DE2719611A1 - Leuchtschirm - Google Patents
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Description
PIIN.
/Γ -
Leuchtschirm
Die Erfindung betrifft einen Leuchtschirm mit
einem auf einem Träger angebrachten, mit Terbium aktivierten
Leuchtstoff mit Granatkristallstruktur. Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
mit einem derartigen Leuchtschirm und auf den Leuchtstoff selbst.
Bekanntlich können die Aluminate von Yttrium und/oder den Seltenen Erdmetallen mit Granatkristallstruktur, beispielsweise
Yttriumaluminiumgranat der Formel Y_A1_O12,
gute Gastgitter für die Aktivierung mit anderen Seltenen Erdmetallen sein. Das Aluminium kann in derartigen Granaten
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vollständig oder teilweise durch Gallium ersetzt werden.
Die erwähnte Aktivierung ergibt Stoffe, die bei geeignet ausgewählter Anregung wirksam leuchten. Bekannte Stoffe,
die als Lasermaterial verwendet werden, sind beispielsweise
die mit Praseodym und/oder Neodym aktivierte Granate .
Ein bekannter, unter Kathodenstrahlanregung äusserst wirksamer
Leuchtstoff ist das mit Cer aktivierte Yttriiimaluininiumßranaf
(DT-PS 1.764,218). In der Veröffentlichung von Blasse und Bril in Philips Res. Reports 22 (1967) 481-50*1,
wird das mit Terbium aktivierte Y„A1_O.._ erwähnt, das mit
Ultraviolettstrahlen· anregbar ist und dann die für vielerlei Zwecke gewünschte kennzeichnende Terbiumemission gibt.
Ein grosser Nachteil des bekannten, mit Terbium aktivierten Granats., ist, dass dieser Stoff bei ungefähr 275 in ein
ziemlich scharfes Anregungsmaximum besitzt. Bei der Anregung durch Strahlung mit einer Wellenlänge von 2$h nm wird ein
Lichtstrom erhalten, der nur ungefähr 10% des Lichtstromes
bei der Anregung im Maximum des Anregungsspektrums beträgt.
Der Stoff kommt daher für eine praktische Anwendung in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen (vorwiegend
25*· nm—Anregung) nicht in Betracht.
Bekanntlich kann in der Verbindung Y-Al-O..,, das
Yttrium vollständig oder teilweise durch Magnesium bei gleichzeitiger Substitution einer gleichen Aluminiuramenge
durch Silicium ersetzt werden (Chem.Abstr. 750971) 55638t).
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PIIN. D 2 1 .'ι. 77.
" 271961
Weiter hat e.s si.rli als möglich crwic-sori, in clorarLi{;cii
. Granaten dar. Aluminium durch äqu la Loinaro Mcignesium- und
SiI Ic. iunimengen zu ersetzen. Del diesen Substitutionen
bleibt, die Granatstruktur des Stoffes behalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, leuchtende, mit Terbium aktivierte Granate zu schaffen,
die die Nachteile des erwähnten beikannten, mit Terbium aktivierten Granats nicht haben und die mit grosscm Vorteil,
beispielsweise in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen,
verwende;t werden können.
Der erfindungsgemässe Leuchtschirm ist mit einem
auf einem Träger angebrachten, mit Terbium aktivierten Leuchtstoff mit Granatkristallstruktur versehen und dadurch
gekennzeichnet, dass der Leuchtstoff der Formel
Ln _ Tb A_ _ Me11 MeIV O10
J 3-x-p P 5-x-2y x+y x+y 12
entspricht, worin Ln mindestens eines der Elemente Yttrium, Gadolinium und Lutetium, A zumindest eines der Elemente
Aluminium und Gallium, wobei bis zu 'K) MoI^ der mit A bezeichneten
Elemente durch Scandium ersetzt sein kann, Me ' zumindest eines der Elemente Magnesium, Calcium,
IV
Strontium und Zink, und Me zumindest eines der Elemente
Strontium und Zink, und Me zumindest eines der Elemente
Silicium, Germanium und Zirkonium darstellt, und wobei 0 4 χ .£ 2,8
0 £ y ^ 2,0
Ο,Ί £ x+y ^- 2,8
0,02 4L ρ ·$■ 1,50
x+P £ 3,0.
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PIIN. BhO J. 21 .'f. 77.
De j- erf :i ndungsgemä.sso Leuchtschirm enthält ein
I euchLendes Granat, in dom die Substitution xLn+xA )xMe + xMe
beispielsweise: xY+xAl —>
xMg+xSi, oder die Substitution
II IV
2yk—^ ).Me +yMe" , beispielsweise: 2yAl—^yMg+ySl oder beide Subs ti tut Ionen durchgeführt worden sind. Das Ausmass der DiircJiführung dieser Substitutionen ist durch die Parameter χ bzw. y gegeben. Ueberraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die erwähnten Substitutionen zur Folge haben, dass das Anregungsband des Leuchtstoffes wesentlich verbreitert wird. Infolgedessen werden die erfindungsgemässen leuchtenden Granate von der Quecks ilberrezonanzlinie bei 2$h nni ausgezeichnet angeregt. Es ist daher erst durch die Erfindung möglich geworden, mit Terbium aktivierte Granate in Niederdruckijuecksilberdampfentladungslampen praktisch " anzuwenden.
2yk—^ ).Me +yMe" , beispielsweise: 2yAl—^yMg+ySl oder beide Subs ti tut Ionen durchgeführt worden sind. Das Ausmass der DiircJiführung dieser Substitutionen ist durch die Parameter χ bzw. y gegeben. Ueberraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die erwähnten Substitutionen zur Folge haben, dass das Anregungsband des Leuchtstoffes wesentlich verbreitert wird. Infolgedessen werden die erfindungsgemässen leuchtenden Granate von der Quecks ilberrezonanzlinie bei 2$h nni ausgezeichnet angeregt. Es ist daher erst durch die Erfindung möglich geworden, mit Terbium aktivierte Granate in Niederdruckijuecksilberdampfentladungslampen praktisch " anzuwenden.
Wie es sich aus der obengenannten allgemeinen Formel ergibt, kann man für das Kation ausser Yttrium auch
Gadolinium und/oder Lutetium wählen. Es hat sich gezeigt, dass Lanthan sich weniger eignet, obgleich geringe Mengen
(beispielsweise bis zu 10 Mol$ von Ln) nicht stören.
Das mit A bezeichnete Aluminium und/oder Gallium kann in den erfindungsgemässen leuchtenden Granaten bis zu ^O Mol$
durcli Scandium ersetzt werden. Dabei ändern sich die Lumineszenzeigenschaften nur geringfügig. Grössere Mengen
werden nicht angewendet, weil sie nicht in das Gitter
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PHN.8Ί03. 21 .'ι. 77.
aufgenommen werden. Es hat sicli weiter gezeigt, dass als
substituierende Elemente nicht nur Mg bzw. Si in Betracht
kommen. Als zweiwertigen Siibstituenten kann man neben Mg
auch Ca und/oder Sr und/oder Zn anwenden. Es zeigt sich, dass Barium hier nicht geeignet ist, obgleich geringe Mengen
(beispielsweise bis zu 10 Mol% von Me ) nicht stören. Als vierwertiger Substituent kommen neben Si auch Ge und
Zr in Betracht.
muss mindestens 0,k betragen, da sonst ein zu geringer
Einfluss der Substitution auf das Anregungsspektrum des Granats erreicht wird. Werte von χ über 2,8 und von y über 2,0
(so auch Werte von x+y über 2,8) werden nicht angewandt, weil derartige Stoffe nicht oder nur äusserst schwer
durch Feststoffreaktionen erhältlich sind.
Der Terbiumgehalt ρ des leuchtenden Granats nach der Erfindung kann in dem oben angegebenen weiten Bereich
gewählt werden. Werte von ρ unter 0,02 werden nicht angewendet, weil dabei die Absorption der anregenden Ultra-Violettstrahlung zu gering ist. Bei hohen Werten von ρ tritt
eine Konzentrationslöschung auf, wodurch, sich der Lichtstrom verkleinert. Werte von ρ über 1,50 werden daher nicht angewendet .
Als in der allgemeinen Formel mit Ln bezeichnetes Element wählt man vorzugsweise Yttrium, weil damit die
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Γ1ΙΝ.
21./».77.
höchsten Licht ströme erreicht werden.
Bevorzugt wird Aluminium als Element A, weil
die Aluminiumgranate sehr hohe Lichtströme ergeben. Ausserdcm
ist Aluminium bedeutend preisgünstiger als Gallium und Scandium.
Als zweiwertigen Substituenten Me wählt man vorzugsweise Magnesium, weil dieses Element die grösste
Verbesserung hinsichtlich der Absorption von 2$Η nm—Strahlung
ergibt und auch dadurch hohe Lichtströme veranlasst. " Eine optimale Absorption von 2$k nm-Strahlung
wird ebenfalls erreicht, wenn man als vierwertigen Substi-
IV
tuenten Me Silicium wählt. Die Verwendung von Silicium wird daher bevorzugt.
tuenten Me Silicium wählt. Die Verwendung von Silicium wird daher bevorzugt.
Versuche haben gezeigt, dass die besten Ergebnisse *· mit leuchtenden Granaten der oben angegebenen allgemeinen
Formel erreicht werden, wenn die Parameter x, y und ρ in folgenden Bereichen gewählt werden:
0,5 ^ χ 4 1.7 ο 41 y 4 1,5
. x+y £ 2,25
0..05 <1 ρ 4: 0,75,
insbesondere in den Bereichen
0,75 £ χ £ 1,25
ο 4- y 40.75
x+y £1.75
0,10 4- ρ 4 0,50
Diese Werte von x, y und ρ werden daher bevorzugt.
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PHN. 8 -'* Ü 3 ■ 2 1 Ju 77-
Die erf indungsgetnä.ssen leuchtenden Granate können
mit groppum Vorteil in Nj ederdriiekquecksilberdanipf entladungslampen
verwendet werden. Für verschiedene Anwendungen, beispielsweise in Fotokopiergeräten, ist die von diesen
Lampen ausgesandte grüne Terbiums trahlung sehr erwünscht.
Zustimmen mit anderen Leuchtstoffen werden die Granate nach
der Erfindung ebenfalls in Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen-für
allgemeine Beleuchtungszwecke angewandt. Die Erfindung ,wird nachstehend an Hand einer
Zeichnung und einer Anzahl von Ausführungsbeispielen und Messungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 scheinatisch und im Schnitt eine Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
mit einem erfindungsgemässen leuchtenden Granat und
* Fig. 2 das Anregungsspektrum und
Fig. 3 das Emissionsspektrum eines erfindungsgemässen
leuchtenden Granats.
In Fig. 1 ist 1 der Glaskolben einer erfindungsgemässen Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe.
An den Enden der Lampe befinden sich die Elektroden 2 und 3 ι
zwischen denen beim Betrieb der Lampe die Entladung erfolgt. Die Lampe ist mit einer Edelgasmischung, die als Zündgas
dient, und weiter mit einer geringen Quecksilbermenge gefüllt. An der Innenseite ist der Kolben 1 mit einer
Leuchtstoffschicht k bedeckt, die einen erfindungsgemässen
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BAD ORIGINAL-
PHN. 8403 21 ./+.77-
leuchtenden Granat enthält. Die Leuchtstoffschicht h kann
auf eine übliche Weise auf der Wand 1 angebracht werden, beispielsweise mit Hilfe einer Suspension, die den Leuchtstoff
enthält.
Die erfindungsgemässen leuchtenden Granate können
durch Erhitzen einer Mischung der Ausgangsoxide bei hoher Temperatur erhalten werden. Veiter ist es' möglich, von
Verbindungen auszugehen, die die erwähnten Oxide bei Temperaturerhöhung ergeben,· beispielsweise Carbonate oder
Hydroxide. Es ist meistens vorteilhaft, die Erhitzung in zwei oder mehreren Stufen durchzuführen, wobei nach jeder
Erhitzung das gewonnene Produkt zerkleinert und homogenisiert wird. Die Erhitzung bei den einzelnen Stufen erfolgt im
allgemeinen bei Temperaturen zwischen 1000 und 1500°C in * einer neutralen oder schwach reduzierenden Atmosphäre.
Wenn man von Carbonaten oder Hydroxiden ausgeht, kann die erste Erhitzung an der Luft erfolgen. Diese erste Erhitzung
kann dabei bei niedrigerer Temperatur von beispielsweise 700°C durchgeführt werden. Meistens wird von Mischungen
ausgegangen, die die erwünschten Verbindungen in stöchiometrischen
Mengen enthalten. Ein geringer Ueberschuss eines oder mehrerer der Ausgangskomponenten stört jedoch
im allgemeinen nicht und kann sogar reaktionsfordernd wirken.
Insbesondere kann man einen werhältnismässig grossen Ueberschuss an Al„0„ (beispielsweise bis zu 50$) ohne
Bedenken anwenden.
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PHN. 8 Ίο;), 21.Ί.77.
Es wird eine Mischung hergestellt aus 3.ΟΊ8 g Y2O3
0,605 g MgO
" 3,059 ß Al2O3
0,605 g MgO
" 3,059 ß Al2O3
0,901 e SiO2
0,561 g Tb4O7
0,561 g Tb4O7
Diese Mischung wird in einen Alundum-Tiegel gebracht, der anschliessend in eine mit einem Deckel geschlossene Quarzschale
gestellt wird. Die Quarzschale weist eine Gaszuleitung zum Aufbauen der gewünschten Heizatmospäre auf.
Die Mischung wird in einem Ofen für jeweils 2 Stunden drei Erhitzungen, bei 1150°C in N2, bei 14OO°C in N2 und bei
in N2 mit 1 Vol.# H2, unterworfen. Das auf diese
Weise gewonnene Produkt ist ein Leuchtstoff der Formel Y1 QnTbn ρ Al-MgSiO13, der Granatkristallstruktur besitzt,
wie sich bei Röntgendiffraktionsanalysan herausstellt.
Dieser Granat ergibt bei der Anregung mit Ultraviolettstrahlung (vorwiegend 25Ί mn) einen Lichtstrom, der
203,0%, bezogen auf einen Standardwert, beträgt. Die Absorption der anregenden Strahlung beträgt 75»0%. Zum Vergleich diene,
dass der Lichtstrom des bekannten Granats der Formel Y2 QcTt)0 1«>Α1«5Ο12 nur ® '2^ beträgt, wobei die Absorption
der anregenden Strahlung ΊΛ,2% ist. Als Vergleichssubstanz
b%i den Lichtstrommessungen wird hier und in den nachstehenden Beispielen ein mit Antimon und Mangan aktiviertes
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PIIN. 21.ft.77
Calciunilia] opliosphat verwendet, das mit nichtlurainesziorendem
CalCiumcarbonat in derartigen Mengen gemischt ist, dass der Lichtst.rom bis auf etwa 50$ zurückgeht.
Das Anregungsspektrum des auf oben beschriebene Weise hergestellten Granates ist in Fig. 2 dargestellt.
In dieser'Figur ist auf der horizontalen Achse die Wellenlänge
Λ der anregenden Strahlung in nm aufgetragen. Auf der vertikalen Aphse ist der relative Lichtstrom LOrel
atifgetragen. Aus der grafischen Darstellung (Kurve 1) ist
ersichtlich, dass das Anregungsspektrum ein verhältnis— massig breites Band im Bereich von 250 bis 300 nm besitzt,
so dass der Stoff von der nm-Resonanzstrahlung des Quecksilbers
gut angeregt werden kann. In Fig. 2 ist ausserdem das Anregungsspektrum des im oben gegebenen Herstellungs-
· beispiel genannten bekannten Granats angegeben (gestrichelte Kurve 2). Es ist klar ersichtlich, dass das wichtigste
Anregungsband des bekannten Granats äüs^serst schmal ist
und dass der Stoff für praktische Anwendungen in Niederdruckquecksilberdampf entladungslampen nicht in Betracht kommen
kann,
Das Emissionsspektrum des nach dem Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen erfindungsgemässen Granats ist in
Fig. 3 dargestellt. Das Spektrum besteht aus der kennzeichnenden Tb-Emission. In Fig. 3 ist auf der horizontalen
Achse die Wellenlänge 7\ (in nm) und auf der vertikalen Achse
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P1IN.B-IO3.
2\ Λ. 77.
die ausgesandte Strahlungsenorg Lc: E pro konstantes
V/elleniängeniritervall (in beliebigen Einheiten) aufgetragen,
Bei der Herstellung der erfiiidungsgcmässen
leuclitenden Granate kann man mit Vorteil sogenannte
Schmelzsalze anwenden, die die BiJdungsreaktion fördern
und/oder die DiI dungs teinj)ora tür herabsetzen. Als brauchbare
Schmelzsalze zeigen sich Borsäure oder B„0„ und insbesondere
Halogenide wie Amnioniumchlorid und Ammoniumfluorid,
Magnesiumchlorid, Yttriuinchlorid und Aluininiumf luorid.
HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
Man bildet eine Mischung der im Herstellungsbeispiel 1 genannten Stoffe in den dort gegebenen Mengen,
in dem Sinne, dass als Schmelzsalz 10 Mol$ Magnesium als
MgCl .6HO im Ueberschuss zugesetzt wird. Die Mischung wird zweimal jeweils 2 Stunden erhitzt, bei 135O°C in N„
und bei 1300°C in N?. Das gewonnene Produkt besitzt die
gleiche Formel wie der im HerstellungsBeispiel 1 gewonnene
Stoff und zeigt einen Lichtstrom, der ungefähr 10$ grosser
als der des Stoffes nach Beispiel 1 ist.
HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
Bei der Herstellung der leuchtenden Granate nach der Erfindung kann man auch mit grossem Vorteil von
kopräzipdJerten Hydroxiden ausgehen. Dazu stellt man
Lösungen von Y2 0T und Tbii0>7 in HNOr>
her. Diesen Lösungen werden die Nitrate von Mg und Al zugesetzt. Danach wird
die erforderliche SiOp-Menge durch die Flüssigkeit verteilt
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PIIN. 8403 21.4.77.
und aiischliessend Ainiiioniak bis zum Erreichen eines
pH-Wertes von 10 bis 11 zugesetzt. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wird eingedampft oder abfiltriert.
Ein so gewonnener Niederschlag, der Ausgangselemente
entsprechend der Formel Y1 „Tb ^Al-MgSiO12 enthält, wird
2 Stunden an der Luft in einem offenen Alundum-Tiegel auf 700°C erhitzt. Anschliessend wird das Produkt zweimal,
und zwar jeweils 2 Stunden bei 135O°C in N„ und bei 1300°C
in N„ erhitzt. Das gewonnene Produkt besitzt bei 234-nm—
Anregung einen Lichtstrom von 180,7 $·
In nachstehenden Tabellen 1 bis 6 sind die Zusammensetzung und die Ergebnisse der Lichtstrom— und
Absorptionsmessungen einer Vielzahl erfindungsgemässer
lumineszierender Granate angegeben. Der Lichtstrom (Lu)
ist in Prozent, bezogen auf den obenerwähnten Standardwert, angegeben. Die Absorption (a) der 254-nm-Strahlung ist
in Prozent angegeben. Alle in die Tabellen aufgenommenen Stoffe sind analog dem Herstellungsbeispiel 1 hergestellt
worden. In der Spalte "Herstellung" sind für jeden Stoff in den Tabellen die Erhitzungsbedingungen (Temperatur,
Atmosphäre) angegeben. Die Dauer jeder Erhitzung beträgt zwei Stunden.
- TABELLE -
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PHN.8Ί03.
21 .4.77-
27 Ί 9611
Beispiel | Zusammensetzung | Herstel lung |
LO | A |
1 | Y1,96TbO,o4Al4MeSiOi2 | 1) | 133,6 | 52,1 |
2 | Y1,90TbO,10Al4MgSi012 | 1) | 173,2 | 65,2 |
3 | "Y" T*V) Al · "Mfy^λ O 1 ft ΓΛ C\ *)C\ Il & Λ Q |
D | 203,0 | 75,0 |
4 | Y1,60Tb0,40Al4MsSi0i2 | D | 208, 4 | 80,6 |
5 | Y1 2OTbOi8OA14MßSiO12 | D | 165,6 | 85,7 |
6 | YTbAl24MgSiO12 | 2) | 118,3 | 87,5 |
1) 3 Erhitzungen: Bei 1150°C in N„, bei 14OO°C in N ,
bei 145O°C in N3 mit 1 Vol.# H3.
2) 2 Erhitzungen: Bei 135O°C in N31 bei 1300°C in N3.
Beispiel | Zusammensetzung | Herstel lung |
LO | A |
7 | Y2,25Tbo,25A14,5OMgo,5OSio,5O9i2 | 3) | 95,6 | 56,4 |
8 | Y2,O25TbO,225A14,25 MgO,75SiO,75°12 | h) | 173,1 | 67,8 |
9 | Y1,8OTbO,2OAl3,5OMei,25Si1,25°12 | 5) | 190,3 | 74,8 |
10 | Y1,8OTbO,2OAl3,OMg1,5Si1,5°12 | 5) | 186,8 | 73,0 |
11 | Y1,8OTbO,2OAl2,5Mg1,75Si1.75°12 | 5) | 184,3 | 70,2 |
12 | Y1,80Tb0,20Al2,0Mg2,0Si2,0°12 | 5) | 165,2 | 67,5 |
13 | Y1,80Tb0,20Al1,5Me2,25Si2,25°12 | 6) | 155,0 | 69,9 |
14 | Y1.8OTbO.2OAlMg2.5Si2.5°12 | 6) | 132,9 | 64,0 |
3) 6 Erhitzungen: Bei 125O°C und bei 135O°C jeweils in N2
mit 1 Vol.# H2 und bei 14OO°C, 145O°C, 1500°C
und 155O0C jeweils in N2-
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PlIN. 8'lO3 2 1 Jl. 77.
h) 5 Erhitzungen: Wie bei 3) unter Foj'tlassen der letzten
Erhitzung,
5) 3 Erhitzunccn: Bei 125O°C in N^ mit 1 Vol.% H , bei 133O°C
in N^, bei 14000C in N3 mit 1 Vol.$ H ,
6) 4 Erhitzungen: Bei 113O0C, 130O0C, 135O0C und
jeweils in N„.
Beispiel | Y1,80Tb0, | Zu s aminen se tzung | Herstel lung |
LO | 2 | A |
15 | Y1,80Tb0, | 2OAl3,8OGaO,2OMgSi°12 | 7) | 176, | 1 | 73, h |
16 | Y1,80Tb0, | 20Al3,60Ga0,^0MßSi°12 | 7) | 182, | 0 | 7^,7 |
17 | Y1,80Tb0, | 20Al3,20Ga0,80MeSi°12 | 8) | 183, | 8 | 72, 1 |
18 | Y1,80Tb0, | 20Al2,0Ga2>0MeSi°12 | 8) | 164, | k | 78,3 |
19 | Yi,8oTbo, | ^Ga21MgSiO12 | 8) | 78, | 9 | 84,8 |
20 | ^Al3ScMgSiO1 2 | 9) | 17*», | 75,1 | ||
7) 5 Erhitzungen: Bei 1150°C, 13000C, 135O°C, 14OO°C und
145O°C jeweils in N3.
8) k Erhitzungen: Wie bei 7) unter Fortlassen der letzten
Erhitzung.
9) 3 Erhitzungen: Zweimal bei 135O°C an Luft und bei
14OO°C in N2.
Die zu erhitzende Mischung enthielt 0,1 Mol H„B0„ als
Schmelzsalz.
- TABELLE k -
709848/079?
ΡΙ1Ν.8-ΊΟ3
2 Ui. 77.
Beispiel | Zu s aminen s e t. zmig | Herstel lung |
LO | A |
21 22 23 Zh 25 26 |
Y1 Or1Tbn Al. .Mg o Ca, rSi01,J 1 , BO 0, «!Ο 1,0 0,/5 0, 25 1<- 1 , HO 0, 20 H , O 0,5 0,5 11^ Y1,80Tb0,20Al'l,OMeO,25Ca0,75S:i012 Y1,8OTb0,20AH,OCaSiO12 Yi,85Tbo,i5A1^,oSrSiOi2 Y1,8OTbO,2OAVoZnSi°12 |
10) 10) 10) 11) 12) 13) |
180,6 1 h 2 , 2 128,2 105,3 56,2 127,0 |
7'», 8 62,6 59,7 5-'+, 6 50,2 68,it |
10) h Erhitzungen: Bei 1150°C an Luft, zweimal bei 135OCC in N3,
bei U00°C in N„. Die zu erhitzende Mischung
enthielt 0,1 Mol MgCl als Schmelzsalz.
11) k Erhitzungen: Wie bei 10). Als Schmelzsalz wurde
0,1 Mol CaCl„ verwendet.
12) h Erhitzungen: Bei 1150°C in N2 mit 2 Vol.# H2, bei 1300°C,
bei i'l00°C und bei 1500°C jeweils in N2.
13) 5 Erhitzungen: Bei 11500C an der Luft, bei 135O°C,
bei 1375°C, bei 1^00°C und bei i'l50°C
jeweils in N„.
Beispiel | Zusammensetzung | Herstel lung |
LO | A |
27 | Y C-Gdn i^r» oAli.MgSiOi:> | U) | 177,1 | 71,9 |
28 | Y1 .,Gd _ Tb Al■MgSiO 1„ | U) | 151,6 | 67,3 |
29 | YGd_ -Tb .-,AIrMgSiO19 | U) | 138,0 | 65,6 |
30 | Y0,8LuTb0,2A1itMeSi0i2 | 15) | U1,9 | 58,it |
709848/0792
PlIN. 8403
21.4.77
1*0 3 Erhitzungen: Bei 1150°C iin der Luft, zweimal bei 135O°C
in N„. Die zu erhitzende Mischung enthielt
0,1 Mol MgCl,, als Schmelzsalz.
15) 3 Erhitzungen: Dei 13750C und zweimal bei 135O°C jeweils
in N . Als Schmelzsalz wurde 0,1 Mol MgCl_
verwendet.
Beispiel | Y1 | ,« O, | Zu s aminen set zung | 5°12 | Herstel | LO | A |
,8Tb0, | lung | ||||||
31 | •^ | ,8Tb0, | 2A14MgSio,9Geo | 16) | 155,0 | 70,6 | |
32 | Y1 | ,8Tb0, | ,,Al· MgSi ßGen | 16) | 148,2 | 70,7 | |
33 | Y1 | ,8Tb0, | Al,MgSi /Ge | 16) | 135,0 | 72,3 | |
34 | Υ1 | ,8Tb0, | .,Al4MgGeO1 2 | 16) | 73,0 | 58,0 | |
35 | Υ1 | ,8Tb0, | 2A13,8Mei,iSiZl | 17) | 155,6 | 76,8 | |
36 | Υ1 | ,8Tb0, | 17) | 124, 1 | 67,8 | ||
37 | ,I \ st | 17) * | 63,0 | 56,4 | |||
38 | 2°12 | 17) | 55,5 | 59,7 | |||
4°12 | |||||||
^0,1°12 | |||||||
2Al3,6Mßi,2SiZrO,2°12 | |||||||
2Al3Mg1,5SiZr0, | |||||||
2al4CaZr012 |
16) 3 Erhitzungen: Bei 1300°C, 135O°C und 14OO°C jeweils in N3.
Die zu erhitzende Mischung enthielt 0,1 Mol MgCl als Schmelzsalz.
17) 4 Erhitzungen: Zweimal bei 135O°C in N31 bei 1375°C in N3
und bei 1375°C in N2 mit 2 Vol.# H3.
Als Schmelzsalz wurde 0,1 Mol MgCl3 verwendet
709848/079?
Le e rs e
ite
Claims (9)
- N.V. Philip, Gloeilampenfabrlek·· P1JN·PATENTANSPRUFCHEμ , )· Leuchtschirm mit einem auf einem Träger angebrachten , mit Terbium aktivierten Leuchtstoff mit Granatkristallstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtstoff der FormelII IVLn _ Tb A,. „ Me Me 0,o entspricht, 3-x-p ρ 5-x-2y x+y x+y 12 * 'worin Ln mindestens eines der Elemente Yttrium, Gadolinium und Lutetium, A mindestens eines der Elemente Aluminium und Gallium, wobei bis zu ^O MoI^ der mit A bezeichneten Elemente durch Scandium ersetzt sein kann, Me mindestens eines derIV Elemente Magnesium, Calcium, Strontium und Zink und Me mindestens eines der Elemente Silicium, Germanium und Zirkonium darstellt, und wobeiÖ ^- χ έ 2,8O 4t y L 2,0o,zt£x+y C 2,80 , 02^p $: 1 , 50
- 2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, dass Ln im wesentlichen Yttrium ist.
- 3. Leuchtschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass A im wesentlichen Aluminium ist.
- k. Leuchtschirm nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass Me im wesentlichen Magnesium ist.
- 5. Leuchtschirm nach Anspruch 1, 2, 3 oder Ί, dadurchIV
gekennzeichnet, dass Me im wesentlichen Silicium ist.709848/0792ORIGINAL INSPECTEDPHN. 8'« - 6. Leuchtschirm nach einem oder mehreren der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 0,5 ^ x £ 1,7 0 <- y «S 1,50,05^ P 4 0,75.
- 7. Leuchtschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,0,75 ^x £1,25o ^ y<:o,75x+y<:i,75 ·
- 8. Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe mit einem Leuchtschirm nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche.
- 9. Mit Terbium aktivierter Leuchtstoff mit Granatkristall· struktur, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtstoff* der Formel t „,_ . „ II „IV ΛLn0 Tb A_ o Me Me 0Λ 3-x-p P 5-x-2y x+y x+yentspricht, worin Ln mindestens eines der Elemente Yttrium, Gadolinium und Lutetium, A mindestens eines der Elemente Aluminium und Gallium, wobei bis zu 'iO Mol$ der mit A bezeichneten Elemente durch Scandium ersetzt sein kann, Me mindestens eines der Elemente Magnesium, Calcium, StrontiumIV und Zink und Me mindestens eines der Elemente Silicium, Germanium und Zirkonium darstellt, und wobei0 ^ x ^ 2,8 0 £ y ^ 2,0 0,i* £ x+y ^ 2,8 0,02 ^ p^ 1,50 x+P < 3,0.709848/0^92
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