DE2720585C2 - Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Polyester- oder Polyamidfasern - Google Patents
Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Polyester- oder PolyamidfasernInfo
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- C09B29/36—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds
- C09B29/3604—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom
- C09B29/3617—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom
- C09B29/3621—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom from a pyridine ring
- C09B29/3626—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom from a pyridine ring from a pyridine ring containing one or more hydroxyl groups (or = O)
- C09B29/363—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a six-membered heterocyclic with only one nitrogen as heteroatom from a pyridine ring from a pyridine ring containing one or more hydroxyl groups (or = O) from diazotized amino carbocyclic rings
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Description
in welcher R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
verwendet.
Aus der DE-AS 24 33 662 ist bereits ein Verfahren zum Färben und Ausrüsten von Textilgut bekannt,
wobei man auf das Textilgut eine Lösung oder Dispersion eines Farbstoffes oder einer Applikations-Chemikalie
aufbringt und anschließend das Textilgut zum Zwecke der Farbstoff-Fixierung der Wirkung von
mit einem Halogenkohlenwasserstoff angereicherter Luft mit einer Temperatur von maximal 3Q°C aussetzt.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff bzw. die Applikations-Chemikalie in
wäßriger Lösung oder Dispersion auf das Textilgut aufbringt und das Textilgut dann einem mit Methylenchlorid
angereicherten Luftstrom aussetzt.
Aus der DE-PS 10 40 501 ist ein Verfahren zum Färben von Textilgut aus synthetischen Fasern bekannt,
wobei das Textilgut zunächst durch eine wäßrige Lösung des Farbstoffs hindurchgeleitet und dann zur
F.ntfernung von Wasser erhitzt wird. Anschließend wird das Textilgut zur Fixierung des Farbstoffs dem
gesättigten Dampf von Methylenchlorid ausgesetzt, wobei das Methylenchlorid kondensiert.
Ferner ist ein Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Materialien, die aus Polyester- oder
Polyamidfasern oder -fäden bestehen oder solche enthalten, vorgeschlagen worden, wobei man auf die
Materialien in üblicher Weise wäßrige Flotten bzw. Druckpasten von Dispersionsfarbstoffen aufbringt und
die Farbstoffe durch eine Behandlung mit Methylenchlorid fixiert Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man das geklotzte oder bedruckte und gegebenenfalls getrocknete Material mit einem Begleitmaterial,
welches Methylenchlorid enthält, in innigen Kontakt bringt oder einseitig mit einem Begleitmaterial
verbindet und dieses mit Methylenchlorid befeuchtet und anschließend jeweils das Material bei Temperaturen
bis 41°C verweilen läßt
Bei einem anderen vorgeschlagenen Verfahren bei welchem ebenfalls auf Materialien aus Polyester- oder
Polyamidfasern oder -fäden in üblicher Weise wäßrige Flotten bzw. Druckpasten von Dispersionsfarbstofren
aufgebracht werden, erfolgt die Fixierung der Farbstof-(ι)
fe dadurch, daß man auf das geklotzte oder bedruckte
und gegebenenfalls getrocknete Material Methylenchlorid in flüssiger Form durch Sprühen, Spritzen,
Aufschäumen, Klotzen, Auftragen mittels Walzen oder Bürsten aufbringt
Alle diese Verfahren besitzen einen gemeinsamen Verfahrensschritt, nämlich, daß die Farbstoff-Fixierung
in Anwesenheit von Methylenchlorid (bzw. vermutlich durch das Methylenchlorid) erfolgt, wobei das Methylenchlorid
in flüssiger und/oder gasförmiger Phase vorliegt
Es wurde nun gefunden, daß man Materialien, die aus Polyester- oder Polyamidfasern oder -fäden bestehen
oder solche enthalten, klotzfärben oder bedrucken kann, wobei man die Materialien in üblicher Weise mit
wäßrigen Flotten oder Druckpasten von Dispersionsfarbstoffen klotzt bzw. bedruckt und anschließend die
Farbstoffe durch Einwirkung von flüssigem und/oder gasförmigem Methylenchlorid fixiert, indem man
Farbstoffe der allgemeinen Formel
CH3
H3C
H,C CVN=NYVCN (1)
O2N AsA
O j OH
45
in welcher R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, verwendet
Für die Färbeverfahren der Farbstoff-Fixierung auf Polyesterfasern in Anwesenheit von Methylenchlorid
so können in keiner Weise die Erfahrungen von Polyesterfärbeverfahren üblicher Art herangezogen werden. So
wird beispielsweise insbesondere mit den Farbstoffen der Formeln
CH3
—SO2-O
C2H5
CH3-(O-CH2-CH2),- ο—CO—/~V- N=N-ZY-CN
nur diese unzulängliche Farbstoffausbeute erreicht, obwohl mit diesen Farbstoffen nach den herkömmlichen
Verfahren (d. h. ohne Fixierung in Anwesenheit von Methylenchlorid) sehr gute Farbausbeuten erhalten
werden.
Von den Farbstoffen gemäß Formel 1 eignen sich die Farbstoffe der nächstehend genannten Formeln besonders
gut:
O2N
CH3
O2N
c N
OH
Ein Gewebe aus texturierten Polyesterfasern wird auf einem Foulard bei Raumtemperatur bei einer Flottenaufnahme
von 90% mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter ?0 g des Farbstoffes der Formel
O,N
und 1 g eines handelsüblichen Netzmittels enthält.
Anschließend wird das geklotzte, nasse Gewebe 1 Minute durch eine mit Methylenchloriddampf gefüllte
Kammer geführt. Nach erfolgter Kondensation wird aufgedockt. Anschließend läßt man in einem geschlossenen
Behälter oder in einer Folie, die nicht für Methylenchlorid durchlässig ist, 3 Stunden bei Raumtemperatur
verweilen und behandelt dann in üblicher Weise nach.
Die erhaltene Gelbfärbung weist die für den eingesetzten Farbstoff charakteristischen Echtheiten
auf.
Ein Gewebe aus texturierten Polyesterfasern wird auf einem Foulard bei Raumtemperatur bei einer Flotten-
aufnahme von 90% mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel
CH,
O,N
CN
und 1 g eines handelsüblichen Netzmitteis enthält.
Gleichzeitig wird ein Baumwollgewebe mit Methylenchlorid geklotzt. Beide Gewebe werden zusammen
aufgewickelt. Anschließend läßt man 4 Stunden bei Raumtemperatur verweilen.
Nach eine·· für Polyesterverfahren üblichen Nachbehandlung
erhält man eine gelbe Färbung mit den für den eingesetzten Farbstoff charakteristischen Echtheiten.
Textilmaterial aus texturierten Polyesterfäden wird mit einer wäßrigen Farbstoff-Flotte imprägniert, die
30 g/l des in Beispiel 1 genannten Farbstoffes enthält.
Das imprägnierte Material wird auf einen perforierten Zylinder aufgewickelt, wobei mit Methylenchlorid
angereicherte Luft durch den Warenwickel geführt wird. Nach einer Behandlungszeit bei Raumtemperatur
von 3 Stunden wird das Material mit Wasserdampf und die Färbung wie üblich durch Spülen und Trocknen
fertiggestellt. Man erhält eine gelbe Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Ein Gewebe aus Polyesterstapelfasern wird mit einer Druckpaste bedruckt, die pro kg folgende Bestandteile
enthält:
15 g des in Beispiel 2 genannten gelben Farbstoffes, 911g Wasser, 15 g eines Natriumalginats, 16 g eines
Stärkeäthers, 6,7 g eines Wasserenthärtungsmittels auf Polyphosphatbasis und 1,3 g Zitronensäure.
Zur Farbstoff-Fixierung wird die bedruckte Ware, wie in Beispiel 2 beschrieben, weiterbehandelt, einschließlich
der üblichen reduktiven Nachbehandlung (Reinigung).
Man erhält einen Druck mit den für den angewandten Farbstoff charakteristischen Echtheiten.
Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben, mit dem Unterschied jedoch, daß man einen Autosicherheitsgurt
aus Polyester-hochfest-Fäden klotzt und nach Aufdokken in der Verweilkammer 3 Stunden bei 40 bis 410C
unter Rotieren verweilen läßt Man erhält eine egale, gelbe Färbung hervorragender Durchfärbung.
Außerdem wird ein Schrumpf von etwa 20% erzielt, welcher den üblichen Werten entspricht, die bei
thermischen Prozessen erreicht werden (wie bei einer 1 minütigen Heißluftbehandlung bei 200 bis 2100C).
5 6
B . I6 ßend leitet man durch die Spule bei Raumtemperatur
e' S p ' e mit Methylenchlorid angereicherte Luft und läßt so 4
Eine .Y-Spule (600 g) aus Polyesterstapelfasergarn Stunden verweilen.
wird auf einem Laborfärbeapparat mit einer Flotte Die erhaltene gelbe Färbung wird durch eine übliche
imprägniert, die im Liter Wasser 30 g des in Beispiel 1 >
alkalische, reduktive Nachbehandlung fertiggestellt
beschriebenen Farbstoffes enthält. Man erhält eine einwandfrei durchgefärbte Spule. Die
Anschließend wird die A-Spule bis zu einer Färbung zeigt die für den eingesetzten Farbstoff
Restfeuchte von 30% geschleudert und die Spule auf charakteristischen Echtheiten,
einen perforierten Materialträger aufgesteckt Anschlie-
einen perforierten Materialträger aufgesteckt Anschlie-
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Materialien, die aus Polyester- oder Polyamidfasern oder -fäden bestehen oder solche enthalten, wobei man die Materialien in üblicher Weise mit wäßrigen Flotten beziehungsweise Druckpasten von Dispersionsfarbstoffen klotzt oder bedruckt und anschließend die Farbstoffe durch die Einwirkung von flüssigem und/oder gasförmigem Methylenchlorid fixiert, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der allgemeinen Formel
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