DE2728576C3 - Verfahren zur Anreicherung von Wasserstoffisotopen - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung von WasserstoffisotopenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen angegebene Verfahren.
Die Anreicherung von Wasserstoffisotopen durch 4r>
Isotopenaustausch zwischen flüssigem Wasser und gasförmigem Wasserstoff wird unter Verwendung von
Katalysatormassen des verschiedensten Typs durchgeführt. So gelangt z.B. gemäß DD-PS 19 225 ein
Platinkatalysator auf Silicagel-Granalien zur Anwen- μ dung, welche bis zu 40% flüssiges Wasser aufnehmen,
wobei der Deuteriumaustausch mit dem Wasserstoffgas bei vergleichsweise hohen Drücken erfolgt. Ein
Katalysator mit einem Metall der Gruppe VIII des Periodensystems gelangt auch gemäß DE-PS 22 36 497
zum Einsatz, allerdings zusammen mit einem Träger, der mit Hilfe eines porösen Polymermaterials hydrophob
gemacht ist und den Kontakt der Katalysatorkristalle mit flüssigem Wasser verhindert, denjenigen mit
Wasserstoffgas jedoch ermöglicht.
In der US-PS 26 90 379 wird ein Verfahren zur Herstellung von Deuteriumoxid beschrieben, bei dem
wasserstoffhaltiges Deuterium und Wasser zusammen in eine Reaktionskammer eingebracht und die Gleichgewichtsreaktion
zwischen ihnen mit Hilfe eines Katalyse- μ tors aus Nickel, Cobalt, Eisen, Ruthenium, Rhodium,
Palladium, Osmium, Iridium, Platin, Molybdän, Wolfram oder Rhenium oder Verbindungen dieser Metalle, die
auf einem inerten Träger aufgebracht sind, katalysiert werden. Dieses Isotopenanreicherungsverfahren ist ein
Beispiel für die chemische Austauschreaktion gemäß folgender Gleichung
HD
Gas
HDOflüssig
wobei die Gleichgewichtskonstante K\, ausgedrückt als
molare Konzentrationen, durch folgende Gleichung wiedergegeben wird:
[HDO][H2]
[HD][H2O]
[HD][H2O]
H J H10 flüssig
Der Grad der Isotopentrennung für den chemischen Austauschprozeß zwischen Strömen von Wasserstoff
und flüssigem Wasser kann durch den Trennungskoeffizienten öl ausgedrückt werden, der definiert ist als das
Verhältnis der Atombrüche der schwereren zu den leichteren Isotopen in der Wasserphase zu demjenigen
im Wasserstoffgas gemäß folgender Gleichung:
Der Trennungskoeffizient λ ist proDortional zur Gleichgewichtskonstante Kt der chemischen Austauschreaktion
und variiert mit der Temperatur, ist jedoch laut Definition immer größer als die Einheit 1, so
daß unter den Bedingungen des Isotopengleichgewichts die Deuteriumkonzentration im flüssigen Wasser immer
größer als im Wasserstoffgas ist.
Bei jedem praktischen Verfahren zur Übertragung von Wasserstoffisotopen zwischen Strömen von Wasserstoff
und flüssigem Wasser sollte der Übergang mit der höchstmöglichen Rate erfolgen, um die Gleichgewichtsverteilung
der Isotope in der kürzest möglichen Zeit und außerdem im kleinstmöglichen Volumen zu
erzielen. Dies ist besonders wichtig in einem Mehrstufen- oder Kaskadenverfahren, wie es z. B. von M.
Bendedict und T. H. Pigford in »Nuclear Chemical Engineering«, McGraw-Hill, 1957 beschrieben wird, bei
dem Wasserstoffgas und flüssiges Wasser zwischen den einzelnen Stufen, wenn auch nicht notwendigerweise
innerhalb jeder Stufe, im Gegenstrom fließen.
Der wirtschaftlichste und wirksamste Weg zur Erzielung eines Wasserstoffisotopenaustauschs zwischen
den beiden Strömen besteht darin, die Hauptmenge des Wassers kontinuierlich in flüssigem Zustand zu
halten und dieses gesättigt mit darin gelöstem Wasserstoff durch ein Katalysatorpackbett im Gegenstrom
zu Wasserstoff, der mit Wasserdampf gesättigt ist, nach abwärts fließen zu lassen.
Die zur Durchführung des aus der angegebenen US-PS beschriebenen Verfahrens verwendeten Katalysatoren
katalysieren zwar den Wasserstoffisotopenaustausch zwischen Wasserstoff und Wasserdampf, erleiden
jedoch einen großen Aktivitätsverlust, wenn sie in innigen Kontakt mit flüssigem Wasser gelangen, der zu
einer Isolierung des katalytisch aktiven Metalls vom Wasserstoffgas führt, wodurch die Austauschrate
drastisch erniedrigt wird, weil nur der in der Flüssigkeit gelöste Wasserstoff für den Isotopenaustausch leicht
zur Verfügung steht. In Gegenwart von flüssigem Wasser ist die resultierende Aktivität zu niedrig, um das
Verfahren wirtschaftlich zu gestalten, und in der von M. Murphy et al »Production of Heavy Water«, McGraw-Hill
Book Co, New York, 1955, Seite 14 beschriebenen Anlage wird daher der Kontakt von flüssigem Wasser
mit dem Katalysator durch physikalische Trennung des Katalysators vom Strom des flüssigen Wassers und
durch Aufrechterhaltung der relativen Feuchtigkeit des Verfahrensstroms unterhalb des Sättigungsniveaus
während des Kontakts mit dem Katalysator verhindert Ein derartiges Verfahren ist zwar in zufriedenstellender
Weise durchführbar, jedoch sehr teuer. Aus der US-PS 38 88S74 ist ein bithermales
Stufe 1
Verfahren zum Wasserstotfiostopenaustausch zwischen gasförmigem Wasserstoff und flüssigem Wasser bekannt,
bei dem ein katalytisch aktives Metall verwendet und dessen Desaktivierung durch flüssiges Wasser
dadurch verzögert wird, daß der verwendete Katalysator einen flüssiges Wasser abstoßenden organischen
Harz- oder Polymerüberzug aufweist, der für Wasserdampf und Wasserstoffgas permeabel ist Der katalytische
Gesamtaustausch von Isotopen e-.folgt dabei durch ίο ein Zweistuf en-Austausch verfahren mit den folgenden
gleichzeitig ablaufenden Reaktionen, die räumlich eng gekoppelt sind:
HD + H2O (Dampf) H2 + HDO (Dampf)
Stufe 2
HDO(Dampf)+ H2O(flüssig) fluss'gesWasser HDO (flüssig) + H2O (Dampf).
Die durch dieses bekannte Verfahren erzielbare Verbesserung Desaktivierungsverzögerung vermag
noch immer nicht voll zu befriedigen und auch die Wasserstoffisotop-Austauschrate und die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens sind unbefriedigend.
In der CA-PS 9 41 134 wird ein ähnliches Verfahren wie in der angegebenen US-PS 38 88 974 beschrieben,
das ebenfalls nach den angegebenen beiden Verfahrensstufen abläuft, bei dem jedoch eine Verbesserung der
Desaktivierungsverzögerung des katalytisch aktiven Metalls und eine Erhöhung der Wasserstoff-isotop-Austauschrate
dadurch erzielt wird, daß der verwendete, aus mindestens einem Gruppe VIII-Metall bestehende
Metallkatalysator in den Poren eines porösen, von Natur aus hydrophoben Träger abgelagert, der als
Gehäuse für das katalytisch aktive Metall wirkt und den Katalysator praktisch vor einem Kontakt mit dem
flüssigen Wasserstrom schützt, während er gleichzeitig einen raschen Kontakt des Wasserstoffgases und
Wasserdampfs mit dem Katalysator ermöglicht.
Bisher richtete sich die Forschungsarbeit für die aus den angegebenen Druckschriften US-PS 38 88 974 und
CA-PS 9 41 134 bekannten Verfahren auf die Verbesserung
der Einkapselung des katalytisch aktiven Metalls mit dem Ziele, einen besseren Kontakt zwischen dem
Wasserstoffgasstrom, Wasserdampfstrom und Katalysator
zu bewirken unter Erhöhung der Wasserstoffisotopen-Austauschrate zwischen den beiden Strömen. Da
aber die Gesamt-Austauschrate in einer Katalysatorpackbettmasse durch die mit der geringsten Geschwindigkeit
ablaufende Austauschreaktion beschränkt ist, nützt eine Erhöhung der Wasserstoffisotopen-Austauschrate
zwischen Wasserstoffgas und Wasserdampf relativ wenig, weil dann die Wasserdampf/Flüssigwasser-Austauschrate
der die Gesamtaustauschrate zwischen Wasserstoffgas und flüssigem Wasser beschränkende
Faktor ist.
Das erfindungsgemäße zweistufige Wasserstoffisotopen-Austauschverfahren
geht von den in den angegebenen Druckschriften US-PS 38 88 974 und CA-PS 9 4! 134 beschriebenen Verfahren aus, hat jedoch den
Vorteil, daß die Wasserstoffisotopen-Austauschrate zwischen Wasserdampf und flüssigem Wasser erhöht ist
unter Erhöhung der Gesamt-Austauschrate zwischen Wasserstoffgas und flüssigem Wasser, die noch dazu mit
vergleichsweise geringen Mengen an Katalysatorkörpern erzielbar ist, was eine wesentliche Kostenersparnis
mit sich bringt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine teilweise physikalische Trennung des flüssigen Wassers
von den katalytisch akv.iven Metalloberflächen erreicht, indem die nicht-katalytischen hydrophilen Packmaterialoberflächen
bevorzugte Wege und Kanäle für den Fluß von flüssigem Wasser durch das Katalysatorpackbett
liefern, wodurch der Kontakt des flüssigen Wassers mit den Katalysatoroberflächen auf ein Minimum
herabgesetzt und die Desaktivierung des Katalysators stark verzögert wird.
Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung weist die verwendete Katalysatorpackbettmasse
eine Vielzahl von einzelnen Katalysatorkörpern und eine Vielzahl von Packkomponenten in Form von
einzelnen Packmaterialkörpern auf, was zu einer starken Verbesserung der Leistungsfähigkeit und
Steuerung der Isotopenaustauschrate führt, wobei die Katalysatorpackbettmasse sozusagen verdünnt ist mit
einzelnen Packkomponenten, deren Äußeres praktisch hydrophil und katalytisch praktisch nichtaktiv ist.
Die Größe, Form und Oberflächeneigenschaften dieser Packkomponenten beeinflussen die Gesamt-Austauschrate.
Vorzugsweise ist das Äußere der Packkomponenten nicht nur hydrophil, sondern ideal rauh, um
den benetzten Oberflächenbereich zu vergrößern unter weiterer Verbesserung der Flüssigkeitsverteilung in der
Katalysatorbettmasse. Bekannte Packmaterialkörper mit hydrophobem Äußeren sind bei weitem nicht so
wirksam wie erfindungsgemäß verwendete Packkomponenten mit hydrophilem Äußeren, wie in den
Beispielen gezeigt wird.
Die erfindungsgemäß verwendete Katalysatorpackbettmasse kann aus statistisch unregelmäßig verteilten
Katalysatorkörpern, die mit Packkomponenten durchsetzt sind, bestehen. Der Prozentsatz an Katalysatorkörpern,
bezogen auf Gesamtvolumen von Katalysatorkörpern plus Packkomponenten, beträgt 1 bis 99%.
Ferner kann die Katalysatorpackbettmasse Schichten
b5 aus Katalysatorkörpern aufweisen, die abwechselnd mit
Schichten aus Packkomponenten durchsetzt sind, wobei sich die Schichten über die Fließrichtung der beiden
Ströme erstrecken. In diesem Falle überschreitet die
Dicke jeder Schicht aus nichtkatalytischen hydrophilen Packkomponenten vorzugsweise nicht die Dicke, die
erforderlich ist, um die Deuteriumkonzentration des Wasserdampfes in die Nähe des Gleichgewichts von
etwa 95% desselben mit dem flüssigen Wasser zu bringen, und de Dicke jeder Schicht der Katalysatorkörper
übersteigt vorzugsweise nicht die Dicke, die erforderlich ist, um die Deuteriumkonzentration des
Wasserdampfes in die Nähe des Gleichgewichts von etwa 95% desselben mit dem Wasserstoffgas zu
bringen. Bei den nicht-katalytischen hydrophilen Packkomponenten variiert die Schichttiefe merklich mit der
Größe und dem Typ der Packkörper und der Gasflußrate. Bei 0,64 cm-Keramikfüllkörpern und einer
Wasserstoff-Fließrate von 1 m · s~> bei NTP sollte z. B.
die Tiefe 20 cm nicht überschreiten, und bei einem höheren Gasfluß von 20 m · s-' bei NTP sollte die Tiefe
60 cm nicht überschreiten. Bei den Katalysatorkörpern variiert die Schichttiefe umgekehrt proportional mit der
Aktivität des Katalysators für die Wasserstoff-Wasserdampf-Austauschreaktion
(Stufe 1) und diese Tiefe sollte z. B. bei einer Wasserstoff-Fließrate von Ims-'
bei NTP 10 cm für den 0,37% Platin aufweisenden Katalysator, wie er im unten angegebenen Beispiel 4
verwendet wird, nicht überschreiten.
Bei jdem praktischen Verfahren, bei dem Wasserstoffisotope
zwischen Strömen von Wasserstoff und flüssigem Wasser zur Herstellung von schwerem
Wasser überführt werden, erweist es sich als erforderlich, den Wasserstoffisotopenübergang mit der höchstmöglichen
Rate zu bewirken, so daß die Gleichgewichtsverteilung der Isotope in der kürzestmöglichen
Zeit und in dem kleinstmöglichen Volumen erzielt wird. Da die natürliche Konzentration von Deuterium in
Wasser sehr niedrig ist (D/H «144 ppm je nach örtlichkeit), muß das System in vielen Stufen ins
Gleichgewicht gesetzt werden, um eine effektive Trennung zu erzielen. Der wirtschaftlichste und
wirksamste Weg, dies zu erreichen, ist der Gegenstromfluß, wobei der gasförmige Wasserstoff durch die
Katalysatorpackbettmasse nach oben geleitet wird und das flüssige Wasser durch die Katalysatorpackbettmasse
nach unten rinnt. Wahlweise können beide Ströme in den einzelnen Stufen durch die Katalysatorpackbettmasse
gleichsinnig aufwärts oder abwärts eingespeist werden, wobei jedoch der Gesamtfluß der beiden
Ströme in der Kolonne im Gegenstrom erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Trennung von Tritium (Massenzahl 3) von leichtem Wasserstoff
(Massenzahl 1), oder von Tritium (Massenzahl 3) von Deuterium (Massenzahl 2), oder zur Trennung aller drei
Isotope, sowie zur Trennung von ieichiem Wasserstoff von Deuterium verwendbar, wie dies in den Beispielen
erläutert wird.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung näher veranschaulicht, in der darstellen:
F i g. 1 eine graphische Auswertung, welche die Deuterium-isotopaustauschrate K^a und die spezifische
Aktivität KyB* zeigt die aufgetragen sind gegen
Volumen-% Katalysatorkörper, bezogen auf das Gesamtvolumen aller in einer Katalysatorpackbettmasse
vorliegenden Einzelkörper (% KAT) aus Katalysator und1 den einzelnen, in statistisch unregelmäßiger
Verteilung dispergierten, katalytisch nicht-aktiven,
hydrophilen Packkomponenten in Form von Pellets,
Fig.2 eine graphische Auswertung, welche die
Deuteriumisotopaustauschrate K}a zeigt die aufgetragen
ist gegen Volum-% Katalysatorkörper, bezogen auf das Gesamtvolumen aller Einzelkörper (% KAT), in
einer ähnlichen Katalysatorpackbettmasse wie in Fig. 1, jedoch unter Verwendung von katalytisch
nicht-aktiven hydrophilen Pellets (—O—) katalytisch nicht-aktiven hydrophoben Pellets (- · -) bzw. katalytisch
nicht-aktiven hydrophilen keramischen Füllkörpern (—1- -) in drei verschiedenen Versuchsansätzen,
Fig. 3 eine graphische Auswertung, welche die Deuteriumisotopaustauschrate Kya zeigt, die aufgetra-
in gen ist gegen die Wasserstoff-Flächenfließrate Fn2 in
einer ähnlichen Katalysatorpackbettmasse wie gemäß Fig. 1, jedoch unter Verwendung von platiniertem
Kohlenstoff, der auf »Intaloxw-Keramikfüllkörpern als katalytisch nicht-aktive Packkomponenie abgelagert ist,
wobei sich die Meßwerte — O — auf 100% Katalysatorkörper,
— · — auf 50% Kataiysatorkörper und - η—
auf 25% Katalysatorkörper beziehen.
Fig.4 eine graphische Auswertung, welche die
Deuteriumisotopaustauschrate K}-a für verschiedene
platinierter Kohlenstoff-Polytetrafluoroäthylen-Katalysatoren auf verschiedenen Trägern zeigt, die aufgetragen
ist gegen die Wasserstoff-Flächenfließrate Fn2, wobei die Katalysatorpackbettmassen aus einem in
statistisch unregelmäßiger Verteilung vorliegenden
2) Gemisch aus Katalysatorkörpern und nicht-katalytischen
hydrophilen Packkomponenten bestanden, wie im Zusammenhang mit der unten angegebenen Tabelle
VIII näher erläutert wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
jo erläutern. Die verwendete Abkürzung NTP bedeutet
Normaltemperatur und -druck, d. h. 0°C (273.15 K) und
1 atm (0.101325 MPa).
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von hydrophilen Packkomponenten in Katalysatorpackbettmassen.
Die verwendeten Kataiysatorkörper wiesen 0,5 Gewichts-% Pt-Katalysatorkristallite auf, die abgelagert
waren auf 3,2 mm-Pellets aus Aluminiumoxid; sie waren wasserabstoßend und für Wasserstoffgas und
Wasserdampf permeabel gemacht durch Aufbringung einer Schicht aus einem Siloxanpolymer (»Dow Corning
773«), wie in der angegebenen US-PS 38 88 974
4-> beschrieben. Die Kataiysatorkörper waren als eine
Katalysatorpackbettmasse gepackt in einer Tiefe von 0,1 m in einer Giassäule mit einer Querschnittsfläche
von 483 mm2. Es wurden Vorkehrungen getroffen, um die Katalysatorpackbettmasse in Kontakt zu bringen
κι mit einem aufwärts fließendem Strom von gereinigtem
Wasserstoff von fast natürlich vorkommendem Isotopengehak
(D/H = 110 ppm) und mit an Deuterium angereichertem flüssigem Wasser (D/H = 1140 ppm),
das durch die Katalysatorpackbettmasse nach unten rinnen gelasssen wurde. Weitere Versuche wurden
durchgeführt unter Verwendung von natürlichem Wasser (D/H = 144 ppm) und angereichertem Wasserstoff
(D/H=250 ppm). Das Wasserstoffgas wurde zuerst nach oben geleitet durch einen Befeuchter, der
wi aus einer Säule bestand, die in statistisch unregelmäßiger
Verteilung mit nicht-katalytischen Packkomponenten gepackt war und durch welche das Abflußwasser aus
der Katalysatorpackbettmasse nach unten floß. Diese Anordnung diente zur Sättigung des Wasserstoffgases
mit Wasserdampf im Isotopengleichgewicht mit dem flüssigen Wasser, das vom Boden der Katalysatorpackbettmasse
abfloß. Die Menge an Deuterium, das zwischen den beiden Strömen überführt wurde, wenn
sie durch die Katalysatorpackbettmasse flössen, wurde
bestimmt durch Messen der Zunahme des Deuteriumgehalts des von Wasserdampf befreiten Wasserstoffgasstroms
nach dessen Piassage durch die Säule. Es wurden verschiedene Versuche durchgeführt mit Katalysatorpackbettmassen,
die verschiedene Mengen an Katalysatorkörpern enthielten, die in statistisch unregelmäßiger
Verteilung im Gemisch mit 3,2 mm-Pellets von y-Aluminiumoxid
als inerte hydrophile Packkomponenten vorlagen.
Der Deuteriumisotopen-Austauschwirkungsgrad η der Säule wird ausgedrückt als das Verhältnis der
Änderung der Deuteriumkonzentration über die Länge der Katalysatorbettsäule zur maximal möglichen Änderung
unter den Verfahrensbedingungen und gibt somit die Annäherung an das vollständige Deuteriumisotopen-Gleichgewicht
zwischen dem Wasserstoff und dem flüssigen Wasser in der Säule wieder nach der Gleichung
_ n — n„
1 "p — n„
1 "p — n„
worin bedeuten
(4)
die beobachteten D/H-Werte des Wasserstoffstroms am Boden des Katalysatorbettes,
π die D/H-Werte des Wasserstoffstroms am Kopf des Katalysatorbettes und
nc die D/H-Werte des Wasserstoffstroms im Gleichgewicht
mit dem flüssigen Wasser.
Die Größe des Trennungskoeffizienten α variiert mit
der Temperatur und ist für niedrige Deuteriumkonzentrationen gleich der Gleichgewichtskonstante K-, gemäß
den obigen Gleichungen (1) und (2).
Da sich der Deuteriumgehalt des flüssigen Wassers in diesen Tests nur geringfügig ändert, kann der
Deuteriumgehalt des Wasserstoffs im Gleichgewicht mit dem Wasser nc über die Länge der Säule als
konstant angenommen und berechnet werden aus Gleichung (3) und den Anfang-D/H-Werten des
Wassers.
Aus dem Austauschwirkungsgrad η kann die Gesamtaustausch-
oder Volumenübertragungsrate Kva zwischen Wasserstoffgas und flüssigem Wasser für das
Einheitsvolumen der Katalysatorpackbettmasse, ausgedrückt als m3 HD bei NTP pro Sekunde pro m3
Katalysatorpackbettmasse, berechnet werden nach der Gleichung:
(5)
wobei bedeuten: Fh2 die Flächenfließrate des Wasserstoffs in Meter pro Sekunde, gemessen bei NTP, A die
Querschnittsfläche der Säule in m2, und Vdas Volumen der Katalysatorprckbettmasse in m3, bestehend entweder aus lOOVolum-% einzelnen Katalysatorkörpern
oder verschiedenen Gemischen aus Katalysatorkörpern und in statistisch zufälliger Verteilung vorliegenden
einzelnen Körpern der Packkomponente. Bei Angabe von Volum-% bezieht sich das Volumen auf das
Gesamtvolumen aller die Katalysatorpackbettmasse aufbauenden Einzelkörper.
Die Gesamtrate der Deuteriumaustauschreaktion, d.h. die Vohimübertragungsrate KyS, gemessen bei
K und einem Druck von 0,10 mPa für Katalysatorpackbettmassen, die verschiedene Gemische aus einzel-
nen Katalysatorkörpern und nicht-katalytischen hydrophilen Pellets von y-Aluminiumoxid als Packkomponente
enthalten, werden in der folgenden Tabelle I sowie als Meßpunkte O in F i g. 1 wiedergegeben. Die Flüssigkeitsfließrate
betrug 0,69 kg m-2 S-' und die Wasserstoff-Fließrate
war 0,10 m s-1 bei NTP.
Aktivität von Katalysatorpackbettmassen aus Katalysatorkörpern
von mit Silicon behandeltem 0,5% Pt-AI2O-,
und nicht-katalytischen hydrophilen Pellets als Packkomponente
Katalysator | K1 a | K1(I* |
Vol.-1«. | 111' S ' 111 ' | |
100 | 0.418 | 0,087 |
0,397 | 0,083 | |
75 | 0,495 | 0,138 |
50 | 0,405 | 0,169 |
33,3 | 0,292 | 0,183 |
16,5 | 0,153 | 0,194 |
Die in Tabelle I ebenfalls angegebene spezifische Aktivität Kta* ist definiert als die Gesamtaustauschrate
für eine Einheitskonzentration von Platin in der Katalysatorpackbettmasse gemäß der Gleichung:
K^a* = Kya/kg Pt pro m3 Katalysatorpackbettmasse
und sie ist ein Maß dafür, wie wirksam das Katalysator-Platinmetall zur Anwendung gelangt.
Die Ergebnisse für K^* sind in F i g. 1 mit den
Meßwerten · wiedergegeben und es ist festzustellen, daß die spezifische Aktivität leicht zunimmt, wenn die
Katalysatorkörper mit den nicht-katalytischen hydrophilen Pellets, welche die Packkomponente bilden,
versetzt werden, wobei sich die spezifische Aktivität bei hohen Verdünnungen einem Grenzwert zu nähern
scheint. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß eine Katalysatorpackbettmasse mit einem Gehall an etwa 50
Volum-% Katalysatorkörpern praktisch die gleiche katalytische Aktivität wie diejenige mit 100 Volum-%
Katalysatorkörpern hat, was eine Erhöhung der spezifischen Aktivität um einen Faktor 2 bedeutet.
Ersichtlich ist ferner, daß brauchbare Katalysatorpackbettmassen 1 bis 80 Volum-% Katalysatorkörper,
bezogen auf das Gesamtvolumen von Katalysator und Packkomponente in der Katalysatorpackbettmasse,
enthalten.
Da der Gesamtaustausch von Wasserstoffisotopen zwischen Strömen aus Wasserstoff, Wasserdampf und
flüssigem Wasser nach den beiden oben angegebenen gleichzeitig ablaufenden Reaktionsstufen, die räumlich
eng gekoppelt sind, ablaufen, ist den Ergebnissen dieses
Beispiels zu entnehmen, daß die Zugabe von hydrophilen Packkomponenten den Flüssigwasser-Oberflächenbereich in der Katalysatorpackbertmasse erhöht und
ermöglicht, daß die Stufe 2 mit höherer Rate abläuft,
was zudem verbesserten Gesamteffekt führt
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von Gestalt, Größe und Hydrophobizität der einzelnen nicht-katalytischen
Packkomponenten in Katalysatorpackbettmassen.
Proben der in Beispiel 1 verwendeten, mit Silicon behandelten, 0,5% Pt auf y-Aluminiumoxid aufweisenden
einzelnen Katalysatorkörper wurden verdünnt mit hydrophilen 6,4 mm-Keramik-Berl-Sätteln, die damit in
statistisch unregelmäßiger Verteilung dispergiert wurden zur Herstellung der Katalysatorpackbettmasse. Die
gleichen Katalysatorkörper wurden ferner verdünnt mit Silicon-beschichteten, nicht-katalytischen Aluminiumoxidpellets
der gleichen Größe und Gestalt wie die Katalysatorkörper als hydrophobe Packkörper. Die für
verschiedene Verdünnungen gefundenen Aktivitäten sind in der unten angegebenen Tabelle II aufgeführt und
zu Vergleichszwecken zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels 1 in F i g. 2 graphisch ausgewertet, wobei
die Meßwerte wie folgt wiedergegeben sind:
O für Packkörper mit hydrophilen 3,2 m
lets (Beispiel 1)
lets (Beispiel 1)
• für Packkörper mit hydrophoben 3,2 mm-AhOrPellets
(Silicon-beschichtet) und
+ für Packkörper mit hydrophilen 6,4 mm-Keramik-Berl-Sätteln.
Aktivität von Katalysatorpackbettmassen aus Siliconbehandelten 0,5% Pt-A^Oi-Katalysatorkörpem, verdünnt
mit hydrophoben und hydrophilen nicht-katalytischen Packkomponenten
Packkörper | Katalysator | nrV m ■' | KyO* |
Vol.-% | 0,397 | ||
3,2-mm-Pellets | 100 | 0,337 | 0,083 |
hydrophob | 75 | 0,282 | 0,094 |
50 | 0,192 | 0,118 | |
25 | 0,397 | 0,160 | |
6,4-mm-Berl-Sättel | 100 | 0,305 | 0,083 |
hydrophil | 50 | 0,178 | 0,127 |
25 | 0,149 | ||
Die Ergebnisse zeigen, daß alle in Form von Einzelteilchen vorliegenden Packkomponenten die
katalytische Aktivität der Katalysatorpackbettmasse merklich verbessern gegenüber Werten, die von einem
reinen Verdünnungseffekt zu erwarten waren. Verdünnungen mit hydrophoben, mit Silicon überzogenen
αϊ :_;..__ :_j n_*_ _t_ r» ι.ι.ϊ; .. ι · ι , ι
/-iiuiiiiiiiuuiu^iupciict» ais racuKui per uewifKeri jeuocn
eine viel geringere Verbesserung als hydrophile, unbeschichtete Aluminiumoxidpellets als Packkomponenten
des in Beispiel 1 beschriebenen Typs. So verbessern z.B. 50 Volum-% Katalysatorkörper, die
hydrophobe Pellets als Packkörper aufweisen, die spezifische Deuterium-Austauschaktivität um einen
Faktor von nur etwa 1,4 gegenüber einem Faktor von 2,0 bei Verwendung der hydrophilen Pellets als
Packkörper. Es zeigte sich ferner, daß die Gestalt und Größe von hydrophilen Packkomponenten einen
Einfluß hat auf die katalytische Aktivität der Katalysatorpackbettmasse und so ergaben z.B. 6,4mm-Keramik-Berl-Funkörper einen kleineren Verbesserungsfaktor von 1,5. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß,
wenn von hydrophilen Packkomponenten die Rede ist das wichtigste das hydrophile Äußere ist, d. h. die
Oberfläche, welche vom flüssigen Wasser berührt wird. So würde es z. B. keine Rolle spielen, wenn hydrophile
Packkomponenten ein aus einem hydrophoben Material bestehendes Inneres besäßen.
ίο Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von inerten
Packkörpern in einer Katalysatorpackbettmasse, die Katalysatorkörper vom platinierten Kohlenstofftyp
enthält.
Es wurden Katalysatorkörper hergestellt durch
I) Ablagerung eines platinierten Kohlenstoffpulvers mit
einem Gehalt von 10Gew.-% Platin auf rauhen Keramikkügelchen von 4,6 mm Durchmesser unter
Verwendung einer wäßrigen Emulsion von Polytetrafluoroäthylen (z. B. dem unter dem Handelsnamen »Du
Pont 30« bekannten Produkt) als Haftmittel und Wasser abstoßenden, für Wasserstoffgas und Wasserdampf
permeablen Überzug für das Platin. Die erhaltenen Katalysatorkörper enthielten etwa 0,32 Gew.-% Platin.
Die Aktivität der Katalysatorkörper wurde gemessen bei 298 K und 0,11 MPa in einer Katalysatorpackbettmasse
mit einer Querschnittsfläche von 480 mm2 und einer Länge von 0,20 m. Messungen wurden ferner
durchgeführt an Katalysatorpackbettmassen, bestehend aus einem in statistisch unregelmäßiger Verteilung
vorliegenden Gemisch aus 50Volum-°/o Katalysatorkörpern und 50% Packkomponenten in Form von
inerten, hydrophilen, rauhen Keramikkügelchen, welche den gleichen Durchmesser wie die Katalysatorkörper
hatten. Die bei verschiedenen Wasserstoff-Fließraten
υ für 100 Volum-%- und 50 Volum-%-Katalysatorkörper
in Katalysatorpackbettmassen erhaltenen Ergebnisse sind in der unten angegebenen Tabelle III aufgeführt.
Der Einfluß der Wasserstoff-Flächenfließrate auf die
Aktivität des Katalysators in einer Packbettmasse mit einem Gehalt an 50% Katalysatorkörpern ist ferner in
F i g. 4 gezeigt für zwei Flüssigwasser-Fließraten, wobei die Meßwerte für 2,4 kg s-' m~2 mit O (Versuch T 23 B)
und für 2,0 kg s~' m~2 mit · (Versuch T 23 E) bezeichnet
sind. Die Aktivität des Katalysators Kya steigt mit
4-, der Wasserstoffgas-Fließrate; für Katalysatorpackbettmassen
mit einem Gehalt an 100% Katalysatorkörpern steigt Kya als das 0,35fache der Gas-Fließrate, während
für Katalysatorpackbettmassen mit einem Gehalt an 50% Katalysatorkörpern Kya um das 0,22fache steigt
Bei allen Gasfließraten ergaben die Katalysatorpackbettmassen mit 50 Volum-% Katalysatorkörpern eine
etwas höhere Aktivität Bei den Katalysatorpackbettmassen mit einem Gehalt an Ί00% Kataiysatorkörpern
betrug die Menge an Platin pro Einheitsvolumen gepacktes Bett 3,49 bzw. 3,24 kg Pt m-3 für die Versuche
T 23 A und T 23 C, wohingegen für Katalysatorpackbettmassen mit einem Gehalt an 50% Katalysatorkörpern dieser Wert 1,73 kg Pt m~3 war.
Die in Tabelle III aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die spezifische Aktivität Kya* für die verdünnten
Katalysatorpackbettmassen mit 50% Katalysatorkörpern um einen Faktor vor, 2£ größer ist als diejenige für
Katalysatorbetten mit 100% Katalysatorkörpern. Die Zugabe der nicht-katalytischen hydrophilen Keramik kugeln steigert die Wasserdampf-Flüssigwasser-Isoto-
penaustauschreaktion und hat eine starke Verbesserung der Gesamtleistung der Katalysatorpackbettmasse zur
Folge.
11 12
Einfluß von Verdünnung und Wasserstoff-Fließrate auf die Aktivität eines 0,32% Platin-Kohlenstoff-Teflon-Kataly-
sators (T 23) aufrauhen Keramikkugeln
Bedingungen: Säulenquerschnitt - 480 mm2
Temperatur - 298,2 K
Temperatur - 298,2 K
Druck - 0,108 MPa
Vers. Nr. Bettlange Katalysator- HrFließrale Wasserflut
körper
m Vol.-"/,, ms1 bei NTP kg s"1 ηΓ:
KyO
Kva*
' (kg Pt)"1
0,183
0,152
100
100
0,208
0,210
50
50
0,336 | 2,4 | 1,03 | 0,30 |
0,644 | 2,4 | 1,29 | 0,37 |
0,979 | 2,4 | 1,50 | 0,43 |
0,245 | 1,9 | 0,91 | 0,28 |
0,468 | 1,9 | 1,10 | 0,34 |
0,626 | 1,9 | 1,30 | 0,40 |
0,820 | 1,9 | 1,38 | 0,42 |
0,958 | 1,9 | 1,47 | 0,45 |
1,094 | 1,9 | 1,54 | 0,47 |
0,324 | 2,4 | 1,23 | 0,71 |
0,644 | 2,4 | 1,42 | 0,82 |
0,956 | 2,4 | 1,56 | 0,90 |
0,252 | 2,0 | 1,10 | 0,64 |
0,591 | 2,0 | 1,34 | 0,77 |
0,964 | 2,0 | 1,49 | 0,86 |
Dieses Beispiel zeigt eine schichlförmige Katalysatorpackbettmasse.
Es wurde ein ähnlicher Katalysator wie in Beispiel 3 verwendet, wobei jedoch das platinierte Kohlenstoffpulver
abgelagert und gebunden wurde mit Polytetrafluoräthylen (PTFE) (»Teflon Du Pont 30«) auf rauhe
Keramikkugeln mit etwas größerem Durchmesser von 6,1 mm. Die Katalysatorkörper enthielten 0,37 Gew.-%
Platin.
Die Aktivität des Katalysators wurde gemessen bei 298 K und 0,11 MPa in einer Katalysatorpackbettmasse
einer Querschnittsfläche von 480 mm2. Messungen wurden ferner durchgeführt an einer schichtförmigen
Katalysatorpackbettmasse bestehend aus Schichten von Katalysatorkörpern, die sich abwechselten mit Schichten
aus nicht-katalytischen hydrophilen Keramikkugeln der gleichen Größe und Gestalt, wobei sich die
Schichten quer zur Fließrichtung der Reaktionspartner erstreckten. Die einzelnen Schichten waren etwa 35 mm
hoch und für die nicht-katalytischen Packkomponenten war diese Höhe ausreichend, um die Deuteriumkonzentration
des Wasserdampfs fast ins Gleichgewicht (etwa
3r> 85%) mit dem flüssigen Wasser bei einer Wasserstoff-Flächenfiießrate
von 0,6 ms-' bei NTP zu bringen. In dieser Packbettmasse waren die 35 mm hohen einzelnen
Schichten von Katalysatorkörpern ausreichend, um die Deuteriumkonzentration des Wasserdampfes fast ins
Gleichgewicht (etwa 85%) mit dem Wasserstoffgas bei einer Wasserstoff-Fließrate von 0,6 ms-' bei NTP zu
bringen. Messungen wurden auch durchgeführt an einer Katalysatorpackbettmasse aus einem in statistisch
unregelmäßiger Verteilung vorliegenden Gemisch der Katalysatorkörper und der nicht-katalytischen Packkomponenten,
die in der schichtförmigen Bettanordnung verwendet wurden. Für beide Mischbettanordnungen
machten die Katalysatorkörper 55,5% und die nicht-katalytischen Packkomponenten 44,5% des Pack-
50 volumensaus.
Die mit den drei verschiedenen Katalysatorpackbettmassen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV für
verschiedene Wasserstoffgas-Fließraten zusammengefaßt
Aktivität eines 0,37% Platin-Kohlenstoff-PTFE-Katalysators
Bedingungen: Säulenquerschnitt - 480 mm2 Temperatur - 298,2 K
Druck - 0,107 MPa
100
Bettlänge
m
m
0,300
0.203
0.203
Wasserfluß kg HT2S"1
2,1 11 Hy-FBeBrate
ms"1 bei NTP
0^65
0343
0343
KyO
mV
0,74
079
079
Fortsc tzunsi
Kalalysalorkörpor
Bettlänge
m
m
100
55,5
Schichtbett
Schichtbett
55,5
Statist unregelm.
Gemisch
Gemisch
0,250
0,255
Ein Vergleich der Ergebnisse zeigt, daß die in statistisch unregelmäßiger Verteilung gemischten Katalysatorpackbettmassen
mit 55,5 Volum-% Katalysator praktisch die gleiche Gesamtaktivität Kya aufweisen
wie die Katalysatorpackbettmassen, die nur aus Katalysatorkörpern bestehen, und somit haben die
gemischten Packbettmassen eine um einen Faktor von 1,8 größere spezifische Aktivität. Die schichtförmige
Packbettmasse hat etwa die gleiche Aktivität wie die Katalysatorpackbettmasse, welche ein in statistisch
unregelmäßiger Verteilung vorliegendes Gemisch aus j<> Katalysatorkörpern nicht-katalytischen hydrophilen
Packkomponenten darstellt, woraus sich ergibt, daß schichtförmige Katalysatorbetten zur Steigerung der
Gesamtaktivität des Katalysators ebenfalls wirksam sind. r>
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß einer Verdünnung einer Katalysatorpackbettmasse mit im Handel verfügbaren
nicht-katalytischen Packkomponenten.
Spezielle Katalysatorkörper wurden in ähnlicher Weise wie in Beispiel 3 kommerziell hergestellt, wobei
der platinierte Kohlenstoff an 12,7 mm-»Intalox«-Keramik-Sättel gebunden wurde. Die erhaltenen Katalysatorkörper
enthielten 0,38% Platin.
Messungen der Aktivität an einer nur aus Katalysator bestehenden Packbettmasse und an einer verdünnten
Katalysatorpackbettmasse, die 50 Volum-% Katalysator und 50 Volum-% inerte hydrophile 12,7 mm-»lnta-Iox«-Packkomponenten
enthielt, wurden bei 298 K und 0,10MPa in einer Säule von einer Querschnittsfläche
von 2160 mm2 durchgeführt. Die Wasserstoff-Fließraten wurden variiert von 0,09 bis 0,5 ms-' bei NTP. Bei mit
diesen Packkomporienten gepackten Säulen hatte die Katalysatorpackbetimasse ein großes Leervolumen und
im getesteten niedrigen Gasflußbereich arbeitete die Säule unterhalb vollen Turbulenzbedingungen. Als
Folge davon stieg die Aktivität der Katalysatorpackbettmasse mit der Gasfließrate rasch an und die
Aktivitälsmessungen waren nicht vollständig reproduzierbar und zeigten Abweichungen von bis zu 15%.
Katalytische Aktivitäten, die aus einer Fehlerrechnung der kleinsten Quadrate der Ergebnisse berechnet
wurden, sind in Tabelle V für Integralwerte der Wasserstoff-Flächenfließrate durchgeführt.
Wasserfluß | HrFlie«rate | m's ' m |
kg m - s | ms"1 bei NTP | 0,91 |
2,1 | 0,515 | 1,04 |
1,9 | 0,607 | 0,98 |
2,1 | 0,629 | 0,75 |
1,7 | 0,286 | 0,77 |
1,7 | 0,316 | 1,00 |
1,7 | 0,650 | 0,82 |
1,7 | 0,320 | 1,03 |
1,7 | 0,628 | |
-'» Tabelle V | ||
Aktivität einer Kataiysatorpackbettmasse mit einem
0,38% Platin-Kühlenstoff-PTFE-Katalysator auf
»Intalox«-Sätteln unter Verwendung von glatten »Intalox«-Sätteln als nicht-katalytische Packkomponente
Bedingungen: | Kolonne | - 0,16 m X | m s ' bei NTP | 2160 mm- |
Temperatur | - 298,2 K | 0,10 | ||
Druck | - 0,10 MPa | 0,20 | ||
Wasserfluß | - 1,55 kg m | 0,30 | :s ' | |
Katalysatorkörper Hi-Fließrate | 0,40 | λ, α* | ||
Vol.-"/, | 0,50 | ms"1 m ■' | ||
100 | 0,10 | 0,255 | ||
0,20 | 0,36 | |||
0,30 | 0,45 | |||
0,40 | 0,52 | |||
0,50 | 0,58 | |||
50 | 0,25 | |||
0,345 | ||||
0,41 | ||||
0,47 | ||||
0,52 | ||||
Katalysatorpackbettmassen mit 50 Volum-% Katalysatorkörpern und 50 Volum-% glatten 12,7 mm-»lnta-Iox«-Füllkörpern
als Packkomponenten hatten etwa die gleiche Aktivität wie solche, die 100 Volum-% Katalysatorkörper
enthielten, was wiederum den verbesserten Effekt zeigt, der durch Verdünnung der Katalysatorkörper
mit hydrophilen inerten Packkomponenten erhalten wird.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von Verdünnungen von Katalysatorpackbettmassen bei hohem Druck.
Messungen der Aktivität eines ähnlichen Ansatzes von Katalysatorkörpern und Packkomponenten wie in
Beispiel 5 beschrieben wurden an Mischbettmassen, die Katalysatorkörper und nicht-katalytische hydrophile
Packkomponenten der gleichen Größe und Gestalt wie denjenigen der Katalysatorkörper enthielten, bei hohen
Drücken und hohen Wasserstoff-Fließraten durchgeführt. Eine Säule mit großem Durchmesser von 0,1 m
wurde in einer Katalysatorpackbettmassentiefe von 1,52 m mit Katalysatorkörpern oder einem in statistisch
unregelmäßiger Verteilung vorliegenden Gemisch aus
Katalysatorkörpern und nicht-katalytischen Packkomponenten gepackt Die Säule wurde bei 343 K, einem
Druck von 5,27MPa und einer Wasserfließrate von
2,43 kg m-2 s-' betrieben. Die Aktivität der Katalysa- —
torpackbettmasse Kya wurde gemessen bei Wasser- 5
stoff-Fließraten, die von ί bis 17 ms-' bei NTP
variierten. Der hohe Druck und die hohen Wasserstoff-Flächenfließraten,
die in diesem Beispiel angewandt wurden, stellen Bedingungen dar, die sich denjenigen
nähern, die bei der kommerziellen Produktion von schwerem Wasser unter Verwendung der katalysierten
Wasserstoff-Wasser-Isotopenaustauschreaktion anwendbar
sind. Die für verschiedene Verdünnungen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI aufgeführt und
in F i g. 3 graphisch ausgewertet mit den Meßwerten O für eine Katalysatorpackbettmasse aus 100 Volum-%
Katalysatorkörpern, · für eine Katalysatorpackbettmasse
mit 50 Volum-% Katalysatorkörpern und + für eine Katalysatorpackbettmasse mit 25 Volum-% Katalysatorkörpern.
Für die untersuchten Wasserstoff- Fließraten hatten Katalysatorpackbettmassen, die nur aus
Katalysatorkörpern bestehen, und solche, die 25 Volum-% Katalysator aufweisen, etwa die gleiche
Aktivität, wohingegen Katalysatorpackbettmassen mit 50 Volum-% Katalysatorkörpern etwa 30% aktiver
waren. Somit haben Katalysatorpackbettmassen, die 50 bzw. 25 Volum-% Katalysatorkörper enthalten, spezifische
Aktivitäten, welche 2,6 bzw. 4,0 mal größer sind als die unverdünnten, nur aus Katalysatorkörper bestehenden
Katalysatorpackbettmassen. Diese verbesserte Leistung von Katalysatorpackbettmassen mit einem
Gehalt an 25 Volum-% Katalysatorkörpern bei hohen Drücken und Fließraten stellt eine beträchtliche
Einsparung in den Gesamtkosten dar, nicht nur bezüglich des verwendeten teuren Platinmetalls als
Katalysator, sondern auch bezüglich der Menge an verwendeten Katalysatorkörpern, deren Herstellung
teuer ist, wobei jeder dieser Fakten bei der kommerziellen Herstellung von schwerem Wasser unter Einsatz der
Wasserstoff-Wasser-Isotopenaustauschreaktion Hauptkosten darstellen.
Einfluß der Verdünnung von Katalysatorpackbettmassen
auf die A ktivität von K atalysatorkörpern aus einem 0,35% A '
Platin-KohlenstofT-PTFE-Katalysator, der aufgebracht ist
auf »Intalox«-Sättel bei Verwendung glatter »Intalox«- Sättel als nicht-katalytische Komponenten
Bedingungen: Säule | - 1,52 m χ 0.0314 m2 | bei NT!1 | 2S ' |
Temperatur | -343K | ||
Druck | - 5,27 MPa | mVtiT3 | |
Wasserfluß | -2,43 kgm | 0,81 | |
Katalysatorkörper H2-Fließrate | 0,93 | ||
Vol.-% m2 s"' | 1,03 | ||
100 5,25 | 1,09 | ||
6,92 | 1,19 | ||
8,30 | 0,90 | ||
11,20 | 1,04 | ||
12,06 | 1,27 | ||
50 5,12 | 1,43 | ||
6,40 | 1,47 | ||
8,47 | |||
10,14 | |||
11,45 |
Katalysatorkörper
VoL-%
HrFließrate
Hi2S"'bei NTP
Hi2S"'bei NTP
5,14
6,66
8,20
11,35
13,21
16,94
0,77
0,87
0,93
1,24
0,87
0,93
1,24
1,37
1,49
1,49
Vorzugsweise sind die Packkomponenten praktisch nicht-porös, um die Menge an stagnierend zurückgehaltenem
Wasser in der Katalysatorpackbettmasse zu verringern. So zeigte sich z. B. daß dann, wenn die
Deuteriumkonzentration der Flüssigwasserbeschickung in eine 0,20 m-Katalysatorpackbettmasse um einen
Faktor von etwa 10 geändert wird, die Deuteriumkonzentration des Abflußwasserstoffs einen konstanten
Wert in 3 bis 4 Minuten erreicht unter Verfahrensbedingungen, bei denen ein Platin-Kohlenstoff-PTFE-Katalysator,
der auf einem nicht porösen Träger, z. B. einem Katalysator des im vorliegendem Beispiel und in den
Beispielen 3,4, 5 und 7 verwendeten Typs, aufgebracht ist, eingesetzt wird. Demgegenüber betrug für Platinkatalysatoren,
die auf sehr porösen Trägern, z. B. Aluminiumoxid des in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Typs, hergestellt worden waren, die Zeit
bis zur Erreichung konstanter Verfahrensbedingungen nach einem Wechsel in der Deuteriumkonzentration der
Wasserbeschickung 4,5 Stunden. Daß zur Erreichung von konstanten Verfahrensbedingungen für Platinkatalysatoren
auf porösen Trägern eine so lange Zeit erforderlich ist, kommt von der großen Menge an
stillstehendem Wasser, das innerhalb der Mikroporen des Trägerstoffs zurückgehalten und nur durch einen
langsamen Flüssigkeitsdiffusionsprozeß ausgetauscht wird.
Zahlreiche Typen von Packkomponenten sind in der Katalysatorpackbettmasse verwendbar, z. B. Kugeln
und im Handel unter Bezeichnungen wie Raschig-Ringe, Lessing-Ringe, Verteilungsringe, Berl-Sättel, Intalox-Sättel,
Super-Intalox-Sättel, Flexiringe, Telleretten,
Pall-Ringe, Dixon-Ringe und Sulzer-Packkörper erhältliehe
Produkte.
Bisweilen erweist es sich als weniger wünschenswert, verschiedene Typen von Körpern zu mischen, z. B.
Katalysatorkörper in Form von Kugeln mit nicht-katalytischen keramischen Sätteln als Packkomponenten, da
die Kugeln sich anzupassen oder in die Sättel einzupassen suchen unter Erzeugung einer dichter
gepackten Katalysatorpackbettmasse mit einem niedrigeren Leervolumen und einer geringeren Gesamt-Deuteriumübertragungsrate.
Es kann jedoch sehr wünschenswert sein, ein schichtförmiges Katalysatorbett aus Schichten von inertem Packungsmaterial, das
extrem wirksam ist für die Wasserdampf/Flüssigkeits-Isotopenaustauschreaktion, z. B. Sulzer CY-Packkörper
und Schichten aus einem Platinkatalysator auf Keramikkugeln, zu verwenden.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß der hydrophilen Oberfläche der nicht-katalytischen Packkomponenten.
Es wurden katalytische Körper hergestellt durch Ablagerung eines platinierten Kohlenstoffpulvers mit
einem Gehalt an 10Gew.-% Platin auf als »Dixon-Ringe« bekannten Trägern aus rostfreiem Stahl (Durch-
messer χ Höhe=3 χ 3 mm. Gaze als Netzwerk mit etwa
0,15 mm lichter Maschenweite). Das platinierte Kohlenstoffpulver
war das gleiche wie das in Beispiel 3 verwendete und es wurde an die Dixon-Ringe mit einer
wäßrigen Emulsion aus Polytetrafluoroäthylen (PTFE, »Du Pont 30«) gebunden. Das Polytetrafluoroäthylen
wirkte als ein Haftmittel und wasserabstoßender Oberzug, der für Wasserstoffgas und Wasserdampf
permeabel war und die erhaltenen Katalysatorkörper enthielten 0,41 Gew.-% Platin.
Die Aktivität des Katalysators wurde gemessen bei 298 K und 0,11 MPa in einer Katalysatorpackbettmasse
mit einer Querschnittsfläche von 490 mm2 und einer Länge von 0,12 bzw. 0,22 m. Messungen wurden ferner
durchgeführt an Katalysatorpackbettmassen, die aus einem in statistisch unregelmäßiger Verteilung vorliegenden
Gersisch aus 50Volum-% Katalysator und
50Volum-% nicht-katalytischen »Dixon-Ringen« der
gleichen Größe wie derjenigen der Katalysatorkörper bestanden. Vor Gebrauch wurden die »Dixon«-Ringe in
Aceton gewaschen um sie zu entfetten und anschließend in Luft bei 1070 K erhitzt Auf diese Weise wurde eine
dünne Oxidschicht auf der Metalloberfläche der Ringe erzeugt, wodurch sie hydrophiler wurden und die
Dampf-Flüssigkeits-Austauschreaktion, nämlich Reaktion
2, gefördert wurde. Die bei verschiedenen Wasserstoff-Fließraten für Katalysatorpackbettmassen
mit lOOVolum-% bzw. 50Volum-% Katalysatorkörpern
erhaltenen Ergebnisse sind in der unten angegebenen Tabelle VII aufgeführt.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Aktivität des Katalysators Kya für Katalysatorpackbettmassen mit
Einfluß von Verdünnung und Wasserstoff-Fließrate auf die Aktivität K/i eines 0,41% Platin-Kohlenstoff-PTFE-Katalysators
(F 2) auf »Dixon-Ringen«
Bedingungen: Säulenquerschnitt - 490 mm2
Temperatur - 298,2 K
Temperatur - 298,2 K
Druck - 0,1OS MPa
einem Gehalt an 100% Katalysatorkörpern um das 0,11 fache der Wasserstoffgas-Fließrate ansteigt, während
in Katalysatorpackbettmassefl mit 50% Katalysatorkörpern Kya um das 0,20fache der Wasserstoffgas-Fließrate
zunimmt Die mit Katalysatorbettmassen, welche 50% Katalysatorkörper enthalten, erhaltenen
Ergebnisse sind ferner in F i g. 4 graphisch ausgewertet
für zwei Flüssigwasser-Fließraten, wobei diejenige mit 2,04 kg s-' m-2 mit D (Versuch F2C) und diejenige mit
2,73 kg s-1 m-2 mit ■ (Versuch F2D) bezeichnet sind.
Wie ersichtlich, ist die Aktivität unabhängig von der Flüssigkeitsfließrate im untersuchten Bereich, obwohl
die Aktivität Kya merklich mit der Wasserstoffgas-Fließrate
ansteigt Für die Katalysatorpackbettmasse mit 100% Katalysatorkörpern betrug die Menge an
Platin pro Einheitsvolumen des Katalysatorbettes 130 kg Pt m-3, während für die Katalysatorpackbettmassen
mit 50% Katalysatorkörpern dieser Wert 0,98kgPtm-3war.
Aus den in Tabelle VII wiedergegebenen Ergebnissen ist ferner ersichtlich, daß die spezifische Aktivität Kya*
der verdünnten Katalysatorpackbettmassen um einen Faktor von 2,2 bis 2,4 größer ist als diejenige, die für
Katalysatorpackbettmassen mit 100% Katalysatorkörpern erhalten wird, was über das Wasserstoffgas-Fließbereich
von 0,3 bis 1,2ms-' bei NTP gilt. Die Zugabe
von nicht-katalytischen hydrophilen Packkomponenten fördert somit die Wasserdampf/Flüssigwasser-Isotopenaustauschreaktion
für eine gegebene Menge von Katalysator und verbessert somit sehr stark die Gesamtleistung des Katalysators.
Vers. Nr. | Benlänge | Katalysator | H2-Fließratc | Wasserfluß | KyO | mV1 (kg Pt)"1 |
körper | 0,74 | |||||
m | Vol.-% | ms"1 bei NTP | kgs-'m 2 | mV'nT3 | 0,66 | |
F2A | 0,22 | 100 | 0,603 | 2,2 | 1,39 | 0,72 |
F2B | 0,115 | 100 | 0,326 | 2,0 | 1,25 | 0,72 |
0,638 | 2,0 | 1,36 | 0,76 | |||
0,775 | 2,0 | 1,36 | 1,25 | |||
1,052 | 2,0 | 1,43 | 1,36 | |||
F2C | 0,20 | 50 | 0,123 | 2,04 | 1,22 | 1,49 |
0,218 | 2,04 | 1,33 | 1,64 | |||
0,372 | 2,04 | 1,46 | 1,96 | |||
0,617 | 2,04 | 1,60 | 1,39 | |||
1,185 | 2,04 | 1,92 | 1,52 | |||
F2D | 0,20 | 50 | 0,254 | 2,73 | 1,36 | 1,70 |
0,421 | 2,73 | 1,49 | 1,92 | |||
0,726 | 2,73 | 1,67 | ||||
1,185 | 2,73 · | 1,88 | ||||
Die spezifische Aktivität Kya* des Katalysators F2 in
einer Katalysatorpackbettmasse mit 50% Katalysator ist um einen Faktor von 2,0 größer (vgl. Tabelle VII) als
diejenige, die unter den gleichen Verfahrensbedingungen für den Katalysator T23 erhalten wird (vgl. Beispiel
3 und Tabelle III). Beide Katalysatoren wurden aus dem
gleichen platzierten Kohlenstoffpulver mit einem Gehalt an 10Gew.-% Platin hergestellt, wobei zur
Herstellung des letztgenannten Katalysators T23 das platinierte Kohlenstoffpulver auf rauhe Keramikkugeln
abgelagert wurde, wohingegen es zur Herstellung des Katalysators F2 auf »Dixon-Ringe« aufgebracht wurde.
Die höhere spezifische Aktivität des Katalysators F2 in der verdünnten Katalysatorpackbettmasse resultiert
hauptsächlich aus einer Steigerung der Wasserdampf-Flt'Ssigwasser-Isotopenaustauschrate,
die durch Erhöhung der hydrophilen Oberfläche in der Katalysatorpackbettmasse erzielt wird. Unter der Annahme, daß
das Wasser über die hydrophilen »Dixon-Ringe« als ein Film rinnt, beträgt die geometrische Oberfläche pro cm3
des Bettes für eine Katalysatorpackbettmasse mit 50% nicht-katalytischen »Dixon-Ringen« etwa 8 cm2 cm-3
des Bettes. Für die rauhen Keramikkugeln wird die entsprechende geometrische hydrophile Oberfläche auf
etwa 4,9 cm2 cm-3 des Bettes geschätzt unter der Annahme eines Rauhheitsfaktors von 1,5. Die höhere
hydrophile Oberfläche der »Dixon-Ringe« ist der Hauptgrund für die verbesserte Leistung der Katalysatorpackbettmassen,
welche auf diesem Träger aufgebrachte platinierte Kohlenstoffkatalysatoren enthalten,
die mit nicht-katalytischen hydrophilen »Dixon-Ringen« verdünnt sind.
Dieses Beispiel zeigt verbesserte Katalysatorpackbettmassen.
Aus einem Vergleich der in den Beispielen 3 und 7 erhaltenen Ergebnisse ist ersichtlich, daß höhere
Aktivitäten erzielbar sind durch Erhöhung der nicht-katalytischen hydrophilen Oberfläche pro Einheitsvolumen
der Katalysatorpackbettmasse und dadurch bewirkte Erhöhung der Wasserdampf-Flüssigwasser-Isotopenaustauschrate
der oben angegebenen Reaktion 2. Es wurde ferner angenommen, daß eine Erhöhung der
Menge an Platin pro Einheitsvolumen des Katalysatorbettes oder eine Erhöhung der geometrischen Oberfläche,
auf der das platinierte Kohlenstoffpulver abgelagert wird, die Rate der Isotopenaustauschreaktion,
nämlich Reaktion 1, erhöhen und damit zu einer Steigerung der Gesamtübertragungsrate, d. h. der
Aktivität des Katalysators, führen würde. Es wurde daher eine Katalysatorpackbettmasse hergestellt in
Form eines in statistisch unregelmäßiger Verteilung vorliegenden Gemisches aus oxidierten κ Dixon-Ringen«
als Packkomponente, welche zu einer hohen Dampf-Flüssigkeits-Übertragungsrate führt (vgl. Beispiel
7), und einer Katalysatorkomponente mit platinierten Kohlenstoffpartikeln, die auf einen porösen
Papierträger abgelagert und an diesen mit Polytetrafluoroäthylen gebunden sowie in Stücke von etwa
2x4 mm zerschnitten worden waren. Mit dieser
Anordnung ist es möglich, die geometrische Fläche des Trägers pro Einheitsvolumen des Bettes, auf dem die
platinierten Kohlenstoffpartikel abgelagert sind, wesentlich zu erhöhen. Da die Katalysatorkörper, welche
die Katalysatorkomponente binden, nur ein sehr kleines Volumen in der Katalysatorpackbettmasse einnehmen,
ist mehr Raum für die nicht-katalytischen hydrophilen Dixon-Ringe im Vergleich zu den Gegebenenheiten des
Beispiels 7 verfügbar.
Der Katalysator wurde durch Eintauchen des porösen Papierträgers in eine Dispersion aus platiniertem
Kohlenstoffpulver und einer Emulsion von Polytetrafluoroäthylen, (»DuPont 30«) hergestellt. Das verwen-
dete platinierte Kohlenstoffpulver enthielt 10Gew.-%
Platin und war eine Probe des gleichen Produkts, das in den Beispielen 3 und 7 verwendet wurde. Der
Katalysator wurde getrocknet raid das Polytetrafluoroäthylen vrarde sodann gehärtet Der erhaltene Katalysator
wies das platinierte Kohlenstoffpulver in Form einer Ablagerung auf beiden Seiten des porösen Papierträgers
auf, denen dadurch als Folge der Behandlung mit Polytetrafluoroäthylen Naßfestigkeit verliehen wurde.
Die auf diese Weise erhaltene Katalysatorkomponente enthielt 3,2 Gew.-% Platin und das Gewichtsverhältnis
von Polyitetrafluoroäthylen/platiniertes Kohlenstoffpulver
betrug 1,2.
Die Aktivität des Katalysators wurde gemessen bei 298 K und 0,11 MPa in einer Katalysatorpackbettmasse
eines Querschnitts von 490 mm2 und einer Länge von 0,15 m. Die Katalysatorpackbettmasse bestand aus
einem in statistisch unregelmäßiger Verteilung vorliegenden Gemisch aus oxidierten Dixon-Ringen und
2x4 mm-Stücken eines3,2% Platin-Kohlenstoff-PTFE-Katalysators
auf einem porösen Papierträger. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
VIII unter der Bezeichnung Katalysator CAl aufgeführt
und in F i g. 4 mit + bezeichnet.
Bedingungen: | Säule | -490 mm2 X 0,15 m |
Temperatur | - 298,2 K | |
Druck | - 0,108 MPa | |
Wasserfluß | - 1,8 Kg β"1 πΓ2 | |
H2-Fließrale | ||
m s~' bei NTP | m!s"'m"3 | |
0,101 | 1,64 | |
0,225 | 2,16 | |
0,271 | 2,21 | |
0,381 | 2,35 | |
0,624 | 2,91 |
Einfluß der Wasserstoff-Fließrate auf die Aktivität eines
3,2% Platin-Kohlenstofl-PTFE-Katalysators (CA 1) auf
einem porösen Papierschichtträger und verdünnt mit hydrophilen Dixonringen
Die Ergebnisse zeigen, daß die Aktivität für diese Katalysatorpackbettmasse Kya mit dem 0,30fachen der
so Wasserstoffgas-Fließrate ansteigt. In Fig.4 sind die
gefundenen Aktivitäten als Funktion der Wasserstoff-Flächenfließrate
mit denjenigen verglichen, die für die 50%-Katalysatorpackbettmassen der Beispiele 3 und 7
erhalten wurden. Im vorliegenden Beispiel ist die Aktivität der Katalysatorpackbettmasse Kya (bezeichnet
mit +) für eine gegebene Wasserstoff-Flächenfließrate 2,1 mal größer als diejenige, die für die 50%-Katalysatorpackbettmasse
des Beispiels 3, Versuche T23B (in Fig.4 mit O bezeichnet) und T23E (in Fig.4 mit
· bezeichnet) erhalten wird, obwohl die Menge an Platin pro Einheitsbettvolumen in beiden Beispielen
etwa gleich ist, nämlich 1,75 kg m~3 bzw. 1,73 kg m-3.
Die in vorliegendem Beispiel erhaltenen höheren Aktivitäten resultieren aus der größeren geometrischen
Fläche, auf welcher das platinierte Kohlenstoffpulver abgelagert ist und die 11 cm2/cm3 beträgt verglichen mit
4,9 cm2/crm3 Bett bei den Versuchen T23B und T23E,
sowie aus der größeren hydrophilen Oberfläche, die
12 cmVcm3 Bett beträgt verglichen mit 4,9 cm2/cm3 Bett
bei den Versuchen T23B und T23E.
Es ist ferner ersichtlich, daß die Aktivität Kya der
vorliegenden Katalysatorpackbettmasse um einen Faktor von 1,6 höher ist als diejenige, die für 50%-Katalysatorpackbettmassen
gemäß Beispiel 7, Versuche F2C (in Fig.4 mit O bezeichnet) und F2D (in Fig.4 mit ■
bezeichnet) erhalten wird. Die höheren Aktivitäten resultieren aus der höheren Menge an Platin pro
Einheitsvolumen der Katalysatorpackbettmasse und aus der größeren hydrophilen geometrischen Oberfläche
pro Einheitsvolumen Bett, welche die Wasserdampf-Flüssigwasser-Isotopenaustauschreaktion
steigert. Da in vorliegendem Bereich die Katalysatorkörper sehr dünn sind, nehmen sie nur einen sehr kleinen Anteil der
Katalysatorpackbettmasse ein, so daß es möglich ist, die Menge an hydrophilen Dixon-Ringen im Katalysatorbett
zu erhöhen. So enthält die Katalysatorpackbettmasse 82% der Zahl an Dixon-Ringen, die möglich ist,
wenn die Katalysatorpackbettmasse keine Katalysatorkörper enthielte. Die hydrophile geometrische Fläche
betrug 13 cm2/cm3 Bett im Vergleich zu 8 cm2/cm3 Bett
in den .W/o-Katalysatorpackbettmassen des Beispiels 7,
Versuche F2C und F2D, was einen 64%igen Anstieg im Oberflächenbereich bedeutet.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 3, 7 und 8 zeigt klar, daß die Aktivität einer Katalysatorpackbettmasse
verbessert werden kann durch Erhöhung der Menge an Platin pro Einheitsbettvolumen oder, genauer
ausgedrückt, der Platinmetallfläche, sowie durch Erhöhung der geometrischen Oberfläche pro Einheitsbettvolumen,
auf welcher der Platinkatalysator aufgebracht ist Diese Ergebnisse zeigen ferner, daß die Gesamtaustauschrate
Kya verbessert werden kann durch Steigerung
der Wasserdampf-Flüssigwasser-Isotopenaustauschrate durch Erhöhung des hydrophilen, nicht-katalytischen,
geometrischen Oberflächenbereichs pro Einheitsbettvoiumen.
Gemäß anderer Ausführungsformen wurde anderes poröses Material als Papier, z. B. poröses Gewebe, als
Träger verwendet.
Zur Erzielung der maximalen Gesamtaustauschrate müssen die Raten der Reaktionsstufen 1 und 2 auf
maximale Werte gebracht werden, was durch größtmögliche hydrophile Oberflächen und katalytische
hydrophobe Oberflächen in der Katalysatorpackbettmasse
unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines hohen Leervolumens erreicht wird, um den freien Fluß
von Gas (Wasserstoff plus Wasserdampf) und flüssigem Wasser in der gepackten Säule unter den gewünschten
Verfahrensbedingungen zu gewährleisten. Aufgrund der durchgeführten Tests wird angenommen, daß dies
erfindungsgemäß am besten erreicht wird in einer geordneten oder regelmäßig gepackten Katalysatorbettmasse,
bestehend aus einem Gemisch aus gewellten oder einem Gemisch aus gewellten und ebenen
Metallgliedern aus Bahnmaterial oder Gaze, die in
solcher Weise gepackt sind, daß Zwischenräume zum Fluidumsdurchfluß zwischen den Bahnen vorgelegt sind,
sowie mit platinierten Kohlenstoffpartikeln, die zur
Bildung der Katalysatorstruktur auf einigen der Bahnen oder Gazeformkörper abgelagert sind und die mit
Polytetrafluoroäthylen daran gebunden sind, wobei die Oberfläche der restlichen Bahnen oder Gazeformkörper
hydrophil gemacht sind zur Bildung der Packkomponenten.
Ein entsprechendes Leervolumen wird dadurch aufrechterhalten, daß mindestens einige dieser
Materialrypen gewellt sind. Die relativen Mengen an katalytischer und nicht-katalytischer Packung können
eingestellt werden, um die vorteilhafteste Leistung der Katalysatorpackbettmasse zu erzielen, d. h. die höchste
Gesamtübertragungsrate Kya bei den geringstmöglichen
Kosten.
Gemäß weiterer Ausführungsformen werden die Bahnen zusammengerollt als Zylinder, die kantenweise
geschichtet werden. Ferner sind Bahnen oder Gazeformkörper aus z. B. synthetischen Kunststoffmaterialien
statt aus Metall als Träger für die Katalysatormetallpartikel verwendbar.
Dieses Beispiel zeigt die Trennung von Tritium mit Hilfe der Wasserstoff-Flüssigwasser-Isotopenaustauschreaktion.
Um die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Isotopentrennung von Tritium
(Massenzahl 3) zu zeigen, wurde ein Test mit Spurenmengen von tritiumiertem Wasser im Beschikkungswasser
zum Tropfbettreaktor durchgeführt. Zur Durchführung dieses Tests wurde ein ähnlicher
Katalysator wie in Test 2 verwendet, bei dem jedoch der partiell platinierte oberflächenreiche Kohlenstoff mit
10% Platin auf Keramikkugeln, die mit Polytetrafluoroäthylen
(»DuPont 30«) vorbeschichtet waren, aufgebracht und daran mit dem gleichen Polytetrafluoroäthylen
gebunden wurde. Der erhaltene Katalysator enthielt 0,25% Platin und das Verhältnis von Polytetrafluoro-
K) äthylen zu teilweise platiniertem oberflächenreichem
Kohlenstoff betrug 3,0 :1.
Die Aktivität des Katalysators für leichten Wasserstoff-Tritium-Isotopenaustausch
wurde in einem Tropfbettreaktor bei 298 K und einem Druck von 0,117 MPa
gemessen. Die Messungen wurden durchgeführt mit einem Katalysatorpackbett, das ein in statistisch
unregelmäßiger Verteilung vorliegendes Gemisch aus 50Volum-% Katalysatorkörpern und 50 Volum-%
nicht-katalytischen hydrophilen Keramikkugeln der gleichen Größe, wie sie auch die Katalysatorkörper
aufwiesen, enthielt Bei diesem Versuch wurde die Katalysatorbettmasse in Kontakt gebracht mit einem
Aufwärtsstrom von gereinigtem natürlichem Wasserstoff (D/H = 118 ppm), der praktisch kein Tritium
4r> (T/H = 2x ΙΟ-'6) enthielt, sowie mit einem Abwärtsstrom
von flüssigem Wasser, das Tritium von einem Radioaktivitätsgrad von 5,0 μθϊ/^ Wasser
(T/H = 1,76 χ ΙΟ"9) enthielt Das flüssige Wasser war
auch angereichert mit Deuterium (D/H = 1043 ppm), so
w daß die Aktivität des Katalysators für die Trennung von
Deuterium gleichzeitig mit den entsprechenden Messungen für die Trennung von Tritium gemessen werden
konnte. Wie in den vorausgehenden Versuchen wurde das Wasserstoffgas zuerst aufwärts geleitet durch einen
Befeuchter, der aus einer mit nicht-katalytischen Keramikkugeln von 6,1 mm Durchmesser gepackten
Säule bestand, in welchem das Abflußwasser aus der Katalysatorbettmasse abwärts floß. Diese Anordnung
diente dazu, das Wasserstoffgas mit Wasserdampf zu
ω sättigen im Isotopengleichgewicht mit dem flüssigen
Wasser, das den Boden der Katalysatorbettmasse verläßt
Die Menge an Tritium und Deuterium, die zwischen den beiden Strömen beim Durchleiten derselben durch
die Katalysatorbettmasse übergeführt wurde, ergab sich durch Messen der Zunahme des Tritium- und Deuteriumgehalts
des von Wasserdampf freien Wasserstoffgasstroms nach dessen Passage durch die Säule. Proben des
23 24
trockenen Abflußwasserstoffs, der «0,3mCi/m3 bei für die Isotopenaustauschreaktion zwischen HT und
NTP (T/H« 1,2 χ 10-l0) enthielt, wurden in einem natürlichem flüssigen Wasser
Brenner unter Verwendung eines 75% Sauerstoff-Argongasstroms zu Wasser oxidiert. Das gebildete Wasser HTc);ls + H^Ofiussi,, F=^ HTOflUssig + H2
wurde in einer Flüssigkstickstoff-Falle gesammelt und >
Brenner unter Verwendung eines 75% Sauerstoff-Argongasstroms zu Wasser oxidiert. Das gebildete Wasser HTc);ls + H^Ofiussi,, F=^ HTOflUssig + H2
wurde in einer Flüssigkstickstoff-Falle gesammelt und >
sein Tritiumgehalt wurde durch Flüssigscintillationszäh- zu 7,00 bei 298 K angenommen.
lung bestimmt. Der Tritiumisotop-Austauschwirkungs- Die Ergebnisse der Aktivitätsmessungen des Kataly-
grad η für die Säule wurde in analoger Weise berechnet, sators für die Trennung von Tritium und für die
wie dies weiter oben im Zusammenhang mit den Trennung von Deuterium in einem Tropfbettreaktor bei
durchgeführten Deuteriumversuchen beschrieben wird. io 298 K und 0,117MPa werden in Tabelle IX für
Für die Berechnung wurde die Gleichgewichtskonstante verschiedene Wasserstoff-Fließraten aufgeführt.
Aktivität eines 0,25% Platin-KohlenstofT-PTFE-Katalysators
für die Trennung von Tritium und für die Trennung von Deuterium
Bedingungen: | Säulenlange | - 0,250 m | für Deuterium |
Säulenquerschnitts | 0,73, | ||
fläche | - 480 mm2 | 0,77s | |
Temperatur | - 298,2 K | 0,89, | |
Druck | -0,1166MPa | UOl6 | |
Wasserfluß | - 1,9 kg/s m2 | ||
H2-FIuB | Λ',λ (m3 NTP/s | m3) | |
(m/s NTP) | Tür Tritium | ||
0,273 | 1,17 | ||
0,418 | 1,22 | ||
0,686 | 1,29 | ||
1,260 | 1,46 |
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß die erfindungs- schneller als diejenige für. die Deuteriumisotop-Ausgemäß
verwendbare Katalysatorpackbettmasse sehr 35 tauschreaktion, so daß die Trennung von Tritium
wirksam ist für die Isotopenaustauschreaktion zwischen erleichtert wird. Die Ergebnisse lassen erkennen, daß in
Wasserstoffgas und flüssigem Wasser, sowohl bezüglich der Isotopenau'itauschreaktion zwischen Wasserstoff-Wasserstoff
als auch Deuterium-Wasserstoff. Die gas und flüssigem Wasser ein umgekehrter sekundärer
Tritiumisotop-Austauschreaktionsrate ist etwa l,5mal kinetischer Isotopeneffekt besteht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Anreicherung von Wasserstoff isotopen durch Isotopenaustausch zwischen flüssigern
Wasser und gasförmigem Wasserstoff in Gegenwart einer Katalysatormasse, die aus einem
geeigneten Träger, mindestens einem Metall der VIII-Gruppe des Periodensystems und einem hydrophoben,
für Wasserdampf und Wasserstoffgas permeablen polymeren Material besteht, wobei
zunächst ein katalytischer Isotopenaustausch zwischen Wasserstoffgas und Wasserdampf und anschließend
in einer nichtkatalytischen Verfahrensstufe ein Isotopenaustausch zwischen Wasserdampf
und flüssigem Wasser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatormasse mit
zusätzlichen Packkomponenten durchsetzt ist, deren Oberfläche hydrophil ist und keine katalytische
Aktivität gegenüber der Austauschreaktion Wasserstoffgas/Wasserdampf aufweist, und der Gehalt
dieser Packkomponenten im Katalysatorbett zwischen 20 und 99 Vol.-% liegt.
2. Verfahren nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Katalysatorpackbettinasse aus einzelnen Katalysatorkörpern und die damit
vermengten Packkomponenten aus einzelnen Packkörpern bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Katalysatorpackbettmas- ω
se aus gewellten Materialbahnen, gewellten Gazekörpern, einem Gemisch aus gewellten und ebenen
Materialbahnen oder einem Gemisch aus gewellten und ebenen Gazekörpern besteht, die zum Teil mit
an Polytetrafluoräthylen gebundenen platinierten Kohlenstoffpartikeln beschichtet sind, während die
restlichen Anteile an Materialbahnen und/oder Gazekörper eine hydrophile Oberfläche aufweisen.
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