DE274264C - - Google Patents

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DE274264C
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sludge
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compressed air
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
    • B01F33/405Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle
    • B01F33/4051Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle with vertical conduits through which the material is being moved upwardly driven by the fluid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

JL
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274264 KLASSE Sie. GRUPPE
THEODOR STEEN in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1911 ab.
Zur Vermeidung der Absonderung des Wassers von den festen Bestandteilen in Gefäßen, die mit Schlamm gefüllt sind, oder zur feinen Verteilung der einzelnen festen Bestandteile werden sogenannte Rührwerke aufgestellt, die den Schlamm unausgesetzt in Bewegung halten. Hauptsächlich fanden bisher mechanisch angetriebene Rührwerke für diesen Zweck Verwendung. Neuerdings hat man jedoch auch
ίο versucht, Preßluft durch den Boden des Gefäßes einzulassen. Diese Preßluft steigt dann vermöge ihres Auftriebes in die Höhe und verursacht durch die Verdrängung des Schlamms eine Bewegung innerhalb desselben. Damit indessen der Erfolg in wünschenswerter Vollkommenheit erzielt wird, ist es notwendig, sehr große Mengen von Preßluft einzuführen, da die eingeführte Preßluft stets nur ein Umwühlen des jeweils unmittelbar darüber anstehenden Schlamms hervorbringt.
Nach der vorliegenden Erfindung soll zwecks Vermeidung der Entwässerung bzw. zwecks feiner, inniger Mischung der festen Bestandteile mit dem Wasser eine ununterbrochene Strömung des Schlamms herbeigeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß man im Innern des Kessels eine oder mehrere Zirkulationspumpen, die nach Art der Mischluftwasserheber eingerichtet sind und durch Preßluft angetrieben werden, einbaut.
Die Zeichnung veranschaulicht durch die Fig. ι und 2 zwei Ausführungsbeispiele einer derartigen Einrichtung in schematischer Darstellung.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Das Gefäß α ist bis zur Höhe δ mit Schlamm gefüllt. In dasselbe sind eine oder mehrere Zirkulationspumpen eingebaut. Diese bestehen aus einer Förderleitung c und einer Luftleitung d. Wird nun durch die Luftleitung Preßluft in die Förderleitung geleitet, so steigt die Preßluft infolge ihres Auftriebes innerhalb der Förderleitung in die Höhe. Bei Zuleitung einer genügend großen Luftmenge wird schließlich ein Übertreten des Schlamms über die Oberkante der Förderleitung stattfinden. Durch den Übertritt von Schlamm über die Oberkante der Förderleitung wird indessen der Bodendruck herabgesetzt, und der außerhalb der Förderleitung anstehende Schlamm tritt von unten in das Innere der Förderrohrleitung c. Bei stetiger Zuleitung von neuer Preßluft wird demnach eine ununterbrochene Strömung von Schlamm durch die Rohrleitung c bewirkt, wodurch eine Ent-Wässerung des Schlamms vermieden bzw. die gewünschte Mischung des Schlamms erzielt wird. Die Mischung wird vollkommener erzielt, als dies bisher möglich war, und zwar erstens dadurch, daß stets wechselnder Schlamm in das Innere der Zirkulationspumpe gelangt, und zweitens dadurch, daß die von Luft berührte Fläche des Wassers infolge der eingeführten vielen feinen Luftbläschen ganz außerordentlich vergrößert wird. Da außerdem die aufsteigenden Luftbläschen eine andere Geschwindigkeit haben als der Schlammtropfen, so findet eine unausgesetzte Reibung
des Schlamms im Innern der Zirkulationspumpe statt, und es wird hierdurch eine außerordentlich innige Mischung erzielt. Diese gute Mischung ändert aber den Charakter manchen Schlamms; so erhält z.B. der Zementschlamm hierdurch eine erhöhte Qualität.
Fig. ι zeigt ein offenes Gefäß,
Fig. 2 dagegen ein geschlossenes.
Damit die Luft während des Betriebes aus
ίο dem Gefäß α der Fig. 2 entweichen kann, ist im Deckel des Gefäßes ein Abschlußorgan e angebracht. Bei geöffnetem Schieber kann die von dem Mischluftheber eingeführte Luft aus dem Innern des Kessels α ohne weiteres wieder entweichen. Im Boden des Gefäßes a ist ein Abschlußorgan f angebracht, das so lange geschlossen bleibt, wie der Schlamm im Kessel nur zirkulieren soll. Sobald indessen auch die Absicht vorliegt, den Schlamm aus dem Innern des Gefäßes α durch das Abschlußorgan f hindurch hinauszuleiten, wird dieses geöffnet und das Abschlußventil e geschlossen. Nunmehr sammelt sich die für die Zirkulation des Schlamms dienende Preßluft an der Oberfläche des Schlamms an und nimmt nach und nach eine wachsende Pressung an. Unter Einwirkung dieser sich ansammelnden Preßluft wird aber der Schlamminhalt des Gefäßes α nach und nach hinausgedrückt.
Sobald es sich um den pneumatischen Transport von Schlamm handelt, welcher Neigung besitzt, sich sehr leicht zu entwässern, treten bei dem Hinausdrücken aus dem Gefäß vor der Auslaßöffnung leicht Verstopfungen auf, indem die schwereren Teile sich zu rasch ablagern. Damit die Ablagerung bzw. eine Verstopfung an der Auslaßöffnung vermieden wird, soll der Schlamm während der Entleerung des Gefäßes ebenfalls in der vorbeschriebenen Weise unausgesetzt aufgerührt und dabei gleichzeitig hinausgedrückt werden.
Die Förderleitung selbst kann teleskopartig ausgebildet werden, damit es möglich ist, den Auslauf aus der Zirkulationspumpe in passende Übereinstimmung zu bringen mit dem Spiegel des Schlamms in dem Gefäß a. Es ist auch zweckmäßig, einen Schwimmer an dem oberen Ende des oberen Teiles des teleskopartig ausgebildeten Förderrohres anzubringen, so daß mit fallendem Schlammspiegel die Oberkante des Auslaufrohres ebenfalls entsprechend gesenkt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Vermeidung einer Trennung weiterzufördernden Schlamms von dem anhaftenden Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm behälter mit einer Mischvorrichtung versehen ist, die nach Art der Mischluftwasserheber ausgebildet ist und durch die der Schlamm im Behälter in ständiger Bewegung gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrohr (c) des Mischluftwasserhebers teleskopartig ausgebildet ist, zu dem Zweck, den Auslauf des Schlamms aus dem Mischwerk möglichst dicht an der Schlammoberfläche erfolgen zu lassen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des teleskopartig ausgebildeten Förderrohres (c) mit einem Schwimmer versehen ist, damit die Oberkante des Förderrohres sich dem veränderbaren Schlammspiegel entsprechend selbsttätig einstellen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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