DE2719724A1 - Verfahren zum selektiven hydrokracken von kohlenwasserstoffraktionen - Google Patents

Verfahren zum selektiven hydrokracken von kohlenwasserstoffraktionen

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DE2719724A1 DE19772719724 DE2719724A DE2719724A1 DE 2719724 A1 DE2719724 A1 DE 2719724A1 DE 19772719724 DE19772719724 DE 19772719724 DE 2719724 A DE2719724 A DE 2719724A DE 2719724 A1 DE2719724 A1 DE 2719724A1
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/58Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins
    • C10G45/60Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins characterised by the catalyst used
    • C10G45/64Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins characterised by the catalyst used containing crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves

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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum selektiven Hydrokracken von Kohlenwasserstoffraktionen.
  • Die genannten Kohlenwasserstoffraktionen (Erdölprodukte) finden eine breite Verwendung. Man verwendet beispielsweise leichte Destillate mit einem Sicdebereich von 30 bis 2000C (Benzine) als Brennstoffe oder zur Herstellung der Brennstoffe für Verbrennungsmotoren; die sogenannten Kerosin-(Gasöl)-Fraktionen, die einen höheren Siedepunkt ('160 bis 3500C) aufweisen, verwendet man als Brennstoffe oder zur Herstellung der Brennstoffe für Strahltriebwerke und Dieselmotoren, und die bei noch höheren Temperaturen siedenden Fraktionen verwendet man als Kesselbrennstoffe oder Öle oder zu deren Herstellung. Die genannten Erdölprodukte enthalten meistenteils eine bedeutende Menge der n-Paraffinkohlenwasserstoffe, dic sich auf die Qualität der Erdölprodukte negativ auswirken.
  • Infolgedessen entfernt man zur Verbesserung der Qualität (Veredelung") der Erdölprodukte, beispielsweise zur Erhöhung der Oktanzahl von Benzinen, zur Herabsetzung der Viskosität und des Stockpunktes von Dieselkraftstoffen und Ölen usw. n-Paraffine aus den Kohlenwasserstoffraktionen.
  • In der letzten Zeit fanden eine breite Verwendung neben den Prozessen der Adsorptions- und Extraktionsentfernung der n-Paraffine aus den Erdölprodukten auch Verfahren zur katalytischen Destruktionsentfernung der n-Paraffine, bei denen n-Paraffine, bei denen n-Paraffine selektiv gegenüber den anderen Klassen an Kohlenwasserstoffen in die bei niederen Temperaturen siedenden n-Paraffine umgewandelt werden und sich anschließend nach einfachen physikalischen Verfahren zur Separation und/oder Rektifikation isolieren lassen. Zu solchen Verfahren gehören insbesondere Verfahren zum selektiven Hydrokracken von Kohlenwasserstoffraktionen.
  • Es ist eine Reihe von Verfahren zum selektiven Hydrokracken der Kohlenwasserstoffraktionen bekannt. Diese Verfahren sind zur Verbesserung der Eigenschaften der obengenannten Erdölprodukte bestimmt (siehe US-PS 3 337 447, US'PS 3 579 434, US-PS 3 625 880, GB-PS 1 178 427). In den USA ist der Prozeß "Selektoformingt' des selektiven Hydrokrackens von Reformat entwickelt, um ihre Empfindlichkeit zu erhöhen (die Differenz zwischen den Oktanzahlen nach dem Forschungs- und dem Motorverfahren). Das Verfahren wurde in die Industrie eingeführt. All diese Verfahren bestehen darin, daß der Kohlenwasserstoff-Rohstoff, der eine bedeutende Menge an Normalpararfinen enthält, die die Qualität der Erdölprodukte herabsetzen, mit Wasserstoff bei einem Molverhältnis von 1:2 bis 1:20 vermischt wird. Das Gemisch wird in einen katalytischen reaktor eingeführt, der einen Zeolithkatalysator o mit der Abmessung der "Eingangsöffnungen" von 4,6-6 A mit Metallen der VIII. Gruppe des Periodensystems enthält.
  • Es wird zwischen 280 und 5200C und unter einem Druck von 15 bis 100 kp/cm2 gearbeitet. Unter den genannten Be-Bedingungen werden Normalparaffine unter Herstellung von hauptsächlich verflüssigten Gasen mit 3 bis 4 C-Atomen gespalten. Im Ergebnis erhält man ein Gas-Flüssigkeit si-Reations.
  • gemisch, das in Systen der Abscheider getrennt wird. Die gasförmige Phase, die hauptsächlich Wasserstoff und Büiiiengungen leichter KohlenvlasserstofÎgase enthält, leitet man in den Prozeß zurück. Die flüssige Phase wird einer Stabilisicrung in den Rektifikationskolonnen unter Lntwicklung einer breiten Fraktion der Kohlenwasserstoffe C1-C4 unterzogen. Nötigenfalls wird die genannte Fraktion einer weiteren Trennung in individuelle Kohlenwasserstoffe unterzogen.
  • Bekannt ist noch ein Verfahren zur selektiven 3bntmethulierung von Benzin (siehe US-PS 3 314 365).
  • Das Verfahren wird unter den Bedingunben, die den obenbeschricbenen ähnlich sind, auf einem Zeolithkatalysator vom Typ A verwirklicht, der Nickel oder Kobalt enthält.
  • Das selektive Hydrokracken von Kohlenwasserstofffraktionen kann nur auf Zeolithen verwirklicht werden, die neben den molekularen Siebeigenschaften über einen hohen Säurezentrengehalt der Oberfläche verfügen.
  • Infolgedessen verläuft die Destruktion der Normalparaffine in sämtlichen Prozessen des selektiven Hydrokrackens nach einen Carbonium-Ionen-Mechanismus Lal t vorwiegendem symmetrischem Sprengen der Karbonium-Ione. Auf diese Weise sind gasförmige Krackprodukte hauptsächlich Kohlenxvassertoffgase C3-C5.
  • Während der selektiven Entmethylierung erfolgt neben den beschriebenen Ionenspa1trnsreaktionen der Kohlenwasserstoffe die Reaktion einer teilweisen Entmethylierung (1-2 Methylgruppen), die nach einem radikalen Vorgang verläuft, Im Ergebnis sind die gasförmigen Produkte das Methan und is Falle der Verwendung Leichtbenzine (Naphtha) als Rohstoff - Kohlenwassc-rstoffgase mit 2 bis 4 C-Atofnen. Die Verwendung schwerer Fraktionen in diesem Prozeß kann den gcwünschten Effekt nicht sichern, da in diesem Fall die Noraalparaffine als Reaktionsprodukte mit einer gekürzten gohlenstoffkette sind, die schwer auszuscheiden sind. Das führt dazu, daß ita letzteren Fall eine wesentliche Steigerung der Oktanzahl nicht erreicht weruen kann.
  • Wie oben angeführt, wiegen als Reaktionsprodükte bei der Verwirklichung der beschriebenen Verfahren des Hydrokrackens der Erdölfraktionen Kohlenwasserstoffgase mit 2 bis 5 C-Atozen vor.
  • Zur Zeit besteht ein wesentlicher Bedarf an einem synthetischen Ersatzstoff für Erdgas, insbesondere in aen Gebieten, die über keine eigenen Ressourcen verfügen. Zur' Herstellung des synthetischen Ersatzstoffes für Erdgas verwendet man als Rohstoff verschiedene Erdölrohstoffe, beispielsweise r"erosin-Gasöl- und Benzinfraktionen sowie auch verflüssigte Gase.
  • Der Prozeß wird in speziellen Anlagen durchgeführt, deren ;errichtung mit wesentlichen Investitionen verbunden ist.
  • Keines der benannten Verfahren zum selektiven Hydrokracken der Kohlenwasserstoffraktionen gibt neben der Verbesserung der Eigenschaften der Erdölprodukte die Möglichkeit, die aus den Erdöltraktionen zu entfernenden Normalparaffine in einen synthetiscnen Ersatzstoff für Erdgas zu verwandeln. Außerdem sind die genannten Verranren nicht universal. Jedes davon ist nur für bestimmte Rohstoffarten anwendbar, Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, durch Änderung der qualitativen und quantitativen Katalysatorzusammensetzung im Verfahren zum selektiven Rydrokracken der Kohlenwasserstof fraktionen solche Bedingungen zu schaffen, unter denen es möglich ist, neben der Veredelung der Kohlenwasserstof fraktionen einen synthetischen Ersatzstoff für Erdgas bei der Verwendung verschiedener kohstoff arten zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im erfindungsgemäßen Verfahren des selektiven Hydrokrackens von Sohlenwasserstofffraktionen durch das Eontattieren der Kohlenwasserstofffraktionen mit Wasserstoff bei einem Molverhältnis von 1:2,5 bis 1:20 bei einer Temperatur von 280-5200C und unter einem Druck von 15-100 kp/cm2 auf einem Katalysator, der einen 0 Zeolith mit der Abmessung von "Eingangsöffnungen" von 4,6-6 A darstellt, der Metalle der VIII. Gruppe des Periodensystems enthält, erfindungsgemaß, aer Katalysator ein dreiwertiges Chromkation mit einem Austauschgard von mindestens 30% bei einem Metallgehalt der VIII. Gruppe von 0,1-5 Gew.% enthält.
  • Als Katalysatorträger kann man einen Natur- oder synthetischen Zeolith (Loletularsiebe) mit der Abmessung der Eingangso öffnungen von 4,6-6 A benutzen. Zu solchen Zeolitnen gehören s.B. Zeolith vom Typ A, Erionit, Mordenit, Chabasit, OffretiF, Gmelinit u.a.m. Die Grundforderung, die an Katalysatoren solche.
  • Typs gestellt wird, ist eine bestimmte bnschräniung der Abmessungen der "Eingangsöffnung", die den Molekülen der Normalparaffine die Möglichkeit gibt, in das Kristallgitter einzubringen, und die moleküle der Kohlenwasserstoffe anderer Klassen an die Aktivoberfläche des Katalysators nicht zuläßt.
  • Der Katalysator des selektiven Hydrokrackens enthält eine hydriert-dehydrierte Komponente; als solche verwendet man Metalle der VIII. Gruppe des Periodensystems beispielsweise Platin, Palladium, Nickel. Dabei, um die Selektivität des Hydrokrackens zu sichern, wovon oben gesprochen wurde, soli sich die Metallkomponente innerhalb der Zeolithzelle befinden. Das letztere wird durch das Metallauftragen auf den Zeolith durch das Ionenaustauschverfahren mit wässerigen oder organischen Salzlösungen der Metalle der VIII. Gruppe erreicht. Jedoch bilden viele Metallsalze in den Lösungen Komplexe, deren Abmessungen die der "Eingangsöffnung" des Zeoliths übertreffen und ihnen keine Möglichkeit geben, ins Kristallgitter der Zeolithe einzudringen. In diesem Pall ist es besser, den Ionenaustausch aus Salzschmelzen durch zuführen oder die Zeolithsynthese direkt aus Mutterlaugen zu verwirklichen, die Salze der entsprechenden Metalle enthalten. Der bevorzugte Letallgehalt in Katalysator beträgt O,L-5 Gew.%. Die Hydrogenolyse- und Hydrokracktivität des Katalysators steigt mit der Erhöhung des Metallbehalts, jedocll beobachtet man bei einem Metallgehalt über 5 Gew.-% die Neigung zur Reduzierung des molekularen Sicbselektivitäts, da dabei der Anteil der Metallkomponente steigt, der sich an der Aw3enoberfläche des Zeoliths befindet.
  • Das Vorliegen der dreiwertigen Chromione im Katalysator führt zur steigerung seiner Mtivitä.t, zur Erhöhung der thermischen Stabilität und hauptsächlich zur Steigerung der Selektivität gegenüber den Produkten, unter anderem gegenüber den mit Methan angereicherten Produkten.
  • Bekanntlich verläuft die Hydrogenolysereaktion der Kohle wasserstoffe auf Metallkeir.len der Katalysatoren und fordert keine Teilnahme der Säurezentren, die im Gegenteil die konkurierende Reaktion des Hydrokrackens aktivieren. Die Schwierigkeit bei der Herstellung eines Katalysators, der die Hydrogenolyse mit einer molekularen Siebselektivität gegenüber den normalen Paraffinkohlenwasserstoffen selektiv verwirklichen würde, besteht in der Notwendigkeit, die Metalle komponente des Katalysators in hochdisperser Art innerhalb der kristallischen Hohlräume des Zeoliths unterzubringen und zu lokalisieren. Gewöhnlich neigen Metallkristalle unter Bedingungen der hohen Temperaturen zur Migration und Bildung großer Agglomerate (Sintern), die sich an der Außenober£läch der Zeolithzellen befinden. Um das Sintern des Katalysator, das in erster Linie zur Einbuße der selektivität führt, zu verhindern, werden in den Katalysator Kation des droiwertigen Chroms eingefährt, dio das Sintern inhibieren. Jedoch wächst dabei wesenblich die Kraft der Säure-Basenzentren des Katalysators und seine Aktivität in den reaktionen des Karbonium-Ionentyps, in diesem Fall des Crackens. Auf Grund des dargelegten müßte man erwarten, daß der Katalysator über eine hohe molekulare 5iebselektivität und über eine Hydrokrackaktivität verfügen wird. Unerwartet hat es sich herausgestellt, daß die Ohromeinführung in den Katalysator die Möglichkeit gegeben hat, die selektive Hydrogenolyse der normalen ParaffinkohlennvasEerstoffe mit vorwiegender Methanbildung zu verwirklichen.
  • Es handelt sich dabei darum, daß die Kation des dreiwertigen Chroms tatsächlich die Säure-Basenaktivität des Kütulysütors erhöhen, aber ;leichzeitig die in Hydrogenolyseaktivität der Metallzentren des Katalysators dermaßen promotierena daß die Konkurenz seitens des Krackens unbedeutend wird.
  • Die gewählten Bedingungen des Verfahrens und zwar eine Temperatur von 280-5200C, ein Druck von 15-100 kp/cm2 und ein Molverhältnis zwischen rohstoff und Wasserstoff, gleich 1:2,5-20, sind optimal für die Durchführung des Hydrokrackens der Kohlenwasserstoffraktionen. In Abhängigkeit von der Art des zu verarbeitenden Rohstoffes wählt man konkrete optimale Bedingungsn. Im allgemeinen Fall - ae höher der Siedebereich des Rohstoffes, um so milder die Bedingungen für die Durchführung des Verfahrens.
  • Es wird das Vorhandensein von dreiwertigem Chrom im Eatalysator mit einem Austauschgrad von mindestens 50;0 empfohlen.
  • Um eine hohe mechanische Festigkeit des Katalysators zu sichern, und in einer Reihe von Fällen das erforderliche Transport-Diffusions-System der sekundären Poren zu schaffen, werden in den Zeolithkatalysator Bindemittel in einer Lenge von 15-80 Gew.% eingeführt; als solche können temperaturwechselbeständige anorganische Oxyde dienen, z.B. Aluminium-, Silicium-, Zirkoniumoxide, die einzeln oder im Gemisch miteinander genommen werden, oder kineralgemische dieser Oxyde, z.B. Fontmorillonit, Kaolinit, Bentonit u.a.m.
  • Eine kennzeichnende Besonderheit des Katalysators ist die, daß er nicht nur eine Selektivität gegenüber de Rohstoff, sondern auch eine hohe Selektivität gegenüber den Produkten aufweist. Diese Besonderheit ließ ein Verfahren verwirklichen, das die Durchführung der katalytischen Denormalisierung der Kohlenwasserstoffraktionen mit gleichzeitiger Herstellung eines synthetischen Ersatzstoffes für erdgas ermöglicht.
  • Das letztere, seinerseits, gibt die Möglichkeit, in vielen Fällen auf den Bau spezieller Anlagen zur Herstellung eines synthetischen Ersatzatoffes für Erdgas zu verzichten und somit die Einsparung von Investitionen zu erzielen. Ein anderer Vorteil dieses Verfahrens ist sein universaler Charakter. Und zwar gibt das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, ein breites Sortiment des Kohlenwasserstoff-Rohstoffes (von leicht tor Naphtha bis zu olfraktionen) zu verarbeiten, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, die nur in bezug auf bestimmte Rohstoffarten anwendbar sind. Ein genügend vollständiger Auszug der Normalpaiaffine aus dem Kohlenwasserstoff--Rohstoff gibt die Möglichkeit, eine hohe Qualität der veredelten Erdölprodukte zu erreichen, so daß das Verfahren mit den bekannten Verfahren erfolgreich konkurrieren kann. Bei der Verwirklichung des Verfahrens wird keine spezielle Ausrüstung benötigt. Es kann z.B. bei den Anlagen für lIydroreinigung, Reforming, Hydrokracken usw. durchgeführt werden.
  • In technologischer Hinsicht ist das Verfahren einfach und wird folgenderweise durchgeführt.
  • Das Verfahren kann in Reaktoren mit einer unbeweglichen oder beweglichen Katalysatorschicht oder in einem Wirbelbett des Katalysators durcOgeführt werden. Der Rohstoff- die Kohlenwasserstoffraktionen, beispielsweise Naphtha, Straightrun -Benzin, Reformat, Dieselöl u.a.m, vermischt man mit Wasserstoff oder mit einem wasserstoffhaltigen Gas und führt einem Ofen unter dem Druck zu. Das Gemisch wird auf die erforderliche Temperatur erwärmt, wonach es in einen Reaktor geleitet wird, in dem sich der Katalysator befindet. Im Reaktor kommt es in Gegenwart von Katalysator unter den gewähl ten Bedingungen zur selektiven Hydrogenolyse der n-Paraffine, die im Rohstoff vorhanden sind, unter vorwiegend Methanbildung. Die aus dem Reaktor austretenden Produkte werden abgekuhit und in einen Abscheider geleitet, in dem die Gav abgeschieden wird, die den synthetischen Ersatzstoff für Erdgas darstellt. Flüssige Produkte aus dem Abscheider werden in die Stabilisationskolonnen (eine oder mehrere) eingeführt; dabei erhält man ein Produkt mit erforderlicher Fraktionszusammensetzung.
  • Der technologische Ablauf der Vorbereitung des Katalysators des selektiven Hydrokrackens.
  • Die Katalysatoren werden in an sich bekannter eise vorbereitet. Als Katalysatorträger verwendet man Zeolithe .>.it o einer Abmessung von der "Eingangsöffnung" von 4,6-6 A, insbesondere Zeolith vom Typ A, Erionit, Mordenit, Offretit usw. in einer alkalischen oder erdalkalischen Form. Den Ionenaustausch führt man aus den Salzlösungen oder Salzscll:nelzen entsprechender Metalle durch. Man verwendet beispielsweise für die Herstellung der Chromaustauschforaen der synthetiHchen Zeolithe vom Typ A und Erionit Chromnitrat, Chromacetat usw.
  • Der pulverförmige Zeolith wird vor dem Ionenaustausch mit Wasser von der freien Lauge gewaschen, wonach er mit 0,1-2,0 N-Salzlösungon entsprechender Metalle bei einem Verhältnio von 1-5 Val des substituierenden Kations in der Lösung pro 1 Val Natrium oder Kalium im Zeolith behandelt wird.
  • Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt.
  • Die genannten Lösungen nimmt man in einem 5-l0-fachen Ueber schuß zum Volumen des Ausgangszeoliths. Werden für den lonenaustausch die Salzschmelzen verwendet, genügt eine einmalige Behandlung des Zeoliths. Die Lunge der Scls,xelse gegenüber dem Zeolith wird unter der Berücksichtigung des obenangoführten Verhältnisses der Grammäquivalente der Katione in der Schmetze und im Zeolith berechnet.
  • Das fertige Produkt wird weiter mit Wasser gewaschen.
  • Der darauffolgenue Vorgang besteht in der Auftragung des Metalls der VIII. Gruppe auf die Chromaustauschform. Zur Metallauftragung verwendet man vorwiegend Nitrate. Der Austausch wird so lange durchgeführt, bis der Metallgehalt 0,1-5,0 Gew.%, bezogen auf den fertigen Katalysator, beträgt, Der fertige Katalysator wird mit Wasser gewaschen, bei einer Temperatur von 100-2000C innerhalb von 4-5 Stunden getrocknet und in Granula, Kugeln usw. geformt. Die Formung wird sowohl nit einem Bindemittel als auch ohne ein solches durchgeführt. Als Bindemittel verwendet man reine anorganische temperaturwechselbeständige Oxyde beispielsweise Aluminiumoxid-Hemihydrat, Silikasol, Zirkondioxid usw. oder Mineralrohstoff, z.B. Montmorillonit, Kaolinit usw., in einer Menge von 15-80 Gew.%.
  • Die Reaktion der Metallione bis zum Nullvalenzzustand führt man im Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von 400-500°C, einer Volumengeschwindigkeit von 1-5 h 1 und unter einem Druck von 0-40 kp/cm2 innerhalb von 24 Stunden durch.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgende konkrete Beispiele angeführt.
  • Beispiel 1.
  • Während des selektiven Hydrokrackens wird das Platforming-Raffinat als Rohstoff mit einem Siedebereich von 62-105°C der folgenden Zusammensetzung vervrendet: Lfd.Nr. Komponente Gew.% 1. Isopentan 0,08 2. n-Pentan 0,11 3. 2,2-Dimethylbutan 0,26 4. 2-Methylpentan 0,66 5. 3-Methylpentan 6,18 6. n-Hexan 12,9 7. 2,2-Dimethylpentan 1,09 8. kiethylcyclopentan 4,07 9. 2,4-Dimethylpentan 3,01 10. 2,2,3-Trimethylbutan 0,21 11. 3,3-Dimethyipentan 1,13 12. Cyclohexan 0,57 13. 2-Uethylhexan 11,17 14. 23-Dimethylpentan 5,60 15. 3-Methylhexan 15,51 16. 193-Dimethylcyclopentaa-cis 0,86 17. 1,3-Dimethylcyclopentan-trans 2,56 18. 1,2-Dimethylcyclopentan-cis 1,19 n-Heptan 15,23 20. 2,2-Dimethylhexan 0,38 21. 1,2-Dimethylcyclopentan-trans 0,50 22. 2,5-Dimethylhexan 1,53 23. 2,4-Dimethylhexan 1,29 24. Äthylcyclopentan 0,72 25. 3,3-Dimethylhexan 0,35 26. Toluol 27. 2,3-Dimethylhexan 0,73 28. 2,2,3-Trimethylpentan 0,29 29. 2-Methylheptan 2,37 30. 4-Methylheptan 1,27 31. 3-Methylheptan 3,36 32. n-Oktan 1,83 Der Rohstoff wird mit Wasserstoff bei einem Molverhältnis von 1:5 vermischt, auf 5000C erwärmt und in einen Reaktor eingeführt, wo sich der Katalysator befindet. Der Katalysator stellt einen synthetischen Zeolith vom Typ A mit einem Molverhältnis von SiO2A12:05=2:1 dar, der 3,5 Gew.% Ni beim Austauschgrad der Natriumione gegen Ione des dreiwertigen Chroms von 78% enthält.
  • Der Druck im Reaktor beträgt 40 kp/cm2, die Volumengeschwindigkeit der Rohstoff zufuhr beträgt 1 h 1.
  • Während des Hydrokrackens des Platforining-Raffinats wurden an Benzin-Katalysat 64,76 Gew.%, bezogen auf den Rohstoff mit einer OkLanzahl von 72,0 nach delc Motorverfahren ohne Bleitetraäthyl und 37,04 Gew.%, bezogen auf den Rohstoff des synthetischen Ersatzstoffs für Erdgas der folgenden Zusammensetzung: Methan -70 Vol.%, Äthan - 13,7 Vol.%, Propan -7,7 Vol.%, Isobutan - 1,7 Vol.%, a-Butan- 4,1Vol.%, Wasserstoff - 2,8 Vol.% erhalten.
  • Der Katalysator wird folgenderweise vorbereitet. Synthetischer pulverförmiger Zeolith vom Typ A mit eine!o Idolverhältnis zwischen Silizium- und Aluminiumoxid gleich 2 wird in der Natriumform in eine Ionenaustauschkolonne eingeführt und dreimal mit 2-n-wässeriger Lösung des Chromacetats bei ej.ntx Temperatur von 400C behandelt. Der erreichte lonenaustauschgrad Na+ gegen Cr3+ beträgt 78. Das Probeatück wird mit destilliertem Wasser und mit einer Nickelnitratlösung bis zum Brzielen des Nickelgehaltes, umgerechnet auf den fertigen Katalysator, gleich 3,5 Gew.% gewaschen,bevor es bei einer Temperatur von 115°C innerhalb von 4 Stunden getrocknet wird. Das getrocknete Probestück wird zu Tabletten mit den Abmessungen 3x4 <um unter Zusatz von 22 Gew.% Kaolinit (Bindemittcl), ungerechnet auf das getrocknete Probestück geformt. Der Katalysator wird bei einer Temperatur von 150-200°C innerhalb von 4 Stunden getrocknet, danach wird die Temperatur auf 400-450°C er höht und er wird im Wasserstoffstros bei einer Volumengeschwindigkeit von 1-5 h-1 und unter einen Druck von 20 kp/cm2 innerhalb von 24 Stunden reduziert.
  • Beispiel 2.
  • Als Rohstoff verwendet man Benzin-Reformat des katalytischen Reforming der Fraktion 85-180°C mit einer Oktanzahl von 80,5 nach der Motorverfahren. Man verwendet den in Beispiel 1 beschriebenen Katalysator. Bedingungen des selektiven Hydrokrackens: Temperatur - 4600C, Druck - 32 p/cn2, Vclumengeschwindigkeit der Rohstoffzufuhr - 2 h-l, Verhältnis wischen dem Rohstoff und lI2 = 1:10. Das Verfahren verläufL unter teilweiser Zirkulation eines wasserstoffhaltigen Gases.
  • Die Oktanzahl des Reformats ist im Ergebnis ds selektiven Hydrokrackens auf 87,2 gestiegen. Die Ausbeute an debutanisiertem Benzin-Katalysat beträgt 86,4 Gew.%, bezogen auf den Rohstoff. Die Ausbeute an Gas, das als synthetischer Ersetzstoff für Erdgas benutzt werden kann, beträgt 12,5 Gew.%.
  • Die Gaszusaamensetzung: Methan - 84,1 Vol%, Äthan - 5,9 Vol.%, Propan - 3,3 Vol.%, Isobutan - 0,6 Vol.%, n-Butan - 1,4 Vol.%, Wasserstoff - 4,7 Vol.%.
  • Beispiel 3.
  • Als Rohstoff verwendet man Gasöl mit einem Siedebereich von 180-300°C und mit einem spezifischen Gewicht von 0,8690 bei einer Temperatur von 200C. Der Stockpunkt beträgt 5,60C.
  • Der Katalysator stellt Erionit mit einem Molverhältnis von SiO2:A1203=6 dar, das 5 Gew.% Nickel enthält, der Austausohgrad der dreiwertigen Chromione beträgt 4. Die Bedingungen des selektiven Hydrokrackens: Temperatur - 3200C, Druck - 100 kp/cm2, Volumengeschwindigteit - 0,8 h 1, das Verhältnis zwischen dem Rohstoff und Wasserstoff 1:10.
  • Die Ausbeute an Produkt mit einem Siedepunkt über 1803C betrug 81,6 Gew.%. Im ergebnis des selektiven Hydrokrackens der n-Paraffine verringerte sich der Stockpunkt auf minus 10,400.
  • Die Ausbeute an gasförmigen Produkten, dem synthetischen Ersatzstoff für Erdgas, betrug 12,5 Gew.%, der Gehalt an Kohlenwasserstoffen mit 3 bis 4 C-Atomen in ihm betiug etwa 6,2 Vol.%.
  • Der Katalysator wird folgenderweise vorbercitet. Synthetisches pulverförmiges Erionit in einer Kalium-Natriumform mit einem Moiverhaltnis zwischen Silictum- und Aluminiunexiden, gleich 6, behandelt man mit der Schmelze des Chromnitrats.
  • Der Grad des Ionenaustausches der Chromione, bezogen auf die einwertigen Katione beträgt 42%. Die nachfolgenden Vorgänge sind dem Beispiel 1 ähnlich, die Ausnahme besteht nur darin, daß das Probestück mit Nickelnitratlösung so lange gewaschen wird, bis der Nickelgehalt, umgerechnet auf den fertigen Katalysator, 5 Gew.% beträgt.

Claims (3)

  1. VERFAHREN ZUM SELEKTIVEN HYDROKRAGEN VON KOHLEN-WASSERSTOFFRAKTIONEN Patentansprüche 1. Verfahren zum selektiven Hydrokrac en von Kohlenwasserstofffraktionen durch das Kontaktieren der Kohlenwasserstoffraktionen mit Wasserstoff bei einem Molverhältnis derseGbcn von 1:2,5 bis 1:20 bei einer Temperatur von 280 bis 5200C und un ter einem Druck von 15 bis 100 kp/cm2 auf einem Katalysator, der einen Zeolith mit der Abmessung von 'Eingangsöffnungen" von 4,6 bis 6,0 2 darstellt, der Metalle der VIII. Gruppe des Periodensystems enthält, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Katalysator ein dreiwertiges Chromkation mit einem Austauschgrad von mindestens 30:: bei einem Metallgehalt der VIII. Gruppe von 0,1 bis 5 Gew.-SS enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Katalysatur ein dreiwertites Chromkation mit einem Austauschgrad von mindestens 50:6 enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Katalysator ein Bindemittel in einer Menge von 15 bis 80 Gew.-9' enthält, wobei man als solche temperaturwechselbeständige anorganische Oxide oder Mineralgemische dieser Oxide verwendet.
DE19772719724 1977-05-03 1977-05-03 Verfahren zum selektiven Hydrocracken von Kohlenwasserstofffraktionen Expired DE2719724C2 (de)

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