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1,3,4-Oxadiazolderivate sowie diese enthaltende elektro-
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photographische Aufzeichnungsmaterialien Die Erfindung betrifft neue
1,3,4-Oxadiazolderivate und diese enthaltende elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien.
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Es gibt eine Reihe hochempfindlicher elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
mit einer Kombination ladungserzeugender Substanzen mit ladungstransportierenden
Substanzen als wirksamen Bestandteilen. Beispielsweise sind aus den US-PS 3 791
826 und 3 837 851 elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien bekannt, deren
lichtempfindliche Schicht sich aus einer im wesentlichen aus einem organischen Photoleiter
bestehenden ladungserzeugenden Schicht und einer aus 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon
oder einer Triarylpyrazolinverbindung bestehenden Ladungstransportschicht zusammensetzt.
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Aus den US-PS 3 764 315 lmd 3 879 200 sind elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien bekannt, in deren lichtempfindlicher Schicht ein ladungserzeugendes
Pigment in einer ladungstransportierenden Substanz dispergiert ist.
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Bis heute gibt es zahlreiche geeignete ladungserzeugende Substanzen,
brauchbare ladungstransportierende Substanzen sind Jedoch noch kaum bekannt geworden.
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Erfindungsgemäß wurden nun neue asymmetrische 1,3,4-Ondiazolverbindungen
entwickelt, die hervorragende Ladungstransporteigenschaften aufweisen und sich folglich
hervorragend zur Verwendung in elektrophotographischen Aufzeichnungarnaterialien
des beschriebenen Typs eignen.
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Gegenstand der Erfindung sind somit 1,3,4-Oxadiazolderivate der allgemeinen
Formel:
worin R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Dialkylaminorest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Diarylaminorest, einen Phenylrest, einen Styrylrest,
einen Halogenphenylrest, einen Nitrophenylrest, einen Alkylphenyl rest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyphenylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen
Cyanophenylrest, einen durch einen Carbonsäureesterrest substituierten Pnenylrest,
einen Dialkylaminophenylrest, einen Naphthylrest, einen Anthrylrest oder einen heterocyclischen
Rest steht.
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Die erfindungsgemäßen 1,3,4-Oxadiazolderivate lassen sich ohne Schwierigkeiten
durch Entnitrifizierungs-/Ringßchluß-Reaktion von 5-(p-Diäthylaminophenyl)tetrazol
der Formel:
mit einem Carbonsäurehalogenid der allgemeinen Formel
worin R die angegebene Bedeutung besitzt und X für ein Halogenatom steht, in einem
organischen Lösungsmittel herstellen.
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Zu diesem Zweck geeignete organische Lösungsmittel sind übliche Lösungsmittel,
wie Pyridin, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol,
Chlorbenzol und dergleichen.
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Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von etwa
500 bis etwa 1500C während etwa 15 min bis 3 h.
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Während der Umsetzung kann gerührt werden. Das Molverhältnis 5-(p-Diäthylaminophenyl)tetrazol
zu Carbonsäurehalogenid liegt im Bereich von etwa 1 : 1 bis 4. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt, daß das erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendete 5-(p-Diäthylaminophenyl)tetrazol
eine neue Verbindung in Form weißer nadelförmiger Kristalle eines Fp im Bereich
von 111,00 bis 112,5°C (unter Zersetzung) darstellt. Diese Verbindung erhält man
ohne Schwierigkeiten durch Erhitzen von Jeweils 1 Mol p-Diäthylaminobenzonitril
mit etwa 1 bis 4 Mol(en) Natriumazid (auf Rückflußtemperatur) in N,N-Diäthylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Bbthylcellosolve in Gegenwart von Lithiumchlorid oder Ammoniumchlorid
(in grammäquivalenter Menge, bezogen auf das Natriumazid).
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Bei der IIerstellung der 1,3,4-Oxadiazolderivate gemäß der Erfindung
verwendbare Carbonsäurehalogenide sind beispielsweise Acetylchlorid, Chloracetylchlorid,
Dimethylcarbamoylchlorid, Dibutylcarbamoylchlorid, Diphenylcarbamoylchlorid, Cinnamoylchlorid,
a-Naphthoylchlorid, ß-Naphthoylchlorid, Anthracen-9-carbonylchlorid, Nicotinoylchlorid,
Isonicotinoylchlorid, 2-Furoylchlorid, 2-Chinoxaloylchlorid, 9-Äthylcarbazol-3-carbonylchlorid,
p-2Xitrobenzoylchlorid, p-Methylbenzoylchlorid, p-Butylbenzoylchlorid, p-Methoxybenzoylchlorid,
o-Itethoxybenzoylchlorid, p-Butoxybenzoylchlorid, p-Cyanobenzoylchlorid, p-Carbomethoxybenzoylchlorid,
p-Carbobutoxybenzoylchlorid, p-Dimethylaminobenzoylchlorid, p-Diäthylaminobenzoylchlorid,
p-Dibutylaminobenzoylchlorid und dergleichen, Das geschilderte Ilerstellungsverfahren
ist deshalb von Vorteil, da man durch einfache Umsetzung und unter Verzicht auf
eine nachgeschaltete Reinigung die geüünschten 1,3,4-Oxadiazolderivate in hoher
Reinheit und hoher Ausbeute erhält.
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Beispiele für erfindungsgemäße 1,3,4-Oxadiazolderivate der angegebenen
Formel sind:
Die æfindungagemäßen 1,3,4-Oxadiazolderivate eignen sich in höchst wirksamer Weise
in Kombination mit ladungserzeugenden Substanzen als ladungstransportierende Substanzen
in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien. Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
mit einer Kombination der genannten Substanzen lassen sich in zwei verschiedene
Klassen einteilen.
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Die erste Klasse solcher elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
besteht aus einem leitenden Schichtträger und einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen
bzw. photoleitfähigen Schicht einer Stärke von etwa 3 bis 50 in der ein Pigment
als ladungserzeugende Substanz in einem Gemisch bzw. System aus der ladungstransportierenden
Substanz und einem Bindemittel dispergiert ist.
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Der leitende Schichtträger besteht aus einer Iletallplatte, z.B. einer
Platte aus Aluminium, aus rostfreiem Stahl, aus Eisen oder Nickel, einer mit einem
Metall bedampften Glas-oder Kunststoffplatte oder aus mit Metall bedampftem Papier
oder einer durch Beschichten mit einer leitenden Substanz
leitfähig
gemachten Kunststoffplatte oder einem durch Beschichten mit einer leitenden Substanz
leitfähig gemachten Papier.
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Ladungserzeugende Substanzen sind bekannt und bestehen beispielsweise
aus den verschiedensten anorganischen Verbindungen, wie Se, SeTe, SeTeAs, CdS und
Cadmiumsulfoselenid (vgl. US-PS 3 764 315) oder aus den verschiedensten organischen
Pigmenten, z.B. Cyanin-, Phthalocyanin-, Disazo-, Indigoid-, Chinacridon-, mehrkernigen
Chinon-, Bisbenzimidazol-, Perylen-, Methin-, Azo-, Xanthen- und Violanthronfarbstoffen
(vgl. US-PS 3 775 105, 3 850 630, 3 870 516, 3 877 935, 3 879 200, 3 887 366, 3
894 868 und 3 904 407 sowie Japanische Patentanmeldungen 30 332/1972, 3754/1972
und 70 538/1973).
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Verwendbare Bindemittel bestehen beispielsweise aus den verschiedensten
organischen hochmolekularen Verbindungen.
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Beispiele für geeignete hochmolekulare Verbindungen sind Polyamid-,
Polyurethan-, Acetal-, Butyral-, Polyester-, Epoxid-, Alkyd-, Polyketon-, Polycarbonat-,
Polyvinylketon-, Polystyrol-, Polyacrylamid-, Polyäthylen-, Polybutadlen-, Polyvinylchlorid-,
Maleinsäure-, Acryl-, Methacryl-, Silikon-, Poly-N-vinylcarbazol-, Polyvinylpyren-,
Polyvinylanthracen-, Polyvinylbenzocarbazol-, Pyren/Formaldehyd-, Brompyren/Formaldehyd-
und/oder Äthyl carbazol /Formaldehyd Harze, Cellulose, Gelatine und dergleichen.
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Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
der ersten Klasse werden das Bindemittel und das 1,3,4-Oxadiazolderivat in einem
Losungsmittel, z.B.
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Toluol oder Tetrahydrofuran, gelöst, worauf die erhaltene
Lösung
mit einem ladungserzeugenden Pigment versetzt und dann das Ganze durch Vermahlen
in einer Kugelmühle und dergleichen gründlich dispergiert wird. Die hierbei erhaltene
Dispersion wird dann auf den Schichtträger aufgetragen und -getrocknet.
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Bezogen auf das Netto- oder Gesamtgewicht der photoleitfähigen Schicht
eines der ersten Klasse angehörenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
gemäß der Erfindung sollte das als ladungstransportierende Substanz verwendete 1,3,4-Oxadiazolderivat
in einer Menge von etwa 30 bis 80 Gew.-% enthalten sein. Die Menge an photoleitfähigem
Pigment, d.h. an ladungserzeugender Substanz, kann überraschend gering sein, wobei
man trotzdem die für elektrophotographische Zwecke erforderliche Empfindlichkeit
erreicht.
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Es besteht folglich keine Notwendigkeit, das als ladungserzeugende
Substanz verwendete Pigment in größerer Menge zuzusetzen. Bezogen auf das Netto-
bzw. Gesamtgewicht der lichtempfindlichen Schicht sollte die Menge an ladungserzeugendem
Pigment höchstens zwischen 5 und 50 Gew.-Sd betragen.
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Bei einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial der zweiten
Klasse sind auf einen leitenden Schichtträger eine im wesentlichen aus einer ladungserzeugenden
Substanz bestehende erste Schicht und eine (auf dieser ausgebildete) eine Ladung
transportierende Substanz und ein Bindemittel enthaltende zweite Schicht, d.h. Ladungstransportschicht,
aufgetragen. Als ladungserzeugende Substanzen und Bindemittel können die im Zusammenhang
mit der Beschreibung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien der ersten
Klasse genannten ladungserzeugenden Substanzen und Bindemittel
verwendet
werden.
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Zur Herstellung der ladungserzeugenden Schicht wird vorzugsweise eine
anorganische, ladungserzeugende Substanz, z.B. Se, SeTe, SeTeAs, oder Cadmiumsulfoselenid,
auf den Schichtträger aufgedampft. Bei Verwendung organischer ladungserzeugender
Substanzen werden diese (oder gelegentlich auch die genannten anorganischen Verbindungen)
in einem Dispersionsmedium dispergiert, worauf die erhaltene Beschichtungsflüssigkeit
auf den Schichtträger aufgetragen wird. Danach wird das Dispersionsmedium abgedampft,
wobei man die ladungserzeugende Schicht erhält. Daneben kann man in dem Dispersionsmedium
vorher auch noch eine geringe Menge Bindemittel auflösen. Unter Berücksichtigung
der vorherigen Ausführungen ist es folglich möglich, die ladungserzeugende Schicht
sehr dtinn zu machen (Dicke: etwa 0,1 bis 5 jim). Bei einer Erhöhung der Dicke der
ladungserzeugenden Schicht lassen sich keine praktischen Vorteile erzielen. Darüber
hinaus kann die ladungserzeugende Schicht auch entsprechend den Lehren der US-PS
3 791 826 mehrschichtig ausgebildet sein. In Jedem Falle wird auf der ladungserzeugenden
Schicht zusätzlich eine Ladungstransportschicht ausgebildet. Zur Herstellung der
Ladungstransportschicht werden das Bindemittel und das erfindungsgemäße 1,3,4-Oxadiazolderivat
in einem Lösungsmittel gelöst, worauf die erhaltene Beschichtungslösung auf die
ladungserzeugende Schicht aufgetragen und -getrocknet wird.
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Die Stärke der Ladungstransportschicht reicht zweckmäßigerweise von
etwa 3 bis 50 zu m. Bei einer Erhöhung der Stärke auf über 50 rm sinkt die Empfindlichkeit.
Beim Verringern der Stärke der Ladungstransportschicht unter 3 Z m wird die mechanische
Festigkeit der lichtempfindlichen Schicht
(d.h. der ladungserzeugenden
Schicht plus der Ladungstransportschicht) verringert.
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Bezogen auf das Netto- bzw. Gesamtgewicht der Ladungstransportschicht
beträgt die Menge an darin enthaltenem erfindungsgemäßen 1,3, 4-Oxadiazolderivat
zweckmäßigerweise etwa 30 bis 90 Gew.-%.
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Beide elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien der ersten und
zweiten Klasse können zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Schichtträger
entsprechend den Lehren der US-PS 3 791 826 Sperrschichten aus beispielsweise Aluminiumoxid
enthalten.
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Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher erläutert.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 das IR-Spektrum des gemäß Beispiel 1 hergestellten
5- (p-Diäthylaminophenyl )tetrazols; Fig. 2 das IR-Spektrum des gemäß Beispiel 1
hergestellten 2-Nethyl-5- (p-diäthylaminophenyl ) -1,3, 4-oxadiazols und Fig. 3
das IR-Spektrum des gemäß Beispiel 13 hergestellten 2-p-Tolyl-5-(p-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazols.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
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Beispiel 1 Eine Mischung aus 20 g (0,115 Mol) p-Diäthylaminobenzonitril,
27,7
g (0,426 Mol) Natriumazid, 18,1 g (0,426 Mol) Lithiumchlorid und 300 ml Methylcellosolve
wird 24 h lang unter Rühren auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wird das Reaktionsprodukt in 900 ml Wasser eingegossen, wobei man
eine gleichmäßige Lösung erhält.
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Wird die erhaltene Lösung mit nicht-verdünnter Salzsäure auf einen
pH-Wert von 6 bis 7 eingestellt, scheidet sich ein weißer Niederschlag ab. Nach
dem Abkühlen mit Eiswasser auf eine Temperatur von unter 100C wird die derart behandelte
Lösung filtriert, wobei man als Filterkuchen ein kristallines Rohprodukt erhält.
Dieses kristalline Rohpro dukt wird mehrmals mit Eiswasser gewaschen und danach
getrocknet. Die Ausbeute an dem kristallinen Rohprodukt beträgt 22,5 g (90,0% der
Theorie). Der Fp des kristallinen Rohprodukts liegt im Bereich von 111,00 bis 112,5°C
(unter Zersetzung).
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Beim Umkristallisieren des kristallinen Rohprodukts mit Hilfe von
Methanol/Wasser erhält man weiße nadelförmige Kristalle eines Fp im Bereich von
112,0° bis 113,00C (unter Zersetzung). Durch Elementaranalyse wird bestätigt, daß
es sich bei dem Reaktionsprodukt um 5-(p-Diäthylaminophenyl)-tetrazol der Formel:
handelt.
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Elementaranalyse der Verbindung C11H15N5: Berechnet: C 60,79% H6,97
N 32,24 Gefunden: C 60,59% H 6,96% N 32,18%.
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Das nach der KBr-Tablettenmethode ermittelte IR-Spektrum des erhaltenen
Reaktionsprodukts ist in Figur 1 dargestellt.
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Danach wird eine Mischung aus 2,0 g (9,2 mMole) des erhaltenen 5-(p-Diäthylaminophenyl)tetrazols,
1,4 g (18,4 mMole) Acetylchlorid und 25 ml Pyridin 15 min lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, in 150
ml Wasser eingegossen und danach 10 min lang mit Eis gekühlt, wobei sich weiße nadelförmige
Kristalle abscheiden. Das gebildete kristalline Rohprodukt wird abfiltriert, mehrmals
mit Wasser gewaschen und danach getrocknet. Die Ausbeute an kristallinem Rohprodukt
beträgt 2,0 g (92,5% der Theorie). Ihr Fp beträgt 86,0° bis 87,0°C. Danach wird
das kristalline Rohprodukt aus Cyclohexan umkristallisiert, wobei man ein reines
Produkt eines Fp von 86,50 bis 87,00C erhält. Aufgrund der folgenden Elementaranalyse
handelt es sich hierbei um 2-Methyl-5-(p-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol.
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Elementaranalyse der Verbindung C13H17N3 0: Berechnet: C 67,50,0,
H 7,41% N 18,1794 Gefunden: C 67,48% H 7,40% N 16,15%.
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Das nach der KBr-Tablettenmethode ermittelte IR-Spektrum des erhaltenen
Reaktionsprodukts ist in Figur 2 dargestellt.
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#C-O-C(cm-1): 960 Beispiele 2 bis 12 In der im Beispiel 1 geschilderten
Weise werden die verscheidensten
5-(p-Diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazolderivate
hergestellt, wobei die in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Reaktionsteilnehmer
R1COX verwendet werden.
Tabelle I
Bei R1COX Reaktionspunkt Aus- Fp Elementaranalyse IR-Spektrum
(nach |
spiel beute in °C Gefunden in % der KBr-Tabletten- |
Nr. in % (Berechnet in %) methode ermittelt) |
der C H N #C-O-C (cm-1) |
Theo- |
rie |
2 Dimethylcar- 85,5 95,0 64,52 7,72 21,25 995 |
bamoylchlo- N#N |
rid (C2H5)2N###N(CH3)2 -96,0 (64,59) (7,74) (21,52) |
O |
3 Diphenylcar- N#N # 89,0 144 74,80 6,30 14,53 960 |
bamoychlo- (C2H5)2N###N# -145,5 (74,97) (6,29) (14,57) |
rid O # |
4 Cinnamoyl- N#N 82,5 93,5 75,20 6,50 13,12 960 |
chlorid (C2H5)N###CH#CH# -94,5 (75,21) (6,63) (13,16) |
O |
5 α-Naphthoyl- N#N 93,8 138,0 76,50 6,44 12,30 955 |
chlorid (C2H5)2N#### -139,0 (76,70) (6,45) (12,24) |
O # |
Fortsetzung Tabelle I
N-N |
6 ß-Naphthoyl- # # 92,9 122,5 76,68 6,43 12,36 955 |
chlorid (C2H5)2N-#- -# -123,5 (76,70) (6,45) (12,24) |
\ / # |
O |
N-N |
7 9-Anthroyl- # # # |
chorid (C2H5)2N-#- -# quan- 220 79,41 5,89 10,69 955 |
\ / # tita- -221,0 (79,36) (5,90) (10,68) |
O tiv |
N-N |
8 Nicotinsäu- # # |
rechlorid (C2H5)2N-#- -# 85,0 124,0 69,32 6,14 19,10 960 |
\ / -125,0 (69,37) (6,16) (19,04) |
O |
Fortsetzung Tabelle I
N-N |
9 Isonicotin- # # 82,0 129,5 69,20 6,09 19,07 955 |
säurechlor- (C2H5)2N-#- -#N -130,0 (69,37) (6,16) (19,04) |
rid \ / |
O |
N-N |
10 2-Furoyl- # # # # 91,0 103,0 67,90 6,04 14,79 950 |
chlorid (C2H5)2N-#- -# # -104,0 (67,82) (6,05) (14,83) |
\ / \ / |
O O |
N-N |
11 2-Chinoxa- # # N=# 70,9 181,5 69,81 5,53 20,21 955 |
loylchlorid (C2H5)2N-#- -# -182,5 (69,54) (5,55) (20,28) |
\ / #N |
O |
Fortsetzung Tabelle I
N-N |
12 9-Äthyl-3- # # 72,3 139,0 76,02 6,38 13,67 955 |
carbazoyl- (C2H5)2N-#- -#- # -140,5 (76,07) (6,38) (13,65) |
chlorid \ / \ / |
O N |
# |
C2H5 |
Beispiel 13 Eine Mischung aus 2,0 g (9,2 mMole) des gemäß Beispiel
1 hergestellten 5-(p-Diäthylaminophenyl)tetrazols, 2,85 g (18,4 mMole) p-Toluoylchlorid
und 25 ml Pyridin wird 15 min lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Danach wird das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, in 150 ml Wasser gegossen und 10
min lang mit Eis gekühlt. Hierbei scheiden sich weiße nadelförmige Kristalle ab.
Das gebildete kristalline Rohprodukt wird abfiltriert, mehrmals mit Wasser gewaschen
und danach getrocknet, wobei in 90,5%iger Ausbeute 2,55 g kristallines Rohprodukt
eines Fp im Bereich von 127,00 bis 128,00C erhalten werden.
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Danach wird das kristalline Rohprodukt aus Äthanol umkristallisiert,
wobei man ein als 2-(p-Tolyl)-5-(p-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol identifiziertes
Reaktionsprodukt eines Fp im Bereich von 128,00 bis 129,0°C erhält.
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Elementaranalyse der Verbindung C19H21ON3: Berechnet: C 74,23% H 6,90%
N 13,67% Gefunden: C 74,40% H 6,89 N 13,65%.
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Das gemäß der KBr-Tablettenmethode ermittelte IR-Spektrum des erhaltenen
Reaktionsprodukts ist in Figur 3 dargestellt.
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Beispiele 14 bis 23 Entsprechend Beispiel 13 werden unter Verwendung
der in der folgenden Tabelle II angegebenen Carbonsäurehalogenide der Formel:
die verschiedensten 5-(p-Diathylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazolderivate
hergestellt.
Tabelle II
Bei- Reaktionsprodukt Aus- Fp Elementaranalyse IR-Spektrum
(nach |
spiel R1-#-COX beute in °C Gefunden in % der KBr-Tabletten- |
Nr. in % (Berechnet in %) methode ermittelt) |
der C H N VC-O-C (cm-1) |
Theo- |
rie |
N-N |
14 Benzoyl- # # 96,5 131,0 73,62 6,51 14,31 960 |
chlorid (C2H5)2N-#- -# -132,0 (73,69) (6,53) (14,33) |
\ / |
O |
N-N |
15 p-Chlorben- # # 93,4 133 65,90 5,53 *12,83 960 |
zoylchlo- (C2H5)2N-#- -#-Cl -134,0 (65,93) (5,54) (12,82) |
rid \ / |
O |
N-N |
16 p-Nitroben- # # 90,0 221,0 63,90 5,32 16,65 955 |
zoylchlo- (C2H5)2N-#- -#-NO2 -222,0 (63,89) (5,36) (16,56) |
rid \ / |
O |
Fortsetzung Tabelle II
N-N |
17 p-Methoxy- # # 92,0 110,0 70,36 6,54 13,28 960 |
benzoyl- (C2H5)2N-#- -#-OCH3 -111,0 (70,55) (6,55) (13,00) |
chlorid \ / |
O |
N-N |
# # |
18 o-Methoxy- (C2H5)2N-#- -### 91,5 109 70,39 6,54 12,99 960 |
benzoyl- \ / / -110 (70,56) (6,55) (13,00) |
chlorid O OCH3 |
N-N |
19 p-Butoxy- # # 90,5 87 72,19 7,45 11,49 960 |
benzoyl- (C2H5)2N-#- -#-OC4H9 -88,0 (72,30) (7,45) (11,50) |
chlorid \ / |
O |
Fortsetzung Tabelle II
N-N |
20 p-Cyano- # # 95,2 201,0 71,69 5,71 17,58 955 |
benzoyl- (C2H5)2N-#- -#-CH -202,0 (71,67) (5,70) (17,60) |
chlorid \ / |
O |
N-N |
21 p-Carbo- # # 89,5 153,0 68,32 6,01 12,01 960 |
methoxy- (C2H5)2N-#- -#-COOCH3 -154,0 (68,36) (6,02) (11,96) |
benzoyl- \ / |
chlorid O |
N-N |
# # |
22 p-Carbo- (C2H5)2N-#- -#-COOC4H9 90,5 119 70,12 6,89 10,65
960 |
butoxy- \ / -120,0 (70,20) (6,92) (10,68) |
benzoyl. O |
chlorid |
Fortsetzung Tabelle II
23 p-Dimethyl. N-N 85,5 139 71,36 7,20 16,67 960 |
aminoben- (C2H5)2N-#-# #-#-N(CH3)2 -140,0 (71,40) (7,19) (16,66) |
zoylchlo- O |
rid |
Fußnoten: Die Werte in Klammern stehen für die berechneten Werte.
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*Der Wert der Elementaranalyse für Cl: 10,81% (10,83)
Beispiel
24 98 Teile Tetrahydrofuran werden mit 2 Teilen Dian Blue (C.I. Nr. 21 180) versetzt,
worauf das Ganze gründlich in einer Kugelmühle vermahlen und dispergiert wird. Hierbei
erhält man eine Dispersion eines ladungserzeugenden Pigments. Die erhaltene Dispersion
wird mittels eines Beschichtungsmessers auf einen mit Aluminium bedampften Polyesterfilmschichtträger
aufgetragen und danach von selbst trocknen gelassen, wobei man eine 1 Zu m dicke
ladungserzeugende Schicht erhält.
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Auf die in der geschilderten Weise ausgebildete ladungserzeugende
Schicht wird mittels eines Beschichtungsmessers eine Beschichtungsflüssigkeit aus
2 Gewichtsteilen der gemäß Beispiel 3 hergestellten Verbindung, 3 Gewichtsteilen
eines handelsüblichen Polycarbonats und 45 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran aufgetragen.
Nach 30-minütigem Trocknen bei einer Temperatur von 100 0C erhält man ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung mit einer 1 rm dicken ladungserzeugenden
Schicht und einer 9 y m dicken Ladungstransportschicht.
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Danach wird das in der geschilderten Weise hergestellte elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial in einem handelsüblichen Testgerät 20 sec lang mittels Koronaentladung
von -6 KV positiv aufgeladen. Das aufgeladene Aufzeichnungsmaterial wird dann 20
sec lang im Dunkeln liegen gelassen, worauf das Oberflächenpotential VpO in Volt
ermittelt wird. Nun wird das Aufzeichnungsmaterial mittels einer Wolframlampe derart
belichtet, daß auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials eine Beleuchtungsstärke
von 20 Lux
erreicht wird. Schließlich wird die zur Erniedrigung
des Oberflächenpotentials VpO auf die Hälfte erforderliche Zeit ermittelt, wobei
der Empfindlichkeitswert E1/2 erhalten wird.
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Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten: V = -950 V E1/2 = 9,2
Lux.sec.
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Beispiele 25 bis 36 In der im Beispiel 24 geschilderten Weise werden
verschiedene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt, wobei
anstelle des im Beispiel 24 verwendeten und gemäß Beispiel 3 hergestellten Oxadiazolderivats
die Oxadiazolderivate der in der folgenden Tabelle III angegebenen Beispiele verwendet
werden. Bei einem entsprechenden Test wie im Beispiel 24 erhält man mit den verschiedenen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien die in der folgenden Tabelle III
angegebenen Ergebnisse:
Tabelle III Beispiel Oxadiazolderivat,
herge- Oberflächen- Empfindlich-Nr. stellt in Beispiel Nr. potential keit E1/2 po
in Lux.sec 25 1 970 15,0 26 2 900 11,0 27 4 980 7,9 28 5 1050 6,0 29 7 980 4,0 30
8 750 19,5 31 10 1100 25,1 32 11 980 11,0 33 12 1000 3,4 34 15 900 13,2 35 18 950
8,0 36 23 970 3,8 Beispiel 37 Durch Aufdampfen von Selen im Vakuum in einer Stärke
von 1 rm auf eine Aluminiumplatte einer Stärke von etwa 300 871 wird eine ladungserzeugende
Schicht ausgebildet. Auf die in der geschilderten Weise auf die Aluminiumplatte
aufgedampfte ladungserzeugende Selenschicht wird zur Ausbildung einer Ladungstransportschicht
mittels eines Beschichtungsmessers eine Beschichtungsflüssigkeit aus 2 Teilen des
gemäß Beispiel 4 hergestellten Oxadiazolderivats, 3 Teilen eines handelsüblichen
Polyesterharzes und 45 Teilen Tetrahydrofuran aufgetragen. Nach dem Auftragen der
Beschichtungsflüssigkeit wird diese zunächst von selbst und danach unter vermindertem
Druck trocknen gelassen.
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Letztlich erhält man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung mit einer 1 pm starken ladungserzeugenden Schicht und einer
10 rm dicken Ladungstransportschicht.
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Werden entsprechend Beispiel 24 von dem erhaltenen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial das Oberflächenpotential VpO und die Empfindlichkeit E1/2
ermittelt, erhält man folgende Werte: V = -890 V E1/2 = 6,2 Luxsec.
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Beispiele 38 bis 47 In der im Beispiel 37 geschilderten Weise werden
unter Verwendung der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Oxadiazolderivate anstelle
des im Beispiel 37 verwendeten und gemäß Beispiel 4 hergestellten Oxadiazolderivats
verschiedene lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt.
Werden diese gemäß Beispiel 24 getestet, erhält man die in der folgenden Tabelle
IV angegebenen Ergebnisse:
Tabelle IV Beispiel Oxadiazolderivat,
herge- Oberflächen- Empfindlich-Nr. stellt in Beispiel Nr. potential keit E1/2 -VPO
in V in Lux1/2#sec 38 3 900 8,2 39 6 950 7,0 40 7 910 4,2 41 11 1010 12,5 42 12
1015 2,9 43 13 970 8,2 44 14 920 10,5 45 19 980 7,3 46 21 1000 12,1 47 23 985 4,0
Beispiel 48 1 Teil eines handelsüblichen Kupferphthalocyanins vom ß-Typ wird mit
158 Teilen Tetrahydrofuran versetzt, worauf die erhaltene Mischung in einer Kugelmühle
gründlich vermahlen und dispergiert wird. Danach wird das erhaltene Gemisch mit
12 Teilen des gemäß Beispiel 12 hergestellten Oxadiazolderivats und 18 Teilen eines
handelsüblichen Polyesterharzes versetzt, worauf das Ganze erneut dispergiert wird.
Hierbei erhält man eine Beschichtungsflüssigkeit zur Ausbildung einer lichtempfindlichen
Schicht. Die erhaltene Beschichtungsflüssigkeit wird mittels eines Beschichtungsmessers
derart auf einen mit Aluminium bedampften Polyesterfilmschichtträger aufgetragen
und 30 min lang bei einer Temperatur von 1000C getrocknet, daß eine 16 rm dicke
lichtempfindliche Schicht erhalten wird. Letztlich
erhält man hierbei
ein lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung.
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Wird dieses in der im Beispiel 24 verwendeten Vorrichtung mittels
Koronaentladung von +6 KV negativ aufgeladen und hinsichtlich seines Oberflächenpotentials
Vpo und seiner Empfindlichkeit E1/2 getestet, erhält man folgende Ergebnisse: Bp0
= +830 V E1/2 3 2,9 Lux.sec.
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Beispiele 49 bis 60 In der im Beispiel 48 geschilderten Weise werden
unter Verwendung der in der folgenden Tabelle V angegebenen Oxadiazolderivate anstelle
des im Beispiel 48 verwendeten und gemäß Beispiel 12 hergestellten Oxadiazolderivats
verschiedene lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt.
Werden diese entsprechend Beispiel 24 auf ihr Oberflächenpotential und ihre Empfindlichkeit
hin untersucht, erhält man die in der folgenden Tabelle V angegebenen Ergebnisse:
Beispiel
Oxadiazolderivat, herge- Oberflachen- Empfindlich-Nr. stellt in Beispiel Nr. potential
keit E1/2 -Vpo in V in Lux.sec 49 3 900 10,0 50 4 920 5,0 51 6 910 6,5 52 7 890
4,2 53 8 750 17,3 54 10 880 23,5 55 13 870 7,9 56 16 905 8,9 57 17 900 6,5 58 20
890 12,5 59 21 970 12,0 60 23 955 3,9
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