DE144268C - - Google Patents

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DE144268C
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vessel
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tilting
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bracket
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/80Implements for cleaning or washing the skin of surgeons or patients

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Waschapparat hat den Zweck, bei chirurgischen Operationen und bei ärztlichen Verrichtungen, überhaupt zur Reinigung der Hände in möglichst hygienischer Weise zu dienen, ohne daß der Operateur, um die Flüssigkeit ausfließen zu lassen, irgendwelche Handgriffe vorzunehmen nötig hat. Der Apparat braucht während der Arbeit mit den Händen überhaupt nicht berührt zu werden, sondern wird durch Treten mit dem Fuße in Bewegung gesetzt.
Der Waschapparat hat noch den besonderen Vorteil, daß keine Hähne, keine Ventile und keine Schläuche, überhaupt keine der Abnutzung oder dem Verschmutzen unterliegenden Teile vorhanden sind.
Der Apparat ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 einen Grundriß des Apparates.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Das Gestell A ist, um möglichst geringes Gewicht zu erzielen, aus Gasrohren hergestellt; es trägt in passender Höhe ein Waschbecken B und im oberen Teile ein Gefäß C zur Aufnahme der Flüssigkeit. Dieses Gefäß ist zwecks Vermeidung von Hähnen oder Ventilen, welche den Ausfluß zu vermitteln hätten, als Kippgefäß eingerichtet, besteht aus Glas und besitzt die Form einer Kugel. Die Kugelform ist von besonderem Vorteil, da das Gefäß hierdurch die Eigenschaft erhält, daß der Schwerpunkt desselben sowohl im leeren, wie im halb- oder ganzgefüllten Zustande in jeder Stellung, ob aufrecht oder um die horizontale Qjjerachse gekippt, in der Horizontalprojektion stets an derselben Stelle bleibt. Infolge dieser Eigenschaft bleibt das zum Kippen des Gefäßes erforderliche Kraftmoment stets gleich, das Kippen kann daher durch einen einfachen Mechanismus stets sicher bewirkt und beherrscht werden.
Der zum Kippen und Wiederaufrichten des Gefäßes dienende Mechanismus besteht aus einem Fußtritte D, einer Zugstange E, welche durch die rechte hohle Säule des Gestelles reicht, und der im Gehäuse G1 untergebrachten Einrichtung (Fig. 4). Die Zugstange E läuft nach oben in die Kette F aus, welche eine Scheibe H teilweise umschlingt und deren Ende an dieser Scheibe befestigt ist. ■ Die flache Spiralfeder I ist mit einem Ende an der erwähnten Scheibe H bezw. an dem diese Scheibe tragenden Bolzen, mit dem anderen Ende am Gehäuse befestigt. In der wage-? rechten Querachse der Glaskugel sind Zapfen angebracht, welche mit geeigneten Fassungen versehen sind. Mittels dieser Fassungen kann die Kugel in die entsprechend geformten Enden des dieselbe umgreifenden Bügels K eingesetzt, daselbst mittels Splinten befestigt und zwecks gründlicher Reinigung wieder leicht herausgenommen werden. In die erweiterten Enden
des Bügels K sind Bolzen eingesetzt, welche die Drehachsen der Kugel bilden und in den Deckeln der Gehäuse G1 und G2 gelagert sind. Wird nun der Fußtritt D niedergedrückt, so wird mittels der erwähnten Kette und Scheibe die Kugel gekippt und gleichzeitig die Spiralfeder gespannt. Hört der Druck des Fußes auf, so zieht die Feder das Kugelgefäß wieder in die aufrechte Lage zurück.
ίο Das Kippen und Zurückziehen des Gefäßes würde nun, wenn keine weitere Einrichtung vorhanden wäre, ruckweise und heftig erfolgen, so daß die Flüssigkeit in übermäßig starkem Strahle hervorschießen und die Kugel beim Entfernen des Fußes heftig zurückschnellen könnte. Um nun einen sanften Hin- und Rückgang zu erzielen, ist in dem Gehäuse G2 (s. Fig. 5) eine Bremse untergebracht, welche folgende Einrichtung besitzt:
Vor allem wird der Ausschlag des Kippgefäßes, welcher einen vollen Halbkreis beträgt, mittels des auf dem zugehörigen Bolzen sitzenden Exzenters L und Bügels M derart auf den Zapfen N übertragen, daß dieser letztere bei Drehung des Bolzens um einen Halbkreis nur einen kleinen Winkelausschlag beschreibt und hierbei nahezu in einer senkrechten Geraden bleibt. An diesem Zapfen greift eine Zugstange an, welche unten einen Kolben O mit zwei Lederscheiben trägt. Dieser Kolben spielt in einem genau ausgedrehten Rohrstück, welches unten geschlossen und mit Glyzerinöl gefüllt ist. Die Lederscheiben des Kolbens besitzen Einschnitte, durch welche nun das Öl beim Auf- und Niedergange des Kolbens gepreßt werden muß, damit die Bewegung überhaupt stattfinden kann. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß sowohl das Niederdrücken des Fußtrittes und damit das Kippen des Gefäßes nur langsam und sanft ausgeführt werden kann und nach einfacher Entfernung des Fußes das Gefäß durch die Kraft der Spiralfeder wieder langsam und sanft in die aufrechte Stellung zurückgeführt wird.
Die Glaskugel trägt auf der oberen Halsöffnung einen in geeigneter Weise ausbalancierten Deckel, welcher sich beim Kippen selbsttätig öffnet und beim Rückgang ebenso schließt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Waschvorrichtung, besonders für ärztliche Zwecke, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise in Kugelform ausgestalteten, um Zapfen drehbaren Flüssigkeitsbehälter C, auf dessen Lagerzapfen eine Scheibe H angeordnet ist, an welcher eine die Fortsetzung einer Zugstange E bildende Kette F bezw. das eine Ende einer mit dem Gehäuse G1 verbundenen Feder / befestigt ist, zu dem Zwecke, durch Treten das Gefäß C zu kippen und Wasser in das unterhalb desselben angeordnete Waschbecken B austreten zu lassen und durch Federwirkung wieder in seine normale Lage zurückzuführen.
2. An dem unter 1. gekennzeichneten Waschapparat die Anordnung eines auf dem Lagerzapfen des Gefäßes C aufgesetzten Exzenters L, welches, von einem drehbar gelagerten BügelM umschlossen, die Drehung des Lagerbolzens in ein nahezu in vertikaler Richtung erfolgendes Heben und Senken eines mit dem Bügelende N verbundenen Kolbens O umsetzt, welcher das Kippen des Gefäßes und Zurückführen desselben in- seine normale Lage entsprechend der Wirkung des Kataraktes 0 langsam erfolgen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT144268D Expired DE144268C (de)

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DE144268C true DE144268C (de) 1900-01-01

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