DE2721157B2 - Druckmesserlehre - Google Patents

Druckmesserlehre

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DE2721157B2 DE2721157A DE2721157A DE2721157B2 DE 2721157 B2 DE2721157 B2 DE 2721157B2 DE 2721157 A DE2721157 A DE 2721157A DE 2721157 A DE2721157 A DE 2721157A DE 2721157 B2 DE2721157 B2 DE 2721157B2
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchmesserlehre für ebene oder zylindrische Werkstücke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die zum Messen und Prüfen der Größe eines Werkstücks, insbesondere zum Vergleichen mit einer bekannten, sehr genauen Größe eines Eichmaßes oder eines anderen als Eichmuster dienenden Werkstücks, bestimmt ist.
Bei bekannten derartigen Lehren ist der Lehrenkörper mit einer starren Backe versehen, die eine Auflage mit einer ebenen Seite aufweist, welche mit einem Schieber verbunden ist, dessen Lage durch Längsver-Schiebung entlang einer Gleitbahn am Lehrenkörper einstellbar ist. Eine elastische Spannbacke dient zum Einspannen des ebenen oder zylindrischen Werkstücks auf der ebenen Auflage der starren Backe. Ein Taststift besitzt eine aus der elastichen Spannbacke herausragende Taste, die in einem Lager des Lehrenkörpers geradlinig bewegbar ist, wobei die Achse des Taststiftes senkrecht zur Ebene der Auflage der starren Backe steht. Außerdem ist ein Meßinstrument vorgesehen, das mit dem Lehrenkörper kuppelbar ist und dessen bewegliches Element mit dem Taststift verbunden ist (vgl. CH-PS 2 48 840).
Derartige Lehren genügen den normalen Anforderungen und sind leicht bedienbar. Allerdings können sich Fehler in Bezug auf die Parallelität zwischen der starren Backe und der elastischen Spannbacke ergeben, beispielsweise wenn die starre Backe zur Festlegung ihrer Lage bei der Kalibrierung entlang der Gleitbahn verschoben wird, oder wenn diese Backe infolge Reibung mit den zu messenden Werkstücken abgenutzt ist. Die sich in Bezug auf Parallelität ergebenden Fehler können die Messungen beeinflussen, da die zwischen die beiden Backen gepreßten Werkstücke nicht voll auf der Auflagefläche der starren Backe aufliegen. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn die Masse der Werkstücke in Bezug auf die Masse der Lehre und auf den Anpreßdruck der Backen verhältnismäßig groß ist. Diese Fehler in Bezug auf die Parallelität können sich auch dann ergeben, wenn die starre Backe ausgewechselt werden muß, um die Abmessung der starren Backe der Größe des zu messenden Werkstückes anzupassen. Auch ist es im Falle der Prüfung des Durchmessers eines zylindrischen Werkstücks ungewiß, ob der Abtastvorgang tatsächlich in der Diametralebene erfolgt.
Der Erfindung iiegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Durchmesserlehre der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der Fehler in Bezug auf die Parallelität zwischen der starren und der elastischen Backe vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lehre besitzt den Vorteil, daß dank der schwenkbaren Anordnung des Bremsschuhes der elastischen Spannbacke ein automatischer Ausgleich von Parallelitätsfehlern erfolgt, welche sich zwischen der elastischen Backe bei bekannten Bauarten von Lehren ergeben können, wenn z. B. die starre Backe zwecks Justierung ihrer Lage verstellt wird oder wenn die starre Backe infolge Abnutzung ausgewechselt werden muß. Die erfindungsgemäße Anordnung mit schwenkbarem Bremsschuh ermöglicht auch die Benutzung auswechselbarer starrer Backen, ohne daß dadurch die Präzision der Lehre gestört wird, so daß dadurch eine Erweiterung des Meßbereichs erreicht wird. Die abnehmbare Anordnung des schwenkbaren Bremsschuhes ermöglicht auch ein leichtes Anbringen versetzter Tasten, wodurch der Einsatz der Lehre bei sehr kurzen zylindrischen Werkstücken möglich ist.
Die besondere Ausbildung der starren Backe der Lehre, die eine ebene Auflage und einen seitlichen Anschlag aufweist, die mit einem geneigten Schieber verbunden sind, ermöglicht eine automatische Positionierung der zylindrischen Werkstücke mit verschiedenen Durchmessern, wobei die diametrale Ebene der Werkstücke automatisch senkrecht zu dem Taster des Taststiftes zu liegen kommt, sobald die Werkstücke gegen den seitlichen Anschlag zur Anlage gebracht werden. Dieser Vorteil ergibt sich auch bei Werkstükken mit sehr kleinem Durchmesser, wenn der seitliche Anschlag senkrecht in der starren Backe versenkbar ist.
Ferner ermöglicht ein Winkelübertragungssystem zwischen dem Tautstift der Lehre und dem Tastorgan des Meßgerätes eine Versetzung des Meßgerätes in den hinteren Abschnitt der Lehre und damit eine Ausrichtung des Zifferblattes gegenüber der Bedienungsperson, wodurch eine leichte Handhabung bei der Prüfung von Werkstücken bei deren Herstellung auf Werkzeugmaschinen möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Lehre,
Fig.2 einen teilweisen Längsschnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Lehre,
F i g. 3 und 4 eine Vorderansicht einer Einzelheit,
F i g. 5, 6 u. 7 eine Vorder-, eine teilweise Unter- und eine Seitenansicht derselben Einzelheit, gemäß einer Ausführungsvariante,
Fig.8 eine Seitenansicht einer anderen Einzelheit gemäß einer Ausführungsvariante,
Fig.9 und 10 einen Längsschnitt und eine teilweise Seitenansicht einer Einzelheit, die sich auf zwei Ausführuingsvarianten bezieht.
Die in F i g. 1 dargestellte Durchmesserlehre weist einen Lehrenkörper 1 mit einem Bedienungsgriff 2 auf, mit einer starren Backe 3 mit ebener Auflage 4 und mit einem seitlichen Anschlag 5, deren ebene Flächen zum Abstützen des zu messenden Werkstücks in Bezug aufeinander rechtwinklig angeordnet sind. Die Auflage
4 und der Anschlag 5 sind mit einem Schieber 6 verbunden, dessen Lage längs einer im Lehrenkörper 1
ίο vorgesehenen Gleitbahn 7 einstellbar ist. Eine Stellschraube 8 ermöglicht eine Blockierung der starren Backe 3 in der gewünschten Lage, indem die beiden Arme des Schiebers 6 auf der Gleitbahn 7 festgespannt werden. Die Annäherung in die gewünschte Lage kann gegebenenfalls durch Marken 9 erleichtert werden, die auf dem Schieber 6 und der Gleitbahn 7 eingraviert sind.
Im Vorderteil des Lehrenkörpers 1 und oberhalb der
Auflage 4 der starren Backe 3 ist ein rohrförmiger Träger 10 angeordnet, an dessen Ende die elastische Spannbacke 11 befestigl ist, die das zu messende Werkstück gegen die Auflage 4 drückt. Dieser rohrförmige Träger 10 ist in zwei Lagerstellen 12 und 13 des Lehrenkörpers verschiebbar gelagert, die in einer zylindrischen Ausnehmung 14 des Lehrenkörpers 1 vorgesehen sind. Der rohrförmige Träger 10 weist an seinem unteren Ende eine Platte 15 auf, an deren Verlängerung 16 ein zylindrischer Zapfen 17 parallel zum rohrförmigen Träger 10 eingeschraubt ist. Dieser Zapfen 17 kann sich in einem zylindrischen Loch 18 des Lehrenkörpers 1 verschieben und verhindert dadurch, daß sich die Platte 15 mit dem rohrförmigen Träger 10 drehen kann, ohne jedoch deren geradlinige Bewegung in den Lagern 12 und 13 zu verhindern.
Unter der Platte 15 ist ein schwenkbarer Bremsschuh 19 angeordnet, dessen zylindrische Stützfläche 20 in der Arbeilslage parallel zu der ebenen Seite des Anschlages
5 steht. Der Bremsschuh 19 ist schwenkbar auf einem geraden Zapfen 21 gelagert, der mit der Platte 15 verbunden ist und mit Hilfe von zwei Schrauben 22 und 23 frei beweglich gehalten ist. Die Schrauben durchdringen mit Spiel die Platte 15, auf der die Schraubenköpfe anliegen, und sind diagonal im Bremsschuh 19 eingeschraubt. Die Einheit mit dem rohrförmigen Träger 10, der Platte 15 und dem schwenkbaren Bremsschuh 19 bildet die eigentliche Spannbacke 11.
Die Spannbacke 11 wird durch eine Druckfeder 24 beaufschlagt, die sowohl im oberen Teil des rohrförmigen Trägers 10, als auch in einer zylindrischen Ausnehmung 14 des Lehrenkörpers 1 abgestützt ist, wo sie an einer Schraube 26 anliegt, welche eine Veränderung der Kraft der Druckfeder 24 ermöglicht. Im Inneren des rohrförmigen Trägers 10 ist ein Taststift 27 verschiebbar in zwei Lagerstellen 28 und 29 gelagert und mittels eines Bolzens 30 gegen Drehung gesichert.
Dieser Bolzen ist im Taststift 27 eingesetzt und ragt in eine längliche Rille in der Wand des rohrförmigen Trägers 10. Der Bolzen 30 begrenzt die Verschiebung des Taststiftes 27 nach unten, indem er gegen die obere Lagerstelle 29 anstößt.
Am unteren Ende des Taststiftes 27 ist eine Taste 28 angebracht, die aus dem Ende der elastischen Spannbakke 11 durch eine Durchgangsbohrung im schwenkbaren Bremsschuh 19 herausragt.
In einer weiteren zylindrischen Ausnehmung 31 des Lehrenkörpers, die zu der erstgenannten zylindrischen Ausnehmung 14 für den rohrförmigen Träger 10 senkrecht Iiegt und in dieser mündet, befindet sich eine Hülse 32 mit einer tangential wirkenden Stellsrhranhp
33 zum Feststellen eines Rohrabschnittes 34 für den Fühler einer Meßuhr mit Zifferblatt 35. Der bewegliche Fühler der Meßuhr, dessen Ende in der F i g. 2 mit 36 bezeichnet ist, ist mit Hilfe eines Winkelübertragungshebels 37 mit dem Taststift 27 der Lehre verbunden. Der Winkelübertragungshebel 37 ist in einer Kammer 38 des Lehrenkörpers 1 angeordnet und trägt eine zentrale Welle 39, auf der ohne Spiel der Winkelübertragungshebel 37 frei gelagert ist. Die Berührung zwischen dem Fühler 36 der Meßuhr, dem Winkelübertragungshebel 37 und dem Taststift 27 wird durch den Druck des Fühlers der Meßuhr bewirkt.
Das Abheben der elastischen Spannbacke 11 und des zu dieser konzentrisch angeordneten Taststifts 27 vom Werkstück wird durch einen Abzugshebel 40 bewirkt, der im Handgriff 2 angeordnet ist und auf einem im Handgriff befestigten Dorn 41 verschwenkbar ist, und zwar unter Zwischenschaltung eines Hebels 42, der auf einem mit dem Lehrenkörper verbundenen Zapfen 43 verschwenkbar gelagert ist. Der Abzugshebel 40 stützt sich dabei auf dem einen Ende des Hebels 42 ab, welcher seinerseits mit seinem anderen Ende unter den Fortsatz der Platte 15 des rohrförmigen Trägers 10 greift.
Eine Anschlagschraube 44 greift in eine Gewindebohrung des Lehrenkörpers 1 und begrenzt die Abwärtsbewegung des rohrförmigen Trägers 10 auf einen gewünschten Wert. Die ebene Seite der Auflage 4 der starren Backe 3 ist rechtwinklig zur Längsachse des Taststiftes 27 angeordnet und die Gleitbahn 7 sowie der Schieber 6 sind in einem spitzen Winkel A in Bezug auf die Längsachse des Taststiftes 27 geneigt angeordnet. Der Spitzwinkel A liegt in einer Ebene, die rechtwinklig zu den durch die Seiten der Auflage 4 und des seitlichen Anschlages 5 gebildeten Ebenen steht.
Der Spitzwinkel A ist derart gewählt, daß für einen Durchmesser des zu prüfenden Werkstücks, der zwischen zwei Grenzwerten liegt (in F i g. 1 als punktierte Kreise 46 und 47 dargestellt), die Abtastung immer durch die Taste 28 des Taststiftes 27 ausgeführt wird. Diese Abtastung erfolgt in einer diametralen Ebene der genannten Teile, welche die Durchmesser D der Kreise 46 und 47 enthält, wenn die zylindrischen Werkstücke sicher gegen die Auflage 4 und den Anschlag 5 anliegen. Der Umriß der starren Backe 3 in der dem Durchmesser des Kreises 47 entsprechenden Lage ist in Fig. 1 mit gestrichelten feinen Strichen 48 dargestellt.
Der schwenkbare Bremsschuh 19 der elastischen Spannbacke 11 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt und weist eine Rille 49 auf, in die ein gerader Zapfen 21 (F i g. 1 und 2) der Platte 15 der Spannbacke 11 ragt. Die Rille 49 und der gerade Zapfen 21 sind von einem zentralen Loch 50 unterbrochen, das als Durchlauf für die Taste 28 des Taststiftes 27 dient. Die Taste 28 weist ein Ende in Form einer schmalen Klinge auf, das gemäß der Diamctralebene der zu messenden zylindrischen Werkstücke orientiert ist. In F i g. 4 sind zwei Gewindebohrungen 52 und 53 dargestellt, in denen die Schrauben 22 und 23 eingesetzt sind, wie dies anhand der Fig. 1 bereits beschrieben worden ist.
Dieses Verbindungssystem ermöglicht dem Bremsschuh 19 eine gewisse Schwenkbarkeit um den geraden Zapfen 21. Gleichzeitig wird der Bremsschuh 19 fesngchaltcn, wodurch das zu messende Werkstück sicher gegen die Auflage 4 der starren Backe 3 gedrückt wird, wobei die Parallelität zwischen dem Bremsschuh 19 und der ebenen Auflage 4 automatisch erhalten bleibt. Dadurch wird eine Positionierung von Werkstükken mit einem großen Durchmesser zwischen die Backen erleichtert.
Die F i g. 5, 6 und 7 stellen eine Ausführungsvariante des schwenkbaren Bremsschuhes 19 dar, der zum Messen des Durchmessers eines kurzen zylindrischen Abschnittes 54 des zu prüfenden Werkstückes bestimmt ist, wobei die Länge des Abschnittes 54 kürzer ist als die halbe Breite des Bremsschuhes 19. In diesem Falle weist dieser eine Ausnehmung 55 auf, in welcher die am
to Werkstück anliegende Taste 56 versetzt angeordnet ist, die mit einem Spannbügel 57 verbunden ist, der mittels einer am Ende 59 des Taststiftes 27 angeordneten Schraube 58 feststellbar ist. Die Rille 49 des schwenkbaren Bremsschuhes 19 und der gerade Zapfen 21 der Platte 15 (F i g. 1) werden hier durch die Ausnehmung 55 für die versetzte Taste 56 begrenzt. Der Bremsschuh 19 wird durch vier Schrauben 60 gehalten, die an den vier Ecken des Bremsschuhes eingesetzt sind.
In nicht dargestellten Ausführungsvarianten könnte die Lage des geraden Zapfens 21 umgekehrt sein, d. h. dieser könnte am schwenkbaren Bremsschuh 19 angeordnet sein, wobei der gerade Zapfen verschiedenartig ausgebildet sein kann, wenn nur seine Funktion dabei nicht beeinflußt wird. Beispielsweise könnte der Zapfen 21 durch voneinander unabhängige Elemente, wie Kugeln oder Rollen, gebildet sein, die teilweise in Ausnehmungen der Platte 15 und des Bremsschuhes 19 einander gegenüberliegend eingesetzt werden. Die Anzahl der Rückhalteorgane ist der gewählten Lösung
jo entsprechend anzupassen und kann auf ein einziges Rückhalteorgan begrenzt werden, z. B. wenn ein elastischer Zapfen Verwendung findet, der gleichzeitig mit der Platte 15 und dem Bremsschuh 19 verbunden ist. Auch könnte die versetzte Taste 56 unmittelbar am Ende des Taststiftes 27 geschraubt sein, und zwar anstelle der üblichen Taste 28. Auch könnte die Meßuhr 35 durch einen elektronischen Taster oder dergleichen ersetzt werden.
In der Fig.8 ist eine Variante der starren Backe dargestellt, die zum Messen zylindrischer Werkstücke 61 mit einem kleinen Durchmesser bestimmt ist. In diesem Falle ist die starre Backe 62 nicht mit einem seitlichen Anschlag fest verbunden, wie in Fig. 1, sondern weist einen versenkbaren ebenen Anschlag 63 auf, welcher in einer senkrechten Ausnehmung 64 der starren Backe 62 verschiebbar ist. Eine Schraube 65 ermöglicht die Blockierung des versenkbaren Anschlages 63 in der gewünschten Lage, die dem Durchmesser des zu messenden Werkstückes angepaßt ist. Die starre Backe 62 ist mit einem Schieber 66 verbunden, der dem Schieber 6 in Fig. 1 identisch ist und in einem spitzen Winkel A (F i g. 2) in Bezug auf die Achse des Taststiftes 27 orientiert ist.
Um die Ablesung des Zifferblattes am Meßgerät 35 (Fig. 1) zu erleichtern, und zwar wenn die verstellbare Lehre zum Prüfen eines Werkstücks während dessen Herstellung auf einer Werkzeugmaschine eingesetzt wird, ist eine Montagevariante der Lehre vorgesehen, damit ein leichtes Einführen der Lehre an das zu
Wi prüfende Werkstück zwischen dem Maschinengestell hindurch möglich ist. Diese Variante ist in Fig. 9 dargestellt, in welcher ein Übertragungssystem mit zwei Übcrtragungshebeln 37 und 67 ersichtlich ist. Der bereits beschriebene Hebel 37 sowie ein zweiter
ti1* identischer Hebel 67, welche schematisch dargestellt sind, sind mittels eines Drückers 68 verbunden, der in einer Trommel 69 verschiebbar ist, die anstelle des Rohres 34 des Meßgerätes 35 in der Hülse 32 des
l.chicnkoipris I eingesetzt ist.
Dim Dniikci 68 weist einen Stift 70 auf, der in liiMj'liclH'ii Killen der Trommel 69 verschiebbar isi und so eine Drehung des Drückers verhindert. Line Diiicklfdri 71 ist /wischen dem Stift 70 und einem (Jcwnidc/aplen 72 eingesetzt, der gleichzeitig ein Lager fiii d;is I mti· des Drückers 68 bildet. Der Drücker 68 weist an seinem freien linde einen Kragen 73 auf, an welchem ein Arm des zweiten Winkclübertragungshebcls 67 angschlägt. Dieser zweite Hebel 67 ist in einem Gehäuse 74 angeordnet, das ein Lager 75 und eine Spannschraube 76 aufweist, um das Anschlußrohr 34 des Meßgerätes 35 festzuhalten. Der Fühler des Meßgerätes 35. von welchem in I'ig. 9 das Ende 77 dargestellt ist, wird durch die beiden I lcbel 37 und 67 und den Drücker 68 in Berührung mil dem Tasterslift 27 der Lehre
gehalten. Line Finstellmutter 78, die am Gewindeende der Trommel 69 gehalten ist, ermöglicht die !-Umstellung der Winkelüberlragung.
In I'ig. 10 ist eine andere Variante der !'Unheil 1 rommel 69 und Drücker 68 dargestellt, welche eine Vereinfachung der Ablesung des Meßgerätes und das Linführcn der Lehre zum /icle hat. Dies wird erreicht durch unmittelbares Anlegen eines Kragens 73 des Drückers 68 an den Fühler 79 des Meßgerätes, dessen
in Anzeige über einen Hebel 80 auf dem Zifferblatt 81 erfolgt, und durch einen Träger 82, dessen Buchse 83 in einer Ausnehmung des Lehrenkörpers I eingesetzt ist und dort mittels einer nicht dargestellten Schraube blockiert ist. Auch in diesem Fall ermöglicht die Linstcllmuttcr 78 für die Trommel 69 eine ninstcllung der Winkclübcrtragung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 Patentansprüche:
1. Durchmesserlehre für ebene und zylindrische Werkstücke, mit einem das zu messende Werkstück umgreifenden Lehrenkörper, der eine starre Backe mit einer ebenen Auflage aufweist, welche durch einen Schieber entlang einer Gleitbahn am Lehrenkörper einstellbar ist, sowie eine am Lehrenkörper angebrachte elastische Spannbacke das Werkstück gegen die ebene Auflage der starren Backe drückt und ein aus der elastischen Spannbacke herausragender, in einem Lager des Lehrenkörpers senkrecht zur ebene Auflage der starren Backe beweglicher Taststift das Werkstück abtastet und den Meßwert auf das bewegliche Organ eines am Lehrenkörper angebrachten Meßinstrumentes überträgt, wobei das Werkstück seitlich an einem Anschlag des Lehrenkörpers abgestützt ist, dessen ebene Seite senkrecht zur ebenen Auflage der starren Backe steht, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Backe (3, 4) und der seitliche Anschlag (5) mit einem längs der Gleitbahn (7) des Lehrenkörpers (1) verstellbaren Schieber (6) verbunden sind, wobei die Gleitbahn (7) und der Schieber (6) in einem spitzen Winkel (A) in Bezug auf die Längsachse des Taststiftes (27) geneigt sind und der Spitzwinkel (A) in einer Ebene liegt, die senkrecht zu den durch die Seiten der Auflage (4) und des seitlichen Anschlags (5) gebildeten Ebenen steht, daß weiterhin die elastische Spannbacke (11) an ihrem Ende, aus welchem die Taste (28) des Taststiftes (27) ragt, einen schwenkbaren Bremsschuh (19) mit einer zylindrischen Anlegefläche (20) aufweist, deren Erzeugenden in der Arbeitslage parallel zur Anschlagebene der Auflage (4) liegen, wobei der Bremsschuh (19) schwenkbar auf einem geraden Zapfen (21) einer Platte (15) der elastischen Spannbacke (11) gelagert ist, der in eine Rille (49) des Bremsschuhes (19) eingreift und dessen Schwenkachse senkrecht zur ebenen Seite des seitlichen Anschlags (5) der starren Backe (3) steht, und wobei der Bremsschuh (19) mit dem Ende der elastischen Spannbacke (22) mit Hilfe mindestens eines Rückhalteorgans (23) verbunden ist.
2. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager (28, 29) zur Übertragung des Taststiftes (27) konzentrisch im Inneren eines rohrförmigen Trägers (10) angeordnet ist, an dessen Ende die elastische Spannbacke (11) befestigt ist, wobei der rohrförmige Träger (10) selbst verschiebbar in einem Lager (12, 13) des Lehrenkörpers (1) angeordnet ist.
3. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Bremsschuh (19) der elastischen Spannbacke eine innere Ausnehmung
(55) aufweist, in welcher eine mit einer Halterung (57) verbundene versetzte Taste (56) angeordnet ist, wobei die Halterung mit dem Ende des Taststiftes (27) verbunden ist.
4. Lehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (57) für die versetzte Taste
(56) am Ende des Taststiftes (27) eingeschraubt ist.
5. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Anschlag der starren Backe aus einem ebenen Anschlag (63) besteht, der senkrecht in einer Ausnehmung der starren Backe (62) verschiebbar ist.
6. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsgriff (2) ein Steuerorgan (40 bis 42) zum Abheben der elastischen Spannbacke (11) aufweist.
7. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnei, daß zwischen dem Taststift (27) und dem beweglichen Organ (36) des Meßinstrumentes (35) ein Übertragungssystem angeordnet ist, das aus einem Winkelübertragungshebel (37) gebildet ist.
8. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Taststift (27) und dem beweglichen Organ (77) des Meßinstrumentes ein Übertragungssystem angeordnet ist, das zwei Winkelübertragungshebel (37, 67) aufweist, die untereinander über einen Drücker (68) verbunden sind.
9. Lehre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (68) des Übertragungssystems in einer Trommel (69) angeordnet ist, die ein elastisches Druckorgan (71) zum Andrücken des Drückers (68) gegen einen Winkelübertragungshebel (37) aufweist, wodurch dieser am Taststift (27) der Lehre anliegt und daß durch ein Festhalteorgan (70) der Drücker (68) in Bezug auf eine Drehbewegung festgelegt ist.
10. Lehre nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (68) an seinem freien Erde einen Kragen (73) aufweist, der als Anlage für den Taster (79) einer Hebel-Meßuhr (80, 81) dient.
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