DE273044C - - Google Patents

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DE273044C
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bridge
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/16Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes with means for maintaining alignment between wheels and track

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 273044 KLASSE 35 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1912 ab.
Bei Verladebrücken, Bockkranen u. dgl., deren Treibräder auf verschiedenen Schienen laufen und nicht fest miteinander gekuppelt sind, besteht die Gefahr, daß sie sich schief stellen, ecken und entgleisen, wenn die Treibräder ungleich lange Wege zurücklegen. Bei elektrischen Antrieben pflegt man, um dieser Gefahr vorzubeugen, die einzelnen Motoren so zu schalten, daß sie auch bei ungleicher Belastung sämtlich
ίο mit derselben Geschwindigkeit arbeiten. Immerhin hängt die richtige Wirkungsweise dieser Anordnungen auch von dem Zustand der mechanischen Teile ab, z. B. von der Abnutzung der Treibräder. Man vermeidet es deshalb z. B., beide Stützen einer Verladebrücke fest auszubilden, wie es an sich wohl erwünscht wäre, und führt eine von ihnen als Pendelstütze aus. Die Bewegungen, die bei ungleichmäßigem Arbeiten der Antriebe diese Stütze gegenüber der Brücke macht, benutzt man dazu, entweder, wenn Gefahr droht, die 'Brücke stillzusetzen, oder die Antriebe zu gleichmäßiger Arbeit zu zwingen, z. B. indem man die Erregungen der Antriebsmotoren ändert. Nach der Erfindung erreicht man dasselbe, ohne eine der Stützen als Pendelstützen ausführen zu müssen, und zwar dadurch, daß man die Brücke stillsetzt oder die Geschwindigkeit eines oder mehrerer Treibräder sich selbsttätig ändern läßt, wenn sich das Fahrwerk schief zur Fahrbahn stellt. Die Fig. 1 und 2 stellen ein Ausführungsbeispiel dar. Die Verladebrücke α läuft auf zwei Schienen b und c mit je zwei Rädern d, e und f, g, die paarweise durch Gleichstrommotoren angetrieben seien. An der linken Stütze, die die Räder d und e hat, ist die in Fig. 2 wiedergegebene Einrichtung durch die drei Gelenke ft, q und r befestigt. Zwei doppelarmige Hebel h und i sind symmetrisch zur Mitte der Stütze angeordnet. Sie legen sich mit den Rollen k und Z gegen den Kopf der Schiene b. Die Rollen werden durch Gewichte oder Federn dauernd gegen den Schienenkopf gedrückt. Die oberen Enden der doppelarmigen Hebel sind mit den Enden einer Schwinge m verbunden, und zwar der Hebel i unmittelbar, der Hebel h über einen dazwischengeschalteten Doppelhebel 0, der in r drehbar gelagert ist. An der Mitte der Schwinge m ist eine Stange η angelenkt, die entweder auf einen Schalter in der Stromzuführung oder auf die Felderregungen beider Fahrmotoren in der Weise wirkt, daß sie die eine verstärkt, wenn sie die andere schwächt.'
Die Einrichtung wirkt wie folgt. Solange die Verladebrücke senkrecht zur Schienenrichtung bleibt, bewegt sich der Mittelpunkt der Schwinge m nicht, und die Felderregungen der Fahrmotoren werden nicht geändert, selbst dann nicht, wenn sich der Abstand der Brückenstützen ändert, etwa weil sich infolge Temperaturänderungen die Brücke gedehnt oder zusammengezogen hat. Desgleichen ist eine Spurerweiterung oder Verengung ohne Einfluß auf die Felderregungen. In diesem Fall, sei es, daß sich die Länge der Verladebrücke, oder sei es, daß sich die Spurweite ändert, bewegen sich die Rollen k und I beide um denselben Betrag nach derselben Richtung. Die Enden der Schwinge m schlagen deshalb um denselben Betrag nach verschiedenen Seiten aus, so daß der Mittelpunkt der Schwinge m unbewegt und damit die Felderregungen der
Fahrmotoren ungeändert bleiben. Anders wirkt die Einrichtung, wenn sich die Verladebrücke schräg zur Fahrbahn stellt. Auch die Stützen, die ja mit der Brücke starr verbunden sind, stehen dann schräg zu ihren Schienen, daher schlagen jetzt die Rollen- und I in verschiedenem Sinne aus, und die Enden der Schwinge m bewegen sich in derselben Richtung. Die Schwingenmitte wird dadurch in demselben
ίο Sinne verschoben und setzt die Verladebrücke still, wenn die Stange η einen Ausschalter in der Stromzuführung bedient. ' Ist sie mit den Erregungen der Fahrmotoren verbunden, so verändert sich diese dergestalt, daß die voreilende Stütze langsamer, die nachziehende schneller läuft. Die Verladebrücke sucht sich also dadurch selbsttätig senkrecht zu ihrer Fahrbahn zu stellen.
Ganz ähnlich wird die Einrichtung ausgeführt, wenn die Verladebrücke nicht durch Gleichstrommotoren, sondern durch Motoren irgendwelcher anderen Art betrieben wird. Sie wirkt immer derartig, daß sie entweder den Antrieb ganz ausschaltet, oder daß sie die Geschwindigkeit der Fahrmotoren steuert. In den letzten Fällen braucht man nicht, wie bisher angenommen, beide Fahrmotoren gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne zu beeinflussen, sondern es genügt, nur einen von ihnen zu verstellen, den anderen aber dauernd unverändert zu lassen. Ebenso ist es nicht nötig, die Einrichtung doppelt wirkend zu machen, wie in unserem Beispiel durch die Verwendung zweier Hebel h und i. Sie kann auch nur einfach wirkend sein, z. B. kann man in der Fig. 2 die Hebel i und 0 und die Schwinge m weglassen und den Hebel h unmittelbar an der Stange η anlenken. Diese Anordnung ist einfacher als die gezeichnete, hat aber den Nachteil, gegen Änderungen der Brückenlänge und der Spurweite empfindlich zu sein.
Endlich ist es auch möglich, die Bewegungen der Brücke durch hydraulische, pneumatische, elektromagnetische und ähnliche Mittel auf das Schaltwerk zu übertragen, also durch Vorrichtungen, die keine ununterbrochene Reihe mechanisch starrer Glieder enthalten, aber ebenfalls die Einschaltung beliebiger Übersetzungen gestatten; z. B. können die am Schienenkopf seitlich laufenden Rollen auf dem federnd angeordneten Kolben kleiner Zylinder sitzen und diese Zylinder hydraulisch oder pneumatisch mit einem Steuerzylinder verbunden sein, dessen Kolben mit der Regelvorrichtung in Verbindung steht.
Die Einrichtung kann an einer oder an mehreren Stützen eines Fahrwerks angebracht werden.
Die Einrichtung kann in vielen Einzelheiten abgeändert werden, z. B. kann man statt der kraftschlüssigen Rollen k und I zwangschlüssige verwenden, d. h. Doppelrollen, die den Schienenkopf rechts und links umfassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Verhütung des Schiefstellens von Verladebrücken, Bockkranen u. dgl., gekennzeichnet durch eine mit dem Fahrwerk verbundene Hebel- oder andere Übertragungsvorrichtung, die durch Federkraft o. dgl. gegen eine Fahrschiene seitlich angedrückt wird und bei eintretendem Schiefstellen der Brücke einen Ausschlag derart erfährt, daß ein Stillsetzen der Brücke oder eine Änderung der Geschwindigkeit der Fahrmotoren erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE860099C (de) * 1942-05-13 1952-12-18 Demag Ag Geradlaufeinrichtung fuer Kranbruecken
DE1073708B (de) * 1960-01-21
DE1074243B (de) * 1960-01-28
DE1078307B (de) * 1956-04-18 1960-03-24 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Geradlaufeinrichtung fuer Verladebruecken
DE3247963A1 (de) * 1981-12-24 1983-07-14 Ube Industries, Ltd., Ube, Yamaguchi Radgeschwindigkeitssteuervorrichtung fuer ein mittels raedern laengs zweier schienen bewegtes fahrzeug
US5595461A (en) * 1994-08-19 1997-01-21 Ingersoll-Rand Company Apparatus for controlled vacuuming of high density abrasive blast media

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