DE2725742C2 - Aus plattenförmigen Deckenelementen aufgebaute Decke - Google Patents
Aus plattenförmigen Deckenelementen aufgebaute DeckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus plattenförmigen, Längs- und Querrippen aufweisenden Deckenelementen
aufgebaute Decke der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus der US-PS 35 01 882
bekannten Art.
Bei der bekannten Decke sind die Kanäle zur Aufnahme der Spannkabel an den äußeren Rändern der
Deckenelemente vorgesehen, so daß die Kontaktflächen zwischen den nebeneinander angeordneten Deckenelementen
nur verhältnismäßig klein ausgeführt werden können. Infolgedessen eignet sich die bekannte Decke
praktisch nur für verhältnismäßig kurze Stützweiten. Zur Erzielung größerer Stützweiten müßte zur ausreichenden
Vergrößerung der Kontaktflächen die Dicke der Deckenelemente vergrößert werden. Eine wirtschaftliche
Deckenherstellung in Großtafelbauweise ist daher mit der bekannten Decke nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Decke zu schaffen, die auch in Großtafelbauweise wirtschaftlich
hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der gattungsgemäßen Decke, durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Da bei der erfindungsgemäßen Decke die Kanäle im Abstand vom Rand der Deckenelemente angeordnet
sind, lassen sich an den Rändern der Deckenelemente
ausreichend große Kontaktflächen erzielen, die die auf tretenden Drücke aufnehmen können. Dabei lassen sich
die erfindungsgemäßen Deckenelemente exzentrisch spannen, was es ermöglicht, die auftretenden Biegemomentfc optimal aufzunehmen.
oder zweiachsig gespanntes Deckenfeld als Teil eines
ίο gesamte Länge des Durchlaufsystems geführt werden
können.
Eine in der Praxis bewährte Kantenlänge der Deckenelemente beträgt 7,20 m. Es lassen sich Decken
flächen von 40—50 m2, ja 80 m2 und mehr erzielen.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Decke sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 6, wobei die Merkmale des Ober begriffs des Anspruchs 6 ebenfalls aus der US-PS 35 01 882 bekannt sind.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Decke sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 6, wobei die Merkmale des Ober begriffs des Anspruchs 6 ebenfalls aus der US-PS 35 01 882 bekannt sind.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf zwei zu einer Decke vereinigte Deckenelemente mit offenen Kanälen,
F i g. 2 den Schnitt A-A der F i g. 1,
F i g. 2 den Schnitt A-A der F i g. 1,
F i g. 3 die Draufsicht auf eine aus drei Deckenelementen
zusammengesetzte Decke,
F i g. 4 den Schnitt F-F der F i g. 3,
F i g. 5 den Schnitt E-E der F i g. 3,
F i g. 6 die Einzelheit B der F i g. 1 und 3,
F i g. 6 die Einzelheit B der F i g. 1 und 3,
F i g. 7 die Einzelheit /der F i g. 14,
F i g. 8 den Schnitt C-C der F i g. 1 und 6,
F i g. 9 den Schnitt G-G der F i g. 3,
F i g. 10 den Schnitt durch die Einzelheit D der F i g. 2
oder 4,
Fig. 11 den gleichen Schnitt wie Fig. 10 nach Ausfüllen
der Kanäle durch Beton.
Fig. 12 den Schnitt K-K der Fig. 14 bzw. die Einzelheit
Kder Fig. 16,
Fig. 13 den Schnitt der Fig. 12 nach Ausfüllen des
Kanals mit Beton,
Fig. 14 die Draufsicht auf eine aus vier Deckenelementen
autgebaute Decke,
Fig. 15 den Schnitt H-Hder Fig. 14 und
Fig. 16 den Schnitt/-/der Fig. 14.
Fig. 16 den Schnitt/-/der Fig. 14.
Fig. 1, 3 und 14 zeigen je aus 2, 3 bzw. 4 Deckenelementen
1 aufgebaute Decken.
In den Deckenelementen 1 der F i g. 1 sind offene Kanäle 2 ausgebildet, die in senkrechter Richtung durch
Rippen 3 überbrückt werden, die durch senkrechte längliche Löcher 7 unterbrochen sind (s. a. Fig. 8). Als
Folge dieser überbrückenden Rippen 3 bildet das Dekkenelement 1 eine zusammenhängende Einheit und
kann auf gewöhnliche Art als Stahlbeton-Deckenelement vorgefertigt werden. Zur Ausbildung des Deckenfeldes
ordnet man in dem Beispiel nach F i g. 1 zwei Dekkenelemente 1, in dem Beispiel nach F i g. 3 drei Deckenelemente
8 mit Stoßfugen 4 nebeneinander an. Diese Stoßfugen 4 vergießt man mit schnellbindendem Material
— ζ. B. Polyuretan oder Epoxi-Kunstharz usw. — so, daß man hier vom Üblichen abweichend, anstatt
einer Trockenfuge zwischen den Deckenelementen 1 eine Naßfuge anordnet. Natürlich geht dieser Vorgang
unter Anordnung der Deckenelemente auf einem Lehrgerüst
am Einbauort vor sich. Sodann werden nach dem Aushärten des Bindemittels durch die Löcher der Rippen
3 der in einer Linie liegenden Kanäle 2 der Deckenelemente 1 — ohne Anwendung jedweder Hüllrohre
und kontinuierlich ohne Unterbrechung — in waagrechter Ebene ohne Änderung in der Linienführung die
Spannkabel 5 geführt Nachdem man sie durch die entsprechende, zur Ausbildung je eines Deckenfeldes nötige
Anzahl von Deckenelementen 1 geführt hat, werden die Kabel 5 gespannt, und, falls man sie im Obergurt
der Deckenelemente geführt hat, mittels eines geeigneten Geräts durch Spreizen nach unten im Bereich
der Verbindungsstellen, exzentrisch gestaltet Werden die Kabel 5 im Untergurt geführt, so wird ihnen die Exzentrizität
durch Spreizen nach oben an den unterstützten Stellen verliehen. Nach Beendung dieser Operation
fixiert man die exzentrisch geführten Kabel 6 durch provisorische Verankerung und füllt die Kanäle mit Beton
aus, wodurch die entsprechende Lage der Kabel dauernd und endgültig gesichert und auch ihrem Korrosionsschutz
genüge getan ist
In F i g. 2, die den Schnitt A -A der F i g. 1 darstellt, ist
der Kanal 2 im Längsschnitt sichtbar. Darin sind die Rippen 3 und die Löcher 7 im Schnitt zu se^.en. Weiter
ist im oberen Gurt mit gestrichelten Linien das Kabel 5 dargestellt, das dann bei der Verbindungsfuge 4 durch
Spreizen nach unten exzentrisch geführt wurde, wie es in ausgezogenen Linien als Kabel 6 dargestellt ist Das
Detail B der F i g. 1 ist in größerem Maßstab in F i g. 6 sichtbar am Beispiel einer aus Rippendecken-Elementen
bestehenden Decke dargestellt Natürlich können aber auch Deckenelemente aus Massivplatten angewendet
werden, wie das in F i g. 8 als Schnitt C-C aus der F i g. 1 dargestellt ist. In F i g. 8 sind auch die im oberen Gurt im
Loch 7 geführten Kabel 5 gezeigt, während die Lage des nach unten gespreizten Kabels 6 mit einem Pfeil 9 gekennzeichnet
ist
Das aus drei Deckenelementen 8 bestehende Deckenfeld in F i g. 3 unterscheidet sich im Prinzip nicht von
dem aus zwei Deckenelementen 1 bestehenden Deckenfeld.
Wie aus F i g. 4 klar ersichtlich ist, kann das Spannkabel 5 in beliebiger Länge gerade in dem offenen Kanal
geführt und an den nötigen Stellen 9 durch Spreizen nach unten die nötige Exzentrizität verliehen werden,
wie das die Schnitte E-E dtr F i g. 5 und G-G der F i g. 9
zeigen. F i g. 8 und 9 unterscheiden sich dadurch voneinander, daß man in F i g. 8 ein massives, in F i g. 9 dagegen
ein Rippendecken-Element verwendete. Fig. 10 stellt das Detail D der F i g. 4 in größerem Maßstab dar,
wo das ins Loch 7 der Rippe 3 zuerst eingelegte, als gestrichelte Linie gezeichnete Kabel 5 sichtbrr ist, und
nach der Verleihung der Exzentrizität als Kabel 6 die Anordnung in entsprechender Richtung aufweist; diese
Lage wird durch Einbetonieren fixiert, wie aus F i g. 11
ersichtlich ist.
Wie schon vermerkt, kann man z. B. im Deckenfeld nach Fig. 14 Deckenelemente 14 verwenden, b;i denen
die Kanäle und Kassetten eine dünne Betonschale 17 aufweisen, wie das im Schnitt H-H der Fi g. 15 und im
Schnitt /-/der Fig. 16 sichtbar ist Die Betonschale bildet
eine gleichmäßige Deckenuntersicht, und beim Betonieren der Kanäle, nachdem die Kabel entsprechend
verlegt und gespreizt wurden, ist die Verwendung einer unteren Verschalung der Kanäle überflüssig; es kann
einfach nach F i g. 13 betoniert werdea F i g. 7 zeigt das Detail / der F i g. 14 in größerem Maßstab, während
ίο Fig. 12 den Schnitt K-K darstellt. Letzterer ist aufgrund
des Vorangehenden auch ohne weitere Erläuterung verständlich.
In F i g. 1 und 3 sind die Stoßfugen 4 zwischen den Deckenelementen als durchgehende Fugen ausgebildet
Um die Spannkabel 5 besser spannen zu können, ist es jedoch vorteilhafter, wenn enge Fugen 18 — wie auch
F i g. Ϊ4 zeigt — nur im Bereich der Enden der sich aneinander
anschließenden Kanäle 2 bzw. im Kreuzungsbereich der Kanäle 21 vorgesehen sind und im Eckbereich
der Deckenelemente Kontaktvorsprünge bilden, während in den dazwischenliegenden Bereichen breitere
Kanäle 19 ausgebildet sind. Natürlich muß man an der entsprechenden, der Verbindung dienenden Seite je
eines Deckenelements 1, auch wenn nur ein Kanal vorhanden ist, zur Sicherung der engeren Fuge 18 im Eckbereich
des Deckenfeldes 1 zumindest einen weiteren Kontaktvorsprung ausbilden, damit man bei Spannen
die entsprechende Verbindung der zwei Deckenelemente 1 miteinander und die Aufnahme der aus dem
Spannen resultierenden Druckkräfte erreicht, bzw. eine Bewegung ausschließt Bei dieser Ausbildung gießt man
nur die engeren Fugen 18 vor der Verlegung und vor dem Spannen der Kabel 5 mit schnellbindendem Material
aus und betoniert, nachdem die Kabel gespannt und gespreizt wurden, die Kanäle 19 zwischen den Elementen
aus.
Während die Deckenelemente 1 und 8 der F i g. 1 und 3 je zwei gleichgerichtete Kanäle 2 enthalten (es könnte
auch nur ein Kanal 2 vorhanden sein) sind bei jedem der in Fig. 14 dargestellte Deckenelemente 1 zwei sich
kreuzende Kanäle 21 ausgebildet, so daß sich auch die Kabel im Deckenfeld kreuzen.
Aus Fig. 15 ist ersichtlich, wie sich die zwei Kabel
kreuzen. Übrigens stellt Fig. 14 den üblichen Anschluß des Deckenfeldes an Stützen 11 dar, wobei in den Stützenbereichen
12 verlegte, gespannte und durch Spreizen nach unten exzentrisch geführte Spannkabel die entsprechende
Lastabtragung sichern. In Fig. 15 ist sowohl
das im oberen Gurt geführte Kabel 5, das an der entsprechenden Stelle 9 als gespreiztes Kabel 6 exzentrisch
geführt werden kann, als auch das im unteren Gurt geführte Kabel 15 zu sehen, das an den Auflagern 16 durch
Spreizen nach oben gleichfalls als exzentrisch geführtes Kabel 6 erscheint.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aus plattenförmigen, Längs- und Querrippen aufweisenden Deckenelementen (1) aufgebaute
Decke, mit in den Deckenelementen (1) vorgesehenen offenen Kanälen (2), die nach Aneinandersetzen
der Deckenelemente (1) jeweils durchgehende Kanäle bilden, in denen Spannkabel (5, 6) geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (2) innerhalb der Deckenelemente (1) angeordnet
und von den hierzu quer verlaufenden Rippen (3) überbrückt sind, die innerhalb der Kanäle (1) von je
einem Loch (7) durchbrochen sind, und daß die Spannkabel (5, 6) in den Kanälen (1) entsprechend
den auftretenden Biegemomenten längs einer geknickten Linie durch die Löcher (7) geführt sind.
2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Rippen (3) vorgesehenen Löcher
(7) in Richtung der Tiefe der Kanäle (1) länglich ausgebildet sind
3. Decke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
<2, 21) nach oben oder unten geöffnet und mit einer dünnen Betonschale
(17) abgeschlossen ist.
4. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (2) von zwei in
Längsrichtung verlaufenden Rippen (3) begrenzt ist (F ig. 9).
5. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenelemente (14)
zueinander senkrechte Kanäle (21) enthalten (Fig. 14).
6. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit am Rand der Deckenelemente (1) vorgesehenen
Kontaktvorsprüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorsprünge über die Höhe der Deckenelemente
(1) verlaufen.
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