DE2725301C2 - Kraftfahrzeugschalter für die Einschaltung von Fahrtrichtungsanzeigern und Parklicht mit einem um eine Drehachse schwenkbaren Umschalt-Handhebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugschalter für die Einschaltung von Fahrtrichtungsanzeigern und Parklicht mit einem um eine Drehachse schwenkbaren Umschalt-Handhebel, der federnde Rastmittel aufweist, welche mit einer ortsfesten Kurvenscheibe zusammenwirken, die eine dem Ausschaltzustand zugeordnete Grundstellung und beidseits davon jeweils eine verrastete Schaltstellung des Umschalt-Handhebels definiert, in denen eine erste von zwei mittels des Umschalt-Handhebels bewegbaren Kontaktbrücken den Fahrtrichtungsanzeigern zugeordnete erste Festkontakte miteinander verbindet und die den Parkleuchten zugeordneten Festkontakte mittels der zweiten Kontaktbrücke beaufschlagbar sind.

Ein derartiger Kraftfahrzeugschalter ist aus dem DE-GM 73 05 573 bekannt. Nachteilig bei diesem Kraftfahrzeugschalter ist, daß das mit dem Fahrtrichtungsanzeiger gekoppelte Parklicht aufleuchtet und dann weiterleuchtet, wenn der Zündschlüssel bei eingeschaltetem Fahrtrichtungsanzeiger abgezogen wird. Eine solche Situation kann dann eintreten, wenn ein Kraftfahrzeugfahrer unter Einschaltung des Fahrtrichtungsanzeigers in eine Parklücke am Straßenrand hineinfährt und nach Beendigung dieses Manövers den Zündschlüssel abzieht und der Fahrtrichtungsanzeiger noch eingeschaltet ist Dann erlischt zwar das Blinklicht des Fahrtrichtungsanzeigers jedoch leuchtet das eingeschaltete Parklicht weiter.

Weiterhin ist aus der DE-AS 10 60 454 ein Kraftfahrzeugschalter bekannt, der über jede verrastete Schaltstellung hinaus in eine weitere unverrastete Schaltstellung bewegbar ist, aus der er mittels seiner Rastmittel in die benachbarte verrastete Schaltstellung zurückführbar ist

Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugschalter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein ungewolltes Einschalten des Parklichts verhindert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Schalter zwei bewegliche Rampen aufweist mittels derer die zweite Kontaktbrücke beim Bewegen des Umschalt-Handhebels aus der Grundstellung in eine der verrasteten Schaltstellungen bezüglich der Parklicht-Festkontakte angehoben wird, daß der Umschalt-Handhebel über jede der verrasteten Schaltstellungen hinaus in eine unverrastele Schaltstellung bewegbar ist, aus der er durch die Rastmittel in die verrastete Schaltstellung zurückführbar ist und in der die zweite Kontaktbrücke von der Rampe auf einen der Parklicht-Festkontakte herabfällt und darauf verbleibt indem die zweite Kontaktbrücke die Rampe in eine Ausweichstellung schiebt.

Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt in der Vermeidung eines ungewollten Einschaltens des Parklichts bei gesetztem Fahrtrichtungsschalter und Abzug des Zündschlüssels. Wird nämlich in einem solchen Falle der Zündschlüssel abgezogen, so erlischt das Blinklicht des Fahrtrichtungsanzeigers und das Parklicht wird aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kraftfahrzeugschalters nicht eingeschaltet Für ein gewolltes Einschalten des Parklichts ist daher ein gesonderter Schaltvorgang erforderlich.

Um eine sichere und einfache Rückstellung der Rampen aus der Ausweichstellung in die Grundstellung zu erzielen, bestehen in Ausgestaltung der Erfindung die beweglichen Rampen aus einem zweiarmigen, um einen Drehpunkt schwenkbaren Hebel.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schlagen die gegeneinandergerichtet verlaufenden Hebelarme der beiden Rampen an einem gemeinsamen festsitzend angeordneten Federorgan an. Hierdurch ist für die Rückstellung der Rampen aus der Ausweichstellung in die Grundstellung nur ein Federorgan erforderlich.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Rampen durch einen Federbügel gebildet, dessen beide Hälften rampenartig geformt und quer zur Rampensteigung federnd nachgiebig ausgebildet sind, wodurch die Montage aufgrund der Verringerung der Einzelbauteile erleichtert wird.

Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung in vier zeitlich nacheinander eintretenden Schaltstellungen näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 und 2 die Ausgangsstellung des Kraftfahrzeugschalters in zwei übereinanderliegenden Schnittansich-

ten in Draufsicht,

Fig.3 und 4 die Schaltstellung für den Fahrtrichtungsanzeiger,

F i g. 5 und 6 die Schaltstellung für Einschaltung des Parklichts und

F i g. 7 und 8 die Schaltstellung für Fahrtrichtungsanzeiger nach der Rückkehr aus der Schsutstellung gemäß F i g. 5 und 6.

Die F i g. 1 und 2 zeigen zwei Schnittdarstellungen in Draufsicht die in zwei unterschiedlichen Höhenlagen durch ein und denselben Gegenstand gelegt sind. Die tieferliegende Schnittdarstellung gemäß F i g. 1 zeigt in schematisierter Darstellung und unter Fortlassung aller überflüssigen Teile die feststehend angeordneten Kontaktstellen 1,7 und 2 für die Fahrtrichtungsanzeiger, die wechselweise durch die nach rechts und links verschwenkbare Kontaktbrücke 5 mit den beiden Kontaktstücken 15,15 zu einem Stromkreis geschlossen werden.

Bei der in F i g. 3 gezeigten Darstellung verbindet die Kontaktbrücke in ihrer Schaltstellung 5' die feststehend angeordneten Kontaktstellen 7 und 2, so daß der rechte Fahrtrichtungsanzeiger aufleuchtet Bei Verbindung der Kontaktstücke 1 und 7 leuchtet dementsprechend der linke Fahrtrichtungsanzeiger auf.

In gleicher Weise werden die Stromkreise für die Parkleuchten geschlossen, wenn die hierfür vorgesehene Kontaktbrücke 6 mit den Kontaktstücken 16,16 die feststehenden Kontaktstellen 3, 8, 4 wechselweise miteinander verbindet

Die F i g. 2 und 4 zeigen, daß beim Übergang von der Grundstellung gemäß F i g. 2 der Umschalt-Handhebel 19 um seinen Drehpunkt 20 herumschwenkt und mit seiner Rastkugel 17 von der Grundstellung in eine der beiden Ausnehmungen 14,14 einer entsprechend ausgebildeten festsitzend angeordneten Kurvenscheibe 13 einrastet. Die Rastkugel kann dabei in bekannter Weise gegen die Kraft einer in dem Umschalt-Handhebel eingebauten Druckfeder 18 zurückweichen. In den F i g. 2 und 4 sind zum besseren Verständnis die Kontaktbrükken 5 und 6, die im einzelnen in den F i g. 1 und 3 beschrieben werden, strichpunktiert eingezeichnet, da diese in einer tieferen Ebene angeordnet sind als der Umschalt-Handhebel 19.

Der in den F i g. 1 und 3 beschriebene Kraftfahrzeugschalter enthält als zusätzliche Teile zwei um die Drehpunkte 11 bewegliche Rampen, die jeweils als zweiarmige Hebel 10,12 ausgebildet sind. Die gegeneinandergerichtet verlaufenden Hebelarmenden 12, 12 dieser beiden Rampen schlagen an einem gemeinsamen festsitzend angeordneten Federorgan 9 an. Die beiden entgegengerichteten Hebelarme 10, 10 der beiden Rampen sind rampenförmig ausgebildet so daß beim Übergang von der Schaltstellung gemäß F i g. 1 in die Schaltstellung gemäß F i g. 3 die Kontaktbrücke 6 für das Parklicht durch Auflaufen an der Rampe angehoben wird und das Kontaktstück 16' keinen Kontakt mit der Kontaktstelle 4 hat. In dieser Schaltstellung des Umschalt-Handhebels ist also der Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet, nicht aber das Parklicht. Auf diese Weise wird die sonst bestehende Kopplung zwischen Fahrtrichtungsanzeiger und Parklicht unterbrochen und der eingangs erwähnte Nachteil beseitigt.

Wenn die Situation es aber erfordert, daß das Parklicht eingeschaltet werden soll, dann bedarf es eines zusätzlichen Schaltvorganges, der in den F i g. 5 und 6 beschrieben ist. Man muß dann den Umschalt-Handhebel aus seiner Schaltstellung 19' (gemäß F i g. 4) weiter fortbewegen bis die Schaltstellung 19" (gemäß Fig. 6) errsicht ist Dabei drückt sich das in dem Umschalt-Handhebel eingebaute Federorgan von der Stellung 18' in die Stellung 18" noch weiter zusammen. Diese zusätzliche Anspannung des Federorgans bewirkt dann anschließend die selbsttätige Rückkehr des Umschah-Handhebels in die Schaltstellung 19' gemäß Fig.8, bei welcher der in F i g. 6 geschlossene Stromkreis für das Parklicht aufrechterhalten bleibt

Die Darstellung gemäß F i g. 5 läßt erkennen, daß bei dieser Schaltstellung die durch die rechte Rampe zunächst angehobene Kontaktbrücke 6' (siehe F i g. 3) in der Schaltstellung 6" (gemäß Fig.5) von der Rampe herabspringt so daß das Kontaktstück 16" auf die Kontaktstelle 4 herabfällt und einen Stromkreis für das Parklicht schließt Bei der selbsttätig bewirkten Rückkehr von der Schaltstellung gemäß F i g. 5 in die Schaltstellung gemäß Fig.7 schiebt die Kontaktbrücke die rechte Rampe vor sich her und bringt diese in eine Ausweichstellung 10', 12', bei welcher das gemeinsame Federorgan 9 in die zusammengedrückte Stellung 9' gebracht wird. Wenn danach der Umschalt-Handhebel in die Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 bzw. F i g. 2 gebracht wird, dann springt die Rampe aus ihrer Ausweichstellung 10', 12' in ihre Ursprungsstellung 10, 12 zurück, bei welcher der Hebelarm 10 eine Position etwas unterhalb der rechten Hälfte der Kontaktbrücke 6 einnimmt wie es F i g. 1 zeigt.

Die beiden Rampen können auch durch einen gemeinsamen zweiarmigen Federbügel ersetzt werden, dessen beide Hälften entsprechend rampenartig ausgebildet sind, daß sie die Kontaktbrücke 6 anheben können. Die federnde Eigenschaft dieses Bügels gestattet dann gleichzeitig auch die Erreichung einer Ausweichstellung gemäß F i g. 7.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kraftfahrzeugschalter für die Einschaltung von Fahrtrichtungsanzeigern und Parklicht mit einem um eine Drehachse schwenkbaren Umschalt-Handhebel, der federnde Rastmittel aufweist welche mit einer ortsfesten Kurvenscheibe zusammenwirken, die eine dem Ausschaltzustand zugeordnete Grundstellung und beidseits davon jeweils eine verrastete Schaltstellung des Umschalt-Handhebels definiert, in denen eine erste von zwei mittels des Umschalt-Handhebels bewegbaren Kontaktbrücken den Fahrtrichtungsanzeigern zugeordnete erste Festkontakte miteinander verbindet und die den Parkleuchten zugeordneten Festkontakte mittels der zweiten Kontaktbrücke beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zwei bewegliche Rampen aufweist, mittels derer die zweite Kontaktbrücke (6) beim Bewegen des Umschalt-Handhebels (19) aus der Grundstellung in eine der verrasteten Schaltstellungen (14) bezüglich der Parklicht-Festkontakte angehoben wird, daß der Umschalt-Handhebel (19) über jede der verrasteten Schaltstellungen (14) hinaus in eine unverrastete Schaltstellung bewegbar ist, aus der er durch die Rastmittel in die verrastete Schaltstellung zurückführbar ist und in der die zweite Kontaktbrücke (6) von der Rampe auf einen der Parklicht-Festkontakte herabfällt und darauf verbleibt, in dem die zweite Kontaktbrücke (6) die Rampe in eine Ausweichstellung schiebt.

2. Kraftfahrzeugschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Rampen aus einem zweiarmigen (10,12) um einen Drehpunkt (11) schwenkbaren Hebel bestehen.

3. Kraftfahrzeugschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinandergerichtet verlaufenden Hebelarme (12, 12) der beiden Rampen an einem gemeinsamen festsitzend angeordneten Federorgan (9) anschlagen.

4. Kraftfahrzeugschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rampen (10, 11, 12; 10, 11, 12) durch einen Federbügel gebildet sind, dessen beide Hälften rampenartig geformt und quer zur Rampensteigung federnd nachgiebig ausgebildet sind.