DE2727644A1 - Platte fuer schienengleiche bahnuebergaenge - Google Patents
Platte fuer schienengleiche bahnuebergaengeInfo
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- E01C9/04—Pavings for railroad level-crossings
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Description
Dipl. Phys. H. Seidel
Potenfonwaltin
Potenfonwaltin
Walakrciburg
Stodtplatz 27
Tel. 03638/2333
Tel. 03638/2333
Gummiwerk Kraiburg GmbH., Graslitzerstr. 8, 8264 lYaldkraiburg
Platte für schienengleiche Bahnübergänge
Die Erfindung betrifft eine Platte zur Verlegung als Straßendecke für schienengleiche Bahnübergänge sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines schienengleichen Bahnübergangs unter Verwendung der genannten Platten.
Bisher hat man schienengleiche Bahnübergänge durch Verlegung von Betonplatten oder durch Asphaltierung der im Gleisbereich
liegenden Fahrbahnabschnitte hergestellt. Bei fest mit den Untergrund verbundenen Fahrbahnen sind die Vorarbeiten für
routinemäßige Wartungsarbeiten und röntgenographische überprüfung der Gleise auf Abnutzung, Korrosion und sonstige
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Schäden mit großem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden.
Die Straßendecke muß dabei jedesmal zerstört und nach beendigter Ausbesserung wieder erneuert werden, was nicht
nur eine Kostenfrage sondern auch eine Frage der Verkehrsplanung ist, da häufig Umleitungen auf längere Zeit erforderlich
werden.
Auch der Einbau von Betonplattensystemen hat sich nicht in jeder Beziehung bewährt. Insbesondere werden für den Einbau
solcher Betonplatten Spezialhebevorrichtungen benötigt. Die mit dem Ein- und Austau dieser bekannten Platten verbundenen
Arbeiten können nicht mechanisiert und beschleunigt werden. Es kommt daher zu erheblichen Kosten und bei
Reparatur- und V.artungsarbeiten zu unverhältnismäßig langen
Sperrzeiten für den Straßenverkehr. Darüber hinaus hat es
sich gezeigt, daß Betonplatten, insbesondere sogenannte Gleisbrap;plabben beachtliche Gleisschäden im Ubergangsbereich
Gleisplatte / ochotterbett verursachen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Nachteil
der bekannten Bahnübergänge zu beheben und eine Platte anzugeben, die als lösbarer Straßenbelag im Bereich schienengleicher
Bahnübergänge dazu geeignet ist, schnell entfernt unä mehrfach wieder verwendet zu werden. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Erstellung
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ORtGiNAL INSPECTED
/in
eines schienengleichen Bahnüberganges zu schaffen .
Erfindungsgemäß wird die erstgenannte Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Platte aus einem gummielastischen Material besteht und die Form einer von drei oder mehreren Seitenkanten
begrenzten Fläche hat, wobei die Länge und Gestalt der Seitenkanten Abschnitten der stirnseitigen Begrenzung
einer Zufahrtsstraße und/oder der seitlichen Fahrbahnbegrenzung des Bahnüberganges und/oder der Schienen und/oder
der Seitenkanten bereits verlegter Platten entsprechen, die drei- oder nehreckige Zwischenräume begrenzen und ihre
Profile so ausgebildet sind, daß sie sich an die Profile der ihnen entsprechenden Abschnitte dieser Zv/ischenräume
anschmiegen und die Stärke der Platte in Abhängigkeit von den elastischen Eigenschaften des gummielastischen Materials
derart p/ev/ählt ist, daß die Platte durch vorübergehende
elastische Verformung in die genannten Zwischenräume einzufügen und in unverformtem Zustand mit Hilfe ihrer stirnseitigen
Profile an den ihnen benachbarten xrofilen der den Zwischenraum begrenzenden vorgenannten Abschnitte zu
arretieren ist.
Das erfindunprsiTemäße Verfahren zur Herstellung eines solchen
schienengleichen Bahnüberganges unter Verwendung der vorgenannten,
erfindungsgemäßen Platten bei dem die Schienen
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gegebenenfalls unter Verwendung von Bei- oder Führungsschienen
auf quer zum Schienenlauf ausgerichteten in ein Schotterbett eingelassenen Schwellen befestigt werden, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten durch vorübergehende elastische Verformung in einen ihrer Flächenform etwa entsprechenden
Zwischenraum eingefügt werden, dessen Begrenzung durch Abschnitte der stirnseitigen Begrenzung der Zufahrtsstraße
und/oder der Seitenkanten der Fahrbahnbegrenzung des Bahnüberganges und/oder der Schienen und/oder der Seitenkanten
bereits verlegter Platten gebildet ist xndxspcKEOädx:
und mit Hilfe ihrer stirnseitigen Profile an die Profile
der den Zwischenraum begrenzenden vorgenannten Abschnitte och
form Aussig eingepasst werden.
Die erfindungsgeuüße Platte weist zahlreiche Vorteile auf.
Durch die Verwendung eines elastischen Materials entfallen die vorgenannten, durch das Material der bekannten Platten
bedingten Gleis schaden. Durch die elastische Dämpfung der durch den Straßenverkehr bedingten Belastung der Straßendecke
werden Schienen- und ochwellenbereiche geschont. Die Elastizität der Fahrbahndecke des Bahnüberganges vermindert
die Laufunruhe der Züge und läßt damit größere Fahrgeschwindigkeiten zu. Ferner wird eine kontinuierliche Anpassung
der Straßendecke an das dynamische Verhalten des Gleisrostes ermöglicht.
Die gummielastischen Platten wirken geräuschdämmend und ver-
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mitteln, infolge ihrer Elastizität,einen ruhigeren Lauf der
Straßenfahrzeuge, v/as zu einer Verminderung der Lärmbelästigung
der Umgebung eines Bahnüberganges beiträgt.
Das Gewicht der erfindungsgemäßen Platte ist im Vergleich zu den bekannten Platten aus Beton sehr gering. Hierauf beruht
insbesondere ihre einfache Handhabung sowie die Einsparung von Transportkosten. Ihre Verlegung kann ohne besondere
Hebe- und Spezialwerkzeuge erfolgen. Infolge der stirnseitig angeformten Profile, mit denen sie an angrenzenden
Frofilen, nach vorübergehendem elastischen Verbiegen
verklemmt wird, erfolgt hier Ein- und Ausbau problemlos
in kürzester üeit, ohne daß weitere Befestigungsmittel,
wie Schrauben, Bolzen oder dergleichen benötigt v/erden.
Da die Plattenstärke so gewählt ist, daß eine gewisse elastische Verformbarkeit der Platte vorliegt, lassen sich
die Abmessungen der Platte jeweils so wählen, daß sie mit ihren stirnseitigen Profilen in den Bereich unterhalb der
Schienenköpfe eingefügt werden kann, v/obei die verlegte Platte aber wieder in ihren unverformten Zustand zurückgelangt,
sodaß keine Verspannungen des Plattenmaterials zurückbleiben, demzufolge die Platten auf ihrer Unterlage stabil
aufliegt und lediglich mittels ihrer stirnseitig ausgebildeten Profile an Crt und Stelle gehalten v/ird.
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Auf Grund der langen Lebensdauer und der Resistenz des gumraielastischen Materials gegen witterungs- und industrielle
Einwirkungen stellt die Platte ein einfaches und wirtschaftliches Hilfsmittel für die Erstellung von Bahnübergängen dar.
Die vorstehend aufgeführten Vorteile der erfindungsgemäßen
Platte kommen aber auch bei dem ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren zum Herstellen eines schienengleichen
Bahnüberganges zum Tragen, da für den Ein- und Ausbau
der Platten nur ein geringer Zeitaufwand benötigt wird, keine Fachkräfte erforderlich sind und die Arbeiten ohne
spezielle Werkzeuge durchgeführt werden können. Die sich hieraus ergebende Einsparung von Arbeitskräften trägt erhablich
zur Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen Platte bei.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
Hierin zeigen:
Fig. 1 : einen .»uerschnitt durch einen schienengleichen
Bahnübergang mit zwei Schienenpaaren bei dem vier wesentliche Ausbildungsformen der erfindungsgemäßen
Platte zur Anwendung kommen.
Fig. 2 : einen Ausschnitt aus einem im Querschnitt
dargestellten Bahnübergang gemäß Fig. 1
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Fig. 3 : Sine perspektivische Ansicht eines abgebrochenen Plattenausschnittes,
Fig. 4-: ein querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Platte mit überhöhter Oberfläche,
Fig. 5 : eine Sxplosionszeichnung zweier durch Nut und Feder verbundener Platten in
abgebrochener Form,
Fig. 6a: einen Lageplan mit einer im Bereich eines Bahnüberganges verlegten Einfachweiche
und
Fig. 6b: einen Lageplan einer im Bereich eines Bahnüberganges verlegten Kreuzung.
über einen Bahnübergang, zu dem eine Zufahrtsstraße 1 führt verlaufen zwei Schienenpaare 2 und 3· Eer Unterbau 4 ist
durch ein Schotterbett gebildet von einer Körnung zwischen 25 und 65 nim. In dieses Schotterbett sind die Schwellen 5
und 6 für die Schienenpaare 2 und 3 derart eingebettet, daß sie bei freibleibenden Oberflächen 5a und 6a allseitig von
dem Schotter umgeben sind. Mit Hilfe von Klemmvorrichtungen
7 sind die Schienenfüße 2a und 3a mit den Schwellen 5 und 6
verschraubt. Auf die Schwellenoberflächen 5a und 6a sowie
auf die sich zwischen den Schwellen befindliche niveaugleiche Schotterunterlage ist eine Splittausgleichsschicht 8,vorzugsweise
aus Hartstein- oder Edelsplitt, einer Körnung von
8 bis 11 mm aufgebracht, die seitlich bis zu einem Auflagerstein 9 reicht, der den Unterbau 1a der Zufahrtsstraße 1
begrenzt.
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Um das Abwandern der Splittkörner 8 in das Schotterbett 4-
und damit einen unerwünschten Elastizitätsverlust des Schotterbettes 4 zu verhindern, ist vor dem Aufbringen des
Splitts auf die überfläche des Gehotters ein Vließ 10 aus
Kunststoffmaterial aufgelegt worden.
Der zwischen einer Klemmvorrichtung 7 und dem benachbarten
Schienenfuß z.B. 2a befindliche Zwischenraum ist durch einen eingefügten Unterlagsklotz 10a mit einer der Dicke der
Splittausgleichsschicht 8 entsprechenden Höhe abgedeckt.
In Fällen in denen die Plattenstärke so gewählt ist, daß auf eine oplittausgleichsschicht verzichtet werden kann, entfällt
auch !gegebenenfalls der vorstehend beschriebene Unterla^sklotz
10a.
Zwischen die Stirnseite der Straßendecke 1b und das Außenprofil der parallel zur Straßendecke verlaufenden ersten
Schiene 2 ist eine erste erfindungsgemäße Platte 11 eingefügt.
;3ie besteht aus einem hochwertigen, vulkanisierten SyntheGekautschuk, z.3. einem sogenannten ΛΡΤ-Kautschuk.
Die Plattenoberflache sowie ihre Stirnseite sind durch eine
Schicht aus einem besonders alterungsbeständi'xen Kautschuk'
gebildet, während die auf der Splittschicht 8 aufliegende Unterseite aus einem besonders abriebfesten Kautschuk—
material besteht.
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Die Plattenstärke beträgt im Beispiel ca. 100 mm, was etwa dem Abstand zwischen der Oberfläche der Splittschicht 8 und
der Oberkante des Schienenkopfes 2b entspricht.
Nach Maßgabe der Elastizität des gewählten Kautschukmaterials kann wie vorstehend bereits angedeutet, die Plattsnstärke
auch größer gewählt v/erden. Beispielsweise kann man die Platte so dick machen, daß auf die Anbringung einer Splittausgleichsschicht
vollständig verzichtet werden kann, sofern die Elastizität des Material eine vorübergehende Verformung ohne
Einsatz von Spezialwerkzeusren für die Verlegung der Platte
zuläßt. Generell entspricht die Stärke der Platte aber etwa der Differenz zwischen der Schienenhöhe und der Splittausgleichsschicht,
sofern eine solche vorliegt oder sonst der Schienenhöhe gemessen ab Schwellenoberkante. Um möglichst
einheitliche Plattenteile herstellen und verwenden zu können, wird aber in der Regel die Schichtdicke der Splittausgleichsschicht
8 in Abhängigkeit von der Höhe der jeweils vorliegenden Schienen variiert, um sie der gängigen Plattenstarke
anzupassen.
Das der Schiene 2 zugewandte stirnseitige Profil der Platte 11 ist dem Außenprofil der Schiene 2 angeformt;, wobei
zwischen der Plattenstirnseite und dem Schienensteg 2c ein einige mm breiter Spalt 13 freibleibt,um der -.Värmeausdehnurig
der Platte itachnung zu tragen und einer Verwölbung
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der Platten vorzubeugen. Die Brei be der Platte entspricht etwa der halben Spurbreite der Schiene 2, im Beispiel etwa
725 π-F.. ßie Oberfläche der Platte ist zur Erhöhung ihrer
(Griffigkeit mit einer rautenförmigen Profilierung 12, siehe
iigur 5 versehen. Im bereich der Klemmvorrichtung 7 weist
die Platte 11 auf ihrer Unterseite eine Aussparung 13a für
die Schrauben 7a auf.
Eine entsprechend der sogenannten Außenplatte 11 ausgebildete Innenplatte 14- ist zwischen die einander zugewandten
Innenprofile der Schienen 2 eingeklemmt. Die der Platte 11 entsprechenden Teile sind hier mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Die Oberfläche der Platte 14- verläuft ebenso wie die der Platte 11 etwa höhengleich mit der
Schienenoberkante. Ihre maximale Breite gemessen zwischen den Schienenstegen 2c beträgt im Beispiel ca. 14-70 mm, wo-r
bei die Breite des an jedem Schienensteg 2c freibleibenden Spaltes 15 berücksichtigt ist. Im Unterschied zu der Außenplatte
11 weist das stirnseitige -frofil der Innenplatte 14-im
Bereich des Schienenkopfes 2b eine Spurrille 15 auf. Der
formschlüssig Paßsitz .der Platte 14- innerhalb des Schienenzwischenraumes
ist durch den nasenförmigen Vorsprung 16 ihres stirnseitigen Profiles bedingt, der sich gegen den
Schienenweg 2c und an die Unterseite des Schienenkopfes 2b
anlegt. Die für die Spurrille 15 vorgesehene Ausnchmunpweist
z.B. eine Breite von etv/a 4-5 ois r/0 mm und eine Tiefe
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zwischen 40 und 50 min auf. Diese Maße sind aber von der
Höhe des Schienenkopfes der verlegten Schiene und den Abmessungen
des Hadkranzes, der auf den Schienen abrollenden Räder abhängig.
Um die Innenplatte 14 zwischen das Schienenpaar 2 einzufügen, ist vorübergehend eine leichte Biegung um ihre in
Schienenrichtung verlaufende Mittelachse vorzunehmen. Damit gelingt es, die nasenförmigen Vorsprünge 16 unter den
Schienenkopf 2b einzuklemmen. Nach dem Verlegen der Platte nimüit diese aber wieder ihre ursprüngliche Gestalt an, d.h.
sie liegt ohne elastische Verspannung auf der Splittausgleichsschicht 8 flach auf. Abhängig von der Slastizität des
llattenniaterials ist die Plattenstärke so gewählt, daß sich
diese elastische Verformung von Hand unter Zuhilfenahme einfacher Hebelwerkzeuge vornehmen läßt.
Die sich an das Schienenpaar 2 anschließende Außenplatte 1?
entspricht im wesentlichen der Innenplatte 14, lediglich ist bei ihr keine Spurrille 15 vorgesehen und ihre gesamte Breite
ist durch den vorgegebenen Abstand der Schienenwege festgelegt. Es ist aber auch denkbar, daß an Stelle der einen
rlatte 17 zwei Platten verv/endet werden massen, sofern der
Abstand der beiden Schienenwege dies erfordert. Diese Platten werden dann mit Hilfe ihres stirnseofcig vorgesehenen I\ut-Federorofils
miteinander verklemmt.
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Die Schienenpaare 5 weisen im -msführungsbeiapiel die Besonderheit
auf, daß in geringem Abstand zu jeder Schiene
3 eine Beischiene 18 vorgesehen ist, die zur -Führung für den Spurkranz der Räder des Zuges dient. In diesem Falle
können bei der verlegten Innenplatte 19 die Spurrillen
entfallen. Ihre stirnseitigen Profile schmiegen sich daher unmittelbar an die sich zugewandten Profile der beiden
Beischienen 18 an und haben eine d?ren Profilform entsprechende
Gestalt. Die Gesamtbreite der Platte 19 ergibt sich aus dem Abstand der Innenprofile der beiden Beischienen 18 voneinander.
Aus der -^ig. 1 erkennt man, daß für die Herstellung eines
schienengleichen Bannüberganges im wesentlichen einige wenige Gruppen unter sich gleicher Platten 11, 14-, 17 und 19 "benötigt
werden,die sich lediglich hinsichtlich ihrer Breite und der Profilgebung an ihren Längsseiten geringfügig
voneinander unterscheiden. Die sich längs des Schienenlaufs
einander anschließenden Platten der gleichen Gruppe sind durch auf ihren Breitseiten vorgesehenen Hut- ^ederprofile
miteinander verzahnt. Als besonders vorteilhaft hat sich wie in Figur 5 gezeigt ist, die Ausbildung der Profile 20a,b
mit einem etwa halbkreisförmigen Querschnitt erwiesen.
L»urch diese Art der Fugenausbildung wird eine wirksame
Quepkraftübertrarung gewährleistet, wobei allerdings darauf
geachtet werden muß, daß die Verfugung sorgfältig ausgeführt wird.
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Wie aus Figur 3 zn erkennen, können zur Verfugung aneinandergrenzender
Platten aber auch parallel zur Plattenoberfläche, in Abständen übereinander angeordnete Vorspränge respektive
rillen vorgesehen sein. Hier hat sich die Verwendung von drei
Zahnreihen 23 als zv/eckiaäßig erwiesen.
Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Bahnübergang
ist die große Elastizität der als Straßenbelag verwendeten Platten, die dadurch stoßartige Belastungen beim
Überfahren des schienengleichen Bahnüberganges abfedern und geräuscharm gestalten. Hierbei hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Platten mit einer Überhöhung von ca. 5 bis 10 mm gegenüber der Schienenoberkante zu versehen.
In Figur 3 ist eine Platte 21 mit einer solchen in ihrem i:Littelbereich vorgesehenen überhöhung 22 dargestellt. Infolge
der elastischen Einfederung unter einem belastenden LKiv-Rad wirkt diese Überhöhung nicht wie eine Stufe auf
das Fahrzeug. Der weitere Vorteil einer solchen überhöhung ist auch darin zu sehen, daß im Bereich des Bahnübergangs
größere Setzungen des Unterbaus zugelassen werden können, bis der Bahnübergang erneut zu stopfen ist.
Um allerdings eine spätere Setzung des Schienenunterbaus
zulassen zu können, ohne daß innerhalb kurzer '-'eit wieder
eine Stopfung vorgenommen v/erden muß, hat es sich als vorteilhaft
gezeigt, die Oberfläche der Splittausgleichsschicht 8 nach oben schwach seewölbt zu gestalten. Nach erfolgter
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■y*-
272764Λ
'to
Setzung des Unterbaus kommt die Oberfläche der Platte schließlich in ihre Soll-Lage, ohne die vorstehend genannte Überhöhung
22 einzubüßen.
In Schienenlängarichtung gesehen ist bei den beispielsweise
schienengleichen Bahnübergang mit Hilfe einer nicht dargestellten,
mit dem Gleisrost verbundenen Arretierungsvorrichtung
oder über eine andere Begrenzungsvorrichtung jeweils das erste und letzte Plattenelement einer Plattengruppe an
einer Verschiebung in Längsrichtung gehindert. Infolge der Nut und i'ederausbildung der dazwischenliegenden Platten ist
dann ein abhaben unter Berücksichtigung des Eigengewichts
der Platten ausgeschlossen.
Au.i i'"i:T. 2 ist besonders deutlich die opurrille 15 zu erksnnen,
deren ?3eitenrand sich mit der stufenförmigen l>berhühumr
22 in eins gemeinsame stufenartige Erhöhung 24- vereine.
Ferner zeigt das Profil der sich an das Außenprofil der
Schiene 2 anschließenden Platte 11 einen weiteren stufenförmigen Absatz 25, der den sogenannten Kegellichtraum 25
bildet und nach den bisherigen Vorschriften der Deutschen 3undesbahn von der Innenkante des Schienenkopfes 2b aus
geraessen, eine Breite von etwa 150 am haben muß. An diesen
Regellichtraum 25 schließt sich nach -tJ'isrur 2 dann die über-
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ORIGINAL INSPECTED
höhung: 22 an, deren Höhe etwa 5 bis 10 mm über die Schienenoberkante
2b hinausragt.
In den vorstehend beschriebenen Ausführuns-sbeispielen einer
erfindungsgeiaäßen Platte weist diese im wesentlichen eine
rechteckige Gestalt auf. aus dem in Fig. 6a gezeigten Lageplan eines Bahnübergangs mit einer iiinfachweiche läßt sich
erkennen, daß der Schienenverlauf im Bereich dieser Weiche
nicht überall geradlinig ist. Die erfindungspjemäße Platte
kann aber auch im Bereich gekrümmt verlaufender Schienenwege ohne Schwierigkeiten verwendet werden, da ihre Flächenform
jeweils den praktischen Gegebenheiten anzupassen ist, wobei ihre Seitenkanten und deren Profilgebung sich dem gekrümmten
Verlauf der Schienenwege anpassen. Eies hat den Vorteil, daß auch im Bereich eines komplizierteren Schienenverlaufs die
Straßendecke keine größere Unterbrechung erleidet und damit eine optimale Verkehrssicherheit des Straßenverkehrs gewährleistet
wird.
Aus den ΐ-ageplänen der Figuren 6a und b ist zu erkennen, daß
für die Erstellung der Straßendecke im Bereich einer V/eiche
oder einer Kreuzung Platten erforderlich sind, deren Seitenkanten teilweise dreieckige oder trapezförmige Flächen begrenzen,
wobei die Seitenkanten verschiedener Platten einen gekrümmten Verlauf haben um dem Schienenprofil angepaßt zu
v/erden. Solche Platten müssen selbstverständlich nach dem
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Vorliegen eines i-a.-replanes individuell angepaßt werden,
doch läßt sich "bei dem für die erfindunccsfretnäßon Platten
verwendeten gummielastischen Material ein solcher Zuschnitt ohne "besondere Schwierigkeiten durchführen. Ein besonderer
Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Auswechseln der Flatten einer komplizierteren Flächengestalt hier ohne
besondere Schwierigkeiten möglich ist und Gleisbeschädigungen insbesondere im Bereich der beweglichen Teile nicht zu
befürchten sind.
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Leerseite
Claims (1)
- Dipl. Phys. H. Seidel *n*>nc / /Patentanwalt 2 7 2 7 6 A AWaldkraiburgStadtplatz 27 \~Z~Zr '"-■ HtITd. 08638/2333Patentansprüche1.) Platte zur Verlegung als Straßendecke im Bereich schienengleicher Bahnübergänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus einem gummielastischen Material besteht und die Form einer von drei oder mehreren Seitenkanten begrenzten Fläche hat, wobei die Länge und Gestalt der Seitenkanten Abschnitten der stirnseitigen Begrenzung einer Zufahrtsstraße und/oder der seitlichen Fahrbahnbegrenzung des Bahnüberganges und/ oder der Schienen und/oder der Seitenkanten bereits verlegter Platten entsprechen, die drei- oder mehreckige Zwischenräume begrenzen und ihre Profile so ausgebildet sind, daß sie sich an die Profile der innen entsprechenden Abschnitte dieser Zwischenräume anschmiegen.und die Stärke der Platte in Abhängigkeit von den elastischen Eigenschaften des gummielastischen Materials derart gewählt ist, daß die Platte durch vorübergehende elastische Verformung in die genannten Zwischenräume einzufügen und in unverformtem Zustand mit Hilfe ihrer stirnseitigen Profile an den ihnen benachbarten Profilen der den Zwischenraum begrenzenden vorgenannten Abschnitte zu arretieren ist.g09851/0BitORIGINAL INSPECTED27276A4— ρ —2. Platts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte etwa die Form eines Hechteckes, Trapezes oder Dreiecks hat.^. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Plattenfläche geradlinige und/oder gekrümmt verlaufende Seitenkanten aufweist .4-. Platte nach einem der Ansprüche 1 "bis 3» dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens eine Seitenkante der Platte parallel zu den Schienenschwellen verläuft.5. Platte nach Anspruch 4-, dadurch geken n— zeichnet, daß der Abstand von zwei Plattenseiten dein Abstand von zwei Schwellen entspricht.6. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der mit Profilen bareits verlegter Platten zu vereinigenden Seitenkante)! der Platte nach Art von Nut und Feder ausgebildet sind.7. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ITut- J?ederpro±'il eine im809851/0517ORIGINAL INSPECTED27276U_ 3 —Querschnitt etwa halbkreisförmige Gestalt aufweist.8. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das riut- Pederproxil eine im L-uerschnitt gesehen in Richtung Plattenstärke verlaufende Zahnreihe bildet.9· Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der an einen Schnienenabschnitt angrenzenden Seitenkanten der Platte dem Innen- oder Außenprofil der Schienen oder· deren gegebenenfalls beigeordneten Beischienen angeformt sind.10. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß die an ein Schieneninnenprofil abgrenzenden Seitenkanten der Platte eine von der Plattenoberfläche ausgehende, stufenförmige Ausnehmung für die Spurrille des Hadkranzes der die Schienen befahrenden Räder aufweist.11. PlaUta nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß die an ein ochienenaußenprofil angrenzenden Seitenkante der Platte eine von der Plattenoberfläche ausgehende stufenförmige Ausnehmung für das Hegellichtraunprofil au f .v s ist.809851/051712. Hatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstärke etv/a entsprechend der Differenz zwischen dein nach Maßgabe des Materials der Platte "be stimmt ar en Niveau des Schienenunterbaus und der Schienenoberkante gewählt ist.13· Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß die an einen Schienenabschnitt angrenzenden Platten eine parallel zu der Schiene verlaufende stufenförmige überhöhung ihrer Oberfläche über ihre mit der Schienenoberkante höhengleich verlaufende Soll-Lage aufweisen.14. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Platte zur Erhöhung ihrer Griffigkeit eine Prof ilier-ung auf v/eist.15. Platte nach einam der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß die Platte auf ihrer Unterseite im Bereich der Schienenbefest iajungen entsprechende Ausnehmungen aufweist.IS. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß die809851 /0517 ORIGINAL INSPECTED27276UUnterseite der Platte aus einem gummielastischen luaterial erhöhter Abriebfestigkeit besteht.17· Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Platte aus einem alterungs- und witterungsbeständigen gummielastischen Material gebildet ist.18. Verfahren zur Herstellung eines schienengleichen Bahnübergangs unter Verwendung von Plattennach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Schienen, die gegebenenfalls unter Verwendung von Bei= oder Führungsschienen auf quer zum Schienenlauf ausgerichteten, in ein Schobtsrbett eingelassenen Schwellen befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten durch vorübergehende elastische Verformung in einen ihrer Flächenform etwa entsprechenden Zwischenraum eingefügt werden, dessen Begrenzung durch Abschnitte der stirnseitigen Begrenzung der Zufahrtsstraße und/oder der Seitenkanten der Fahrbahnbegrenzung des Bahnübergangs und/oder der Schienen und/oder der Seitenkanten bereits verlegter Platten gebildet ist und mib Hilfe ihrer stirnseitigen Profilean die Profile der den Zwischenraum begrenzenden vor-sch
genannten Abschnitte form/lüssig eingepasst werden.809851/0517272764A19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch g e kennze ichnet, daß auf die Schv/ellenoberseite und das sich an die Schwelle anschließende Schotterbett eine Splittausgleichsschicht aufgebracht wird, deren Dicke sich aus der Differenz zv/ischen der Schienenhöhe und der jeweiligen Plattendicke ergibt.20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Splittausgleichsschicht mit ebener Oberfläche auf das Schotterbett aufgebracht wird.21. Verfahren nach Anspruch Ίο oder 19» dadurch gekennz e ichne t, daß die Splittausgleichsschicht mit leicht nach oben gewölbter Oberfläche auf das Schotterbett aufgebracht wird.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch ge ken nzeichnet, daß zv/ischen die 0 uerflache des Schotterbetts und die Splittausgleichsschicht ein Vlies aus Kunststoff oder einem abriebfesten gummielaatischen Material eingelegt wird.23· Verfahren n-ach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch 33 kennzeichnet, daß die809851/0517Splittausgleichsschicht im Schienenbereich durch Einfügen von Unterlagslclötzen unterbrochen wird, deren Höhe der jeweiligen Schichtdicke der Ausgleichsschicht; entspricht und die zur Auflage der Plattenkanten dienen.24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 "bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich der Straßendecke der Zufahrtsstraße zur Begrenzung der Splittausgleichsschicht eine Stützvorrichtung so eingebracht wird, daß deren Oberfläche mit der Splittausgleichsschicht höhengleich verläuft und als auflager für die an die Straßendecke angrenzenden Platte dient.25· Verfahren nach einem de.·? Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die die seitliche Fahrbahnbegrensung des Bahnübergangs bildenden Platten unverschiebbar gelagert werden.26. Vex\t" alir^n nach einen der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekannzeichnet, daß zur unverschiebbaren Befestigung der die seitliche tfahrbahnbegrenzung bildenden Platten die Gleisroste verwendet v;erj.3ii, auf die die Plattenkanten aufgelegt v/erden.2',7. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 2G, dadurch ge kennzeichnet, daß die vor-809851/0517 ORIGINAL INSPECTEDübergehende Verformung der Platten während ihres Einbaus um ihre parallel zu den Schienen verlaufende i-.ittelachse vorgenommen wird.809851 /0517
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