DE2224619B2 - Leuchtstoff auf der Basis von Fluoriden der seltenen Erden, aktiviert mit Ytterbium und Erbium - Google Patents
Leuchtstoff auf der Basis von Fluoriden der seltenen Erden, aktiviert mit Ytterbium und ErbiumInfo
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Description
in der Ln mindestens eines der Elemente Yttrium,
Lanthan, Gadolinium oder Lutetium bedeutet und y ur.d ζ Werte sind, die folgenden Erfordernissen
genügen:
0,09 <.y<
0,99,
0,01 <z< 0,10, und
1.
2. Lumineszierendes Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß y einen Wert im
Bereich von 0,15 bis 0,60 bedeutet.
3. Lumineszierendes Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ζ einen Wert im
Bereich von 0,02 bis 0,07 bedeutet
4. Verfahren zum Herstellen eines lumineszieren- 2r->
den Materials nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine saure wässerige Lösung herstellt, die Ionen
von seltenen Erdmetallen in einer Zusammen- J;j
Setzung cirv Formel
enthält, in der Ln, y und 2 die angegebene
Bedeutung haben, y
b) durch Zugabe von Fluorid- Ionen als Fällungs,-mittel zu der sauren wässerigen Lösung, die
Ionen der seltenen Erdmetalle in Form von Fluoriden gemeinsam als Copräzipitat einer
Zusammensetzung der aligemeinen Formel
Ln,., .,Yb^Er1TF3
ausfällt, in der Ln, y und ζ die genannte Bedeutung haben,
c) das so gebildete erste Ausgangsmaterial mit _,.
Natriumsilicofluorid Na2SiF6 als zweites Ausgangsmaterial in einem Molverhältnis von
zweitem Ausgangsmaterial zu erstem Ausgangsmaterial im Bereich von 0,4 bis I,.')
vermischt, und
d) das erhaltene Gemisch bei einer Temperatur von 600 bis 9500C während einer Dauer von
mindestens 1 Stunde in einer Sauerstoff-freien Atmosphäre brennt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- r>
zeichnet, daß man ein Molverhältnis von zweitem Ausgangsmaterial zu erstem Ausgangsmaterial im
Bereich von 0,5 bis 1,0 einhält.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen während tu
einer Dauer von t bis 10 Stunden durchführt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen in einer
Argon-Atmosphäre durchführt.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch M gekennzeichnet, daß man das Gemisch aus erstem
Ausgangsmaterial und zweitem Ausgangsmaterial in einem Tiegel aus inertem Material brennt, auf dessen
Boden vorher eine Schicht aus pulverförmigem Natriumsilicofluorid Na2SiF6 angeordnet wurde, und
das Gemisch der Rohmaterialien oberhalb der Schicht aus Natriumsilicofluorid in dem Tiegel
anordnet
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natriumsilicofluorid in einer
Menge von 10 bis 50 Mol-%, bezogen wf die
Summe der Anzahl von Mol der beiden Bestandteile des Gemisches aus erstem und zweitem Ausgangsmaterial, am Boden des Tiegels anordnet
Die Erfindung betrifft ein wirksames, grün-emittierendes lumineszierendes Material und ein Verfahren zu
seiner Herstellung und bezieht sich speziell auf ein lumineszierendes Material, das im wesentlichen aus
einem Natrium-Selten-Erd-Fluorid besteht und durch Infrarotstimulierung angeregt werden kann, im Grünen
sichtbare Strahlung auszusenden.
Sogenannte Infrarotstrahlung in sichtbare Strahlung umwandelnde Phosphore werden in zwei oder drei
Stufen durch zwei oder drei Photonen der Infrarotstrahlung angeregt und emittieren ein Photon des sichtbaren
Lichts.
Lurnineszierende Materialien mit hohem UmwandlungswirkungsgraJ wurden in jüngerer Zeit entwickelt
und die Forschungsarbeiten über diese Materialien sind so weit fortgeschritten, daß sie praktisch Verwendung
finden können als sichtbares Licht emittierende Dioden in Kombination mit einer infrarot-emittierenden Diode,
wie einer Gallium-Arsen-Diode. Außerdem ist vorgesehen, solche Infrarotstrahlung in sichtbare Strahlung
umwandelnde lurnineszierende Materialien für den Nachweis von Infrarotstrahlung zu verwenden, wie in
Infrarot-Lasern, oder es ist vorgesehen, sie als Anzeigeschirme, die mit Infrarotstrahlung anregbar
sind, oder als Laser oder Lichtquellen zu verwenden, die durch Infrarotstrahlung anregbar sind.
Typische Beispiele für bekannte, grün-emittierende.
Infrarotstrahlung in sichtbare Strahlung umwandelnde Phosphore sind Produkte einer Zusammensetzung der
Formel
in der Ln mindestens eines der Elemente La, Y, Gd oder Lu darstellt (französische Patentschrift 20 04 990) oder
Produkte einer Zusammensetzung der Formel
in der M mindestens eines der Elemente Y, Gd, Ce, Sc, La, Ga, In oder Al bedeutet (DE-OS 20 18 352).
Als bekannte, grün-emittierende Phosphore, die den vorstehend genannten im Hinblick auf Helligkeit der
Emission unterlegen sind, können
LiYF4: Yb3+, Ho3+
(R. K. W a 11 s, J. Chem. Phys, 53 (9) 3552 (1970),
Nao.5Yo.5WO4: Yb3+, Er3+,
(J. P. van der Z i e I, L G. Van U i t e r t, und W. H.
Grodkiewicz, Appl. Phys, 41 (8), 3308 (1970)), etc.
erwähnt werden. Selbst
das als lumineszierendes Material mit der hellsten
Emission unter diesen bekannten Phosphoren bekannt ist, ist im Hinblick auf Umwandlungswirkungsgrad
schlechter als eine grün-emittierende GaP: N-Diode
gemäß dem Stand der Technik, wenn sie mit einer infrarot-emittierenden Diode als Pumpdiode gekoppelt
ist. Es bestand daher das Bedürfnis, ein neues lumineszierendes Material zu entwickeln, das einen
höheren Umwandlungswirkungsgrad aufweist, um auf diesem Fachgebiet die breite Anwendung von lichtemittierenden Elementen unter Verwendung eines Infrarotstrahlung in sichtbare Strahlung umwandelnden lumineszierenden Materials zu ermöglichen.
Der Erfindung liegen ausgedehnte Untersuchungen im Hinblick auf die Herstellung von grün-emittierenden,
Infrarotstrahlung in sichtbare Strahlung umwandelnden lumineszierenden Materialien zugrunde, die im Vergleich zu konventionellen Produkten ausgezeichnete
Emissionshelligkeit zeigen. Dabei konnte ein lumineszierendes Material mit ausgezeichneten Emissionseigenschaften erhalten werden, das sehr helles sichtbares
Licht emittiert
Ziel der Erfindung ist es daher, ein wirksames infrarot-stimuiierbares, sichtbares Licht im grünen
Bereich emittierendes lumineszierendes Material mit hoher Emissionsintensität zugänglich zu machen.
Zie! der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zum Herstellen eines wirksamen infrarot-stimulierbaren, sichtbares grünes Licht emittierenden iumineszierenden Materials, das im wesentlichen aus einem
Natrium-Selten-Erd-Fluorid besteht
Der erfindungsgemäße Leuchtstoff auf der Basis von Fluoriden der seltenen Erden, aktiviert mit Ytterbium
und Erbium ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine hexagonaie Kristallstruktur aufweist und im wesentlichen aus einem Natrium-Selten-Erd-Fluorid der
folgenden allgemeinen Formel besteht:
Bildung von NaF (fest) und SiF* (gasförmig) thermisch
zersetzt NcF wird in das angestrebte lumineszierende Material als einer seiner Bestandteile eingeführt, und
SiF1 bildet eine fluorierende Atmosphäre entweder als
■i solche oder nachdem es mit Wasserdampf in der beim
Brennen vorliegenden Atmosphäre oder mit in den Rohmaterialien vorliegendem Wasser unter Bildung
von HF reagiert hat, so daß die Oxydation des resultierenden lumineszierenden Materials durch in der
lu Atmosphäre als Verunreinigung enthaltenen gasförmigen Sauerstoff vermieden werden kann.
Ein weiteres Merkmal dieses Verfahrens besteht darin, daß ein Selten-Erd-Fluorid-Copräzipitat der
allgemeinen Formel
in der Ln mindestens eines der Elemente Yttrium, Lanthan, Gadolinium oder Lutetium und y und ζ Werte
bedeuten, die den folgenden Erfordernissen genügen:
0,09 <y< 039.
0,01 <z< 0.10, und
Dbs erfindungsgemäße lumineszierende Material kann unter Anwendung eines speziellen Herstellungsverfahrens, das nachstehend beschrieben wird, erbalten werden. Insbesondere wird das erfindungsgemäße
lumineszierende Material durch ein Verfahren hergestellt, bei dem ein Selten-Erd-Fluorid-Copräzipitat einer
Zusammensetzung der allgemeinen Formel
(Ln,.,./Vb,Er2)F3
in der y und ζ die bereits gegebene Definition haben, als
erstes Rohmaterial und Natriumsiücofluorid Na2SiF6 als
zweites Rohmaterial verwendet werden, diese beiden Rohmaterialien in einem geeigneten Mischungsverhältnis vermischt, das Gemisch in einen mit Deckel
versehenen Edelmetalltiegel gegeben und bei einer Temperatur von 600 bis 950" C in einer Sauerstoff-freien
Atmosphäre während einer Dauer von mindestens einer Stunde praktisch von 1 bis 10 Stunden, gebrannt wird.
Eines der Merkmals des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß als eines der Ausgangsmaterialien Natriurrlsjlicofluorki Na2SiF6 verwendet wird.
Natriumsilicoiluorid wird bei 600 bis 630° C unter
als das andere Ausgangsmaterial verwendet wird. Dieses Fluorid-Copräzipitat kann in folgender Weise
hergestellt werden. Oxyde von Ln, Yb und Er in einem solchen Mengenverhältnis, daß die verstehend angegebenen Forderungen für die Werte von j und ζ erfüllt
sind, werden vollständig in einer wässerigen Lösung einer Mineralsäure gelöst und die Lösung wird in ein
Fluor-beständiges Kunstharzgefäß gegebenen. Dann wird konzentrierte Fluorwasserstoffsäure in einem
geringfügigen Oberschuß über die zur Bildung des Selten-Erd-Fluorids (Lni-^zYb^ErJFj erforderliche
Menge zu der Lösung gegeben und dadurch das Selten-Erd-Fluorid aus der wässerigen Lösung der
Mineralsäure ausgefällt Der so gebildete Niederschlag wird mehrere Male mit Wasser gewaschen und an der
Luft bei einer Temperatur von 100 bis 130° C
getrocknet Das erhaltene Seiten-Erd-FIuorid-Copräzipitat enthält Kristaüwasser in einer Menge von etwa
0,5 Mol pro Mol des Flaorids. Dieses Kristallwasser kann durch Erhitzen des Selten-Erd-Fluorid-Copräzipitats auf etwa 400° C in einer neutralen Gasatmosphäre
entfernt werden. Unter Verwendung dieses iiitzebehandelten Copräzipitats kann das angestrebte Material mit
heller Lumineszenz, das die oben angegebene spezifischt. Zusammensetzung hat ohne jeglichen Nachteil
erhalten werden.
Nach dem beschriebenen Herstellungsverfahren ist es möglich, ein grün-emittierendes. Infrarotstrahlung in
sichtbare Strahlung umwandelndes lumineszierendes Material zu erhalten, das durch eine sehr helle Emission
gekennzeichnet ist, die bei konventionellen Produkten nicht festgestellt werden kann. Durch Röntgenbeugungsanalyse der Kristallstrukturen von erfindungsgemaß hergestellten lnmineszierenden Materialien wurde
gefunden, daß jedes dieser Materialien, hexagonaie Struktur aufweist und der Raumgruppe P6 angehört.
Zu Vorgleichszwecken wurde als zweites Ausgangsmaterial NaF ansteile von NajSiFe verwendet und mit
dem ersten Ausgangsmaterial, d. h, einem Se!ten-Erd-Fluorid-Copräzipitat der Formel
vermischt, und das Gemisch wurde zusammen mit geeigneten Anteilen an Ammoniumbifluorid
NH4F ■ HF in einer Naturgasatmosphäre gebrannt. In
dem resultierenden Produkt war jedoch ciie Emissionsintensität außerordentlich gering, und das Produkt
konnte keinem Vergleich mit dem lumineszierenden Material standhalten, das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden war.
In einem weiteren Vergleichsversuch wurde ein
Gemisch von LnF3, YbF3 und ErF3 als Ausgangsmaterial
anstelle des Sellen-Erd-Fluorid-Copräzipitats verwendet. In diesem Fall wurde häufig im Reaktionsprodukt
eine schwarte Substanz unbekannter Zusammensetzung gebildet, und die Emissionsintensität des Produkts
wurde dadurch außerordentlich verschlechtert.
Jedes der vorstehend angegebenen Vergleichsprodukte ist dem erfindungsgemäßen Produkt im Hinblick
auf die Emissionsintensität außerordentlich unterlegen, wenn auch der Grund dafür noch nicht bekannt ist. Es
kann jedoch angenommen werden, daß durch den Unterschied bei der Herstellungsmethode ein Unterschied in der Kristallstruktur per se oder ein
Unterschied in den Kristallinitätseigcnschaften (beispielsweise die Anzahl von Gitterstörstellen und die
Homogenität der Dotierionen) verursacht wird. In jedem Fall trifft zu, daß das erfindiingsgemäße
lumineszierende Material mit hexagonaler Kristallstruktur rlpr RaumCTriinnp Pfi £!Π£ 2'.2£σ£.Ζ£!£;Ηπ£ί2
Das Vorliegen von Sauerstoff in dem als Atmosphäre zum Brennen verwendeten Gas wird nicht bevorzugt,
weil es die Oxydation des lumineszierenden Fluoridmaterials verursacht. Es ist daher erwünscht, daß das als
Atmosphäre zu verwendende Gas vor dem Brennvorgang gereinigt wurde. Aus diesem Grund ist es
erfindungsgemäß wesentlich, daß das Brennen in einer Sauerstoff-freien Atmosphäre vorgenommen wird.
Als Ergebnis weiterer Untersuchungen über das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wurde eine
verbesserte Ausführungsform dieses Verfahrens gefunden, nach der es möglich ist, lumineszierende Materialien mit verbesserten Emissionscha^akteristika zu
erhalten. Diese vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch eine spezielle
Durchführung der Brennstufe, speziell durch die Art des Beschickens eines Tiegels mit den Ausgangsmaterialien
gekennzeichnet. Dabei wird pulverförmiges Na2SiF6,
das gleiche Material wie das zweite Ausgangsmaterial, am Boden eines Tiegels verdichtet, und ein Gemisch aus
dem ersten und dem zweiten Ausgangsmaterial wird auf der Schicht von Na2SiF6-Pulver angeordnet. In dieser
Form wird der Brennvorgang durchgeführt. Nach dieser verbesserten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist es möglich, ein lumineszierendes Material zu erhalten, das eine geringere Abweichung der
Emissionsheiiigkeit und ausgezeichnetere Kmissionseigenschaften zeigt, als das nach der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene
Material. Die Menge an Na2SiF6-Pulver, das lokal
unterhalb des Gemisches der Ausgangsmaterialien angeordnet wird, kann mehrere Mol-% bis zu einer
großen Anzahl Mol-%, bezogen auf das Gesamtgemisch aus dem ersten und dem zweiten Ausgangsmaterial betragen, im allgemeinen wird jedoch bevorzugt,
daß der Anteil an Natriumsilicofluoridpulver 10 bis 50 Mol-%, bezogen auf das Gemisch aus erstem und
zweitem Ausgangsmaterial, beträgt Die Grundlagen für die Entwicklung dieser verbesserten Ausführungsform
werden nachstehend im einzelnen erläutert
Bei der beschriebenen, zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Synthese von lumineszierenden Materialien, hat Na2SiF6, das eines
der Ausgangsmaterialien darstellt die folgenden Wirkungen:
1.) Es bildet ein Ausgangsmaterial für Na und Fluor F,
die Strukturelemente des lumineszierenden Materials darstellen. Anders ausgedrückt, wird Na2SiF6
unter der Einwirkung von Wärme in NaF und SiF4 nach folgender Reaktionsgleichung zersetzt:
-, 2.) NaF im Überschuß über die zur Bildung des lumineszierenden Materials erforderliche Menge
bildet eutektische Kristalle mit niederem Schmelzpunkt mit NaLnt.^YbjErJ^ und fördert das
Wachstum des Kristalls des lumineszierenden
κι Materials durch eine Flußmittclwirkung bei der
3.) Es bildet bei der thermischen Zersetzung SiF4,
welches die Oxydation des lumineszierenden Materials, die durch das Vorliegen winziger
Γ)ίρ Μρηαρ Qn Ma-.^(P. Hip fi'ir Hip yrtrctpKpnrl
beschriebenen Wirkungen erforderlich ist, variiert in
jo Abhängigkeit von jeder Wirkung. Zum Erzielen der
Wirkung I) ist es ausreichend, daß Na2SiF6 in der
stöchiometrischen Menge vorliegt, und ein geringfügiger Überschuß ist ausreichend zum Erzielen der
Wirkung 2). Es ist jedoch erwünscht daß Na2SiF6 in
_>-, einem großen Überschuß vorliegt, damit die Wirkung 3)
erzielt wird. Für die zweite Ausführungsform des erfindu'gsgemäßen Verfahrens ist es kennzeichnend,
daß die vorstehend genannte Wirkung 3) unter diesen komplizierten Bedingungen getrennt von den anderen
!» Wirkungen erzielt werden kann. Nach dieser zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein großer Überschuß an Na2SiF6 selektiv in einem
bestimmten Teil des Brenntiegels vorgesehen, so daß gasförmiges SiF4, das durch Zersetzung dieser Verbin-
!i dung gebildet wird, die Oxydation des lumineszierenden
Materials verhindern kann, und gleichzeitig gebildetes NaF nach dem Brennvorgang ohne jeglichen direkten
Kontakt mit dem resultierenden lumineszierenden Material oder dem als anderes Ausgangsmateria!
verwendeten Selten-Erd-Fluorid (Lni^.^Yb^Er^Fj), abgetrennt wird, unabhängig von den Wirkungen 1.) und
2.). Nach der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zugänglich, das
die Herstellung von lumineszierenden Materialien mit
geringerer Abweichung in der Emissionshelligkeit und
dem Wirkungsgrad bzw. der Ausbeute ermöglicht.
Die erfindungsgemäßen lumineszierenden Materialien sollen nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben werden. In diesen Zeichnun
gen bedeuten
F i g. 1 eine Kurve, die das sichtbare Emissionsspektrum von NaYoj»Ybo.i9ErototF4, einer Ausführungsform
der Erfindung, unter Infrarotstimulierung bei Raumtemperatur darstellt
Fig.2, die eine Ausführungsform der Erfindung
darstellt ist eine Kurve, weiche den Zusammenhang zwischen dem in der Mischung vorliegenden Molverhältnis χ von Ausgangsverbindung Na2SiF6 zu Fluorid-Copräzipitat Yoe>YboLi9ErojoiF3 und der Lichtemissions-
intensität im grünen Bereich des aus diesen Ausgangsmaterialien hergestellten lumineszierenden Materials
zeigt
Fig. 3, die eine andere Ausführungsform der
Erfindung darstellt ist eine Kurve, welche den
Zusammenhang zwischen der Yb-Kosszentration y und
dent Lichtemissionswirkungsgrad im grünen Bereich von NaY(o99.r;Ybj,EraoiF4 zeigt,
Erfindung darstellt, ist eine Kurve, die den Zusammenhang zwischen der Er-Konzentration ζ und der
Lichtemissionsintensität im grünen Bereich von
F i g. 5, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist eine Kurve, die den Zusammenhang
zwischen der Brenntemperatur und der Lichtemissionsinten.'iität
im grünen Bereich des gebrannten Produkts für NaYoioYbo.19Ero.otF4 für jedes der Mischungsmolverhältnisse
χ von 0,5,0,6 und 0,7 zeigt, und
f; i g. 6, die eine weitere Ausführungsform der
Erfindung darstellt, ist eine Kurve, die den Zusammenhang zwischen der Brenndauer und der l.ichtcmissionsintensität
für Grünlicht des gebrannten Produkts für NaYojM)Ybo.i9Ero.oiF<
im Fall des Brennens bei 630°C und bei einem Mischungs-Molverhältnis χ von 0,60 zeigt.
Emissionscigenschaften von lumineszierenden Materialien,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, werden nachstehend unter Bezugnahme
auf NaYi >/Yb,Er,F4 als typischen Fall dafür
beschrieben.
Die Lichtemissionsspektralkurve im sichtbaren Bereich
von NaYoioYbo.1qErn.01F4 unter Infrarotstimulierung
bei Raumtemperatur ist in Fig. 1 gezeigt. Die Emission ist auf das dreiwertige Er-Ion zurückzuführen,
und die Veränderung in der Form der Spektralkurve durch die Yb-Konzentration oder Er-Konzentration ist
sehr gering. Fig. 2 ist eine Kurve, die den Zusammenhang zwischen dem Mischungs-Molverhältnis χ des
zweiten Ausgangsmaterial Na2SiKt und des ersten
Ausgangsmatcrials, d. h., des Selten-Erd-Fluorid-Copräzipitats
YoWYbo.iqEro.oiF] (Molverhältnis der erstgenannten
zu der letztgenannten Verbindung) und der Lichtemissionsintensität im grünen Bereich für das
Produkt darstellt, das durch Brennen der Rohmaterialien bei 630° C während einer Stunde erhalten wurde.
In jeder Figur, ausgenommen Fig. 1, ist die Emissionsintensität als Relativwert ausgedrückt, der auf
die Grünlicht-Emissionsintensität des typischen Falls des handelsüblichen, bekannten Produkts LaFj: Yb3+,
Er3+ bezogen ist. die mit 100 angenommen wird. Der
Wert χ liegt vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 1,5, insbesondere 0,5 bis 1,0. Bei einem Wert χ von etwa 0,6
wird ein Produkt mit maximaler Emissionsintensität erhalten. Fig.3 ist eine Kurve, welche die Ergebnisse
darstellt, die beim Prüfen des Zusammenhangs zwischen der Grünlicht-Emissionsintensität und der Yb3+-Konzentration
y bei einem Mischungs-Molverhältnis x=0,60, einer Er3+-Konzentration z=0,01, einer Brenntemperatur
= 630° C und einer Brenndauer = 1 Stunde erhalten wurden. Bevorzugte Werte für y liegen im
Bereich von 0,09 bis 0,99, insbesondere 0,15 bis 0,60.
F i g. 4 ist eine Kurve, welche die Ergebnisse darstellt,
die durch Prüfen des Zusammenhangs zwischen der Grünlicht-Emissionsintensität und der Er^-Konzentration
ζ unter folgenden Bedingungen erhalten wurden: Mischungs-Molverhältnis χ=0,60, Yb^-Konzentration
y=0,39, Brenntemperatur = 630° C und Brenndauer = 3 Stunden.
Bevorzugte Werte für ζ betragen 0,01 bis 0,10, insbesondere 0,02 bis 0,07.
F i g. 5 ist eine Kurve, weiche die Ergebnisse zeigt die beim Prüfen des Zusammenhangs zwischen der
Grünlicht-Emissionsintensität und der Brenntemperatur unter folgenden Bedingungen erhalten wurden: Mischungs-MoIverhältnis
*·= 0,5. 0,6 bzw. 0,7, Yb3+-KOnzentration
y=0,19, Er3+-Konzentration z=0,01 und Brenndauer = 1 Stunde. Es wird bevorzugt, daß das
Brennen bei einer Temperatur im Bereich von 600 bis 950° C vorgenommen wird.
Fig.6 ist eine Kurve, die den Zusammenhang zwischen der Lichtemissionsintensität im grünen Bereich
und der Brenndauer unter folgenden Bedingungen zeigt: Mischungs-Molverhältnis *=0,60, Yb3 + -Konzentration
/«=0,19, Er3+-Konzentration z=0,01 und Brenntemperatur
= 6300C. Es ist erwünscht, daß das Brennen
während einer Dauer von mindestens einer Stunde durchgeführt wird.
Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß die Brenndauer großen Einfluß auf die Emissionsintensität des resultierenden
lumineszierenden Materials hat. Wenn die Brenndauer 30 Minuten beträgt, ist die Emissionsintensität des
Produkts etwa 80, während die Emissionsintensität 120
bis 140 erreicht, wenn das Brennen während einer Stunde durchgeführt wird, und der Maximalwert wird
durch etwa dreistündiges Brennen erreicht. Es ist daher nicht wirksam, das Brennen zu lang durchzuführen, und
bei der praktischen Durchführung des Verfahrens ist es wirksam, das Brennen während 1 bis 10 Stunden
vorzunehmen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Beispiele ausführlicher erläutert.
180,6 g Yttriumoxyd Y2O3, 74,9 g Ytterbiumoxyd
Yb2Oj und 3,83 g Erbiumoxyd Br2Oj, wovon jedes eine
Reinheit von 99,999% hat, werden zu einem flüssigen Gemisch aus 550 ml konzentrierter Salpetersäure und
200 ml reinen Wassers gegeben, und die Oxyde werden unter Rühren vollständig gelöst. Dann werden 320 ml
50%iger Fluorwasserstoffsäure zu der Lösung zugegeben, um die Yttrium-, Ytterbium- und Erbium-Ionen in
der Lösung in Form von Fluoriden gemeinsam auszufällen.
Die überstehende Flüssigkeit wird durch Neigen des Gefäßes abgegossen, und der verbleibende Niederschlag
wird durch Dekantieren mit Wasser gewaschen, wonach das Wasser abgezogen und der Niederschlag an
der Luft während 48 Stunden bei 200"C getrocknet wird.
Die so erhaltene Probe hat eine Zusammensetzung der Formel
Y0iYb0.19Er0.0i Fj
und wird als Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1 (erstes Ausgangsmaterial) bezeichnet.
13,5 g des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 1 und 6,27 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 (zweites Ausgangsmaterial)
werden gut miteinander vermischt, und das Gemisch wird in einen mit Deckel versehenen
Piatinttegel gegeben, in welchem es bei 6300C in einem
Strom aus gereinigtem Argon (Fließrate = 500 ml/min) während einer Stunde gebrannt wird.
Das gebrannte Produkt ist gekennzeichnet durch ein Mischungs-Molverhältnis *=0,40, eine Yb3+-Konzentration
y=0,19 und eine Er3+-Konzentration z=0,01
und entspricht dem Fall für x=0,4 in Fig.2. Durch
Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4: Yb3+, Er3+
(spezieller, NaYo*YbaraErojot F4) einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6, und geringen Anteilen an YF3: Yb3+, Er3+ und nicht umgesetzter Substanz NaF
besteht
9,03 g des Copräzipitat-Ausgangsmalerials Nr. 1 werden mit Natriumsilicofluorid Na2SiFe gut vermischt,
und das Gemisch .vird in gleicher Weise wie in Beispiel I gebrannt. Das gebrannte Produkt ist durch ein
Mischungs-Molverhältnis x=0,60, eine Yb3+-Konzentration
y=0,l9 und eine Er3+-Konzentration Z=O1OI
gekennzeichnet und entspricht dem Fall für x=0,6 in Fig. 2. Durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde
bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4: Yb' + . Er1 +
(spezieller, NaYo.8Ybo.19Ero.ntF4) besteht, und eine
Kristallstruktur der Raumgruppe P6 aufweist und eine geringe Menge an NaF enthält.
B e i s η i ρ Ι .1
2,17 g des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 1 werden mit 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFe gut
vermischt, und das Gemisch wird in gleicher Weise wie in Beispiel I gebrannt. Kennzeichnend für das erhaltene
Produkt ist ein Mischungs-Molverhältnis x=l,50, eine Yb'+ -Konzentration y=0,\9 und eine ErJ + -Konzentration
z=0,0l. Das Produkt entspricht dem Fall x= 1,5 in Fig.2. Durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde
bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4: YbJ + , Ei-J +
(spezieller, NaY0^Ybo.19Ero.01 F4) mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und NaF besteht.
5,42 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1 wird gut mit 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 vermischt, und
das Gemisch wird in einen mit Deckel versehenen Platintiegel eingefüllt. Das Gemisch wird bei 6000C in
einem gereinigten Argongasstrom (Fließrate = 500 ml/ min) während einer Stunde gebrannt. Das gebrannte
Produkt entspricht dem Fall *=0,6 und der Brenntemperatur = 600nC in Fig.Ii Durch Puiver-Röntgenbeugungsanalyse
wurde bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4: Yb1+, ErJ+
(spezieller, NaY0aYb0.19Er0.01 F4) mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge an NaF besteht.
Das Brennen wird unter den gleichen bedingungen wie in Beispiel 4 durchgeführt, mit der Abänderung, daß
die Brenntemperatur auf 9500C eingestellt wird. Das
gebrannte Produkt entspricht dem Fall für x=0,6 und der Brenntemperatur = 9500C in Fi g. 5. Durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse
wurde festgestellt, daß das Produkt aus
NaYF4: W+, Er3+
mit einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und einer
geringen Menge an NaF besteht
Das Brennen wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 durchgeführt, mit der Abändening, daß
die Brenndauer auf 10 Stunden verlängert wird. Das molare Mischungsverhältnis χ beträgt 0,60, und das
gebrannte Produkt entspricht dem Fall einer Brenndauer von IC Stunden in F i g. 6. Durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse
wurde bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4 : Yb3+, Er3+
s mit einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge NaF besteht.
40,6 g Yttriumoxyd Y2O1, 7,1 g Ytterbiumoxyd Yb2O3
und 0,765 g Erbiumoxyd Hr2O), jeweils mit einer
Reinheit von 99,999%, werden zu einem flüssigen Gemisch von 110 ml konzentrierter Salpetersäure und
40 ml reinem Wasser gegeben, und die Oxyde werden unter Rühren vollständig gelöst. Dann werden 60 ml
50%iger Fluorwasserstoffsäure zu der Lösung gegeber,, um die Yttrium-, Ytterbium- und Erbium-Ionen in der
Lösung in Form der Fluoride gemeinsam auszufällen.
Die überstehende Flüssigkeit wird durch Neigen des Gefäßes abgegossen, und der verbleibende Niederschlag
wird durch Dekantieren mit Wasser gewaschen, wonach das Wasser abgezogen und der Niederschlag 24
Stunden bei 1300C an der Luft getrocknet wird. Das so gebildete Produkt hat die Zusammensetzung
Y0.9Yb0.09Er0.01 Fj
und wird als Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 2 (erstes Ausgangsmaterial) bezeichnet.
5,15 g des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 werden mit 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 (zweites
Ausgangsmaterial) gut vermischt, und das Gemisch wird in einen mit Deckel versehenen Platintiegel gegeben
und 3 Stunden in einem gereinigten Argongasstrom (Fließrate = 500 ml/min)* bei 66O°C gebrannt. Das
gebrannte Produkt ist gekennzeichnet durch ein Mischungs-Molverhältnis x = 0,60, eine YbJ+ -Konzentration
y=0,09 und eine Er1 +-Konzentration z=0,0l,
und entspricht dem Fall für y=0,09 in Fig. 3. Durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde bestätigt, daß
das Produkt aus
NaYF4 : Yh1 + , Fr' +
(spezieller, NaYo.9YU.09Ero.01 F4) mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge an NaF besteht.
45
45
Ein Ytterbium-Erbium-Fluorid-Copräzipitat einer
Zusammensetzung der Formel
Ybo.99Ero.01 F)
wird aus 78,0 g Ytterbiumoxyd Yb2O3 und 0,765 g
Erbiumoxyd Er2Oj, wovon jedes eine Reinheit von
99599% hat, in gleicher Weise wie bei der Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 in Beispiel 7
hergestellt 7,67 g dieses Copräzipitat-Ausgangsmaterials (erstes Ausgangsmaterial) werden mit 3,76 g
Natriumsilicofluorid Na2SiF6 vermischt, und das Gemisch
wird in gleicher Weise wie in Beispiel 7 gebrannt Das gebrannte Produkt ist gekennzeichnet durch ein
Mischungs-Molverhältnis x=0,60, eine Yb^-Konzentration
y=0$9 und eine Er3+-Konzentration z=0,01,
und entspricht dem Fall für y=0$9 in Fig.3. Durch
Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde bestätigt daß
Jas Produkt aus
NaYbF4 : Er3+
(spezieller, NaYbo.99Ero.01 F4) mit einer Kristallstruktur
(spezieller, NaYbo.99Ero.01 F4) mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge an NaF besteht.
Ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der Formel
Yo.6Ybo.39Ero.o1 F3
wird aus 27,1 g Yttriumoxyd Y2O3, 30,7 g Ytterbiumoxyd
Yb2Oj und 0,765 g Erbiumoxyd EoO1, wovon jedes
eine Reinheit von 99,999% hat, in gleicher Weise hergestellt, wie bei der Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials
Nr. 2 in Beispiel 7. Ein Gemisch von 5,99 g des so gebildeten Copräzipitat-Ausgangsmaterials
(erstes Ausgangsmaterial) und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFf, (zweites Ausgangsmaterial) wird in
gleicher Weise wie in Beispiel 8 gebrannt. Das zeichnet durch ein Mischungs-Molverhältnis χ = 0,60,
eine Yb3+-Konzentration y=0,39 und eine Er3+-Konzentration
z=0,10 und entspricht dem Fall für z=0,10 in
Fig.4. Durch Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde
bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4Yb3^1Er3+
(spezieller, NaYojiYbnj^Ero.ioF4) mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge an
Beispiel 12
Ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der Formel
(bezeichnet als Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3)
gV.L/1 CUIIIIV. I IWVlUlVt 131 gCKCUH^CICHHCt UUIV.II CIII
Mischungs-Moiverhältnis x = 0,60, eine Yb' + -Konzentration
y=0,j9 und eine Er'+ -Konzentration z=0,01
und entspricht dem Fall für z=0,01 in Fig.4. Durch
Pulver-Röntgenbeugungsanalyse wurde bestätigt, daB das Produkt aus
NaYF4: Yb1 *, Er' +
(spezieller, NaY0.6Yb0j9Ern.01 F4) mit einer Krislallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge an NaF besteht.
Beispiel 10
Ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der Formel
wird aas 26,2 g Yttriumoxyd Y2Oj, 30,7 g Ytterbiumoxyd
Yb2Oj und 2,30 g Erbiumoxyd Er2Oi, wovon jedes
eine Reinheit von 99.999% hat, in gleicher Weise hergestellt, wie bei der Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials
Nr. 2 in Beispiel 7. Ein Gemisch aus 6,04 g des so gebildeten Copräzipitat-Ausgangsmaterials
und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFb wird in
gleicher Weise wie in Beispiel 7 gebrannt. Das gebrannte Produkt ist gekennzeichnet durch ein
Mischungs-Molverhältnis x=0,60, eine Yb' + -Konzentration
y=0J9 und eine Er1 + -Konzentration z=0.03
und entspricht dem Fall für z=0,03 in Fig.4. Als
Ergebnis der Pulver-Röntgenbeugung wurde bestätigt, daß das Produkt aus
NaYF4 :Yb3+, Er3 +
(spezieller, NaY0.58Yboj9Er0.o3F4) mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer geringen Menge an NaF besteht.
Beispiel 11
Ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der Formel
wird hergestellt aus 23 g Yttriumoxyd Y2O3, 30,7 g
Ytterbiumoxyd YlJiO3 und 7,64 g Erbiumoxyd Er2O3,
wovon jedes eine Reinheit von 99399% hat Die Herstellung erfolgt in gleicher Weise wie die Synthese
des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 in Beispiel 7.
Ein Gemisch aus 6,25 g des so gebildeten Copräzipitat-Ausgangsmaterials
und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher Weise wie in Beispiel 8
gebrannt Das erhaltene gebrannte Produkt ist gekenn-
im uiutu-
oxyd Yb2Oj und 0,765 g Erbiumoxyd Er2Oj, wovon jedes
eine Reinheit von 99,999% hat, in der gleichen Weise hergestellt, wie sie zur Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials
Nr. 2 in Beispiel 7 angewendet wurde Ein Gemisch aus 6,76 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial
Nr. 3 und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFb wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gebrannt. Das
gebrannte Produkt ist gekennzeichnet durch ein Mischungs-Molverhältnis x=0,60, und besteht aus
einem lumineszierenden Material mit einer Kristallstruktur
der Raumgruppe P6 und einer Zusammensetzung der Formel
NaLa0WYb0.19Ern.01 F4
und einer geringen Menge NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter Infrarotstimulierung
beträgt etwa 68% der des Produkts gemäß Beispiel 2 und die Form seines Spektrums ist fast identisch mil
der des in F i g. 1 gezeigten Spektrums.
Beispiel 13
Ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der Formel
Gdo.8Ybo.mEro.oi Fj
(das als Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 4 bezeichnet wird) wird aus 58.0 g Gadoliniumoxyd GdiO). 14,9 g
Ytterbiumoxyd Yb2Oj und 0,765 g Erbiumoxyd Er2Oj,
wovon jedes eine Reinheit von 99,999% hat, in der gleichen Weise hergestellt wie sie zur Synthese des
Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 in Beispiel 7 angewendet wurde. Ein Gemisch aus 7,25 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial
Nr. 4 und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1
gebrannt Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das gebrannte Produkt besteht aus einem
lumineszierenden Material mit einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6~ und einer Zusammensetzung der
Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotstimulierung beträgt etwa 84% der des Produkts gemäß Beispiel 2 und die Form seines Spektrums
ist fast identisch mit dem in F i g. 1 gezeigten Spektrum.
Beispiel 14
12,7 g Lutetiumoxyd Lu2O3, 2,98 g Ytterbiumoxyd
Yb2O3 und 0,153 g Erbiumoxyd Er2O3, wovon jedes eine
Reinheit von 99,999% hat, werden zu einem flüssigen
Gemisch und 25 ml konzentrierter Salpetersäure und 10 ml reinem Wasser gegeben, und die Oxyde werden
unter Rohren vollständig gelöst Dann werden 12 ml 50%iger Fluorwasserstoffsäure zu der Lösung gegeben,
um die in der Lösung vorliegenden Lutetium-, Ytterbium- und Erbium-Ionen in Form der Fluoride
gemeinsam auszufällen. Das Copräzipitat wird dann in
gleicher Weise behandelt, wie bei der Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 in Beispiel 7. Auf
diese Weise wird ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der Formel
(das als Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5 bezeichnet wird) erhalten. Ein Gemisch aus 3,86 g Copräzipitat-Ausgangsinaterial Nr. 5 und 138 g Natriumsilicofluorid
Na2SiF6 wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1
gebrannt Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60,
und das gebrannte Produkt besteht aus einem iumineszierenden Material einer Kristallstruktur der
Raumgruppe P6 und mit einer Zusammensetzung der Formel
sionsintensität des Produkts unter Infrarotstimulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 13.
Ein Gemisch aus 2,71 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1, 336 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5
und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 gebrannt
Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das
gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und
mit einer Zusammensetzung der Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Form des Emissionsspektrums des Produkts unter Infrarotstimulierung ist fast identisch mit der Form des in F i g. 1
gezeigten Spektrums.
Beispiel 15
Ein Gemisch aus 5,41 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1, 6,76 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3
und 7^2 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 gebrannt Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das gebrannte Produkt
besteht aus einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und mit einer
Zusammensetzung der Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotstimulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 12.
Beispiel 16
Ein Fluorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der
Formel <o
wird aus 29,0 g Gadoliniumoxyd Gd2O3,18,1 g Ytlriumoxyd Y2O3, 143 g Ytterbiumoxyd Yb2O3 und 0,765 g
Erbiumoxyd Er2O3, wovon jedes eine Reinheit von
99,999% hat, in gleicher Weise wie bei der Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 in Beispiel 7
hergestellt Ein Gemisch aus 12,7 g des so gebildeten Copräzipitat-Ausgangsmaterials und 7,52 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher Weise wie in Beispiel w>
t gebrannt. Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das gebrannte Produkt besteht aus einem
lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und einer Zusammensetzung der
Formel M
Na Yol4oGdo.4oYbo.i9Erofli F4
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Grün-Emis*
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotstimulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel IZ
Beispiel 18
Ein Gemisch aus 338 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3, 3,63 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 4
und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 gebrannt
Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das
gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und
mit einer Zusammensetzung der Formel
30
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotsti/nulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 12.
Beispiel 19
Ein Gemisch aus 338 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3, 3,86 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5
und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 gebrannt
Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das
gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und
einer Zusammensetzung der Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensitäl: im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotstimiilierung: ist fast gleich der des Produkts
gMmäß Beispiel 12.
Ein Gemisch aus 3,63 g Copräzipitat-Ausgangsmate
rial Nr. 4, 3,86 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. ί und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in gleichet
Weise wie in Beispiel 1 gebrannt
Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und da<
gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierender
Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6~ und mit einer Zusammensetzung der Formel
sowie einer geringen Menge anNaF. Die Grün-Emissionsintensität des Produkts unter Infrarotstimulierung
ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 13.
Ein Flijorid-Copräzipitat einer Zusammensetzung der
Formel
wird aus 12,0 g Yttriumoxyd Y2O3, 193 g Gadoliniumoxyd Gd2O3,17,4 g Lanthanoxyd La2O3,14,9 g Ytterbiumoxyd Yb2O3 und 0,765 g Erbiumoxyd Er2O3, wovon
jedes eine Reinheit von 99399% hat, in gleicher Weise wie bei der Synthese des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 2 in Beispiel 7 hergestellt Ein Gemisch aus
6,47 g des so gebildeten Fluorid-Copräzipitats und
3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFa wird in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 gebrannt
Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das
Produkt besteht aus einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und mit einer
Zusammensetzung der Formel
der Raumgruppe P6~ und mit einer Zusammensetzung der Formel
und einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter Infrarotstimulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß
Beispiel 12.
Ein Gemisch aus 1,35 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1, 1,69 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3,
1,81 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 4, 1,93 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5 und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFe werden wie in Beispiel 1 gebrannt
Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, and das gebrannte Produkt besteht aus einem luminefi jerenden
Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und einer Zusammensetzung der Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotstimulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 12.
Ein Gemisch aus 130 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1, 2,42 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 4,
2,58 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5 und 3,67 g Natriumsilicofluorid Na2SiFe wird in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 gebrannt Das Mischungs-Molverhältnis χ beträgt 0,60, und das gebrannte Produkt besteht aus so
einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6 und mit einer Zusammensetzung
der Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Grün-Emissionsintensität des Produkts unter Infrarotstimulierung
ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 12.
Ein Gemisch aus 2,26 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3, 2,42 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Mr. 4,
2,58 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5 und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFe wird in gleicher Weise wie
in Beispiel t gebrannt Das Mischungs-Molverhältnis beträgt 0,60, und das gebrannte Produkt besteht aus
einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Emissionsintensität im grünen Bereich des Produkts unter
Infrarotstimulierung ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel IZ
Ein Gemisch aus 1,80 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 1, 2,26 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3,
",58 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 5 und 3,76 g
Natriumsilicofluorid Na2SiFe wird in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 gebrannt Das Mischungs-Molverhältnis χ betragt 0,60, und das gebrannte Produkt besteht aus
einem lumineszierenden Material einer Kristallstruktur der Raumgruppe P6~ und mit einer Zusammensetzung
der Formel
sowie einer geringen Menge an NaF. Die Grün-Emissionsintensität des Produkts unter Infrarotstimulierung
ist fast gleich der des Produkts gemäß Beispiel 12.
25,7 g Yttriumoxyd Y2O3, 30,7 g Ytterbiumoxyd
Yb2O3 und 3,06 g Erbiumoxyd Er2Oj, wovon jedes eine
Reinheit von 99399% hat, werden zu einem flüssigen Gemisch von 150 ml konzentrierter Salpetersäure und
150 ml reinen Wassers gegeben, und die Oxyde werden durch Rühren vollständig darin gelöst Dann werden
280 ml 50%iger Fluorwasserstoffsäure zu der Lösung gegeben, um die in der Lösung vorliegenden Yttrium-,
Ytterbium- und Erbium-Ionen in Form der Fluoride gemeinsam auszufällen. Bei diesem Vorgang wird als
Gefäß ein Polyäthylenbecher verwendet Die überstehende Flüssigkeit wird durch Neigen des Gefäßes
abgegossen, und der verbleibende Niederschlag wird mehrere Male durch Dekantieren mit Wasser gewaschen und einen Tag bei 120° C an der Luft getrocknet
Die resultierende Probe hat eine Zusammensetzung der Formel
und wird als Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 6 (erstes Ausgangsmaterial) bezeichnet.
6,07 g des Copräzipitat-Ausgangsmaterials Nr. 6
werden gut mit 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6
vermischt, und das Gemisch wird in .-inen Platintiegel
gegeben, auf dessen Boden 034 g Natriumsilicofluorid
Nt2SiF6 als dichte Schicht angeordnet sind. Der Tiegel
wird verschlossen, und das Brennen wird während 3 Stunden in einem Argongasstrom bei 630° C durchgeführt Wenn vorher oberhalb des am Boden des Tiegels
angeordneten, verdichteten Na2SiF6 eine perforierte
Platinplatte vorgesehen wird, kann die Trennung des erhaltenen lumineszierenden Materials und von NaF
nach der Brennbehandlung erleichtert werden. Selbst wenn jedoch kein Trennkörper, wie eine Platinplatte,
eingelegt wird, kann ihre Trennung in einfacher Weise erfolgen, weil die Schicht aus lumineszierendem
Material rosa gefärbt und die NaF-Schicht weiß ist und weil jede Schicht in gut gesinterter fester Form vorliegt.
Das so gebildete lumineszierende Material hat eine Zusammensetzung der Formel
NaY0J/ Ybo.39Ero.04F4
und zeigt einen Wirkungsgrad der Umwandlung von
Infrarotstrahlung in grünes Licht, der um 20% höher ist
als der Durchschnittswert eines lumineszierenden Materials, das durch gleiche Brennbehandlung, jedoch
ohne Vorlegen von Na2SiF6 am Boden des Tiegels
erhalten wurde.
Ein Gemisch von 7,25 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 4 und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in
gleicher Weise wie in Beispiel 26 gebrannt Das gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierenden
Material einer Zusammensetzung der Formel
und einer geringen Menge an NaF. Die Probe, die durch Brennen dieses Materials mit am Boden des Tiegels
angeordnetem Natriumsilicofluorid Na2SiF6 (2 g) erhalten wurde, zeigt eine Wirksamkeit der Umwandlung
von InfrarotstrahltiJg in grünes Licht, die um 15% höher
ist als der Durchschnittswert eines Produkts, das durch
Brennen ohne Vorlegen von Na2SiF6 am Boden des
Tiegels erhalten wurde.
Ein Gemisch von 6,76 g Copräzipitat-Ausgangsmaterial Nr. 3 und 3,76 g Natriumsilicofluorid Na2SiFe wird in
gleicher Weise wie in Beispiel 26 gebrannt Das gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierenden
Material einer Zusammensetzung der Formel
und einer geringen Menge an NaF. Die Probe, die durch
Vornehmen des Brennens in Gegenwart von 1 g Na2SiFe in Form einer Schicht am Bojen des Tiegels
erhalten wurde, zeigt einen Wirkungsgrad der Umwandlung von Infrarotstrahlung in Grünlicht der 15%
höher ist als der Durchschnittswert einer Probe, die durch Brennen ohne Vorlegen von Na2SiFe am Boden
des Tiegels erhalten wurde.
Ein Gemisch von 3,86 g Copräzipitat-Rohmateriai
Nr. 5 und 1,8 g Natriumsilicofluorid Na2SiF6 wird in
gleicher Weise wie in Beispiel 26 gebrannt Das gebrannte Produkt besteht aus einem lumineszierenden
Material einer Zusammensetzung der Formel
und einer geringen Menge an NaF. Die Probe, die durch Brennen in Gegenwart einer am Boden des Tiegels
angeordneten Schicht von 1 g Na2SiF6 erhalten wurde,
hat einen Wirkungsgrad der Umwandlung von Infrarotstrahlung in grünes Licht, der um 10% höher als der
Durchschnittswert der Probe ist, die durch Brennen
ohne Zugabe von Na2SiF6 auf dem Boden des Tiegels
erhalten wurde.
In gleicher Weise wie in Beispie! 16 wird ein Fluorid-Coprazipitat einer Zusammensetzung der Formel
hergestellt Ein Gemisch aus 12,7 g dieses Copräzipitat-Ausgangsmaterials und 7,52 g Natriumsilicofluorid
Na2SiF6 wird in gleicher Weise wie in Beispiel 26
gebrannt Das gebrannte Produkt besteht aus einem Ium'rneszierenden Material einer Zusammensetzung der
Formel
sowie einer geringen Menge NaF. Die Probe, die durch
Vornehmen des Brennens mit einer Schicht von 3 g
NajSiFfi am Boden des Tiegels erhalten wurde, hat einen
Wirkungsgrad der Umwandlung von Infrarotstrahlung in Grünlicht, der um 15% höher ist als der
Durchschnittswert der Probe, die durch Brennen ohne die Zugabe von Na2SiF6 auf dem Boden des Tiegels
erhalten wurde.
Wie aus dieser ausführlichen Beschreibung ersichtlich ist kann erfindungsgemäß eine neue Substanz (i) mit
einem höheren Emissions-Wirkungsgrad unter Infrarotstimulierung als bekannte, grün-emittierende, Infrarot-
strahlung in sichtbares Licht umwandelnde Phosphore, hergestellt werden, die hexagonale Kristallstruktur
aufweist der Raumgruppe P6 angehört und eine Zusammensetzung der Formel
hat in der Ln mindestens eines der Elemente Y, La, Gd oder Lu darstellt Diese neue Verbindung kann durch
eine Methode (2) hergestellt werde's nach der ein gemeinsam gefälltes bzw. copräzipitiertes Fluorid von
■ίο Yb, Er und mindestens eines der Elemente Y, La, Gd und
Lu mit Na2SiF6 vermischt das Gemisch bei einer
Temperatur von 600 bis 950° C während einer Dauer von 1 bis 10 Stunden in einer Sauerstoff-freien
Atmosphäre, wie in einem neutralen Gas, gebrannt wird.
»5 Die neue Verbindung kann andererseits nach einer Methode (3) hergestellt werden, nach der das vorstehend angegebene Gemisch aus dem Selten-Erd-Fluorid-Copräzipitat und Na2SiF6 unter den gleichen Bedingungen im Hinblick auf Temperatur, Atmosphäre und
Dauer, wie bei der unter (2) genannten Methode gebrennt wird, bei der aber das Brennen so vorgenommen wird, daß das Gemisch über einer Schicht von
Na2SiF6 angeordnet wird, die vorher auf dem Boden des
zum Brennen verwendeten Tiegels in verdichteter Form
vorgesehen wird.
Claims (1)
1. Leuchtstoff auf der Basis von Fluoriden der
seltenen Erden, aktiviert mit Ytterbium und Erbium, *>
dadurch gekennzeichnet, daß er eine hexagonale Kristallstruktur und eine Zusammensetzung der folgenden Formel aufweist:
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1972
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