AT376264B

AT376264B - Bauelement zur raumschallisolierung

Info

Publication number: AT376264B
Application number: AT80083A
Authority: AT
Original assignee: Greiner Kg
Priority date: 1983-03-08
Filing date: 1983-03-08
Publication date: 1984-10-25
Also published as: ATA80083A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement zur Raumschallisolierung, welches aus mindestens einer harten Platte und mindestens einer Schaumstoffschicht besteht.

Bei einer bekannten Ausbildung dieser Art ist eine Metallplatte mit einer schallabsorbierenden Beschichtung versehen, wobei an dem Metall eine Klebstoffschicht, über dieser eine schallabsorbierende Schicht und als letztes eine Anpassungsschicht für die akustische Impedanz vorgesehen ist. Es ist bei dieser Ausbildung eigentlich nur eine einzige schallabsorbierende Schicht vorhanden, wobei sich zudem gezeigt hat, dass die tragende Metallplatte schalldruckaufbauend wirkt, so dass nur eine begrenzte Schallisolierung erzielt werden kann.

Bei einer andern bekannten Ausbildung der eingangs genannten Art ist zwischen zwei harten
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denen Holzpartikeln oder aus Metall gefertigt. Auch bei dieser bekannten Ausbildung muss die gesamte Absorptionsarbeit von der einzigen schallabsorbierenden Zwischenschicht geleistet werden, wobei die harten Aussenschichten aus den angeführten Materialien eher schalldruckaufbauend als dämpfend wirken.

Erfindungsgemäss werden die genannten Nachteile bei einer Ausbildung der eingangs genannten Art dadurch vermieden, dass der Schaumstoffschicht an ihrer der harten Platte abgewendeten Seite eine weitere Schaumstoffschicht gegenüberliegt, die an ihrer der ersten Schaumstoffschicht abgewendeten Seite von einer weiteren harten Platte abgedeckt ist, wobei beide harten Platten schallabsorbierende, also schallweiche Mineralfaserplatten sind. Durch eine solche Kombination wird eine gegenüber den bekannten Ausbildungen erheblich höhere Schallisolierung erzielt, u. zw. deshalb, weil die eigentliche Schallabsorption bereits durch die dem Schall zugekehrte Seite der Mineralfaserplatte übernommen wird und die Schaumstoffschichten dann als Schalldruckfedern wirken.

Es findet also zwischen den harten Platten die Druckabfederung statt, so dass Vibrationen nicht nach aussen dringen können. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass durch die zwei Schaumstoffschichten eine bessere Schalldruckabfederung erzielt wird als durch eine durchgehende Schaumstoffschicht, was offenbar auf den Verbindungsbereich der beiden Schaumstoffschichten zurückzuführen ist.

Zur Erzielung einer noch besseren Federwirkung können die beiden Schaumstoffschichten unterschiedliches Raumgewicht aufweisen. Es können jedoch zur Erzielung der gleichen Wirkung die beiden Schaumstoffschichten ein im Verlauf ihrer Dicke unterschiedliches Raumgewicht aufweisen. Für eine weitere Verstärkung der Dämmung zwischen den Schaumstoffschichten kann zwischen denselben eine Metalleinlage vorgesehen sein, wodurch auch eine bessere Brandklasse erzielt ist.

Zur weiteren Erhöhung der Stabilität des Bauelements kann die Metalleinlage durch eine Stahlblechplatte gebildet sein, wodurch ein selbsttragendes, z. B. auch für Raumteiler oder Kojenwände verwendbares Bauelement erzielt ist.

In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Ausführungsvariante des Erfindungsgegenstandes. Fig. 2 ist ein der Fig. l analoger Schnitt durch eine zweite Ausführungsform. Fig. 3 veranschaulicht gleichfalls einen der Fig. l analogen Schnitt, jedoch durch ein drittes Ausführungsbeispiel.

Bei allen drei Ausführungsbeispielen sind die äusseren schallabsorbierenden, also schallweichen Mineralfaserplatten mit und l'-bezeichnet. Die zwischen diesen Platten angeordneten beiden Schaumstoffschichten 2'-weisen unterschiedliches Raumgewicht auf, u. zw. ist die eine Schaumstoffschicht --2-- durch einen weicheren Schaumstoff, z. B. Polyurethanschaum, gebildet, wogegen die andere Schaumstoffschicht --2'-- aus hartem Schaumstoff besteht.

Zwischen den beiden Schaumstoffschichten --ist eine ' -- ist eine Metalleinlage --3-- vorgesehen, die beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 durch ein Metallgitter bzw. -gewebe und beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 durch eine Metallplatte, vorliegend eine 0, 7 mm starke Stahlblechplatte gebildet ist.

Jedes Bauelement ist durch Steher --4-- gehalten, welche ebenfalls aus isolierendem Material bestehen, wobei zur Halterung der Bauelemente an den Stehern eine Nut-Feder-Verbindung vorgesehen ist. Auf diese Art lassen sich Wände oder Verkleidungen rasch und ohne Aufwand erstellen, wobei Wände bis zu einem Ausmass von 2400 x 2400 mm zusammensetzbar sind, die dann in weiterer Folge als Wände für Schallschutzkojen oder-kabinen dienen können. Es können also durch die

erfindungsgemässe Ausbildung Damm- un Absorptionswerte erreicht werden, die dem jeweils zu lösenden Problem leicht angepasst werden können.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Bauelement zur Raumschallisolierung, welches aus mindestens einer harten Platte und mindestens einer Schaumstoffschicht besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoffschicht (2) an ihrer der harten Platte (1) abgewendeten Seite eine weitere Schaumstoffschicht (2') gegen- überliegt, die an ihrer der ersten Schaumstoffschicht (2) abgewendeten Seite von einer weiteren harten Platte (D abgedeckt ist, wobei beide harten Platten (1, 1') schallabsorbierende, also schallweiche Mineralfaserplatten sind.

Claims

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaumstoffschich- ten (2,2') unterschiedliches Raumgewicht aufweisen.

3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaumstoffschichten (2, 2') ein im Verlauf ihrer Dicke unterschiedliches Raumgewicht aufweisen.

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schaumstoffschichten (2, 2') eine Metalleinlage (3) vorgesehen ist.

5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalleinlage (3) durch eine Stahlblechplatte gebildet ist.