DE874582C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohle, Erzen od. dgl. mittels einer Schwerfluessigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohle, Erzen od. dgl. mittels einer Schwerfluessigkeit

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DE874582C
DE874582C DEV210A DEV0000210A DE874582C DE 874582 C DE874582 C DE 874582C DE V210 A DEV210 A DE V210A DE V0000210 A DEV0000210 A DE V0000210A DE 874582 C DE874582 C DE 874582C
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B11/00Feed or discharge devices integral with washing or wet-separating equipment

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohle, Erzen od. dgl. mittels einer Schwerflüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anreicherung von Kohle, Erzen od. d:gl. Stoffe, wie Salze, Erden usw., nach dem Sink- und Schwimmverfahren in einer von einer Schwerflüssigkeit durchflossenen Rinne. Als Schwerflüssigkeit versteht man hierbei eine Flüssigkeit, die als solche oder durch im Schwebezustand gehaltene, fein vermahlene 'feste Zusätze ein spezifisches Gewicht größer als Wasser aufweist, welches im Bereich der spezifischen Gewichte der zu trennenden Stoffe liegt. So werden zur Trennung von Kohle und Bergen Salzlösungen von Zinkchlorid oder Aufsch-,vemmungen von feinvermahlenem Älagnetit, Barvt oder Löß in Wasser verwandt. Für die Trennungen von Mineralien sind auch Ferrosilicium, Galmei und andere schwere Mineralien zur Zubereitung .der Schwerflüssigkeiten verwandt worden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei der Aufbereitung mittels Schwerflüssigkeiten ohne komplizierte Anlagen hohe Leistungen und eine große Unempfindlichkeit der Trenngüte gegenüber Schwankungen in der Zusammensetzung und der Menge des Aufgabegutes zu erreichen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden eine Schwerflüssigkeit und ein aufzubereitendes Gut in eine am Austragsende offene Rinne eingeführt, und zwar die Schwerflüssigkeit in einer Menge, daß am Rinnenende eine Mindestflüssigkeitshöhe gleich dem zweieinhalbfachen Durchmesser des größten Aufgabekornes. vorhanden ist; ferner wird am Auslauf der Rinne mittels einer einstellbaren Zunge, die in den frei austretenden Flüssigkeitsstrahl hineinragt, eine obere Schicht spezifisch leichterer Gutteile von einer Schicht schwerer Gutteile getrennt. Das aufzubereitende Gut, sei es Kohle, Erz oder z. B. ein Salz, Erde, Schlacke, wird zweckmäßig der Rinne :durch Beschickungsmittel mit möglichst der gleichen Geschwindigkeit wie die Schwerflüssigkeit und in der Bewegungsrichtung derselben aufgegeben, um Geschwindigkeitskomponenten in der Querrichtung zu vermeiden.
  • Zur Sicherstellung der Fortbewegung des Sinkgutes wird bei einer zweckmäßigen Ausführungsart des Verfahrens ein -am Boden .der Rinne schleifendes, mit der Geschwindigkeit der Flüssigkeit bewegtes Förderband verwendet.
  • Das Verfahren ergibt eine große Trenngüte, wenn sich die Schwerflüssigkeit gegenüber einem möglichst großen Teil der sie umschließenden Wanidungen der Rinne in relativer Ruhe befindet, was durch Verwendung von in der Rinne eingelegte oder diese selbst bildende Fördermittel erreicht werden kann, welche mit einer Geschwindigkeit bewegt werden, ,die .derjenigen, mit welcher die Schwerflüssigkeit aufgegeben wird, gleich ist. Diese Geschwindigkeit ist zweckmäßig wenigstens gleich der halben Quadratwurzel aus diem doppelten Produkt der Gravitationskonstante und der Flüssigkeitshöhe in -der Rinne.
  • Durch den erwähnten relativen Ruhezustand der Trennflüssigkeit zu den Rinnenwandungen werden störende Wirbelungen, die sonst bei großen Strömungsgeschwindigkeiten unvermeidlich wären, praktisch völlig vermieden. Die einzelnen Körner des aufzubereitenden Gutes bewegen sich dann relativ zu der Rinne nur entsprechend ihren Sink-und Schwimmgeschwindigkeiten. Es tritt daher weder auf dem Boden noch an den Seitenwandungen des rinnenförmigen Fördermittels Reibung der Körner dies Aüfgabegutes auf und jeder Abrieb der zu scheidenden Produkte wird vermieden. Es ist dann lediglich auf der Aüfgabeseite dafür Sorge zu tragen, daß durch geeignete Au fgäbevorrichtungen für-dieSchwerflüssigkeit,diese stets mit dergleichen Geschwindigkeit und in .der gleichen Menge in die Rinne eingeführt wind, und ferner, daß :das zu trennende Gut ebenfalls mit der Geschwindigkeit der Rinne auf die Schwerflüssigkeit aufgegeben wird. Es haben sieh für diese Ausführungsform des Verfahrens Geschwindigkeiten des rinnenartigen Fördermittels in der Größenordnung von etwa i bis a m/sec als geeignet erwiesen.
  • Bei -solch großer Geschwindigkeit ist die Zeit, während,der das Gut in :der Rinne verbleibt, selbst bei einer vergleichsweise langen Rinne sehr kurz. Bei 2o m Rinnenlänge und 2 m/sec,Geschwindigkeit beträgt sie z. B. nur zo sec. Um zu erreichen, daß sich während dieser kurzen Zeit der Trennprozeß mit hinreichender Schärfe vollzieht, wird zweckmäßig die Schichthöhe des der Förderrinne aufgegebenen Gutes so gewählt, daß sie etwa der größten vorhandenen Korngröße entspricht; und die Tiefe des Flüssigkeitsstromes so, -daß sie amRinnenende mindestens das 21/2-, höchstens das 4fache der größten Korngröße beträgt. Sollen beispielsweise Kohlennüsse von lfo bis So mm gewaschen werden, so ergibt sich hiernach eine Schichthöhe des Gutes von etwa So mm und eine Flüssigkeitshöhe am Rinnenen:de von etwa 3oo mm.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch für die Trennung des Aufgabegutes in mehr als zwei Komponenten, indem (der Förderrinne gleichzeitig mehrere Schwerflüssigkeitsströme von verschiedenen, den jeweiligen Trennwichten entsprechenden Wichten zugeführt werden, und- zwar zweckmäßig in solcher Menge, .daß die Höhe jeder Flüssigkeitsschicht jeweils das 21/2- bis 31/2fache des Durchmessers des größten Kornes beträgt, wobei die Flüssigkeitsschichten sich in der Rinne übereinander lagern. Sie können am Ende der Rinne im Zusammenhang mit den Trennungen zum Trennen der Gutkomponenten durch besondere Vorkehrungen getrennt- abgefangen und der Aufgabestelle wieder zugeführt werden.
  • Man kann auch mehr als zwei Gutkomponenten gewinnen, wenn als Schwerflüssigkeit eine unstabile Trübe in die Rinne eingeleitet wird, die sich auf dem Weg zum Austrägsende in Zonen verschiedener nach unten zunehmender Wichte absondert.
  • Will man bei sehr exakten Trennungen auch jede Störung, die von, der Luftreibung an der Oberfläche des Schwerflüss.igkeitsstromes herkommen kann, vermeiden, so kann dies durch Verwendung eines auf der Trübe schwimmenden, mit der Geschwindigkeit der Rinne bzw. der in ihr eingelegten Bänder sich bewegenden Bandes erreicht werden.
  • An Hand der Figuren der Zeichnung, in welcher Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt sind, wird nachfolgend auch das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. i zeigt im Längsschnitt und Fi.g. 2 im Querschnitt eine Ausführungsform der Vorrichtung mit sich bewegender Rinne.
  • In Fig: 1 ist mit )r7 das endlose Fördermittel von rechteckig rinnenförmigem Querschnitt aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff bezeichnet.. Diese Rinne umläuft die beiden Rollen 1$ und zg, von denen die eine in nicht gezeichneter Weise angetrieben ist. Der jeweils dem Trennvorgang dienende Rinnenteil wird von zwischen den beiden Umlaufrollen 1$, i9 angeordneten Rollen 2o, gestützt, - das jeweils untere Trum der Rinne durch Rollen 21. Die Seitenwände 22 :der Rinne sind wellig gestaltet. Sie können aus Moosgummi hergestellt sein, um bei .dem Umlaufen um die Leitrollen eine Streckung der Rinnenseitenwände zu ermöglichen: An der Aufgabeseite oder Rinne 17 mündet in diese das von einem nicht dargestellten Trübesammelbehälter kommende Trübeaufgaberohr 23.
  • Das Gut wird durch die nahe über der Trübeachicht endende Rinne 24 aufgegeben, die zur Auflockerung des Gutes schwingbar sein kann und aus der das Gut mit einer Geschwindigkeit austritt, die der Geschwindigkeit der Rinne entspricht. Kreisende Arme 25 sind hinter der Gutaufgabestelle angeordnet, durch die das A.ufga#begut in die eine Schwerflüssigkeit darstellende Trübe -eingebracht und so aufgelockert wird. Die Umfangsgeschwindigkeit dieser Arme 25 entspricht zweckmäßig der Geschwindigkeit :der Flüssigkeit. Eine ähnliche Wirkung kann auch beispielsweise durch periodisch eintauchende Rechen erzielt werden. Am Austragsende der Rinne tritt die Trübe ohne Einengung frei aus. .
  • Die Rolle ig hat einen Radius, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Ausflußparabel der Flüssigkeit am Austragsende. Die am Austragsende angeordnete, die volle Breite der Rinne aufweisende, einstellbare Zunge 27 greift in die Trübe ein und trennt sie in eine Schicht mit leichteren und eine Schicht mit schwereren Gutteilchen. Die ersten wandern über das Blech 28 und die letzteren über das Blech 2;9 ab. Unterhalb der Rinne 17 wird zweckmäßig ein Auffangtrog für aus der Rinne abtropfende Trübe angeordnet. Bei .diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Zweiproduktentrennung.
  • Bei dem in .den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Boden der Rinne aus dem endlosen Band 31. aus Gummi oder ähnlichem nachgiebigem Werkstoff, das die Leitrollen 32, 33 umläuft, von denen eine in nicht gezeichneter Weise angetrieben ist. Die Rückfläche des Bandes 31 ist mit F ührungsknaggen 34 versehen. Die Umleitrollen 32, 33 weisen entsprechende Rillen 35 auf. Der jeweils den Boden der Rinne bildende Teil des Bandes 31 wird von den Stützrollen 36 gestützt, die ebenfalls mit einer Rille 37 für die Führungsknaggen 34 versehen sind. Das Band 3;1 ist an beiden Rändern mit je einer Randleiste 43 versehen (Fig. 4 und 6). Die beiden Seitenwände 39a der Rinne werden durch endlose Bänder 39 ebenfalls aus Gummi od. d@gl. Werkstoff gebildet, .die die beiden um senkrechte Achsen sich drehenden Rollen 401, 41 umlaufen, von denen die eine zweckmäßig in Abhängigkeit von der angetriebenen Umleitrolle für das den Boden der Rinne bildende Band 31 angetrieben ist. Zur seitlichen Unterstützung der die Seitenwände 39a bildenden Bänder dienen die Rollen 42. Unten liegen die Bänder 39 an den Randleisten 43 des Bandes 31 an und werden durch die in der Rinne befindliche Flüssigkeit gegen diese Randleisten gepreßt. Die Seitenbänder 39 können ebenfalls mit Führungsknaggen versehen sein. Sie überragen am Austragsende der Rinne das Bodenband, so daß die Teilung des austretenden Flüssigkeitsstromes zwischen den beiden Seitenbändern erfolgt.
  • Um ein seitliches Ausweichen der Randleisten 43 des Bodenbandes 31 zu verhüten, ist nach Fig. 6 noch eine ortsfeste Führungsleiste 44 vorgesehen. Die Gleitfläche dieser Führungsleiste kann durch einen Belag aus Glas oder einem ähnlichen Gleitmaterial gebildet sein. Die endlosen Bänder 31, 39 sind mit Spannvorrichtungen ausgerüstet.
  • Die in :den Fig.7 bis io d argestellteAusführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von der vorerklärten dadurch, daß die endlosen Bänder, nämlich das Bodenband 46 und die Seitenbänder 47, aus denen die Rinne gebildet wird, einen oben und an beiden Enden offenen Kasten 48 durchlaufen. Der Boden 48,1 dieses Kastens trägt das Bodenband 46. Seine Seitenwände 48. ebenso wie der Boden mit Glas od. dgl. verkleidet sein können, dienen -den Seitenbändern 47 als seitlicher Halt. Das Bodenband 46 läuft über die beiden Rollen 49, 5,0:, .die Seitenbänder über die Rollen 51, 5.2. Je eine Rolle dieser Rollenpaare ist in nicht gezeichneter Weise angetrieben. Gemäß Fig. i o ist das Bodenband- 46 an seinen Rändern mit einer Randleiste 46a versehen, die sich in einer entsprechenden Ausnehmung 53 der Seitenwand 48v bewegt. Durch die in der Rinne befindliche Flüssigkeit werden die Seitenbänder 47 abdichtend gegen die Randleiste 46a gedrückt.
  • Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung wird :die Rinne aus zwei Seitenbändern von rechtwinkligem Profil zusammengesetzt, die um senkrechte Trommeln geführt werden und zu einer .geschlossenen Rinne durch eine zwischen die einander zugewandten horizontalen Schenkel des Profils eingepreßte Schicht aus Moosgummi od, dgl. vereinigt werden.
  • Eine gegenüber den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen auf Kosten der Trennschärfe vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. i i bis 13 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform gleitet über den Boden der an sieh feststehenden offenen Rinne i von rechteckigem Querschnitt das endlose Band 2, das am Auslaufende .der Rinne über -die unterhalb derselben angeordnete Antriebsrolle 3 zur Umkehrrolle 4 läuft und dann durch den abgedichteten Schlitz 5 der Rinne i wieder in diese eingeführt wird. An der Aufgabeseite der Rinne sind dem Trübeeinlauf dienende Mittel 6 von an sich bekannterAusführung vorgesehen. Diese Vorrichtung dient der Trennung des Gutes in drei Komponenten. Es werden daher zwei Trübeströme von verschiedener Wichte verwendet, die übereinandergelagert die Rinne durchströmen. Der Trübestrom größerer Wichte wird der Rinne .durch .den Kanal 7 des Einlaufes 6 zugeführt und bewegt sich im unteren Teil der Rinne über ihren Boden in relativer Ruhe gegenüber dem Förderband 2, das sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt. Dieses Förderband aus Kautschuk ist vorteilhaft mit metallenen einvulkanisierten Schleifleisten 8 nach Fig. 13 versehen, die eine günstigere Reibung am Boden -der Rinne ergeben und gleichzeitig das Band beschweren. Der Radius der Antriebsrolle 3 ist kleiner als der kleinste Krümmungsradius der Kurven, die die aus der Rinne austretenden Flüssigkeiten am Austritt beschreiben. Vor dem Schlitz 5 an der Aufgabeseite der Rinne weist der Rinnenboden eine kleine Krümmung 5a auf, damit das in die Rinne einlaufende Förderband unmittelbar am Boden anliegt. Unterhalb .der Rinne ist ein Auffangtrog 9 für abtropfende Trübemengen vorgesehen. Am freien Überlauf oder Rinne sind die einstellbaren siebartigen Trennzungen io, vi angeordnet, die in die austretenden Trübeteilströme s und s1 hineinragen und Schichten spezifisch verschieden schwerer Gutteilchen voneinander trennen und ableiten. Das unter der Zunge ri befindliche ungelochte Leitblech 12 trennt den unteren Trübeteilstrom größerer Wichte s von Odem T'rübeteilström kleinerer Wichte s1. Der obere Teilstrom gelangt über das Leitblech 12 in den Sammelbehälter i3 und wird nach vorheriger Reinigung und Wichteprüfurng mittels der Pumpe 14 in den Einlauf 6 zurückgepumpt. Der untere Teilstrom s gelangt ebenso in -den Sammelbehälter 15 und aus :diesem über die Pumpe. r6 in den Kanal 7 des Einlaufes..
  • Die Vorrichtung könnte in ihrer einfachsten Ausführungsform auch eine feste Rinne einstellbares Neigung ohne bewegte Führungen aufweisen, die mit einer solchen Menge an Schwerflüssigkeit beschickt und derart geneigt wird, daß sich an jedes Stelle der Rinne eine so hohe Strömungsgeschwindigkeit ergibt, .daß sämtliche auf den Boden der Rinne gesunkenen Gutteile mitgerissen werden und daß am freien Auslauf der Rinne noch eine Flüssigkeitstiefe von wenigstens dem 21/2fachen des Durchmessers des größten aufzubereitenden Kornes vorhanden ist. Die letzterwähnte Bedingung ist übrigens auch beim Betrieb aller andern beschriebenen Vorrichtungen einzuhalten.
  • Bei sämtlichen beschriebenen Vorrichtungen kann gegebenenfalls zur Verhinderung einer Reibung zwischen,der Oberfläche der Trübe und der Außenluft die Trübe durch ein mit der gleichen Geschwindigkeit wie sie bzw. wie die Rinne sich bewegendes Band aus Gummi. od. "dgl. überdeckt werden.
  • Allen beschriebenen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist das Arbeiten mit einem schnell bewegten, im vollen Rinnenquerschnitt aufgegebenen und ebenso ohne Einengung des Querschnittes aus der Rinne austretenden Strom einer Schwerflüssigkeit.
  • Alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung besitzen weder Becherwerke, Kratzbänder noch ähnliche Abrieb und Verschleiß ergebende Organe; sie haben: einen verhältnismäßig nur sehr kleinen baulichen Umfang, der wesentlich beschränkter ist als bei den üblichen Setzmaschinen oder anderen Aufbereitungsvorrichtungen.

Claims (24)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur -Aufbereitung von Kohle, Erzen od. dgl. in einer von einer Schwerflüssigkeit -durchflossenen Rinne, -dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerflüssigkeit in die am Austragsende offene Rinne in einer solchen Menge eingeführt wird, daß am Rinnenen:de die Flüssigkeitshöhe mindestens das 21/2fache des Durchmessers .des größten vorkommenden Kornes beträgt und daß am Austragsende der Rinne mittels einer in den frei austretenden Flüssigkeitsstrahl ragenden, einstellbarenZunge (27, ip, Il) eine obere Schicht spezifisch leichterer Guteile von einer unteren Schicht schwererer Gutteile getrennt wird. @. Verfahren nach Anspruch rz, dadurch gekennzeichnet, dfaß die Fortbewegung von auf den Boden der Rinne gesunkenen Gutteilen sicher-.gestellt wird, durch ein auf dem Boden der Rinne ,angeordnetes, an ihrem Ende umkehrendes Band (17, 31, 46.
  2. 2), das mit einer der mittleren Geschwindigkeit der Flüssigkeit gleichen Geschwindigkeit bewegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerflüssigkeit und: das aufzubereitende Gut in eine Rinne mit auch an den Seiten angeordneten endlosen Förderbändern (39, 47) eingeführt werden und die Geschwindigkeit der Fördermittel gleich ist derjenigen, mit der die Schwerflüssigkeit aufgegeben wird, und mindestens gleich ist der halben Quadratwurzel aus dem doppelten Produkt der Gravitationskonstante und der Flüssigkeitshöhe in der Rinne.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das aufzubereitende Gut mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Schwerflüssigkeit in voller Breite der Rinne in einer Schichthöhe aufgegeben wird, die der größten vorkommenden Korngröße entspricht. -
  5. 5. Verfahren nach Anspruch -i, :dadurch gekennzeichnet, daß der Rinne zwecks Trennung des aufzubereitenden Gutes in mehr als zwei Komponenten gleichzeitig mindestens zwei Sehwerflüssigkeitsströme von verschiedenen Wichten aufgegeben werden, und zwar in solcher Menge, @daß die Höhe jeder Flüssigkeitsschicht jeweils das 21/2- bis 3fache des Durchmessers des größten Kornes beträgt, wobei am Rinnenende mehrere Trennzungen (io, ir) verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Trennung des aufzubereitenden Gutes in mehr als zwei Komponenten als Schwerflüssigkeit eine unstabile Trübe und am Rinnenernde mehrere Trennzungen verwendet werden.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am Au:stragsende offene Rinne, :durch Mittel (23, 6, 7) zum Zuführen einer Schwerflüssigkeit in die Rinne, durch Beschickungsmittel (2q.) für das aufzubereitendeGut sowie eine am Austragsende der Rinne angeordnete, einstellbare Zunge (27, 10, 1(1). -
  8. 8. Vorrichtung mach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne .durch ein endloses Fördermittel (17) aus nachgiebigem Werkstoff gebildet wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (22) der Rinne gewellt sind, so daß eie sich bei der Bewegung des Fördermittels über die Umkehrtrommeln (i8, -1,9) entsprechend,dehnen können. ao.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, @daß die Seitenwände der Rinne aus Moosgummi bestehen. ri.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet; :daß die Rinne durch mehrere sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegende Bänder (31, 39; 46, 47) gebildet wird.
  12. 12. Vorrichtung -nach Anspruch i i, :dadurch gekennzeichnet; daß die an den Seiten -angeordneten Bänder (3g, 47) am Austragsende über das am Boden angeordnete Band (31, 46) hinaus laufen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne durch ein endloses Bodenband (31,46) und mindestens zwei endlose Seitenbänder (39, 47) gebildet wird und die Bänder aus einem eine Abdichtung der Verbindungsstellen ergebenden nachgiebigen Werkstoff bestehen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenband (3 i, 46) an seinen beiden Seiten mit einer Führung (43, 46".) versehen ist, gegen die sich die Seitenbänder (39,47) unten anlegen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Führung (43, 46d) am Bodenband (31, 46) mindestens eine ortsfeste seitliche Führungsleiste (44, 48b) angeordnet ist, die auf ihrer den Bändern zugekehrten Seite eine glatte Oberfläche besitzt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne durch zwei Seitenbänder von winkligem Profil und durch eine zwischen den einander zugewandten Schenkeln des Profils eingepreßte Schicht aus nachgiebigem Werkstoff gebildet wird.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine ortsfeste Rinne (48, 1) mit einem über -den Rinnenboden bewegten Trum eines endlosen Förderbandes (46,:2). i8.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auch an den Seitenwänden der ortsfesten Rinne (48) entlang je ein Trum eines endlosen Förderbandes (47) bewegt wird. ig.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß .das Förderband (2) durch Metalleinlagen (8) beschwert ist. 2o.
  20. Vorrichtung nach Anspruch @ig, :dadurch gekennzeichnet, d-aß die Metalleinlagen (8) als Schleifleisten des Förderbandes (2) dienen.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Spiegel der Schwerflüssigkeit ein Band aus nachgiebigem Werkstoff, das dazu bestimmt ist, auf dem Spiegel der Schwerflüssigkeit zu schwimmen, sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Schwerflüssigkeit bewegt.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Neigung der Rinne ein-. steilbar ist.
  23. 23. Vorrichtung noch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am RinnenanfangZuführungsorgane (6,7) für mindestens zwei Schwerflüssigl.eiten und am Austragsende der Rinne eine entsprechende Anzahl von Trennzungen (io, ii) vorgesehen sind.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch kreisende Organe (25), durch welche das aufzubereitende Gut hinter der Gutsaufgabevorrichtung (2@4) in die Schwerflüssigkeit eingetaucht wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052325B (de) * 1952-12-04 1959-03-12 Stripa Gruvaktiebolag Verfahren zur Trennaufbereitung von zerkleinertem Roherz
DE1059851B (de) * 1954-06-21 1959-06-25 Huntington Schwimmsinkscheideverfahren und -vorrichtung zur Trennung fester Stoffe verschiedenen spezifischen Gewichts
DE1204151B (de) * 1961-11-20 1965-11-04 Tadashi Ohyama Klassiergerinne mit einem endlosen Transportband
DE1234152B (de) * 1962-12-31 1967-02-16 United States Steel Corp Sinkscheideverfahren und Sinkscheider fuer mineralische Teilchen unterschiedlichen spezifischen Gewichts und verschiedener Teilchengroesse

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