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Verfahren zur Herstellung eines durch Ultraviolettstrahlen oder Kathodenstrahlen
anregbaren, künstlichen Leuchtstoffs Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Leuchtstoffen neuartiger Zusammensetzung, die durch Ultraviolettstrahlung der
Wellenlänge 365o A zum Leuchten in einer Farbe angeregt werden, die sie zur Verwendung
in Quecksilberhochdruckentladungslampen geeignet erscheinen lassen, um die Farbe
des Lichtes der Quecksilberdampfentladung abzuändern bzw. zu berichtigen.
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Die erfindungsgemäß hergestellten Leuchtstoffe können jedoch auch
anderen Zwecken dienen. So werden z. B. viele, wenn nicht alle, von ihnen durch
Ultraviolettstrahlung anderer Wellenlänge, z. B. von 2537 EZ, angeregt und sind
z. B. in Niederdruckquecksilberfiuoreszenzlampen für Beleuchtungs- und Schaustellungszwecke
geeignet. Des weiteren werden z. B. viele Stoffe, die gemä ß der Erfindung hergestellt
werden, auch durch Kathodenstrahlen angeregt und sind deshalb zur Verwendung in
Schirmen von Braunschen Röhren geeignet.
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Ein erfindungsgemäß hergestellter Leuchtstoff besteht aus einer Silicatmatrix
oder enthält eine solche, die sich aus den Oxyden des Lithiums, Siliciums und Bariums
und/oder Strontiums zusammensetzt, die durch Cer in der Weise aktiviert ist, daß
sie durch Ultraviolettstrahlung der Wellenlänge 365o Ä zur Lumineszenz angeregt
wird. Der Stoff kann auch noch Mangan als zusätzlichen Aktivator enthalten.
Die
Leuchtstoffe gemäß der Erfindung können als (Barium-, Strontium-) Lithiumsilicate
aufgefaßt werden, dabei ist aber zu beachten, daß diese Nomenklatur nicht den relativen
stöchiometrischen Anteilen der vorhandenen Oxyde Rechnung trägt. Unter diesem Gesichtspunkt
kann gesagt werden, daß der Ausdruck (Barium-, Strontium-) Lithiumsilicat als ein
zusammenfassender Ausdruck benutzt wird, der in sich Bariumlithiumsilicat, Strontiumlithiumsilicat
und Bariumstrontiumlithiumsilicate mit verschiedenen Barium-Strontium-Verhältnissen
einschließt, sowohl jedes für sich als auch alle zusammen, wobei jedes dieser Silicate
durch Cer und zuweilen noch zusätzlich durch Mangan aktiviert ist. Die Leuchtstoffe
können erzeugt werden, indem man in einer reduzierenden Atmosphäre ein Gemisch von
Verbindungen des Bariums und/oder Strontiums, Lithiums und Siliciums erhitzt, die
ein (Barium-, Strontium-) Lithiumsilicat als Ergebnis der Erhitzung bilden, und
zwar zusammen mit einer Verbindung des Cers und zuweilen auch noch einer solchen
des Mangans, wobei die Verbindungen Oxyde oder Verbindungen sind, aus denen durch
chemische Umsetzungen oder Zersetzung während des Erhitzens Oxyde gebildet werden.
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Wenn durch Cer allein aktiviert wird, werden die Leuchtstoffe der
Erfindung durch Ultraviolettstrahlung besonders der Wellenlänge 3650 A zum
Leuchten in einer blauen oder violetten Farbe angeregt, wobei die Stoffe, deren
Erdalkalikomponente vorwiegend aus Bariumoxyd besteht, blaue Lumineszenz zeigen,
während Stoffe, in denen Strontiumoxyd das vorherrschende Erdalkali ist, in eine-
sich dem Violett nähernden Farbe lumineszieren. Bei Einschluß von Mangan als zusätzlichem
Aktivator sind die von diesen Stoffen gezeigten Lumineszenzfarben vorwiegend rot,
obwohl einige Zusammensetzungen eine violette oder bläuliche Lumineszenzfarbe zeigen.
Ein weiter Bereich von roten und bläulichroten Schattierungen wird mit Stoffen erhalten,
die sowohl durch Cer als auch Mangan aktiviert sind, wobei deren Abhängigkeit von
den Variationen in den Zusammensetzungen der Stoffe weiter unten noch erörtert werden
wird. Im allgemeinen wird die Farbe mit zunehmendem Mangangehalt zunehmend rot;
in Abwesenheit von Cer verleiht Mangan allein den Stoffen bei Ultraviolettstrahlung
keine wahrnehmbare Lumineszenz.
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Es wurde gefunden, daß brauchbare Leuchtstoffe mit einem sehr weiten
Bereich in den Zusammensetzungen der (Barium-, Strontium-) Lithiumsilicatmatrix
erhalten werden können. Stoffe mit besonders brauchbaren Leuchteigenschaften werden
aus Ausgangsgemischen erhalten, in denen das molare Verhältnis vom (Ba 0 + Sr O
-[- Li20) zu Si 02 zwischen 3 : z und z : z liegt; das molare Verhältnis von (Ba0
-[- Sr0) zu Li20 in diesen Ausgangsgemischen liegt vorzugsweise in dem Bereich von
3 : x bis r : 5. Die bevorzugten Stoffe gemäß der Erfindung sind jene, die man aus
Ausgangsgemischen erhält, in denen das molare Verhältnis von (BaO -[- Sr0) zu Li20
zwischen 3 : i und = : 3 und das molare Verhältnis von (Ba 0 + Sr 0 --{- Lit 0)
zu Si 02 zwischen 3.: 1,7 und 3: 2,3 liegt. Die als Aktivator in die Leuchtstoffe
der Erfindung einverleibte Cermenge ist nicht entscheidend. Es kann jede Menge von
etwa x bis 2o Gewichtsprozent zur Herstellung brauchbarer Leuchtstoffe benutzt werden,
wobei die höchste Leuchtdichte der Lumineszenz mit Stoffen erhalten wird, die etwa
5 bis zo Gewichtsprozent Cer enthalten. Der Mangangehalt ist entscheidender und
soll etwa 5 Gewichtsprozent nicht überschreiten, da die Lumineszenz bei größeren
Manganzusätzen weniger intensiv ist. Der Mangangehalt zur Erzielung höchster Leuchtdichte
scheint bei etwa 0,5 bis 2 °/o zu liegen, wobei er im Hinblick auf die Lumineszenzfarbe,
die man zu erhalten wünscht, entsprechend variiert werden kann. In der gesamten
Beschreibung sind die Anteile an erwähnten Aktivatoren die in den Ausgangssubstanzen
eingeschlossenen Anteile, in Gewichtsprozent des in dem Endprodukt enthaltenen Grundstoffes
(Matrix) berechnet.
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Stoffe, von denen gefunden wurde, daß sie eine rote Fluoreszenz ergeben,
die besonders zur Farbkorrektur in. Hochdruckquecksilberdampflampen wertvoll sind,
sind solche, die im wesentlichen eine empirische Matrixzusammensetzung aufweisen,
die durch das molare Verhältnis z Ba 0 zu z Sr O zu z Lit 0 zu 2,2 Si 02, mit =o
°/o Cer und r °% Mangan als Aktivatoren gekennzeichnet ist. Der Anteil an SiO2 in
diesen Stoffen kann 2,z bis 2,2 Mol betragen.
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Die Lumineszenzfarben, die die Leuchtstoffe der Erfindung mit sowohl
Cer als auch Mangan als Aktivatoren zeigen, werden durch eine Anzahl von veränderlichen
Faktoren in den Zusammensetzungen der Stoffe beeinflußt: Diese Faktoren umfassen
die jeweiligen Anteile an Strontium- und Bariumoxyd, den Lithiumoxydgehalt mit Bezug
auf den gesamten Gehalt an Erdalkalien und den Siliciumdioxydgehalt.
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Im Hinblick auf die Veränderungen in den jeweiligen Anteilen an Strontium
und Barium wurde gefunden, daß die rote Lumineszenz zum Violettrot neigt, wenn Strontium
vorherrscht, und daß die rote Lumineszenz zum Orangerot neigt, wenn Barium vorherrscht.
Die durch Veränderung des Sr0-BaO-Verhältnisses erhaltenen Farbänderungen sind aus
der folgenden Tabelle (Tabelle I) ersichtlich, die den Farbenbereich aufzeigt, der
mit Stoffen der empirischen Zusammensetzung: 2 (Sr, Ba) 0 zu = Lit 0 zu 2,2 Si 02,
mit ß % Cer und 2
% Mangan aktiviert, erhalten wurde.
Tabelle I |
Sr0 |
Ba0 Lumineszenzfarbe |
molarer Anteil molarer Anteil 365o-A-Strahlung |
2,0 - Violettblaßrot |
1,5 0,5 Rosablaßrot |
z,0 z,0 Rosarot |
0,5 1,5 Rosa |
- 2,0 SchwachOrangerosa |
Die Ergebnisse der Röntgenstrahlenprüfung einer Reihe von Stoffen, in denen die
jeweiligen Anteile von Bariumoxyd und Strontiumoxyd variierten, während die Lithiumoxyd-,
Siliciumdioxyd- und Aktivatorgehalte konstant gehalten wurden, zeigen, daß eine
derartige
Reihe von Stoffen im wesentlichen eine Reihe von festen Lösungen bildet.
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Eine Abnahme in dem Verhältnis Erdalkali zu Lithiumoxyd bei einem
gegebenen Siliciumdioxydgehalt ruft im allgemeinen eine Verschiebung nach den bläulicheren
Rottönen hervor. Im Hinblick auf die Veränderungen im Siliciumdioxydgehalt wurde
festgestellt, daß die rote Farbe ausgesprochener in Stoffen auftritt, die aus Ausgangssubstanzen
erhalten wurden, die etwa 2 Mol Siliciumdioxyd auf 3 Mol Erdalkali + Lithiumoxyd
enthalten, wobei die Farben mit höheren Siliciumdioxydgehalten mehr zum Violett
oder Blau neigen, während eine leichte Zunahme in der Gelbemission eintritt, wenn
der Siliciumdioxydgehalt unter etwa 2 Mol absinkt.
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Veränderungen im Cergehalt scheinen nur geringe Wirkungen auf die
Farbe zu haben. Hauptsächlich scheint Cer auf die Leuchtdichte der Lumineszenz hinzuwirken,
wie bereits festgestellt wurde, während, wie oben erwähnt, die Farbe mit zunehmendem
Mangangehalt zunehmend rot wird.
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Die folgende Tabelle (Tabelle II) zeigt Veränderungen in der Lumineszenzfarbe
in Stoffen der empirischen Matrixzusammensetzung i Ba 0 zu i Sr 0 zu i Lit 0 zu
2,2 Si0z über einen Bereich von Cer- und Mangangehalten.
Tabelle II |
°/o Cer o/o Mn Lumineszenzfarbe |
(365o-Ä-Strahlung) |
5 o Blau |
5 0,5 Tiefrosa |
5 i,0 Rosarot |
5 1,5 Rosarot |
5 2,0 Rosarot |
5 5,0 Rot |
10 o Blau |
io 0,5 Tiefrosa |
I0 I,0 Schwach Rosarot |
io 1,5 Rosarot |
io 2,0 Rot |
io 5,0 Rot |
15 o Blau |
15 0,5 Violettblaßrot |
15 1,0 Schwach Zosarot |
15 1,5 Rosarot |
15 2,0 Rosarot |
15 5,0 Rot |
Bemerkt sei, daß die Namen, die den Farben sowohl in der gesamten Beschreibung als
auch in den Tabellen gegeben worden sind, nur annähernde Bezeichnungen sind, und
daß es außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich ist, den weiten Farbenbereich
genau zu beschreiben, der mit dieser Reihe von Leuchtstoffen erhalten werden kann.
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Die folgende Tabelle (Tabelle III) zeigt die wechselseitigen Wirkungen
der Veränderungen in den Gehalten an Siliciumdioxyd, Cer und Mangan auf die Lumineszenzfarbe
in dem Bereich von Stoffen an, in denen das molare Verhältnis von Ba0 zu Sr0 zu
Li20 i : i : i ist, wobei die Anregung durch Strahlung der Wellenlänge 3650A hervorgerufen
wird.
Tabelle III |
Si 02 0,5 °/° Mangan |
(Mol) i °/o Ce 5 °/o Ce I 1o °/o Ce 1 15
°/o Ce 1 20 °/o Ce |
2,2 tiefrosa tiefrosa tiefrosa violett- violett- |
blaßrot blaßrot |
2,1 purpurn tiefrosa violett- lila schwach |
blaßrot lila |
2,o purpurn tiefrosa lila schwach schwach |
lila lila |
1,9 purpurn schwach schwach schwach schwach |
lila lila lila lila |
i,8 purpurn schwach schwach schwach schwach |
lila lila lila lila |
S'02 i °/o Mangan |
(M01) 1 0 / 0 Ce I 5
0/0 Ce 1 10 0% Ce 1 1 5 0/0 Ce
1 20 0/0 Ce |
2,2 rosarot rosarot fischwach schwach blaßrot |
rosarot rosarot |
2,1 tiefrosa rosarot schwach schwach schwach |
rosarot rosarot blaßrot |
2,0 tiefrosa rosarot schwach schwach schwach |
blaßrot blaßrot blaßrot |
1,9 tiefrosa blaßrot schwach schwach schwach |
blaßrot blaßrot blaßrot |
i,8 tiefrosa blaßrot schwach schwach schwach |
blaßrot blaßrot blaßrot |
S'02 r,5 °/ä Mangan |
(M01) i 0/0 Ce 5 0/0 Ce I
10 0/0 Ce 1 1 5 0 / 0 Co
20 0 /0 Ce |
2,2 rosarot rosarot rosarot rosarot tief- |
rosarot |
2,1 tiefrosa rosarot rosarot rosarot schwach |
rosarot |
2,o rosarot rosarot schwach schwach schwach |
rosarot rosarot blaßrot |
1,9 rosarot schwach blaßrot schwach tiefrosa |
rosarot blaßrot |
i,8 rosarot schwach blaßrot schwach schwach |
rosarot blaßrot blaßrot |
Die erfindungsgemäß hergestellten Leuchtstoffe weisen eine gute Temperaturbeständigkeit
auf und sind, da sie durch Ultraviolettstrahlung der @Wellen-1'wnge
3650Ä
zur Lumineszenz angeregt werden, besonders zur Verwendung in Hochdruckquecksilberfluoreszenzlampen,
insbesondere zur Farbkorrektur des Lichtes von Quecksilberdampfentladungslampen
geeignet, für welchen letzteren Zweck sowohl blau- als auch rotfluoreszierende Stoffe
brauchbar sind. In solchen Lampen können die erfindungsgemäß hergestellten Stoffe
in bekannter Weise in Form eines Überzuges
auf der inneren Oberfläche
des Glaskolbens angebracht werden, der gewöhnlich in solchen Lampen die Entladungsstelle
umgibt.
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Erfindungsgemäß hergestellte Leuchtstoffe können jedoch auch vorteilhaft
in Niederdruckfluoreszenzlampen und für Fluoreszenzschirme in Braunschen Röhren
benutzt-werden.
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Bei der Herstellung von Leuchtstoffen gemäß der Erfindung sind die
als Ausgangssubstanzen bevorzugten Verbindungen die Carbonate des Bariums und Strontiums,
das Nitrat oder Carbonat des Lithiums, Kieselsäure, ein Oxyd oder Nitrat des Cers
und ein Chlorid oder Carbonat des Mangans. Die Ausgangssubstanzen werden gründlich
miteinander gemischt, indem man sie z. B. miteinander vermahlt, und die Mischung
wird i bis 5 Stunden bei einer geeigneten Temperatur, z. B. zwischen 7oo und iooo°,
erhitzt. Es ist anzunehmen, daß die Wirkung der in einer reduzierenden Atmosphäre
vorgenommenen Erhitzung darin liegt, daß das Cer in dem Produkt in dreiwertigem
Zustand vorliegt. Die bevorzugte reduzierende Atmosphäre ist Wasserstoff, und es
wurde gefunden, daß es gewöhnlich erwünscht ist, das Erhitzen in zwei oder mehreren
Stufen durchzuführen, wobei das Material nach jedem Erhitzungsabschnitt gemahlen
wird, um die besten Leuchteigenschaften zu entwickeln.
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Um eine vollständige Umsetzung der Verbindungen des Bariums und/oder
Strontiums, Lithiums und des Siliciumdioxyds zu bewirken, werden diese Verbindungen
vorzugsweise zusammen in Luft bei einer Temperatur von 7oo bis 8oo° vorgebrannt,
ehe die Verbindungen des Cers und des Mangans zugefügt werden; nach Zusatz der aktivierenden
Verbindungen wird zur Fertigstellung der Leuchtstoffe das Brennen gewöhnlich bei
höheren Temperaturen je nach Bedarf noch ein oder mehrere Male wiederholt. Zu bemerken
ist, daß Gemische mit einem einzigen Erdalkali, d. h. Bariumoxyd oder Strontiumoxyd,
zur Vervollständigung der Umsetzung meistens ein längeres Brennen erfordern, als
das bei Gemischen der Fall ist, die Strontiumoxyd und Bariumoxyd enthalten. Gemische
mit Bariumoxyd oder Strontiumoxyd allein sollen nach der Einführung der Aktivatoren
gewöhnlich insgesamt mindestens 3 Stunden gebrannt werden.
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Selbstverständlich müssen die zur erfindungsgemäßen Herstellung der
Leuchtstoffe benutzten Substanzen einen hohen Reinheitsgrad aufweisen, wie das gewöhnlich
bei der Leuchtstoffherstellung üblich ist. Das angewandte Strontiumcarbonat wird
gewöhnlich durch Fällen von Lösungen des Strontiumchlorids und Ammoncarbonats hergestellt.
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Nach einer an Hand eines Beispiels beschriebenen bevorzugten Methode
zur Herstellung von Strontiumcarbonat werden 1;867 kg Strontiumchlorid. in 31 destillierten
Wassers und o,672 kg Ammoniumcarbonat in 31 destillierten Wassers gelöst. Diese
Lösungen werden filtriert, dann wird die Strontiumchloridlösung unter beständigem
Rühren langsam zur Ammoniumcarbonatlösung gegeben. Der erhaltene Niederschlag und
die* Mutterlauge läßt man vor der Filtration 2 Stunden stehen. Der erhaltene Niederschlag
wird dann gründlich mit destilliertem Wasser gewaschen und bei 2oo° getrocknet.
Einige spezielle Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen gemäß der Erfindung
seien nun an Hand von Beispielen beschrieben. Alle Substanzen sind natürlich gemahlen
und nach dem letzten Brennen zur Verwendung gesiebt.
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Die Beispiele i bis q. beschreiben die Herstellung von Substanzen
mit wechselnden Mengen Bariumoxyd und Strontiumoxyd, während die Lithiumoxyd- und
Siliciumoxydgehalte konstant gehalten werden; die Beispiele 5 bis io erläutern den
Einfluß, den die Veränderung des Verhältnisses von Erdalkali zu Lithiumoxyd hat,
während das Verhältnis von Bariumoxyd zu Strontiumoxyd konstant auf i : i gehalten
wird; in den in den Beispielen ii und i2 beschriebenen Stoffen besteht die Erdalkahkomponente
völlig aus Bariumoxyd, das Verhältnis von Bariumoxyd zu Lithiumoxyd wird verändert.
Schließlich erläutern die Beispiele 13 bis 15 den Einfluß eines veränderten Siliciumdioxydgehaltes,
während das Verhältnis von BaO zu SrO zu Li20 konstant auf i : i : i gehalten wird.
Beispiel i Zur Herstellung eines Leuchtstoffes mit einer durch das Verhältnis i
BaO zu i SrO zu i Li20 zu 2,2 Si02 gekennzeichneten empirischen Zusammensetzung,
durch io °/o Cer und 101, Mangan aktiviert, wird zuerst ein Gemisch aus folgenden
Substanzen hergestellt:
Bariumcarbonat (CaC03)............... 47,o g |
Strontiumcarbonat (SrC03)............. 35,09 |
Lithiumcarbonat (Li2 C 03) . . . . . . . . . . . . . 17,6 g |
Siliciumdioxyd (Si02) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
31,59 |
Bariumcarbonat und Lithiumcarbonat werden im höchsten erhältlichen Reinheitsgrad
angewandt, das Lithiumcarbonat wird vor der Anwendung in der Kugelmühle gemahlen,
um die Teilchengröße zu verringern. Das Strontiumcarbonat wird in der oben beschriebenen
Weise hergestellt. Das in diesem und in den folgenden Beispielen benutzte Siliciumdioxyd
enthält einen Anteil Wasser; die in diesen Beispielen angegebenen Siliciumdioxydmengen
sind Mengen an reinem, trockenem Si 02.
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Das vorstehende Gemisch wird leicht vermahlen und 2 Stunden bei 8oo°
in offenen Quarztiegeln gebrannt. Nach Abkühlen wird das gebrannte Gemisch nochmals
gemahlen und mit 12,3 g Ceroxyd (Ce02) und einer Lösupg von 3,6 g Manganchlorid
(Mn Cl, - ¢H20) in ioo ml destillierten Wassers gemischt. Die so erzeugte
Paste wird bei 2oo° getrocknet, das getrocknete Material wird wieder gründlich gemischt
und in Quarzröhren in Wasserstoffatmosphäre bei goo° i Stunde gebrannt. Das gebrannte
Material wird in Wasserstoff abkühlen gelassen, wieder gemahlen und bei goo° nochmals
i Stunde gebrannt. Das Wiedermahlen und Wiederbrennen wird wiederholt, bis die höchste
Fluoreszenz erhalten wird, gewöhnlich genügt 3maliges Brennen.
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Das Produkt zeigt bei Anregung durch Ultraviolettstrahlen von 365o
Ä Wellenlänge eine stark rosarote Fluoreszenz. Ein in dieser Weise hergestelltes
Produkt ist mittels Röntgenstrahlen untersucht worden; es ergab sich, daß es praktisch
aus einer einzigen Phase besteht; die Netzebenenabstände (d) und relativen
Intensitäten
von zwölf Röntgenstrahlen-Hauptreflexionen dieser Substanz sind in Tabelle IV aufgeführt:
Diese Angaben wurden nach der Röntgenstrahlenanalysenmethode erhalten, die in der
von der American Society for Testing Materials 1942 herausgegebenen und 1946 und
1949 revidierten Veröffentlichung Nr. E 43/49T beschrieben ist. Die Netzebenenabstände
sind im Hinblick auf die Absorption nicht korrigiert worden.
Tabelle IV |
d (Ä) Relative Intensitäten |
4,718 ± 0,005 Ä schwach |
4,047 ± 0,005 Ä schwachmittel |
3,671 ± 0,005 Ä mittel |
3,427 ± 0,005 Ä schwachmittel |
3,319 ± 0,005 Ä schwachmittel |
3,000 ± 0,005 Ä schwachmittel |
2,905 ± 0,005 Ä stark |
2,819 ± 0,005 Ä sehr stark |
2,391 ± 0,005 Ä mittel |
2,313 ± 0,005 Ä mittel |
2,021 ± 0,005 Ä mittel |
1,932 ± 0,005 Ä schwachmittel |
Diese Phase ist auch in anderen erfindungsgemäß hergestellten Stoffen beobachtet
worden, die mit Röntgenstrahlen untersucht wurden, zuweilen in Verbindung mit einer
zweiten Phase, die bisher noch nicht vollständig untersucht worden ist.
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Beispiel 2 Zur Herstellung eines Strontiumlithiumsilicates der empirischen
Zusammensetzung 2 Sr 0 zu i Lit 0 zu 2,2S'02, mit 8°/o Cer und 2°/o Mangan, wurden
die folgenden Ausgangsstoffe verwendet:
Strontiumcarbonat (SrC 03) . . . . . . . . . _ 2o,io g |
Lithiumnitrat (LiN03 - 3H20) ...... 16,6o g |
Siliciumdioxyd (S'02) . . . . . . . . . . . . . . 8,9o g |
Cernitrat [Ce (N 0,) , - 6 H2 0] . . . . . .
. . 71709 |
Mangancarbonat (MnC03) . . . . . . . . . 1,059 |
Lithiumnitrat und Cernitrat wurden in Form der im Handel erhältlichen reinen Präparate
benutzt. Strontiumcarbonat wurde in der oben beschriebenen Weise hergestellt, und
Mangancarbonat wurde durch Fällen von Lösungen von Manganchlorid und Ammoniumcarbonat
hergestellt.
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Das Gemisch der vorstehenden Substanzen, die alle in feinpulvriger
Form vorlagen, wurde 1 Stunde bei 9oo° in Wasserstoff gebrannt, in Wasserstoff abkühlen
gelassen und dann nochmals gemahlen, eine weitere Stunde bei goo° in Wasserstoff
gebrannt und wiederum in Wasserstoff abkühlen gelassen.
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Der so hergestellte Stoff zeigt bei Anregung durch Ultraviolettstrahlen
der Wellenlänge
3650 Ä eine violettrosa: Fluoreszenz. Beispiel 3 Zur Herstellung
eines Bariumlithiumsilicates der empirischen Zusammensetzung 2 Ba 0 zu i Lit 0 zu
2,2 S108, mit 8 °/o Cer und 2 °/o Mangan aktiviert, wird ein Gemisch folgender Zusammensetzung
hergestellt
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . . 2',1o g |
Lithiumnitrat (LiN03 - 3H20) ...... 13,309 |
Siliciumdioxyd (S'02) . . . . . . . . . . . . . .
7,009 |
Cernitrat [Ce (N 03) 3 - 6 HZ 0] . . . . . . . .
7,709 |
Mangancarbonat (MnC03) . . . . . . . . . 1,o5 g |
Diese Substanzen gleichen den in den vorhergehenden Beispielen verwendeten.
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Das Gemisch wird in der im Beispiel 2 beschriebenen Art beha..delt.
Das so erhaltene Produkt zeigt bei Anregung durch Ultraviolettstrahlen der Wellenlänge
365o Ä eine starke Fluoreszenz von schwachorangerosa Farbe. Beispiel 4 Zur Herstellung
einer Substanz der empirischen Zusammensetzung 1,4Ba0 zu o,6Sr0 zu 1L20 zu 2,2S'02,
durch io°/o Cer und i°/, Mangan aktiviert, wird ein Gemisch folgender Bestandteile
durch Schütteln der gepulverten Substanzen hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . 157,o g |
Strontiumcarbonat (SrC03)........ 50,59 |
Lithiumcarbonat (Li2C03) . . . . . . . . 42,09 |
Siliciumdioxyd (S'02) . . . . . . . . . . . .. 75,o g |
Dieses Gemisch wird in einem offenen Quarztiegel bei 75o° 2 Stunden gebrannt. Das
gebrannte Pulver wird mit
30,75 g Ceroxyd vermahlen und mit Zoo ccm einer
wäßrigen Lösung von Manganchlorid (mit 9,o4 g MnC12 - 4H20) zu einer Paste verarbeitet.
Diese Paste wird in einem Ofen bei 25o° getrocknet und dann gemahlen. 'Das erhaltene
Pulver wird in einer Quarzröhre in Wasserstoff i Stunde bei 8oo°, dann i Stunde
bei 825° und schließlich i Stunde bei 875° gebrannt. Nach Jedem Brennen wird das
Produkt in Wasserstoff abkühlen gelassen und gemahlen.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
bei Anregung durch 365o-Ä-Strahlung eine gute, orangerosa Fluoreszenz. Beispiel
5 Zur Herstellung eines Bariumstrontiumlithiumsilicates der empirischen Zusammensetzung
o,9Ba0 zu o,9 Sr 0 zu i,2 Li2 0 zu 2,2 Si O2, durch io °% Cer und 10/, Mangan aktiviert,
wird ein Gemisch folgender Zusammensetzung verwendet
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . II,Io g |
Strontiumcarbonat (SrC03)........ 8,309 |
Lithiumcarbonat (LizC03) . . . . . . . . 5,559 |
Siliciumdioxyd (Si 02) . . . . . . . . . . . . .
8,259 |
Ceroxyd (Ce02) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3,079 |
Manganchlorid (MnC12 - 4H20)..... 0,909 |
Alle Substanzen sind von hoher technischer Reinheit und entsprechen den in den vorhergehenden
Beispielen verwendeten.
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Das Manganchlorid wird in 35 ccm destillierten Wassers gelöst; diese
Lösung wird mit den anderen Bestandteilen, die alle in feinpulvriger Form vorliegen,
zu einer Paste verarbeitet, die in einer offenen Schale
in einem
Ofen bei 20o° getrocknet wird. Das getrocknete Material wird dann gemahlen und in
einer Quarzröhre in Wasserstoffatmosphäre = Stunde bei 875° gebrannt, 1/2 Stunde
in Wasserstoff abgekühlt, wieder gemahlen und wieder 1 Stunde bei goo° in Wasserstoff
gebrannt und schließlich in Wasserstoff abkühlen gelassen.
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Die so hergestellte Substanz zeigt bei Anregung durch Ultraviolettstrahlen
der Wellenlänge 365o A eine stark rosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 6 Zur Herstellung eines Bariumstrontiumlithiumsilicates der
empirischen Zusammensetzung
0,75 BaO zu
0,75 Sr 0 zu 1,5 Lit 0 zu
2,2 S'02, durch 1o°/, Cer und 1
0/, Mangan aktiviert, wird ein Gemisch folgender
Zusammensetzung benutzt:
Bariumcarbonat (BaC0,) . . . . . . . . .. 10,00 g |
Strontiumcarbonat (SrC03)........ 7,509 |
Lithiumcarbonat (Li2C03) . . . . . . . . 7,509 |
Siliciumdioxyd (S'02) . . . . . . . . . . . . . 8,949 |
Ceroxyd (Ce0z) . .. . . . . . . . . . . .. . . .
3,079 |
Manganchlorid (MnC12 - 4H20) ..... 0,909 |
Die benutzten Substanzen entsprechen denen im Beispiel 5. Das Gemisch wird wie im
Beispiel 5 hergestellt und gebrannt. Die erhaltene Substanz zeigt bei Anregung durch
365o-A-Strahlen eine starke, rosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 7 Zur Herstellung einer Substanz der empirischen Zusammensetzung
1,15 BaO zu l,15 S10 zu o,7 Li20 zu 2,2 S'02, aktiviert durch 1o °/° Cer und 10/,
Mangan, wird ein Gemisch folgender Bestandteile durch Schütteln der gepulverten
Substanzen hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC0,) . . . . . . . . . . . 126 g |
Strontiumcarbonat (Sr C 03) . . . . . . . . . 959 |
Lithiumcarbonat (L12 C 03) . . . . . . . . . . . 29 g |
Siliciumdioxyd (Si 02) . . . . . . . . . . . . . . 749 |
Dieses Gemisch wird in einem offenen Quarztiegel bei 75o° 2 Stunden gebrannt. Das
gebrannte Pulver wird mit
30,75 Ceroxyd vermahlen und mit Zoo ccm Manganchloridlösung
(mit 9,o4 g Mn
Cl, - 4H20) zu einer Paste verarbeitet. Diese Paste wird in
einem Ofen bei 25o° getrocknet und dann gemahlen. Das erhaltene Pulver wird in einer
Quarzröhre in Wasserstoff i Stunde bei 875° und nochmals 1 Stunde bei goo° gebrannt.
Nach jedem Brennen wird das Produkt in Wasserstoff abkühlen gelassen und gemahlen.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
unter 3650 A eine schwachrosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 8 Eine Substanz der empirischen Zusammensetzung 0,5 Ba 0
zu
0,5 Sr 0 zu 2 L120 zu 2,2 S'02, durch 1o0/0 Cer und 1
0/0 Mangan
aktiviert, wird nach einem dem im Beispiel 4 beschriebenen ähnlichen Verfahren unter
Benutzung der folgenden Ausgangsmaterialien hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC0,) . . . . . . . . . 77,o g |
Strontiumcarbonat (SrC03)........ 57,59 |
Lithiumcarbonat (L12 C 03) . . . . . . . . 116,o g |
Siliciumdioxyd (S'02) . . . . . . . . . . . . . 103,09 |
Nach Zusatz des Ceroxyds und des Manganchlorids werden drei Brennungen in Wasserstoff
jeweils bei den Temperaturen 875,
900 und 925° durchgeführt.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
bei 365o-A-Anregung eine schwache, rosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 9 Eine Substanz der empirischen Zusammensetzung o,25BaO zu
o,25Sr0 zu 2,5L1.20 zu 2,2S'02, durch 1o0/° Cer und 1
0/, Mangan aktiviert,
wird nach einer der im Beispiel .4 beschriebenen ähnlichen Methode unter Verwendung
der folgenden Ausgangsmaterialien hergestellt
Bariumcarbonat (BaC0,) . ..... . .. 45,6 g |
Strontiumcarbonat (SrC03) . . . . . . . . 34,09 |
Lithiumcar'ionat (Li2C03) .. . . . . . . 171,0
g |
Siliciumdioxyd (S'02) . . . . . . . . . . . . 122,0 g |
Nach Zusatz des Ceroxyds und des Manganchlorids werden drei Brennungen in Wasserstoff
bei jeweils 850, 875 und goo° durchgeführt.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
bei Anregung durch 365o-A-Strahlung eine schwachlilafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 1o Eine Substanz der empirischen Zusammensetzung 1,25 BaO
zu l,25 S10 zu o,5 L120 zu 2,2S' 02, aktiviert durch 1o °/° Cer und 10/, Mangan,
wird nach einer ähnlichen Methode wie der im Beispiel 4 beschriebenen unter Verwendung
der folgenden Ausgangssubstanzen. hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC0,) . . . . . . . .. 131,09 |
Strontiumcarbonat (SrC03)........ 98,o g |
Lithiumcarbonat (L12 C 03) . . . . . . . 1g,8 g |
Siliciumdioxyd (Si 02) . . . . . . . . . . . . .
70159 |
Nach Zusatz des Ceroxyds und des Manganchlorids werden drei Brennungen in Wasserstoff
bei jeweils goo, 925 und g50° durchgeführt.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
unter 3650 A eine schwachrosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel i1 Zur Herstellung eines Bariumlithiumsilicates der empirischen
Zusammensetzung i,2Ba0 zu 1,8L120 zu 2,2S'02, durch 1o °/° Cer und 10/, Mangan aktiviert,
wird ein Gemisch folgender Zusammensetzung verwendet
Bariumcarbonat (BaC0,) . . . . . . . . . 16,0o g |
Lithiumcarbonat (Li2C03) . . . . . . .. 9,0o g |
Siliciumdioxyd (Si 02) . . . . . . . . . . . . . 8,949 |
Ceroxyd (Ce02) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3,079 |
Manganchlorid (MnC12 - 4H20)..... o,go g |
Die benutzten Substanzen entsprechen denen im Beispiel 5. Das Gemisch
wird wie im Beispiel 5 hergestellt und gebrannt. Die erhaltene Substanz zeigt bei
Anregung durch 365o-A-Strahlung eine starke, schwachrosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 12 Zur Herstellung eines Bariumlithiumsilicates der empirischen
Zusammensetzung i Ba O zu 2 Lit 0 zu 2,2 Si 02, durch =o °/o Cer und i0/, Mangan
aktiviert, wird ein Gemisch folgender Zusammensetzung benutzt
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . 14,309 |
Lithiumcarbonat (Li2C03) . . . . . . . . 10,709 |
Siliciumdioxyd (Si 02) . . . . . . . . . . . . .
91559 |
Ceroxyd (Ce02) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3,079 |
Manganchlorid (MnC12 - 411,0) ..... o,go g |
Die benutzten Substanzen entsprechen denen im Beispiel 5. Das Gemisch wird wie im
Beispiel 5 hergestellt und gebrannt. Die erhaltene Substanz zeigt bei Anregung durch
365o-A-Strahlung eine gute, schwachrosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 13 Zur Herstellung einer Substanz der empirischen Zusammensetzung
i Ba 0 zu i Sr 0 zu i Lit 0 zu 2 Si 02, durch =o
% Cer und 1,2
% Mangan aktiviert, wird ein Gemisch folgender Bestandteile durch Schütteln
der gepulverten Substanzen hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . 121,0 g |
Strontiumcarbonat (SrC03) ... . ... 90,59 |
Lithiumcarbonat (Li2 C 03) . . . . . . . . 45,49 |
Siliciumdioxyd (Si 0,) . . . . . . . . . . . . 74,09 |
Dieses Gemisch wird in einem offenen Quarztiegel bei 75o° 2 Stunden gebrannt. Das
gebrannte Pulver wird mit
30,75 g Ceroxyd gemahlen und mit Zoo ccm einer
wäßrigen Lösung von Manganchlorid (mit =o,8 g MnC12 - 411,0) zu einer Paste verarbeitet.
Diese Paste wird in einem Ofen bei 25o° getrocknet und dann gemahlen. Das erhaltene
Pulver wird in einer Quarzröhre in Wasserstoff i Stunde bei 85o°, dann i Stunde
bei 875° und schließlich i Stunde bei goo° gebrannt. Nach jedem Brennen wird das
Produkt in Wasserstoff abkühlen gelassen und gemahlen.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
unter 365o-A-Strahlung eine starke, schwachrosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 14 Zur Herstellung einer Substanz der empirischen Zusammensetzung
=Ba0 zu =SrO zu i Li20 zu 1,8 Si 02, durch =o °% Cer und i % Mangan aktiviert, wird
ein Gemisch folgender Bestandteile durch Schütteln der gepulverten Substanzen hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . 125,o g |
Strontiumcarbonat (SrC03) ....... 93,59 |
Lithiumcarbonat (Li2C03) . . .-. . . . . 47,o g |
Siliciumdioxyd (Si02) . . . . . . . . . . . . 68,5 g |
Dieses Gemisch wird in einem offenen Quarztiegel 2 Stunden bei 700° gebrannt. Das
gebrannte Pulver wird mit 30,75 g Ceroxyd vermahlen und mit Zoo ccm einer wäBrigen
Lösung von Manganchlorid (mit 9,o4 g Mn C12 - 4 HZ 0) zu einer Paste verarbeitet.
Diese Paste wird in einem Ofen bei 25a° getrocknet und dann gemahlen. Das erhaltene
Pulver wird in einer Quarzröhre in Wasserstoff i Stunde bei 8oo°, dann wieder z
Stunde bei 85o° und schließlich i Stunde bei 875° gebrannt. Nach jedem Brennen wird
das Produkt in Wasserstoff abkühlen gelassen und gemahlen.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
bei 365o-A-Strahlung eine gute, schwachrosafarbene Fluoreszenz.
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Beispiel 15 Zur Herstellung einer Substanz der empirischen Zusammensetzung
i Ba O zu i Sr O zu i Li20 zu 2,1 Si
0, durch =o
% Cer und i
% Mangan aktiviert, wird ein Gemisch folgender Bestandteile durch leichtes
Vermahlen der gepulverten Substanzen hergestellt:
Bariumcarbonat (BaC03) . . . . . . . . . 239,09 |
Strontiumcarbonat (SrC03) ....... 179,o g |
Lithiumcarbonat (Li2C03) . . . . . . . . 89,6 g |
Siliciumdioxyd (Si 0,) . . . . . . . . . . . . 153,09 |
Dieses Gemisch wird in einem offenen Quarztiegel 2 Stunden bei 75o° gebrannt. Das
gebrannte Gemisch wird mit 61,5 g Ceroxyd vermahlen und mit einer Lösung von 18
g Manganchlorid (Mn C12 - 4 H2 0) in
500 ccm destillierten Wassers zu einer
Paste verarbeitet. Diese Paste wird in einem Ofen bei 2oo° getrocknet und dann gemahlen.
Das erhaltene Pulver wird in einer Quarzröhre in Wasserstoff i Stunde bei goo°,
dann i Stunde bei g=5° und schließlich nochmals i Stunde bei g=5° gebrannt. Nach
jedem Brennen wird das Produkt, in Wasserstoff abkühlen gelassen und gemahlen.
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Das durch Mahlen und Sieben des Endproduktes erhaltene Pulver zeigt
bei 365o-A-Bestrahlung eine starke, rosarote Fluoreszenz.