DE2722394B2 - Kernblechaufbau für nachrichtentechnische u.dgl. Zwecke geeignete Kleintransformatoren - Google Patents
Kernblechaufbau für nachrichtentechnische u.dgl. Zwecke geeignete KleintransformatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kernblechaufbau für nachrichtentechnische und dgl. Zwecke geeignete
Kleintransformatcren, welcher aus Lagen zusammengehöriger Kernblechpaare gebildet ist, wobei jedes
Kernblechpaar aus einem E-förmigen Kernblech und einem zwischen dessen äußeren Schenkel eingefügten
T-förmigen Kernblech besteht, in deren aneinander angepaßten Seiten einerseits eine Aussparung und
andererseits ein in die Aussparung hineinpassender Vorsprung vorgesehen ist.
Dieser aus der DE-OS 21 44 951 bekannte Kernblechaufbau (Fig. 7) hat den Nachteil, daß die entsprechende
Kernstruktion nach dem Zusammenbau ohne weiteres wieder auseinandernehmbar ist, da die in seitlicher
Richtung wirkenden Kräfte die Zungen 72 und 73 duirch
die entsprechenden Schrägflächen nach außen drücken. Ein Kern mit einem Luftspalt zwischen dem Schenkel
des T-förmigen Kernblechs und dem anderen Kernblech kann nicht verwirklicht werden, da sonst eine
Verdrehung des Kernblechs 71 gegen den Teil 70 erfolgen kann.
Bei der Kernkonstruktion gemäß Rg. 2 der DE-OS 38 944 wird eine Nase und eine Ausnehmung
verwendet. Die Trennschnitte /wischen dem T-förmigen Kernblech und dem E-förmigen Kernblech sind
kreisbogenförmig ausgebildet, so daß ebenfalls das T-förmige Kernblech vom anderen Ke'nblech abge/.ogen werden kann, indem nämlich die äußeren Schenkel
des E-förmigen Kernbleches nach außen gedrückt
werden. Die Nase ist dabei unbedingt notwendig, um das
Kernblech gegenüber dem anderen Kernblech hinsichtlich einer Drehung zu sichern, wobei allerdings die Nase
das Auseinandernehmen der beiden Kernbleche nicht > verhindern kann. Die Ausbildung eines Luftspaltes ist
bei dieser Ausbildung nicht möglich.
Aus der AT-PS 3 09 592 ist ein aus einem Blechpaket bestehender Eisenkern für Transfonnatoren oder
Induktionsspulen bekannt, bei denen dreieckförmige
lu Vorsprünge von Kernlamellen in entsprechende Ausnehmungen von Mantellamellen des Blechpaketes
ragen. Bei diesem Ineinandergreifen der einzelnen Lamellen des Blechpaketes können jedoch diese Teile
nicht unlösbar miteinander verrastet werden. Soll dieser
• ■. Kern zusammengehalten werden, so muß ein besonderes Mittel, ein Mantel oder dergleichen, vorgesehen
werden, oder aber die Lamellen müssen im Bereich der Vereinigungsstellen miteinander verschweißt werden,
damit ein Auseinandernehmen der Lamellen verhindert
wird. Dies bedingt aber einen weiteren Material- und
Arbeitsaufwand.
Daher Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kernblechaufbau der eingangs genannten Art
derart weiterzuentwickeln, daß eine unslöbare feste
Verbindung von zwei Kernblechen auch bei Vorhandensein eines Luftspaltes zwischen dem mittleren Schenkel
des E-förmigen Kernbleches und dem Schenkel des T-förmigen Kernbleches gewährleistet ist.
in daß zur Erzielung einer in Richtung der Kernblechebene zwar einrastbaren, aber nicht mehr lösbaren
Rastverbindung die Aussparungen und Vorspränge ineinander angepaßten rechtwinkligen Dreieckformen
ausgebildet sind, deren eine Kathete mit der Seite des
ti betreffenden Kernblechs zusammenfällt, die andere
Kathete zu dieser Seite senkrecht verläuft und die Hypotenuse des rechtwinkligen Dreiecks in Richtung
zum Inneren des E-förmigen Kernblechs die Innenseite der Außenschenkel des E-förmif sn Kernblechs schnei
det.
Die besondere Ausgestaltung der Aussparung des Vorsprungs gemäß der zuvor angegebenen Lösung hat
den besonderen Vorteil, daß einmal zusammengebaute Pakete nie wieder auseinandergenommen werden
ίί können. Dies bedeutet, daß durch Einrasten der
Vorsprünge in die Aussparungen eine definierte und endgültige Verbindung der Kernbleche gewährleistet
ist, so daß mit oder ohne den genannten Luftspalt eine Selbstschließung der Kernbleche gesichert ist. Falls ein
ίο Luftspalt im Eisenkern im Wege des Magnetflusses
ausgebildet ist, ist dieser durch die Vorsprünge und Aussparungen unverrückbar festgelegt, ohne daß ein
Versetzen durch Verdrehen eines Teils der Kernbleche im Verhältnis zum anderen vorkommen kann.
Yi Das Zusammensetzen und das Halten der Kernbleche
untereinander erfolgt ohne zusätzliche Maßnahnen und kann daher einfach,' schnell und preiswert vorgenommen werden.
Die Erfindung bedeutet sowohl in technischer als
μ auch in wirtschaftlicher Hinsicht einen wesentlichen
Fortschritt auf diesem Fachgebiet. Im Verlaufe des Kernblechausstanzens entfallen die Arbeitsgänge des
Entgratens und Sortierens der Kernbleche, in der Montagephase hingegen der Arbeitsgang der wechsel-
h-i weisen Blätterung bzw. die außerordentlich schwierige
und unbeliebte Nahtschweißung. Die entfallenden Arbeitsgänge führen zu einer Beschleunigung der
Kernblechfertigiing und der Montage, beeinflussen
gleichzeitig jedoch die technischen Parameter der Kleintransformatoren in keiner Weise, sondern tragen
im Gegenteil zu deren Verbesserung bei. Aus Vorstehendem folgt, daß durch Einsparungen an Handarbeit
die Arbeitsproduktivität im Vergleich zum Arbeitsaufwand bei der herkömmlichen Lösung sprungartig
ansteigt Untersuchungen haben ergeben, daß im Vergleich zur herkömmlichen Lösung eine Zeiteinsparung
von etwa 10%, auf die volle Montage bazogen, erreicht werden kann. Der erfindungsgemäße Montagearbeitsgang
erfordert im Vergleich zu dem früheren Verfahren einen um eiwa 50 bis 65% geringeren
Arbeitszeitaufwand infolge des Entfallens der Entgratungs-
und Sortierungsarbeiten sowie der wechselweise erfolgenden Blätterungsarbeitsgänge sowie der einfacheren
Montage.
Charakteristisch für die erfindungsgemäßen Kernbleche ist, daß das zusammengehörende Kernblechpaar
durch ein E-förmiges und ein zwischen dessen äußere Schenkel passendes T-förmiges Kernblech gebildet
wird, in deren aneinander angepaßten Seiten einerseits eine Aussparung und andererseits eine in dif Aussparung
hineinpassende Nase vorgesehen ist
Die Eisenkerne werden in der Weise montiert, daß aus einer dem Bedarf entsprechenden Zahl von
E-förmigen und T-förmigen Kernblechen je ein Paket angefertigt wird und das T-förmige Paket so zwischen
die Schenkel des E-förmigen Pakets gepreßt wird, daß die bei dem einen vorgesehenen Nasen in die bei dem
anderen Paket vorgesehenen Aussparungen selbstschließend hineinpassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Ausstanzstreifenplan von T- und E-förmigen
Kernblechen als Beispiel,
F i g. 2a und 2b die auf dem Streifenplan nach F i g. 1 sichtbaren, ausgestanzten T- bzw. E-förmigen Kernbleche,
und
Fig. 3 eine., mit den Kernblechen gemäß Fig. 2a und
2b montierten Transformator.
Wie es in dem in Fig. I dargestellten Streifenplan zu
sehen ist, werden in einem ersten Stanzschritt in einem Band 1 rechteckförmige öffnungen 2 und kreisförmige
Öffnungen 3 sowie Seitenstreifen 4 ausgeschnitcen. In
einem zweiten Schritt erfolgt das Ausstanzen eines T-förmigen Kernbleches 5, während in einem dritten
Schritt das Trennen des zurückgebliebenen E-förmigen Kernbleches 6 erfolgt. Wie dies aus dem Streifenplan
ersichtlich ist, wird außerordentlich wenig Material zu Abfall, nämlich das Material der rcchteckförmigen
öffnungen 2 und der kreisförmigen öffnungen 3 sowie der Seitenstreifen 4. Das die T- und E-förmige
Kernbleche ausstanzende Werkzeug kann so ausgeführt sein, daß — wie dies aus den F i g. 2a bzw. 2b ersichtlich
ist — in der Nähe der Enden der Schenkel des E-förmigen Kernbleches 6 an den Innenseiten Aussparungen
7 ausgestanzt und diesen entsprechend an den Enden des qucrliegenden Teiles des T-förmigen
Kernbleches 5 Vorsprünge 8 vorzufinden sind, die in die Aussparungen 7 hineinpassen; bei Einsetzen des
T-förmigen Kernbleches 5 zwischen die Schenkel des E-förmigen Kernbleches 6 passen die Vorsprünge 8 in
die Aussparungen 7. Die Montage se'ist erfolgt in der
Weise, daß eine entsprechende Zahl /en E-förmigen Kernblechen 6 in ein geeignetes Werkzeug aufgenommen
wird; der in F i g. 3 sichtbare, montierte Wicklungskörper 9 wird auf den mittleren Schenkel des aus den
E-förmipen Kernblechen 6 bestehenden Pakets gesetzt und dann wird das aus den T-förmigen Kernblecher· 5
zusammengestellte Paket zweckmäßig auf pneumatischem Wege auf seinen Platz gepreßt, demzufolge die
beiden Kernblechpakete selbstschließend und spaltfrei zusammengefügt werden. Ihre Zusammenfügung wird
einerseits durch den Wicklungskörper 9, andererseits durch in die kreisförmigen öffnungen 3 eingesetzte
Schrauben gesichert Gegebenenfalls können die in einem Pakete befindlichen Bleche auch durch elektrisehe
Schweißung aneinander befestigt werden.
In Fig.3 ist ein mit Lötspitzen 11 versehener,
montierter Anschlußkörper 10 zu erkennen. Soll ein Eisenkern mit Luftspalt hergestellt werden, co ist dafür
zu sorgen, daß die Länge der Schenkel der E- und T-förmigen Kernbleche dem Luftspalt entsprechend
kürz- r gehalten werden, d. h. daß zwischen dem mittleren Schenkel des T-förmigen Kernbleches und des
E-förmigen Kernbleches der erforderliche Luftspalt vorgesehen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kernblechaufbau für nachrichtentechnische und
dergl. Zwecke geeignete Kleintransformatoren, welcher aus Lagen zusammengehöriger Kernblechpaare gebildet ist, wobei jedes Kernblechpaar aus
einem E-förmigen Kernblech und einem zwischen dessen äußeren Schenkel eingefügten T-förmigen
Kernblech besteht, in deren einander angepaßten Seiten einerseits eine Aussparung und andererseits
ein in die Aussparung hineinpassender Vorsprung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung einer in Richtung der Kernblechebene zwar einrastbaren, aber nicht mehr lösbaren
Rastverbindung die Aussparungen (7) und Vorsprünge (8) in einander angepaßten rechtwinkligen
Dreieckformen ausgebildet sind, deren eine Kathete mit der Seite des betreffenden Kernblechs (6, 5)
zusammenfällt, die andere Kathete zu dieser Seite senkrecht verläuft und die Hypotenuse des rechtwinklig?:! Dreiecks in Richtung zum Inneren des
E-förmigen Kernblechs (6) die Innenseite der Außenschenkel des E-förmigen Kernblechs (6)
schneidet.
2. Kernblechaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (7) in dem
E-förmigen Kernblech (6) trfid die Vorsprünge (8) in
dem T-förmigen Kernblech (5) ausgebildet sind.
3. Kernblechaufbau nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
zwischen die Schenkel des E-förmigen Kernblechs (6) eingepaßten Zustand des T-förmigen Kernblechs
(5) ein Luftspalt zwischen Jem mittleren Schenkel des E-förmigen Kernblechs (6) und dem I ängsschenkel des T-förmigen Kernbleci . (5) besteht.
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