-
Verkaufsregal insbesondere für Taschenbücher od. dgl.
-
Die Erfindung betrifft ein Verkaufsregal insbesondere für Taschenbücher
od. dgl., bei dem die Taschenbücher od. dgl. jeweils in schmalen, vorzugsweise etwa
der Titelbildbreite eines Buches od. dgl. entsprechend bemessenen, übereinanderliegenden
Fächern angeordnet sind.
-
Derartige Verkaufsregale sind insbesondere als Drehsäulenständer schon
bekannt. Nachteilig ist dabei der Platzbedarf dieser Ständer bzw. auch deren relativ
labile Standfestigkeit.
-
In zahlreichen Verkaufsräumen gibt es ungenutzte Flächen; insbesondere
in großen Räumen wird durch Säulen, Vorsprünge od-. dgl.
-
Platz verbraucht. Zwar hat man auch an solchen Säulen schon Realteile
angehängt. Dabei ist jedoch die Platzausnutzung bisher gering.
-
Es besteht deshalb die Aufgabe, einerseits in jedem Fach eines Verkaufsregales
der eingangs erwähnten Art möglichst viele Bücher od. dgl. bereitstellen zu können,
ohne andererseits die Nachteile und vor allem den Platzbedarf eines mit eigenem
Fuß versehenen Drehständers in Kauf zu nehmen, wobei außerdem ungenutzte Säulen
und Vorsprünge innerhalb von Verkaufsräumen ausgenutzt werden können sollen.
-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß jeweils
zwei vertikale Reihen von Fächern vorgesehen sind, welche Fächer von einer im Querschnitt
im wesentlichen W-förmig ausgebildeten Rückwand getragen sind, wobei vier im Winkel
zueinander stehende Rückwand-Abschnitte vorgesehen sind.
-
Zweckmäßig ist es, wenn Jeweils zwei Fächer versetzt gegeneinander
in gleicher Ebene angeordnet sind.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die vier
jeweils im Winkel zueinander stehenden und W-förmig angeordneten Rückwand-Abschnitte
jeweils im rechten Winkel zueinander stehen. Dadurch ist vor allem an Säulen eine
gute Befestigung möglich, wobei die äußeren W-Schenkel dann unter Umständen jeweils
gleichzeitig die Flansche zum Verbinden mit einem weiteren, an der nächsten Ecke
einer quadratischen Säule angeordneten derartigen Regal bilden können, wobei jedoch
nicht unbedingt eine Verbindung dieser Flansche notwendig ist. Falls die Flansche
einen Abstand zueinander haben, weil der Säulenquerschnitt entsprechend groß ist,
könnten sogar zwischen diesen Flanschen weitere Regalfächer eingesetzt werden, wenn
an der Außenseite der äußeren W-Schenkel Halterungen für Fachböden vorgesehen oder
anbringbar sind.
-
Ein besonders stabiles Regal, welches auch relativ tiefe Fächer zur
Aufnahme von möglichst vielen Büchern haben kann, erreicht man dadurch, daß von
jedem Fach wenigstens zwei Längsseiten gegenüber Rokwand-Abschnitten unterstützt
sind. Dies ist aufgrund der W-förmigen Ausbildung des Querschnittes der Regalrückwand
ohne weiteres möglich, Außer einer praktisch vollständigen Umkleidung einer rechteckigen
oder insbesondere quadratischen Säule mit erfindungsgemäßen Regalen können auch
sonstige Kanten oder Vorsprünge mit entsprechend weniger derartigen Regalen versehen
werden und erlauben so eine bestmögliche Ausnutzung des Platzes innerhalb eines
Verkaufsraumes. Selbst nicht nach außen vorstehende, sondern Innen-Ecken können
mit solchen Regalen versehen werden, da dann die äußeren W-förmigen Schenkel, die
ihrerseits zueinander im rechten Winkel stehen, an den Schenkeln einer solchen Innenecke
befestigt werden können.
-
Vor allem bei Kombination der vorerwähnten Merkmale und Maßnahmen
ergibt
sich also ein Verkaufsregal, mit dem insbesondere bisher ungenutzte Ecken, Kanten
und dergleichen bestmöglich ausgenutzt werden können, um z. B. Taschenbticher anzubieten
und auszustellen. Dabei können die Fachböden durchsichtig sein, insbesondere aus
Acrylglas und vorzugsweise einstückig aus Acrylglas bestehen. Dadurch wird der Blick
auf das Titelbild eines vorderen Buches nicht behindert, selbst wenn die Fachböden
nach einer ihrer beiden freien Seitenkanten hin eine hochgezogene Wandung als Abstützung
für die Bücher aufweisen.
-
Nach der freien Seitenwand können die Biicher dann herausgezogen werden.
-
Auch die Rückwände des Regales können aus durchsichtigem Werkstoff,
vorzugsweise aus Acrylglas bestehen und gegebenenfalls aus einem Stück gebogen sein.
Eine durchsichtige Rückwand ist vor allem dann zweckmäßig, wenn das Regal selbst
möglichst wenig sichtbar sein soll. Es können Jedoch auch undurchsichtige Rückwand-Abschnitte
insbesondere als Abdeckung von zu verdeckenden Säulenteilen od. dgl. Untergrund
vorgesehen sein. In einem solchen Falle kann ein solches Verkaufsregal eine Doppelfunktion
erfüllen, indem es einerseits die Bücher hält und andererseits einen unschönen Untergrund
z. B. an einer Spule od. dgl. verdeckt, falls an einer solchen Stelle beispielsweise
über Putz liegende Leitungen od. dgl. vorhanden sind.
-
Weitere zum Teil wesentliche Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
weiterer Ansprüche.
-
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch naher beschrieben. Es zeigt in etwas schematisierter
Darstellungt Fig. 1 eine Seitenansicht mit Blickrichtung auf die Stirnseite eines
Schenkels eines erfindungsgemäßen Regales, Fig. 2 eine Draufsicht des in Flug. 1
dargestellten Regales,
in verkleinertem Maßstab und von oben gesehen
Fig. 3 die Anordnung mehrerer Regale an einer planen Wand und Fig. 4 die Anordnung
mehrerer Regale an einer Säule od.dgl.
-
Ein im Ganzen mit t bezeichnetes Verkaufsregal dient vor allem zur
Aufnahme von Büchern 2, die ilr. Ausführungsbeispiel auf schmalen, etwa der Breite
der Titelbilder der Bücher entsprechend bemessenen, übereinanderliegenden Fachböden
3 angeordnet sind.
-
Vor allem in den Figuren 1 und 2 erkennt man, daß jeweils zwei vertikale
Reihen von Fachböden 3 oder Fächern vorgesehen sind, wobei jeweils zwei gegeneinander
versetzte Fachböden 3 in der gleichen Ebene liegen. Es wäre jedoch auch eine Versetzung
der Fachböden gegeneinander möglich. Die Fachböden 3 werden von einer im Querschnitt
im wesentlichen W-förmig ausgebildeten Rückwand 4 getragen, wobei die vier jeweils
im Winkel zueinander stehenden Rückwand-Abschnitte 5 und 6 jeweils im rechten Winkel
zueinander stehen. In aller Regel sind nämlich VorspriLnge, Säulen u. dgl. rechtwinklig,
so daß dann eine gute Befestigung möglich ist und beispielsweise die beiden rechtwinklig
zueinander stehenden Rückwand-Abschnitte 6 eine Außenecke umschließen können, wie
es in Fig. 4 angedeutet ist. Andererseits könw nen auch die Rückwand-Abschnitte
5 an den Schenkeln einer Innenecke befestigt sein, wie es in Fig. 2 angedeutet ist.
-
Lediglich für Vorsprünge mit anderen Winkeln können auch entsprechend
anders ausgestattete Rückwandteile angefertigt werden. Gegebenenfalls können jedoch
die Rückwand-Abschnitte 6 auch an einer runden Säule befestigt werden.
-
Im Ausführungsbeispiel sind von jedem Fachboden 3 zwei Längsseiten
gegenüber Rückwand-Abschnitten unterstützt. Dies ergibt eine besonders stabile Halterung,
so daß die Fachböden 3 relativ große Abmessungen zur Aufnahme von möglichst vielen
Büchern 2 haben können. Dabei sind im Ausführungsbeispiel zum Befestigen
der
Fachböden 3 an den dem Beschauer zugewandten Flächen der Rückwand-Abschnitte Klammern
7 od. dgl. vorgesehen, die die Seitenkanten der Fachböden 3 umgreifen. Gegebenenfalls
können in die Rückwände in nicht näher dargestellter Weise auch Nuten eingeschnitten
sein, in die die Fachböden 3 eingefügt und gegebenenfalls mit Klebstoff befestigt
werden können. Beide Ausführungsformen ergeben eine leichte Montierbarkeit des gesamten
Regales 1, da die Fachböden 3 einfach in die entsprechenden halterungen einschiebbar
sind. Fig. 2 zeigt dabei, daß eine Längsseite von zwei Klammern 7 und die andere
von einer Klammer 7 umfaßt ist. Gegebenenfalls könnten an beiden Längsseiten auch
noch mehr solche Klammern 7 vorgesehen sein, insbesondere wenn schwerere Bücher
gehalten werden sollen.
-
Die Fachböden weisen nach einer ihrer beiden freien Seitenkanten hin
eine hochgezogene Wandung 8 als Abstützung für die Bücher auf. Nach der zweiten
freien Seitenkante können die Bücher herausgezogen werden. Diese hochgezogene Wandung
8 stützt einerseits die Bücher ab und steift andererseits den Fachboden 3 aus.
-
Wie bereits erwähnt, kann das erfindungsgemäße Regal 1 mit seinen
beiden mittleren Rückwand-Abschnitten 6 eine Kante einer Säule oder eines Vorsprunges
umkleiden, so daß an dieser Kante zwei Reihen von Fächern übereinander angeordnet
sind. Bei einer Säule 9 können also alle vier Kanten umkleidet werden, wobei bei
genormten Säulen solche Verkaufsregale mit entsprechend breiten Rtickwandteilen
vorgesehen werden, die gerade auf der Säulenmitte aneinanderstoßen. Bei einer rechteckigen
Säule könnten dabei auch unterschiedlich breite Rückwand-Abschnitte 6 vorgesehen
sein. In Fig. 4 sind alle Rückwand-Abschnitte 5 und 6 gleich groß, was eine besonders
einfache Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse erlaubt.
-
Bei einer rechteckigen Säule 9 gemäß Fig. 4 kann dabei der an der
längeren Säulenseite entstehende Zwischenraum 10 gegebenenfalls durch weitere Fachböden
11 überbrückt werden, wenn an der Außenseite der äußeren W-Schenkel 5 Halterungen
für Fachböden 11 vorgesehen oder anbringbar sind. Ist der
Zwischenraum
groß genug, kann auch ein Regal anderer Konstruktion eingefügt werden.
-
An wenigstens einem Rückwand-Abschnitt kann zumindest eine Befestigungsvorrichtung,
gegebenenfalls nur eine Lochung od.
-
dgl. zum Anhängen an Haken oder zum Durchstecken von Dübeln od. dgl.
vorgesehen sein, so daß die Verkaufsregale 1 auf einfache Weise an den verschiedensten
Kanten, Ecken od. dgl.
-
anbringbar sind.
-
Die Faohböden 3 können aus durchsichtigem Werkstoff, insbesondere
aus Acrylglas bestehen und sind im Ausführungsbeispiel einstückig hergestellt. Dies
ergibt besonders formschöne und gleichzeitig stabile und steife Fachböden 3. Darüber
hinaus werden die Titelbilder der Bücher 2 trotz der hochgezogenen Wandung 8 nicht
verdeckt.
-
Auch die Rückwand 4 des Regales 1 kann aus durchsichtigem Werkstoff,
vorzugsweise aus Acrylglas bestehen und gemäß Fig. 2 aus einem Stück gebogen sein.
Ein derartiges Verkaufsregal tritt optisch stark zurück. Gegebenenfalls können jedoch
auch undurchsichtige Rückwand-Abschnitte 5 und 6 insbesondere als Abdeckung von
zu verdeckenden Säulenteilen od. dgl. Untergrund vorgesehen sein, z. B. wenn an
den Säulen über Putz liegende Leitungen od. dgl. vorhanden sind. Das Regal 1 erfüllt
dann die zusätzliche Funktion einer Verschalung solcher Leitungen.
-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Regales 1, der in Fig.
3 schematisch angeordnet ist, besteht darin, daß die Rückwand-Abschnitte jeweils
mit ihren beiden rückwärtigen parallelen Kanten 12 am Übergang zwischen zwei Abschnitten
5 und 6 an einer planen Fläche befestigbar sind. In dieser Form kdnnen mehrere solche
Regale 1 nebeneinander angeordnet und gegebenenfalls an den einander zugewandten
Rändern 13 zusammenfügbar oder verbindbar sein, was eine sehr platzsparende Anordnung
von Büchern auch an einer planen Wand 14 ergibt.
-
Ix Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Regale 1 an der Wand
14
ohne Verbindung ihrer Ränder 13 befestigt.
-
Bei einer Anordnung gemäß Fig. 3 haben gleichzeitig mehrere Kunden
volle Sicht jeweils auf die Titelseiten der vordersten Bücher bzw. auch auf die
BuchrUckent ohne daß eine Drehung des ganzen Regales wie bei Drehständern erforderlich
ist. Dabei ist in Fig. 3 angeordnet, daß eine Anhängevorrichtung 15 oder ein Refestigungselement,
vorzugsweise ein Dübel od. dgl., jeweils an den rückwärtigen Kanten 12 am Übergang
benachbarter Rückwand-Abschnitte 5 uiid 6 zweckmäßig ist. Eine andere Befestigungsmöglichkeit
sowohl für die Anwendung in Fig. 3 als auch die in den Figuren 2 und 4 kann darin
bestehen, daß eine die Rückwände von unten unterstützende und/oder von oben übergreifende
Halterung vorgesehen ist. Eine Unterstützung von unten kann auch dadurch erfolgen,
daß die Regale 1 bis zum Boden nach unten reichen. Dann ist nur im oberen Bereich
eine zusätzliche Halterung sei es in Form eines die Rückwand 4 durchsetzenden Befestigungselementes,
sei es in Form eines von oben her über die Rückwand 4 greifenden Befestigungselementes
möglich.
-
Der Abstand der Fachböden 3 kann beliebig und bei lösbarer Befestigung
der Fachböden sogar verstellbar sein. Ferner können die Regale in beliebiger Höhe
mit entsprechend vielen Fachböden ausgeführt sein.
-
Insgesamt ergibt sich ein Verkaufsregal, welches aufgrund der zweckmäßigen
Form der Rückwand 4 sowohl kantige, eckige als auch plane Flächen bestmöglich ausnutzen
kann, um Bücher auszustellen oder zum Verkauf anzubieten. Ein weiterer Vorteil besteht
dabei darin, daß sich die einzelnen Regale jeweils gut zusammenfügen und ergänzen
lassen. Auch als Bücher regal in Wohn- und Geschäftsräumen ist es verwendbar.
-
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
-
- Ansprüche -