DE2728C - Zahnärztlicher Operationsstuhl - Google Patents

Zahnärztlicher Operationsstuhl

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DE2728C
DE2728C DENDAT2728D DE2728DA DE2728C DE 2728 C DE2728 C DE 2728C DE NDAT2728 D DENDAT2728 D DE NDAT2728D DE 2728D A DE2728D A DE 2728DA DE 2728 C DE2728 C DE 2728C
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DENDAT2728D
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English (en)
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DR. B. M. WlLKERSON in Baltimore, Maryland (V. St. A.)
Publication of DE2728C publication Critical patent/DE2728C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
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    • A61G15/10Parts, details or accessories
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Description

1S78.
Klasse 30.
BASIL M. WILKERSON in BALTIMORE (Maryland, V. S. A.). Zahnärztlicher Operationsstuhl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. März 1878 ab.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des genannten Stuhles, Fig. 2 eine Oberansicht desselben ohne Sitz, während die Fig. 3 bis 27 die einzelnen Theile des Stuhles im gröfseren Maafsstabe darstellen.
A ist das hohle cylindrische Untergestell, welches auf drei radial ausladenden Beinen A' ruht; A'1 ist ein viertes Bein, dessen Fufs etwas über der Ebene der drei anderen Füfse steht und unten mit einer Schraube α versehen ist, um ihn mittelst derselben den Unebenheiten des Fufsbodens anpassen zu können. Das nach vorn vorspringende Bein A2 soll das Ueberkippen des Stuhles nach vorn verhindern, wenn der Patient das Fufsbrett betritt; die beiden benachbarten Beine A1 springen über die Mittellinie des Stuhles vor, um das Herantreten des Operateurs nicht zu behindern; das hintere Bein A' springt in der Mitte nach hinten aus. Durch diese Anordnung der Beine bleibt an jeder Seite ein grofser Raum frei, wodurch dem Operateur gestattet wird, seine Arbeit unbehindert auszuführen, während die Anordnung der Beine in den vier Ecken sehr unbequem ist.
B ist ein cylindrischer Flüssigkeitsbehälter, welcher in dem Untergestell A ruht und sich drehen kann. In der Wand des letzteren ist eine Stellschraube b, Fig. 1 und 3, angebracht, welche gegen den Behälter B stöfst und mit einem Hebel c versehen ist, der nahezu bis auf den Boden reicht und von dem Operateur mit dem Fufs leicht erlangt werden kann. Durch Drehung des Hebels c wird die Schraube b gegen den' Cylinder geprefst und dessen Drehung hierdurch verhindert. C ist ein Cylinder innerhalb des Behälters B und bildet mit demselben einen Theil; Ci ist ein darin gleitender Plungerkolben.
Mittelst einer Ledermanschette und Scheibe am unteren Ende des Plungers, Fig. 3, wird derselbe im Cylinder wasserdicht gepackt. Eine am unteren Ende des Cylinders C angebrachte Abtheilung 4 dient zur Bildung einer Kammer c2, welche mit dem Cylinder in Verbindung steht. Zwei Ventile d d', Fig. 3 und 4, in der Abtheilung cl vermitteln die Verbindung mit der Kammer c*. Diese Ventile reguliren allein den Zutritt von dem Cylinder unterhalb des Kolbens zu dem Behälter B und dienen zu einem später näher zu beschreibenden Zweck.
Der Plunger C bildet die Stütze, auf welcher der Stuhlkörper ruht; eine an dem oberen Ende des Plungers angebrachte Stange / dient dem Stuhlkörper als Zapfen und Träger. Der Plunger läfst sich mittelst des Tritthebels D heben; dieser Hebel ist am oberen Theile von B angebracht und trägt an seinem inneren Ende eine mit Feder versehene Sperrklinke, welche in eine Reihe in den Plunger eingeschnittener Zähne greift. Mittelst einer Feder, welche das untere Ende der Sperrklinke mit dem unteren Theil des Behälters verbindet, wird der Hebel nach jedem Hube in seine normale Stellung zurückgeführt. Ein Vorsprung χ auf der Innenseite des unteren Theiles der Sperrklinke stöfst gleichzeitig gegen die Nase eines an dem Cylinder angebrachten Stahlkeiles 5 und löst denselben aus. Hierdurch wird der Hebemechanismus, nachdem er durch die Einwirkung der Feder in seine normale Stellung zurückgeführt worden ist, gänzlich ausgerückt und aufser Verbindung mit dem Plunger gesetzt.
Der oben genannte Behälter ist mit Glycerin oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt, welche dem aufsteigenden Kolben folgt und das Niedersinken desselben verhindert, da sich dann die Ventile d d' schliefsen; die Flüssigkeit tritt durch das gröfsere Ventil d ein.
Um den Stuhlkörper zu senken, ist natürlich nur nöthig, das Ventil dl zu öffnen und die Flüssigkeit in den Behälter zurückfliefsen zu lassen. Da das Ventil di sehr viel kleiner ist, so verläfst die Flüssigkeit den Cylinder sehr viel langsamer, als sie durch das grofse Ventil d eintrat. Diese Einrichtung gestattet daher ein rasches Erheben des Stuhles, während das Senken desselben nur allmälig und ohne Stofs erfolgt. Da, wie oben gesagt, die Sperrklinke aufser Eingriff ist, so kann der Plunger der Flüssigkeit ohne Hindernifs folgen.
Zum Zweck des O'effnens des Ventiles kann jeder beliebige Mechanismus angewendet werden; der hier gebrauchte besteht aus einer Stange 2, welche das Ventil mit einem Anschlag e an der Stellschraube e\ Fig. 4 und 7, verbindet. Diese Stellschraube hat auch eine Klemmvorrichtung e* und nach aufsen einen
Tritthebel <?3, Fig. ι, 2 und 4. Indem man den Hebel nach einer Richtung dreht, wird das Ventil mittelst der Stange 2 und des Anschlages e geöffnet. Dreht man ihn nach der anderen Richtung, so wird der Plunger in seiner Stellung festgehalten; eine Kette verbindet den Hebel e3 mit dem äufseren Ende des Tritthebels D und ist so kurz, dafs, wenn man den Tritthebel in die Stellung zum Heben des Plungers bringt, dadurch die Klemmvorrichtung ausgelöst wird.
Wenn der Hebel D nicht gebraucht wird, so kann er herumgedreht werden, damit er den Operateur nicht genirt. Zu diesem Zwecke besteht der Hebel, Fig. 3 und 7, aus zwei Theilen, welche bei D' so verbunden sind, dafs der äufsere Theil um sein Scharnier gegen den Stuhl gekehrt werden kann, damit er nicht im Wege ist; in dieser Stellung kann der Operateur seinen Fufs darauf setzen. Ein Vorsprung Z)- an dem äufseren Theile dient zur Versteifung für den inneren Theil, wenn der Hebel ausgeschlagen zum Zweck des Gebrauches in gerader Richtung sich befindet.
Der Stuhlkörper wird nahezu auf dem Träger f balanciren, ein besonderer Mechanismus zur Bewegung desselben ist deshalb nicht nöthig, weil eine geringe Anstrengung des Operateurs hierzu ausreichend ist.
In den Fig. 1, 2 und 19 ist der Mechanismus dargestellt, welcher dazu dient, den Stuhlkörper in jeder Stellung festzuhalten. Derselbe besteht aus einer gekrümmten und gelochten Stange g, welche am Stuhlkörper angebracht ist. Der kurze Arm der Winkelstange ist mittelst Scharnier an einem konischen Bolzen g"1 angebracht, welch letzterer in einem Theil der Stange f gleitet und in die Vertiefung der Stange g greift.
Der Zweck der konischen Gestalt des Bolzens g ist der, eine vollkommen steife Befestigung herzustellen und jede Bewegung zu vermeiden. Der Sitz h, Fig. 1 und 17, ruht auf einem Zapfen innerhalb des Sitzrahmens und bewegt sich frei innerhalb gewisser Grenzen, um sich der Stellung des Patienten anzupassen; er läfst sich mittelst der Stellschraube h ', Fig. 17, feststellen. Die Vorderplatte A2 des Stuhlrahmens ist nach innen geneigt, um für die Kleidung weiblicher Patienten Raum zu gewähren.
In den Fig. 1, 2, 15 und 16 stellen E und E i bezw. den oberen und unteren Fufstritt dar; in dem Zwischenräume befindet sich der an dem Stuhlrahmen mittelst Scharnier angebrachte bewegliche Fufstritt F. Der Mechanismus zum Heben dieses Fufstrittes ist in Fig. 15 und 16 dargestellt und besteht aus folgenden Theilen: Die inneren Seiten des Stuhlrahmens sind mit geschlitzten Stangen i versehen, auf denen oben Sperrzähne angebracht sind, in welche die Sperrklinken z1 greifen; diese sind an den Enden einer Winkelstange z2 angebracht. Aufserhalb des Stuhlrahmens ist an der Winkelstange ein Trittstück i3 angebracht, aufserdem führt dieselbe ein oder mehrere Arme k, welche an der unteren Seite des beweglichen Fufsbrettes beweglich befestigt sind.
Die Sperrklinken z'1 sind bei normaler Stellung in Eingriff mit der Zahnstange, aber die Bewegung des Trittstückes z3 in der Richtung des Pfeiles löst sie aus und gestattet die Hebung des Trittbrettes. Hierbei wird das Trittstück gewöhnlich erst leicht gekippt, um die Klinken aufser Eingriff zu bringen, und gleichzeitig wird das Trittstück durch einen directen Stofs des Fufses so vorwärts getrieben in der Richtung der Schlitze, und hierbei führt es natürlich die Winkelstange i'1 und die Verbindungsstangen k, dnrch welche das Trittbrett gehoben wird, mit sich. Läfst man das Trittbrett los, so greifen die Klinken in die Zähne und erhalten das Trittbrett in der Höhe, auf welche es gehoben worden war. Um das Trittstück wieder zu senken, hat man nur nöthig, die Klinken auszurücken, da es dann durch seine eigene Schwere herabsinkt.
Die beiden Seiten des Rahmens werden durch ein Trittbrett E1 verbunden, vor welchen sich eine ausziehbare Trittstange JF1 befindet. Die bewegliche Rücklehne G des Stuhles ist an dem Gestell mittelst Feder und Nuth, Fig. 1, 2, 13, 14 und 18, angebracht und wird in jeder beliebigen Höhe mittelst Bolzen / gehalten, welche gleichzeitig durch die Umdrehung eines Doppelknaggen /', der mittelst einer an der Rücklehne befindlichen Kurbel gedreht wird, herausgetrieben werden. Diese Kurbel dient auch zum Heben und Senken der beweglichen Rücklehne und läfst sich von dem Operateur leicht mit einer Hand regieren.
Ein Kindersitz G, Fig. 1, 2, 17 und 18, befindet sich auf dem obersten Theile des festen Stuhlrahmens und wird für den Fall des Gebrauches von Stangen getragen, welche an seinen Seiten aufgehängt werden. Die genannten Stangen haben an ihren unteren Enden Zapfen /2, welche in Nuthen in dem Stuhlrahmen gleiten, und diese Nuthen enden in Schlitzen, in welchen der ausgezogene Sitz gehalten wird. Die tragenden Stangen werden über den Kindersitz hinaus verlängert und bilden dessen Armlehnen. Wird der Kindersitz zusammengelegt, so bildet er die Rücklehne für den erwachsenen Patienten. Da der Stuhlrahmen mit einer Feder /4, Fig. 17, versehen ist, gegen welche der zusammengelegte Kindersitz sich lehnt, so bildet der letztere einen einigermaafsen elastischen Stützpunkt für den Rücken des Patienten. Der in den Figuren 1, 2, 20, 21, 22, 23, 24, 26 und 27 dargestellte Kopfhalter ist an dem oberen Theile der ausziehbaren Rückenlehne angebracht.
Ein Kopfstück H aus einer gebogenen Platte m ist an ihrem unteren Ende mit einem kurzen Schenkel versehen und gepolstert. Der Schenkel endet in eine Kugel £'., welche in dem ersten einer Reihe von Gliedern entsprechend gelagert ist. Letztere bestehen aus einem verlängerten offenen Gliede #z2, Fig. 20, 21 und 22, in welchem ein Block m3 gleitet, und das Lager, in welchem der kugelförmige Zapfen ruht, ist zu gleichen Theilen zwischen den beiden getheilt. Das andere Ende dieses Gliedes ist mit einer konischen Oefmung versehen, welche in Bezug auf die beiden Blöcke symmetrisch liegt.
Die Oeffnung wird von dem oberen Konus des Zapfens η η l eingenommen. Der untere Konus η' pafst in das eine Ende eines zweiten Gliedes, welches dem vorigen ähnlich ist. Das andere Ende dieses Gliedes nimmt den konischen Kopf einer Stange η 2 auf, und seine untere Seite berührt ein Auge auf einer zweiten Stange n3, durch welches Auge die Stange ns geht.
Die Stange η 2 hat an ihrem unteren Ende einen V-förmigen Einschnitt, in welchen 'eine Stellschraube τζ4 so eintreten kann, dafs dadurch eine geringe Längenbewegung erzeugt wird.
Der ganze Kopfhalter-Mechanismus kann gehoben, gesenkt, in seiner Stellung gehalten werden durch die in Fig. 20 gezeigte Stellschraube. Aus der Uebereinstimmung der Theile ist ersichtlich, dafs eine einfache Bewegung der Stellschraube sämmtliche Gliederungen sichert; das ist eine hochwichtige Eigenthümlichkeit dieses Kopf halters, durch welche bei der Handhabung desselben viel Zeit gespart wird.
Die verschiedenen Glieder des Kopfhalters werden unter sich und mit dem Stuhlrahmen durch verticale Zapfen verbunden. Die Vorrichtungen, welche sie verbinden, bestehen aus Kegeln, von denen jeder in eine sich verjüngende Hülse pafst, welche erweitert und verengt werden kann. Die schliefsende Bewegung der Stellschraube »4 verursacht eine niedergehende Bewegung der Stange «2; diese zieht den Kegel auf dem oberen Ende der Stange in seine Hülse nieder, und indem sie die Hülse erweitert, treibt sie den beweglichen Block, welcher einen Theil der Hülse bildet, heraus. Dieser Block bildet aber an seinem anderen Ende einen Theil der Hülse des Kegels η', und seine Bewegung verursacht folglich eine Verengung der genannten Hülse und treibt den Kegel η' herab, welcher seinerseits den oberen Kegel η in dessen Hülse zieht, und die Erweiterung der Hülse des Kegels η hat zur Folge, dafs mittelst des Gleitblockes m3 die kugelförmige Hülse der Kugel;»1 verengt wird. So werden dann wirklich diese sämmtlichen Gliederungen durch eine geringe Bewegung einer einzigen Stellschraube festgeschlossen und durch eine entgegengesetzte Bewegung derselben Stellschraube wieder gelöst.
An der Rückseite der gekrümmten Platte m ist ein oscillirender Armhalter, Fig. 26 und 27, in Zapfen aufgehängt; am Ende des Armes ist ein Kissen angebracht, welches selbst frei schwingt und den Bewegungen des Armes des Operateurs folgt. Der oscillirende Arm 12, Fig. 26 und 27, ist mit einem federnden Stift 7 versehen, welcher in eine der Oeffnungen oder Einschnitte der Platte 11 tritt.
Das Kissen des Kopftheils besteht aus zwei Polstern 00, welche mittelst einer Schlinge ol verbunden sind.
Der Wasserbehälter, Spucknapf, das Brett für die Instrumente sind an dem Stuhl wie folgt angebracht. An dem Träger / ist eine Stange p mittelst eines Zapfens ρ' aufgehängt, welche um denselben freischwingen kann, wie die punktirten Linien in Fig. 2 zeigen. Am Ende der Stange ρ ist eine Röhre /2 angebracht, in welcher die Stange p3 gleitet, welche den Behälter trägt. Auf dieser Stange p3 als Axe ist der Behälter K mit seiner Tragstange drehbar, unabhängig von der Schwingstange p und deren verticalem Röhrenansatz /2.
In verticaler Richtung läfst sich der Behälter mittelst eines auf der Stange ρ3 befindlichen Muffes, welcher mit einer Druckschraube rl versehen ist, stellen. Der Theil der Stange ρ 3 zwischen dem Behälter und dem Rohre r% ist ebenfalls röhrenförmig und dient als Durchflufs des Wassers zu dem ringförmigen Raum r3, welcher den Rand des Napfes g umgiebt. Ein Ventil i1 dient zur Regulirung des Austritts aus dem Behälter und läfst sich mittelst eines Drahtes öffnen, welcher zu dem oberen Theile des Behälters führt.
Ein Rohr s 2, welches sich dem Behälter anschliefst, dient zum Ablassen von Trinkwasser, und am Rohre r2 ist ein Brett s3 für ein Trinkglas angebracht. Das Rohr s2 ist mit einem Ventil versehen, welches mittelst einer Handhabe t, die mit dem Ventil durch einen Draht verbunden ist, bewegt wird.
An einer rotirenden Manschette auf der Stange/3 ist ein Arm tl angebracht, welcher den Träger /2 für die Bestecke aufnimmt. Ein vertical stellbarer Arm t3 auf dem Träger f- führt einen Zapfen u mit Absätzen von verschiedenem Durchmesser, auf welchem die Bretter ti' ruhen und sich beliebig drehen lassen. Zur Sicherung des Armes t3 an dem Träger kann jede beliebige Einrichtung getroffen werden; bequem ist die in Fig. 11 angegebene. Auf dem Träger t% sind Einschnitte y y angebracht, in welche ein innerhalb des Armes t3 befindlicher Stift χ mittelst Feder getrieben wird. Durch eine leichte Drehung wird dieser Stift ausgerückt und zurückgehalten.
Der Spucknapf g ist an seiner Ausgufsöffnung c mit einem Goldfang versehen, welcher aus einem
Behälter α und einem durchbrochenen Mundstück b besteht; letzteres pafst gerade in die Ausgufsöffnung und schliefst dieselbe zum Theil. An diesem Mundstück b hängt der Fang und kann mittelst des an dem ersteren befindlichen Ringes ausgehoben werden.
An einem der Beine A' ist mittelst Zapfen eine Fufsbank N für den Operateur angebracht.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist der, für zahnärztliche Operationen einen Stuhl zu liefern, welcher, leer oder besetzt und ohne eine Unterbrechung der Operation zu bedingen, beliebig und leicht gestellt werden kann.
Die angegebenen Vorrichtungen gestatten die Hebung und Senkung des Stuhles und des Fufstrittes, sowie die Feststellung des Stuhlkörpers durch den Fufs des Operateurs. Bisher mufsten diese Verrichtungen von dem Arm des Operateurs ausgeführt werden, verursachten dadurch Aufenthalt, ermüdeten den Operateur, machten ihn nervös und seine Hand unsicher. Es ist ersichtlich, dafs Theile des Stuhles, wie der Kopfhalter, Spucknapf, die Bretter für die Instrumente etc. eine Stellbarkeit besitzen, welche bei den bisherigen Stühlen für zahnärztliche Operationen nicht erreicht wurde, und dafs diese Theile leicht und sicher eingestellt werden können.
Der beschriebene Plunger kann hohl sein und als Flüssigkeitsbehälter dienen; die Hebevorrichtung kann fortbleiben und die Hebung von Hand geschehen.

Claims (38)

Patent-Ansprüche:
1. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen die Combination folgender Theile: ein vertical beweglicher Träger für den Sitz mit einer Hebevorrichtung, welche für gewöhnlich aufser Verbindung mit dem Träger ist, ein von der Hebevorrichtung gesonderter Mechanismus, durch welchen der genannte Träger in jeder Höhe gehalten und nach Belieben allmälig und ohne Stofs gesenkt werden kann.
2. Die Combination des Mechanismus zum Heben des Sitzträgers mit einer Flüssigkeitssäule, welche den Träger in jeder Höhe hält, auf die er gehoben wird.
3. Ein Träger für einen Stuhl für zahnärztliche Operationen auf einem Plunger, welcher in einem Stiefel durch geeignete Mittel gehoben wird; der genannte Stiefel, welcher mit einer Flüssigkeit durch eine Oeffnung communicirt, die mit einem Eintrittsventil versehen ist, durch welches die Flüssigkeit dem aufsteigenden Plunger folgen kann und denselben in jedem Punkte hält.
4. Ein Stuhl für zahnärztliche Operationen auf einem Plunger, welcher innerhalb eines Stiefels mittelst Sperrklinke und Zahnstange gehoben werden kann; der genannte Stiefel, welcher mit einem Flüssigkeitsbehälter durch ein geeignetes Ventil communicirt, infolge dessen die Flüssigkeit dem aufsteigenden Plunger folgen und ihn in jedem Punkte halten kann.
5. Ein Plunger innerhalb eines Stiefels als Träger eines Stuhles für zahnärztliche Operationen, welcher Plunger mittelst Sperrkegel und Zahnstange gehoben und in jedem Punkt durch eine Flüssigkeit gehalten wird, welche in dem Maafse in den Stiefel tritt, als der Plunger steigt.
6. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen die Combination eines Mechanismus zum Heben des als Sitzträger dienenden Plungers mit einer Flüssigkeitssäule, um den genannten Plunger in jedem Punkte zu erhalten, und eine Klemmvorrichtung zum Feststellen des Plungers.
7. Ein Tritthebel zur Bewegung der Hebevorrichtung in Theilen, welche durch Scharnier oder Zapfen verbunden sind.
8. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen eine Hebevorrichtung in Verbindung mit einer Klemmvorrichtung derart, dafs letztere ausgerückt wird, wenn die Hebevorrichtung in Thätigkeit gesetzt wird.
9. In Combination mit dem oscillirenden Ende des gegliederten Tritthebels eine biegsame oder gegliederte Verbindung zwischen demselben und der Klemmvorrichtung des Plungers, wodurch letztere bei Geradestellung des Hebels ausgerückt wird.
10. In Combination mit einem nicht rotirenden Fufsgestell und einem vertical beweglichen Sitzträger ein rotirender Zwischencylinder, welcher den Sitzträger aufnimmt und in dem genannten Fufsgestell gelagert ist, und die Hebevorrichtung, welche von dem genannten Cylinder getragen wird und geeignet ist, den Sitzträger, unabhängig sowohl von dem rotirenden Cylinder als von dem nicht rotirenden Fufsgestell, zu heben.
11. Ein Stuhlkörper auf einem Plunger, welcher in jeder beliebigen Höhe mittelst einer Flüssigkeit gehalten wird, mit der Einrichtung, dafs der genannte Stuhlkörper kippen und in jeder Neigung festgestellt werden kann.
12. Ein in seinem Mittelpunkt auf einem Zapfen ruhender Sitz, welcher so weit beweglich ist, dafs er sich der Lage des darauf Sitzenden anpafst.
13. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein in seinem Mittelpunkt auf einem Zapfen ruhender Sitz, welcher, wie angegeben, beweglich ist, in Verbindung mit einer Vorrichtung, durch welche er unter jedem Winkel festgestellt werden kann.
14. Die Vorderplatte des Stuhles unter dem Sitzgestell, welche nach innen geneigt ist, in Verbindung mit dem oberen, befestigten Fufsbrett und dem unteren Fufsbrett, wodurch das obere Brett so weit nach hinten geführt wird, dafs es die Ungenirte Benutzung des unteren Fufsbrettes gestattet.
15. In Combination mit einem Stuhl für zahnärztliche Operationen und als Theil desselben ein bewegliches Trittbrett, welches durch den Fufs des Operateurs gehoben, gesenkt und festgestellt werden kann.
16. In Combination mit dem festen Trittbrett eines Stuhles für zahnärztliche Operationen ein zwischenliegendes, stellbares Tritt- oder Fufsbrett, welches mittelst des Fufses des Operateurs bewegt wird.
17. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen eine bewegliche Rücklehne, welche in gerader Linie verschiebbar und mit einer Klemmvorrichtung versehen ist, die als Handgriff beim Heben der Lehne dient.
18. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen eine bewegliche Rücklehne, welche mit dem festen Gestell· durch Feder und Nuth verbunden und mit einer Klemmvorrichtung versehen ist, welche beim Heben der Lehne als Handgriff dient.
19. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen als integrirender Theil desselben ein Kindersitz, welcher in der Gebrauchsstellung sich über dem Hauptsitz befindet und zusammengelegt und zurückgeschoben werden kann, wenn er nicht gebraucht wird.
20. In Combination mit einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein Kindersitz, welcher eine elastische Rücklehne des Hauptstuhles bilden kann, wenn derselbe von einem Erwachsenen eingenommen wird.
21. In Combination mit einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein Kindersitz, welcher an der Rücklehne oder dem Stuhlgestell angebracht ist und welcher, zusammengelegt, eine Stütze für den Rücken des erwachsenen Patienten bildet.
22. Der Kindersitz, dessen Träger, wenn aufgeschlagen, sich über den Hauptsitz erstrecken und Armlehnen bilden.
23. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein Kopf halter, welcher um zwei parallele Axen und um ein Kugelgelenk drehbar ist.
24. Ein Kopf halterträger aus Gliedern oder Theilen, welche durch konische Zapfen verbunden werden, die in entsprechend konischen Hülsen gelagert sind, welche erweitert, verengt und geschlossen werden können durch bewegliche Blöcke oder Gleitstücke, welche die Bewegung von einem Konus nebst Hülse auf den nächsten übertragen, wodurch die verschiedenen Gliederungen infolge der Einwirkung einer einzigen Vorrichtung zusammengezogen werden.
25. In Combination mit dem Kopf halter eines Stuhles für zahnärztliche Operationen ein Armhalter für den Operateur.
26. In einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein Armhalter, welcher an jeder Seite des Kopfhalters angebracht werden kann.
27. In Combination mit dem Kopf halter an einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein oscillirender Armhalter.
28. An einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein aus zwei Kissen bestehender Kopfhalter, welche durch eine Schlinge verbunden sind.
29. In Combination mit einem Stuhl für zahnärztliche Operationen ein Spucknapf, welcher um zwei verticale Axen drehbar ist und dadurch in jede Stellung innerhalb des Kreises des Tragarmes gebracht werden kann.
30. Die Verbindung des Spucknapfes eines Stuhles für zahnärztliche Operationen mit einem Wasserbehälter, welcher an dem Stuhl angebracht ist und dazu dient, dem Spucknapf zum Zweck des Spülens Wasser zuzuführen.
31. In Verbindung mit dem Spucknapf eines Stuhles für zahnärztliche Operationen ein Wasserbehälter, welcher dem Spucknapf am Rande desselben durch eine ringförmige Oefmung Wasser zuführt.
32. In Verbindung mit dem Spucknapf eines Stuhles für zahnärztliche Operationen eine Fangvorrichtung, welche aus einem Behälter und einem durchbrochenen Mundstück besteht, welches die Oefmung des Spucknapfes zum Theil abschliefst und zum Einsetzen der Fangvorrichtung dient.
33. In Verbindung mit einem Stuhl für zahnärztliche Operationen eine an demselben angebrachte Fufsbank für den Operateur.
34. Ein Gestell für einen Stuhl für zahnärztliche Operationen, welches aus drei von einem Mittelpunkt ausgehenden Beinen besteht, von denen eines sich in der Mitte nach hinten erstreckt, in Verbindung mit einem vierten Bein, welches sich nach vorn erstreckt und den Winkel der beiden Seitenbeine halbirt.
35. In Verbindung mit dem Wasserbehälter K ein Hahn, welcher aus einem Rohr s2 mit einem im Innern befindlichen Ventil besteht; dieses Ventil wird durch eine aufsen am Ende des Rohres angebrachte Handhabe bewegt, welche durch einen Draht im Innern des Rohres mit dem Ventil verbunden ist.
36. Die Verbindung des Wasserbehälters K mit . einem Rohr, dessen Oefmung durch ein
Ventil geschlossen werden kann, und dem Napf g mit der Ringöffnung r3, welche mit dem Zuführungsrohr des Behälters communicirt.
37. Die Combination des den Sitz tragenden Plungers mit dem Stiefel oder Cylinder und der Hebevorrichtung des Flüssigkeitsbehälters, welcher mit einem grofsen Eintrittsventil, durch welches einem raschen Aufsteigen des Plungers die Flüssigkeit folgen kann, und einem kleinen Austrittsventil versehen ist, welches ein nur langsames und sanftes Sinken des Plungers und Stuhlsitzes gestattet.
38. Der Plungercylinder, innerhalb des Flüssigkeitsbehälters so angebracht, dafs das obere Ende desselben noch unter dem oberen Rand des Behälters sich befindet, so dafs die etwa mitgerissene Flüssigkeit in den Behälter zurückgelangt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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