weise schräg ansteigend bis oberhalb des Überlaufs erhebt. Der schräg ansteigende hintere Bodenteil kann dabei zweckmäßig teilweise aus einer Siebwand bestehen.
  • Es ist eine Vorrichtung zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von festen Stoffen bekannt, bestehend aus einem Behälter, in dem die schwereren Anteile zu Boden sinken, die leichteren aufschwimmen und in dem im wesentlichen waagerechte Trennflüssigkeitsströme erzeugt werden, wobei die Schwimmprodukte mittels eines die Oberfläche des Bades bestreichenden Kratzbandes in eine Ouerrinne, die Trennflüssigkeit mit den schwebenden Mittelprodukten durch die durchlöcherte, schräg ansteigende Hinterwand des Behälters und die Sinkprodukte mittels eines den Boden und die Hinterwand bestreichenden Kratzbandes durch Bodenkanäle abgeführt werden. Bei dieser Vorrichtung verlassen daher weder die Sinkprodukte noch die Trennflüssigkeit das Bad über die Überlaufkante des Behälters.
  • Infolge der Tatsache, daß gemäß der Erfindung sowohl die Trennflüssigkeit als auch die Sinkprodukte über die Überlaufkante des Behälters abgeführt werden, bilden die Sinkprodukte auf der Überlaufkante einen Wall, der sich bei Zunahme ihrer Menge vorübergehend erhöht, wodurch der Spiegel der Trennflüssigkeit im Bade steigt, während bei Abnahme dieser Menge der Flüssigkeitsspiegel sinkt. Folglich muß, wie oben erwähnt, der Flüssigkeitsspiegel im Behälter sich entsprechend der in den Behälter eingeführten Menge der Sinkprodukte ändern.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind gekennzeichnet durch eine besonders zweckmäßige Anordnung der Rinne und durch besondere mechanische Mittel zur Entfernung der Schwimm- bzw. Sinkprodukte.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die schematische Zeichnung Bezug genommen, in der Fig. i bis 4 senkrechte Längsschnitte von vier Waschbehältern nach der Erfindung darstellen; Fig.5 ist eine Draufsicht des Behälters nach Fig. 4, und Fig.6 ist ein senkrechter Längsschnitt im vergrößerten Maßstab des hinteren Teiles einer fünften Ausführungsform.
  • Der Waschbehälter nach Fig. i besteht aus einem verhältnismäßig niedrigen Behälter i mit parallelen senkrechten Seitenwänden. Er enthält eine Schwereflüssigkeit 2 und ist ausgerüstet mit einem Kratzband 3, dessen waagerechter Teil des unteren Trums in die Flüssigkeit taucht und das entgegen der Uhrzeigerrichtung angetrieben wird, so daß die Schwimmprodukte über ein durchlöchertes, nach hinten ansteigendes Blech 4 abgeführt werden, dessen vorderer Rand in verhältnismäßig kleiner Entfernung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist das Blech angeschlossen an einem schräg nach unten gerichteten Blech, das sich bis hinter dem hinteren Ende des Behälters fortsetzt. Ein in der Uhrzeigerrichtung angetriebenes Kratzband 8, welches sich über die ganze Länge des Behälters erstreckt und dessen oberes Trum den Behälterboden bestreicht, dient dazu, die Sinkprodukte über die schräg ansteigende Hinterwand i" des Behälters hinweg abzuführen.
  • An der Aufgabeseite des Behälters münden vier sich über die ganze Breite erstreckende Kanäle 9, io, i i und 12 in das Bad aus. Diese dienen zum Einlassen von Trübe, die durch Leitungen 13, 14, 15 bzw. 16 zugeführt wird. Das zu trennende Gut wird durch eine Rinne 17 etwa senkrecht oberhalb der Mündungen der Kanäle 9, io, i i und 12 und etwa in gleicher Höhe mit dem Flüssigkeitsspiegel aufgegeben.
  • Der Spiegel 6 des Bades wird in einer Höhe gehalten, welche diejenige des Überlaufes ib, d. h. des oberen Randes des ansteigenden Bodenteils i", etwas übersteigt. Über diesen Überlauf hinweg werden gleichzeitig Trübe und Sinkprodukte in eine sich unterhalb des Überlaufes befindliche geneigte Ouer rinne 18 ausgetragen.
  • Das Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten der Kratzbänder 3 und 8 soll demjenigen zwischen den Volumen der Schwimm- und der Sinkprodukte im aufzubereitenden Gut annähernd entsprechen. Die durch den oberen Kanal 9 sekundlich in den Behälter eingeführte Flüssigkeitsmenge soll derjenigen entsprechen, welche durch das Kratzband 3 angesogen werden würde, falls keine Schwimmprodukte vorhanden wären.
  • Das Kratzband 8 besteht aus zwei in der Breite des Behälters entsprechender Entfernung voneinander vorgesehenen Ketten, zwischen denen Schaufeln verhältnismäßig geringer Höhe in geeigneten Entfernungen voneinander befestigt sind, so daß die Sinkprodukte beim Erreichen des Überlaufes ib durch die zwischen diesen Schaufeln befindlichen bffnungen hindurchfallen können.
  • Das Kratzband 3 ist in ähnlicher Weise ausgeführt, mit der Maßgabe aber, daß seine Schaufeln eine verhältnismäßig große Höhe aufweisen.
  • Das hintere Ende i" des Behälterbodens soll unter einem solchen Winkel ansteigen, daß die vom Kratzband 8 mitgenommenen Sinkprodukte nicht zurückgleiten können, d. h. daß diese Produkte als eine geschlossene Schicht ausgetragen werden. Der Waschbehälter nach Fig.2 unterscheidet sich von dem nach Fig. i im wesentlichen dadurch, daß die Sinkprodukte aus dem Behälter i durch ein undurchbrochenes Förderband i9 ausgetragen werden, das gegebenenfalls mit das Zurückgleiten der Sinkprodukte verhindernden Querrippen od. dgl. versehen sein kann, und weiter, daß die Antriebswalze 2o dieses Förderbandes vollständig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 6 liegt, so daß sie gleichzeitig den Überlauf bildet. Der Spalt zwischen der Walze 2o und dem oberen Rand ib des Behälterbodens soll abgedichtet werden. Da die Walze 2o unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt, wird die Trübe sich in derselben Richtung wie die auf dem Rand i9 liegenden Sinkprodukte bis zu dem Punkt bewegen, wo die Sinkprodukte abgeführt werden. Dies ist besonders dann günstig, wenn das Band i9 eine glatte Oberfläche hat, da der Flüssigkeitsstrom das Rückgleiten der Sinkprodukte wirksam verhindert. Es können die Sinkprodukte sich daher nicht anhäufen, so daß diese Produkte sich auch nicht mit den Schwimmprodukten vermischen können. Infolge der Verhinderung des Zurückgleitens der Sinkprodukte ermöglicht es die gemeinte Strömung, die Geschwindigkeit des Förderbandes und dadurch die Leistung des Waschbehälters etwas zu vergrößern.
  • Wie bereits bemerkt, soll verhindert werden, daß der Trübestrom direkt unterhalb der Schaufeln des waagerechten unteren Trums des Kratzbandes 3 und unterhalb des Bleches q. Schwimmprodukte mitnimmt. Nun hat aber die in den Behälter eingelassene Trübe die Neigung, aufwärts zu strömen, welches Bestreben bei Verwendung einer Suspension als Schwereflüssigkeit noch dadurch verstärkt wird, daß die in der Schwereflüssigkeit suspendierten festen Teilchen sich allmählich abzusetzen bestrebt sind. Um die Geschwindigkeit dieses Stromes in der gewünschten Höhe zu erhalten, ist es daher erwünscht, den Behälter an der Austragseite mit einer Einrichtung zu versehen, welche diesen Strom regelt, abgesehen von den bereits beschriebenen Mitteln, wodurch erreicht wird, daß das betreffende Kratzband in jedem Augenblick eine gleiche Flüssigkeitsmenge ansaugt, wie durch den Kanal 9 in den Behälter tritt. Diese Regeleinrichtung kann z. B. aus einer Siebwand 21 und einer direkt unterhalb derselben angeordneten Abführungsrinne 22 bestehen (s. Fig. 3, die im übrigen der Fig. i durchaus entspricht). Die Siebwand 21 erstreckt sich über die ganze Breite des Behälters i, bildet einen Teil des schräg ansteigenden Bodenteils i, und liegt über dem waagerechten Bodenteil, jedoch unter dem Flüssigkeitsspiegel.
  • Gemäß Fig. q. und 5 ist der Waschbehälter mit einem zweiten waagerechten Kratzband 23 versehen, der dem Kratzband 3 hintergeschaltet ist und dazu dient, die Flüssigkeitsströmung unmittelbar unterhalb der Schrägfläche ¢ zu regeln. Bei dieser Vorrichtung ist das Blech q. undurchbrochen, und es setzt sich nicht, wie bei den Waschbehältern nach den Fig. i bis 3, vorbei dem Überlauf ib fort, sondern nur bis zu einer schräg ablaufenden Querrinne 2,4, die sich etwa in der Mitte zwischen der Aufgabe- und der Austragseite des Behälters befindet und dazu dient, die Schwimmanteile und die durch das Kratzband 3 mitgenommene Trübe abzuführen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, die in Fig. 3 dargestellte Siebwand 21 entbehrlich zu machen, so daß sie sich auch zur Aufbereitung von sehr feinkörnigen Stoffen eignet.
  • Fig.6 stellt noch eine andere Einrichtung zur Regelung der Strömung direkt unterhalb dem durchlöcherten Blech q. in einem Waschbehälter etwa entsprechend Fig. i dar. Diese Einrichtung enthält eine drehbar gelagerte waagerechte Querachse 25, welche sich in erheblicher Höhe über dem vorderen Rand des Bleches 4. befindet. Jedes Ende dieser Achse trägt einen Arm 26, der in senkrechter Lage sich bis nahe dem hinteren Ende des waagerechten Teiles des Behälterbodens nach unten erstreckt und noch eben außer Berührung mit der entsprechenden Seitenwand des Behälters bleibt.
  • Nahe ihren unteren Enden sind die Arme 26 durch eine darin gelagerte waagerechte Querachse 27 miteinander verbunden, an der eine sich gleichfalls über nahezu die ganze Breite des Behälters erstreckende Schaufel befestigt ist. An jedem Ende ist die Achse 27 durch eine Kurbel 29 einer Stange 3o angelenkt, welche mittels einer Schraubenfeder 31 am entsprechenden Arm 26 befestigt ist. An jedem Ende der Achse 27 ist eine Scheibe 32 undrehbar verbunden.
  • Eine durch eine Feder 34 belastete, an der Seitenwand des Behälters befestigte Klinke 33, deren Aufwärtsbewegung durch einen Anschlag 33 begrenzt ist, wirkt mit einer Nase 32a der Scheibe 32 zusammen.
  • Die Scheibe 32 und die damit undrehbar verbundenen Teile 27, 28, 29 werden gegen Drehung in bezug auf den Arm 26 durch einen auf dem Arm 26 vorgesehenen Anschlag 35 und durch die Spannung der Feder 31 gesichert, wenn der Arm 26 die in ausgezogenen Linien dargestellte senkrechte Lage einnimmt, in der die Schaufel 28 waagerecht liegt.
  • Der Anschlag 35 hindert die Schaufel 28 daran, ausgehend von der waagerechten Lage sich in bezug auf den Arm 26 um einen größeren Winkel als etwa 9o° in der Uhrzeigerrichtung zu drehen.
  • Zwischen ihren Enden ist jeder Arm 26 einer Stange 36 angelenkt, die mit einer Kurbel 37 einer waagerechten Querachse 38 drehbar verbunden ist und durch einen nicht dargestellten Motor entgegen der Uhrzeigerrichtung ununterbrochen gedreht wird, so daß die Arme 26 über einen Winkel von weniger als q.5° zwischen der in ausgezogenen Linien gezeichneten Lage a und einer strichpunktiert gezeichneten Schräglage c hin- und herpendeln. Mit b ist eine Zwischenlage während der Aufwärtsbewegung gezeichnet.
  • An jeder Seitenwand des Behälters ist ein Anschlag 39 vorgesehen, gegen den eine Nase 32b der - entsprechenden Scheibe 32 anstößt, wenn die Arme 26 während ihrer Bewegung nach dem Überlauf ib zu nahezu ihre Endlage c erreicht haben.
  • Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt. Wenn die Arme 26, von der Lage a ausgehend, entgegen der Uhrzeigerrichtung nach dem Überlauf ib zu schwingen, werden die Scheiben 32 und die damit verbundenen Teile 27, 28, 29 infolge der Zusammenwirkung der Nasen 32, mit den Klinken 33 entgegen der Wirkung der Federn 31 in der Uhrzeigerrichtung in bezug auf die Arme 26 gedreht. Dadurch nimmt die Größe der Winkel zwischen den Kurbelarmen 29 und den Stangen 30 (an der rechten Seite dieser Arme) allmählich bis Null ab. Einen Augenblick später schließen die Stangen 30 sehr kleine Winkel mit den Kurbelarmen 29 an der linken Seite dieser Arme ein und verlassen die Nasen 32, die Klinken 33, wodurch die Federn 31 dem System 27, 28, 29, 32 plötzlich eine weitere Drehung in der Uhrzeigerrichtung erteilen, die Schaufel 28 daher parallel zu den Längsachsen der Arme 26 zu _ liegen kommen und gegen die Anschläge 35 anstoßen. Es nehmen dann die Nasen 32b eine derartige Lage ein, daß sie bei der Weiterbewegung der Arme 26 durch die Anschläge 39 angehalten werden. Dadurch werden die Scheiben 32 während des letzten Teiles der auswärts gerichteten Schwingbewegung dieser Arme entgegen der Uhrzeigerrichtung in bezug auf die Arme 26 gedreht.
  • Kurz vor dem Ende des auswärts gerichteten Hubes der Arme 26 erreichen die Winkel zwischen den Stangen 30 und den Kurbelarmen 29 wieder den Nullwert, so daß das System 27, 28, 29, 32 einen Augenblick später durch die Federn 31 gedreht wird, bis die Schaufel 28 rechtwinklig zu den Achsen der Arme 26 liegt, welche Lage während des ganzen Rückhubes beibehalten wird.
  • Aus dem Obigen geht hervor, daß die Schaufel 28 während ihres nach außen gerichteten Hubes Flüssigkeit nach dem Überlauf ib ansaugt, sich während des Rückhubes aber mit möglichst wenig Widerstand durch die Trübe hindurchbewegt.
  • Die Einrichtung nach Fig. 6 hat gegenüber der nach Fig. i einige wesentliche Vorteile. Erstens fängt die Saugwirkung der Schaufel bereits beim vorderen Rand 5 des Bleches 4 an, so daß die Flüssigkeitsströmung über die ganze Länge der Trennzone, d. h. zwischen der Aufgabeseite des Behälters und dem Rand 5, geregelt wird. Zweitens ermöglicht die Verwendung dieser Einrichtung eine Verringerung der Behälterlänge.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von festen Stoffen mittels eines in einem Behälter erzeugten, im wesentlichen waagerechten Flüssigkeitsstroms, in dem die schweren Anteile zu Boden sinken und die leichteren aufschwimmen, wobei sowohl die Schwimm- wie die Sinkprodukte durch mechanische Mittel in der Richtung des Flüssigkeitsstromes aus dem Behälter, und zwar die Schwimmprodukte mittels einer Rinne, entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Rinne (4) weiterfließende Flüssigkeit über die am hinteren Ende des Behälters befindliche Überlaufkante (ib) überläuft und auch die Sinkprodukte über diese Überlaufkante hinweg ausgetragen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend. aus einem, zur Aufnähme der Waschflüssigkeit dienenden. Behälter, dessen nach hinten schräg ansteigender Boden die hintere Stirnwand bildet, einer Einrichtung zur Aufgabe des aufzubereitenden Gutes am vorderen Ende, des Behälters, einer am vorderen Ende vorgesehenen Einrichtung zur Einführung von `'Naschflüssigkeit in verschiedenen Höhen über die im wesentlichen volle Breite des Behälters, einer Austragsrinne für die Schwimmprodukte, deren vorderer Rand etwas unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt und,die nach hinten schräg ansteigt, einem Kratzband, dessen waagerechtes unteres Trum über den Boden der Rinne schleift, und einem Förderband od. dgl., von dem ein Trum von vorn nach hinten über den Behälterboden schleift, dadurch gekennzeichnet, daß das über den Behälterboden schleifende Tru:m des Förderbandes od. dgl. auch den schräg ansteigendem hinteren Bodenteil sowie den als Überlauf wirkenden Oberrand dieses Bodenteils bestreicht und die Rinne sich in bekannter Weise schräg ansteigend bis oberhalb des Überlaufs erhebt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß der schräg ansteigende. hintere Bodenteil teilweise aus einer Siebwand besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Rinne (4) in wesentlicher Entfernung vor dem Überlauf liegt und ein zweites Kratzband (23) vorgesehen ist, von dem das waagerechte obere Trum sich zwischen dem hinteren Ende der Rinne (4) und dem Überlauf bewegt und bis unterhalb .des vorderen Randes der Rinne in das Bad eintaucht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine etwa flache Schaufel (28) und eine Vorrichtung, welche dieser Schaufel hinter dem vorderen Rand -der Rinne (4) eine hin- und hergehende Bewegung in der Längsrichtung des Behälters erteilt, wobei eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Schaufel während der Aufwärtsbewegung in der Arbeitslage, während der Einwärtsbewegüng schneidernd hält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7q.2 640; französische Patentschrift Nr. 814 778; Zeitschrift »Glückauf« vom 8.2. 1941, S.93ff., insbesondere S. 98, Abb. i.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR814778A (fr) * 1935-12-14 1937-06-29 Krupp Ag Procédé et appareil pour le classement de matière en vrac par densité
DE742640C (de) * 1939-06-30 1943-12-08 Domaniale Mijn Mij Nv Vorrichtung zum Scheiden von festen Stoffen nach dem Schwimm- und Sinkverfahren

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