DE2736164B2 - Einrichtung für die Schalldämpfung und die Schalldämmung an Gebäudewandungen - Google Patents
Einrichtung für die Schalldämpfung und die Schalldämmung an GebäudewandungenInfo
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- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
- E04B1/82—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Schalldämpfung und die Schalldämmung an Gebäudewandungen,
mit mindestens einem vorgefertigten Bauelement, bestehend aus einem in vorgegebenem
Abstand von der Wandung eines Raumes angeordneten Stützrahmen und einer damit elastisch verbundenen
flexiblen Platte.
Wohnräume sind häufig ungenügend gegen Körperschall und gegen durch die Luft übertragenen Lärm
geschützt, der einerseits aus im gleichen Haus vorhandenen Wohnungen und andererseits von äußeren
Lärmquellen, wie Straßenlärm, Eisenbahnlärm usw. stammt Um die Schallisolierung von Wohnräumen,
insbesondere die Schalldämmung, zu verbessern, sind bereits vorgefertigte Isolierungselemente bekannt, die
auf mindestens eine Wandung der Wohnräume
jo aufgebracht werden können, insbesondere auf den
Fußboden und/oder auf die Decke, damit dieser Schallschutzbelag die Schalldämmung der Wandungen
erhöht Solche Isolierungselemente können auch so aufgebaut sein, daß sie vorwiegend der Schalldämpfung
r> im Räume dienen und eine teilweise Schallabsorption
bewirken. Dabei handelt es sich überwiegend um in sich starre Platten, bei denen die Schallabsorption durch
deren Oberflächengestaltung oder durch bestimmte schalldämpfende Eigenschaften des verwendeten Materials
bewirkt wird. Hierbei wird eJTe Schallabsorption,
insbesondere für Frequenzen, die kleiner als 300 Hz sind, bewirkt
Es sind als Schailschulzelemente auch bereits Bauelemente der eingangs genannten Art vorgeschla-
4> gen worden, die eine flexible Platte aus einem festen
Material aufweisen, die mittels eines Rahmens parallel zu einer Gebäudewandung in einem bestimmten
Abstand gehalten ist, wobei die Rahmenholme vorzugsweise mittels elastischer Werkstoffe mit der Wand
V) verbunden sind, Un-, eine Lärmbrückenbildung zwischen
der Wandung und dem Schallschutz-Bauelement zu vermeiden. Die bekannten vorgefertigten Bauelemente
werden mit Normmaßen hergestellt, um die Herstellungskosten
zu vermindern, und die Resonanzfrequenz
V) wird so gewählt, daß sie ausreichend klein ist, um die
vorhandenen Räume wirksam zu isolieren, und daß sie gleichzeitig einer als lästig empfundenen Resonanzfrequenz
entspricht, die zahlenmäßig durch die Innenabmessungen eines Raumes oder Gebäudes bestimmt ist.
bo Der Schallkomfort einer Wonnung wird wesentlich durch deren Eigenresonanzen beeinträchtigt, insbesondere
wenn die Wohnung wenig möbliert ist und/oder Böden aufweist, die den Schall gut reflektieren, wie
Parkettböden aus Holz, Kunststofffliesen und ähnliches.
h> Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung für die Schalldämpfung und Schalldämmung an Gebäudevandungen zu schaffen, die aus mindestens
einem vorgefertigten Bauclement besteht und die sich
zwecks Erzielung einer optimalen Schalldämpfung auf mindestens eine der durch die geometrischen Abmessungen
eines zu isolierenden Raumes bestimmten Hauptresonanzfrequenzen einstellen läßt
Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jedes vorgefertigte Bauelement mit einer ihm eigenen Resonanzfrequenz ausgebildet ist, die
gleich der Eigenfrequenz der sich in dem mit der Einrichtung versehenen Raum senkrecht zu der
flexiblen Platte ausbreitenden Schallwellen ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung läßt sich vorteilhafterweise mit Hilfe vorgefertigter genormter
Bauelemente schaffen, so daß unterschiedliche Rahmenkonstruktionen mit unterschiedlichen Abmessungen
der vorgefertigten Bauelemente, die unterschiedlichen Raumabmessungea entsprechen, vermieden
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann jedes Bauelement mit einem in der Mitte der Platte
angeordneten Zusatzteil mit einer zur Erzielung der gewünschte!: angepaßten Resonanzfrequenz entsprechenden
Masse versehen sein.
Die Einrichtung weist im allgemeinen mehrere, auf die Wandung eines Raumes aufgesetzte Bauelemente
auf. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ergibt der Quotient aus dem Betrag der Masse des Zusatzteils und
aus dem Betrag der Oberfläche der Platte einen Wert für die Oberflächendichte, die sich so wählen läßt, daß
die Resonanzfrequenz des durch die Wandung und das jeweilige Bauelement gebildeten Doppelwandungsabschnittes
gleich der Schallwellen-Eigenfrequenz des Raumes far solche Schallwellen ist, die sich senkrecht zu
den Platten und zur. Wandung ausbreiten, wobei die Resonanzfrequenz umgekehrt proportional der Quadratwurzel
des Produktes aus dem Abstand der Platte von der Wandung und aus der sich aus den
aufsummierten Beträgen der Massen der Zusatzteile und der Oberflächen aller Platten ergebenden Gesamtoberfiächendichte
ist. Die Oberflächendichte der Platten kann a'ao mit Hilfe des im Zentrum der Platte
angeordneten Zusatzelementes auf diejenige Dichte gebracht werden, die den beiden im folgenden
angegebenen Gleichungen (1) und (2) gerecht wird.
Da die tiefen Resonanzfrequenzen in Räumen sehr stark ausgeprägt sind, sind die Resonanzfrequenzen der
einzelnen Doppelwandungsabschniue einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung zweckmäßig auf die
tiefste Resonanzfrequenz eines Raumes abgestimmt. Einer Weiterbildung der Erfindung zufolge können alle
Platten der Bauelemente dann die gleiche Oberflächendichte aufweisen, wenn die geometrischen Abmessungen
des Raumes etwa gleich sind, der Raum also Würfelform hat
Sind dagegen die geometrischen Abmessungen des Raumes in den drei Hauptrichtungen verschieden und
ergeben sich dadurch auch unterschiedliche Eigenfrequenzen des Raumes, kann die Einrichtung erfindungsgemäß aus mehreren Gruppen von Bauelementen mit
unterschiedlichen Resonanzfrequenzen bestehen, wobei die Anzahl der unterschiedlichen Gruppen gleich der
Anzahl def Unterschiedlichen geometrischen Abmessungen
in den drei Hauptkoordinaten des Raumes ist.
Bei zwei benachbarten Räumen kann einer weiteren
Ausgestaltung zufolge die Finrichtung so ausgebildet sein, daß die Bauelemente auf beiden Seiten der die
beiden Räume trennenden Wandung angeordnet sind, wobei die Resoniinzfre "uenzen der beiHen flexiblen
Platten der Bauelemente gleich einer der Eigenfrequenzen der sich senkrecht zur Wandung ausbreitenden
Schallwellen des einen oder des anderen der durch dio Wandung getrennten Räume sind. Eine solche Wandung
ί kann auch als Verbindungstüre zwischen zwei Räumen
ausgebildet sein.
Der Erfindungsgegenstand wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein vorgefertigtes und
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein vorgefertigtes und
ίο auf eine Wandung eines Raumes aufgesetztes Bauelement,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung von vorgefertigten Bauelementen auf der Wandung
eines Raumes,
π F i g. 3 einen Querschnitt durch ein anderes vorgefertigtes
und mit einem Zusatzteil versehenes Bauelement und
F i g. 4 einen Querschnitt durch üwei vorgefertigte Bauelemente, die auf einer Trennwand zwischen zwei
Räumen angeordnet sind.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht ias vorgefertigte Bauelement aus einem Ständardrahmer als Stützrahmen,
der aus parallelepipedischen Holmen 1 gebildet ist. die auf eine zu isolierende Wandung 2 eines Raumes
2"> aufgesetzt sind und einen Stützrahmen 3 mit den Abmessungen / χ /'bilden, der beispielsweise rechtekkig
oder quadratisch ist Der Stützrahmen 3 hält eine
flexible Platte 4 der Dicke e unter Zwischenlage eines Belages 5 aus elastischem Material, beispielsweise
einem Kautschukbelag von 1 cm Dicke, in einer Entfernung dvon der Wandung Z Die Gesamtheit der
vorgefertigten und auf die Wandung 2 aufgesetzten Bauelemente erstreckt sich über die gesamte Oberfläche
20 der inneren Wandung 2 des Raumes und ergibt
Ji ein Flächenbild, wie es in F i g. 2 dargestellt ist.
Um negative Wirkungen, die von stationären Wellen ausgehen, die sich in der Luftschicht 6 zwischen der
flexiblen Platte 4 und der Oberfläche 20 der Wandung 2 ausbilden können, zu unterdrücken und w.z die
Isolierwirkung der Wandung zu verstärken, ist auf die Platte 4 auf der Seite der Luftschicht 6 Absorptionsmateri·■!
7, beispielsweise Mineralwolle, aufgeklebt. Unter Einwirkung von Schallwellen schwingt die flexible
Platte mit einer Resonanzfrequenz f. für welche
4"> folgende Beziehung gilt:
'><> Hierbei bedeutet m die Oberflächendichte in kg/m2
der flexiblen Platte, die in der Praxis wesentlich kleiner ist als die Oberflächendichte der Gebäudewandung, und
c/die Stgrke der Luftschicht zwischen der Platte und der
Wandung in Metern ist (gemäß dem Buch »Notions
r>r> d'acoustiques« von Robert JOSSE, Verlag EYROLLES,
1973, Seile 157). Für den Fall, daß sich der Sehalldämpfungsfaktor
einer solchen Doppelwandung mit der Frequenz schneller vergrößert als der Schalldämpfungsfaktor
einer einfachen Wandung oberhalb des Reso-
Mi nanzfrequenzwerte, f, ist man darin interessiert, das
Produkt m ■ d so groß wie möglich zu wählen. Als Kompromiß wählt man dieses Produkt m ■ d so, daß
einerseits das Volumen der vorgefertigten Bauelemente1 das Volumen eines zu isolierenden Raumes nicht zu sehr
h"> einschränkt und die Bauelemente die zu verkleidenden
Wandungen als tragende Wandungen eines Gebäudes nicht überbelasten, und daß andererseits eine ausreichende
Schallisolierune dos Raumes erreicht wirrt
Es ist bekannt, daß die Eigenresonanzfrequenzen eines Raumes von seinen Abmessungen abhängen. Für
den häufigsten Fall eines quaderförmigen Raumes gilt für diese Frequenzen, ausgedrückt in Hz, folgende
Beziehung (siehe das vorstehend erwähnte Buch. Seite 106):
L = C.
'η-ν-' ■)
IT +
(2)
wobei p. q. r ganze positive Größen oder Null sind, die insgesamt mit N bezeichnet sind. L„ L1 und L, sind die
Abmessungen des Raumes in Metern und werden insgesamt durch L bezeichnet, c ist die Schallausbreitungsgeschwindigkeit
in m/sec, aiso gleich 343 m/s bei einer Umgebungstemperatur von 20"C.
Die auf die störenden Resonanzfrequenzen zentrierten Schallwellen, die in dem Hauptfrequenzband
zwischen 20 und 360 Hz liegen, sollten durch clip Wandungen ausreichend absorbiert werden. Im allgemeinen
sind für die Abmessungen der bestehenden Wohnräume jeweils zwei störende Resonanzfrequenzen
Fi und F2 vorhanden, für jede Axialrichtung eine.
Entsprechend sind zwei mit N = 1 und N = 2
bezeichnete Fälle zu beachten, wo eine der ganzen Zahlen p, q, r gleich I oder 2 ist, während die beiden
anderen 0 sind. Somit ist man bestrebt, jede Doppelisolierung mit einem Absorptionsvermögen auszubilden,
das auf eine dieser Frequenzen Fi und Fi konzentriert
ist.
Die Oberflächendichte einer Platte bei einem konstanten Abstand d von einer Gebäudewandung ist
kleiner oder größer als die Oberflächendichte, die durch die Gleichungen (1) und (2) bestimmt ist. Im ersten Falle
ist es immer möglich, ein Ziisatzelement auf der Platte
anzubringen und den Unterschied der Oberflächendichten auszugleichen. Im zweiten Fall muß die Resonanzfrequenz
der Platte auf die Eigenfrequenz des Raumes abgestimmt werden, die kleiner ist als die festgelegte,
indem der Platte ein Zusatzelement analog dem ersten Fall zugefügt wird. Der erste und zweite Fall
entsprechen im allgemeinen den vorstehend erwähnten Fällen N = 2 und /V=I. Im zweiten Fall sind die
vollständig absorbierten Schallwellen diejenigen mit der Frequenz Fi und der zugehörigen höheren Harmonischen.
Bei einer ersten Ausführungsform des Bauelementes weist die flexible Platte 4 eine Oberflächendichte m auf,
die so gewählt ist, daß ihre Resonanzfrequenz /gleich einer der am stärksten störenden Eigenresonanzfrequenzen
des Raumes ist. Wenn L die Abmessung des Raumes senkrecht zur Wandung 2 gemessen ist, läßt
sich m durch Gleichsetzen der beiden Gleichungen (1) und (2) bestimmen zu:
= 3600 X 4 (L - d- eYI (dc1 N1).
(3)
Für einen Standardrahmen mit konstantem dund mit
einer oberen Grenze von e, gewählt in Abhängigkeit von Einschränkungen bezüglich einer Überlastung der
Wandung 2 und dem Raumbedarf für die Isolation der Wandung 2 des Raumes, ergibt sich im allgemeinen, daß
die Frequenz Fj (N = 2) die störendste ist, während die
Frequenz Fi (N = 1) wenig wahrnehmbar isL Dieser
Frequenz F2 entspricht eine relativ geringe Oberflächendichte
nt*.
Bei einer zweiten Ausführungsform ist N = \ und
definiert eine Oberflächendichte W1, die viermal größer
ist als m2. Die Isolierung des Raumes durch die
Doppelwandungsabschnitte ist wesentlich wirksamer als bei der Verwendung der ersten Ausführungsform,
und es werden die auf die Harmonischen der Frequenz Fi zentrierten Schallwellen, wie bereits beschrieben,
absorbiert.
Bei einer dritten Ausführungsform ist die Oberflächendichte m der Platte 4 entweder kleiner als m\ und
größer als m2 oder kleiner als /n2. In jedem Falle ist ein
Zusatzteil 8 von einer Oberflächendichte m' kleiner als mi oder m2 in der Mitte der Platte 4 auf der Seite der
Luftschicht 6 angeklebt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Masse M' des Zusatzteiles 8 wird nach folgender
Gleichung bestimmt:
M' - [(/»ι oder m>) - m\ Vl. (4i
Dnhpi u/pUt Has BeMClcnient den CT!cicn?n Ständäf'J-
rahmen mit den gleichen Holmen 1, dem Belag 5 und dem gleichen Wert dfür die Luftschicht 6 auf.
Es zeigt sich also, daß alle üblicherweise zur Schallisolierung von Wohnräumen verwendeten Materialien,
die Oberflächendichten haben, die im allgemeinen kleiner als 30 kg/m2 sind, vorteilhafterweise mit dem
gleichen Standardrahmen verwendet werden können.
Bei er.ier anderen Ausführungsform ist die Oberfläche
20 einer Wandung mit vorgefertigten Bauelementen verkleidet, die aus zwei Standardtypen bestehen, die auf
eine gleiche Zahl aufgeteilt sind und abwechselnd in jeder Horizontalreihe und in jeder Vertikalspalte einer
vertikalen Wandung beispielsweise angeordnet sind, wie dies in F i g. 2 durch schraffierte und nicht
schraffierte Platten 4 dargestellt ist Die beiden Arten von flexiblen Platten absorbieren senkrecht auftreffende
Schallwellen, die entweder die Frequenz F, oder F2
haben. Diese flexiblen Platten, deren Resonanzfrequenzen gleich den Frequenzen Fi oder F2 aufgrund
entsprechender Zusatzteile sind, können vorteilhafterweise auf identischen Standardrahmen angeordnet sein
und bilden somit eine Doppelwandung, die im Gegensatz zu bestimmten bekannten vorgefertigten
und nicht standardisierten Elementen keine Abstufungen od. dgl. aufweisen, während die bekannten vorgefertigten
Bauelemente eine unterschiedliche Stärke d der Luftschicht aufweisen, um zwei unterschiedliche
vorgegebene Frequenzen zu absorbieren.
Bei einer anderen Ausführungsform weist das vorgefertigte Bauelement zwei flexible Platten 4a und 4*
auf, die jeweils auf einer der beiden Seiten einer Mittelwandung C angeordnet und von dieser M;':elwandung
jeweils durch eine Luftschicht 6, und 6& der
Stärke d3 und db getrennt sind, und bei denen der
Zwischenraum mit einem Isolationsmaterial 7, und 7/,
gefüllt ist Die beiden Platten 4, und 46 sind mit der
Mittelwand Cüber Standardrahmen verbunden, die aus Holmen \, und U bestehen und auf denen auf der einen
oder anderen Seite elastische Beläge 5, und 5» wie bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen angebracht sind. Durch passendes Zusammenfügen
solcher vorgefertigten Bauelemente kann eine Wand zur Trennung von zwei Räumen A und B gebildet
werden, die eine Länge L3 und Lt haben und aus einem
Großraum mit der Gesamtlänge L gebildet sind, wie aus Fig.4 ersichtlich ist In diesem Falle sind die beiden
Platten A. und 4& mit den Oberflächendschten m-, und n%
mit der Mittelwand C gekoppelt und schwingen mit
Frequenzen f\ und /j, die durch die folgenden
Gleichungen bestimmt sind:
60
V Ht1 ilh
Dabei wird wieder vorausgesetzt, daß die Oberflächendichten /Hi und /7)2 im Vergleich zur Oberflächendichte der Mittelwand Cklein sind.
Die Resonanzfrequenzen F,a, F2,, und Fu* F}h der
beiden Teilräume A und Bergeben sich aus Gleichungen analog der Gleichung (2) für Λ/gleich I und 2.
Die Frequenzen /| und />
der vorgefertigten Bauelemente werden auf die ausgewählten Eigenfrequenzen
der beiden Teilräume A und B mit Hilfe von Zusatzteilen 8a und 8t eingestellt, wenn die Oberflächendichten /π, und /772 der vorgefertigten Bauelemente
kleiner als diejenigen sind, die zur Erzielung einer
Gleichheit der Frequenz f\ mit F\, oder Fu und der
Frequenz /imit Fi*, oder Fn, erforderlich sind. Solche auf
einen Kern mit passenden Abmessungen montierte Platten erlauben auch eine Eingangstüre oder eine
Zwischentüre eines Gebäudes zu bilden, um jedes Zimmer von innerem Lärm und äußerem Lärm im
Gebäude abzuschirmen und auch inneren Lärm an einer Übertragung auf ein anderes Zimmer zu hindern.
Ausführungsbeispiele
Zur Schallisolierung einer Decke oder eines Fußbodens eines Wohnraumes kann beispielsweise ein
Bauelement mit folgenden Werten verwendet werden. Gemäß Baunorm ist die Raumhöhe festgesetzt auf
/L- = 2,6 m.
Für eine Holzplatte, die mit einer Oberflächendichte /77 = 4,7 kg/m2 versehen ist, ergibt sich aus der
Gleichung (3)
(I = 42 mm und e = 8 mm für N = 2.
Diese Werte entsprechen einer Frequenz /-2 = 128 Hz. Diese Frequenz F2 ist gewählt worden,
weil sie die störendste Frequenz ist. Die genau der /weiten genormten Oktave (63 Hz) entsprechende
Frequenz F\ erscheint nicht im Block der auftretenden stärksten Frequenzen.
> Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann ein Raum noch wirkungsvoller isoliert werden, indem
Platten mit einer größeren Oberflächendichte verwendet werden, in diesem Fall wird die Absorption der
Platten auf die Frequenz F\ (67 Hz) geregelt. Die Platte
in ist dann beispielsweise eine Kartonplatte mit der Stärke
13 mm, deren Oberflächendichte gleich 19 kg/m2 ist.
Für das dritte Ausführungsbeispiel wählt man eine Platte mit einer Oberflächendichte m entweder kleiner
als 4,7 kg/m- oder kleiner als 19 kg/m2. In diesen beiden
ij Fällen wird für ein Standardbauelement mit einer
quadratischen Platte von 0,6 m χ 0,6 m die Masse M' der Zusatzteile durch die Gleichung (4) bestimmt zu:
M'
(4,7 - /η)/2,78 kg
Λ/' = (19 - m)/2,78 kg .
(8)
Wenn die Deckenhöhe L, des Raumes nicht 2,6 m beträgt, weist die immer auf dem gleichen Standardrahmen
montierte Platte eine Stärke von 8 mm bei einer Oberflächendichte auf. die durch die entsprechenden
Gleichungen für die vorstehend erwähnten beiden Fälle bestimmt ist:
ni = 0,73 (L: - (0,042 + e))1 kg/nv
m = 4 x 0.73 (/._. - (0,042 + e))2 kg/m'
m = 4 x 0.73 (/._. - (0,042 + e))2 kg/m'
j) Wenn man Standardrahmen der vorstehend erwähnten
vorgefertigten Bauelemente verwendet, sind die in der Mitte plazierten Zusatzteile durch eine Kombination
der Gleichungen (8) und (9) bestimmbar. Die Bestimmung des Materials wird dadurch wesentlich
4(i erleichtert, daß man Platten verwendet, die den Änderungen der Oberflächendichten m und m' in
Funktion von Lz, c/und eentsprechen.
Die vorgefertigten und vorstehend beschriebenen Bauelemente haben die erwünschten Schallisolations-
Ai werte mit Standardholzrahmen mit einer Stärke von
4,2 mm ergeben, deren Holme Querschnitte von 4 cm χ 3,2 cm und deren elastische Beläge einen
Querschnitt von 4 cm χ 1 cm hatten.
Hierzu 2 ßkitt Zcichnuimcn
Claims (10)
1. Einrichtung für die Schalldämpfung und die Schalldämmung an Gebäudewandungen, mit mindestens
einem vorgefertigten Bauelement, bestehend aus einem in vorgegebenem Abstand von der
Wandung eines Raumes angeordneten Stützrahmen und einer damit elastisch verbundenen flexiblen
Platte, dadurch gekennzeichnet, daß jedes vorgefertigte Bauelement mit einer ihm eigenen
Resonanzfrequenz (f) ausgebildet ist, die gleich der Eigenfrequenz (F) der sich in dem mit der
Einrichtung versehenen Raum senkrecht zu der flexiblen Platte (4) ausbreitenden Schallwellen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Bauelement mit einem in der Mitte der Platte (4) angeordneten Zusatzteil (8) mit
einer zur Erzielung der gewünschten angepaßten Resonanzfrequenz (f) entsprechenden Masse versehen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauelement in dem
Zwischenraum zwischen der Wandung (2; C) und der flexiblen Platte (4) eine Schicht (7) aus schallabsorbierendem
Material aufweist
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit mehreren, auf die Wandung eines Raumes
aufgesetzten Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Quotient aus dem Betrag der Masse des
Zusatzteils (8) und aus dem Betrag der Oberfläche der Platte (4) einen Wert für die Oberflächendichte
(m) ergibt, die so gewählt ist, daß die Resonanzfrequenz
des durch die Wandung (2) und das jeweilige Bauelement gebildeter Doppelwandungsabschnitts
gleich der Schallwellen-Eigercisquenz des Raumes
für solche Schallwellen ist, die sich senkrecht zu den Platten (4) und zur Wandung (2) ausbreiten, wobei
die Resonanzfrequenz umgekehrt proportional der Quadratwurzel des Produktes aus dem Abstand (d)
der Platte (4) von der Wandung (2) und aus der sich aus den aufsummierten Beträgen der Massen der
Zusatzteile (8) und der Oberflächen aller Platten (4) ergebenden Gesamtoberflächendichte ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonanzfrequenzen der einzelnen Doppelwandungsabschnitte alle gleich sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Platten (4) der Bauelemente dann
die gleiche Oberflächendichte (m) aufweisen, wenn die geometrischen Abmessungen des Raumes etwa
gleich sind (Würfelform).
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens zwei Gruppen von
Doppelwandungsabschnitten mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen besteht, die über die Wandung
(2) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente in mehrere Gruppen mit jeweils unterschiedlichen Resonanzfrequenzen
aufgeteilt sind, und die Gruppenzahl gleich der Anzahl der unterschiedlichen geometrischen Abmessungen
in den drei Hauptkoordinaten des Raumes ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8 bei zwei benachbarten Räumen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente auf beiden Seiten der die beiden Räume trennenden Wandung (C)
angeordnet sind, wobei die Resonanzfrequenzen (0 der beiden flexiblen Platten (4Λ 4ä) der Bauelemente
gleich einer der Eigenfrequenzen (F) der sich senkrecht zur Wandung (C) ausbreitenden Schallwellen
des einen oder des anderen der durch die Wandung (^getrennten Räume (A, B)sin<L
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (C) als VerbindungEtüre
zwischen zwei Räumen ausgebildet ist.
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