DE1901693A1 - Rotleuchtender Leuchtstoff fuer Schirme von Elektronenstrahlroehren - Google Patents

Rotleuchtender Leuchtstoff fuer Schirme von Elektronenstrahlroehren

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DE1901693A1
DE1901693A1 DE19691901693 DE1901693A DE1901693A1 DE 1901693 A1 DE1901693 A1 DE 1901693A1 DE 19691901693 DE19691901693 DE 19691901693 DE 1901693 A DE1901693 A DE 1901693A DE 1901693 A1 DE1901693 A1 DE 1901693A1
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Sisheros Thomas Edmund
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    • C09K11/7728Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing europium

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

Dipl.-Phys. Leo Thul
Patentanwalt
7Ü00 Stuttgart-Feuerbach
Kurze otrasse 8
T.E. üisneros - 4
STANDARD ELECTRIC CORPORATION, New lor:
Rotleuchtender Leuchtstoff für dchirme von Elektronenstrahlröhren
Die Priorität der amerikanischen Anmeldung, Serial !lumber JOl Ο4θ vom 19. Januar 19^3, wird in Anspruch genommen.
Die Erfindung befasst sich mit einem Leuchtstoff für Leuentschirme vcn Elektronenstrahlröhren, der bei Erregung druch Elektronenstrahlen rotes Lierit aussendet.
Die bekannten rotleuohtendsn Leuchtstoffe bestehen aus i.xLz Europium akti- !„ viü.'tem -'ttriurn-v'anadat, Yttrium-Oxyd mit. Europium, Yttrium-Cxysulfid mit iiurupium and uiit Silber aktiviertem Zi:ik-Kadmium-Sulfid. Das US-Patent Nr. 3 'c-Äj o2F: beschreibt die /or'oeile dieser Materialien, die in Farbfernseh- -•öLr'jn vei'wendet v/exüen, und pi^eist insbesondere die Verbesserung der Rotuniosioi'i ix:d helligkeit, die durch das Eui'opium-alitivierte Ittriura-Vanadat erx'uieiit '..-eide.'!. ',jährend das mit Europium aktivierte Yttrium-O^d eine grös-Eoi-c il'-llipjic'it hat, ist seine Emissions farbe auf der Orange-öeite des Rotte· ι! .ε dec.B'B.uruenzspektrums. Europium-ai-tiviertes Yttrium-Vajiadat hat dage-'.;un e^'iüg^^iti JeLligkoit und ausserdem verbesserte RoteigerxSchaften. Im allöynivjincn croi'ln.^en Europium-alitiviei'te Materialien eine grössere Farbstabi-
I:'. liu'Lt und Linuar-itUt in Bezuc auf Andei-ungen des Elektronenstrahles im Verbleien KU den iwli-iiinten oulfid-I-iaterialien, deren Farben sich mit Änderungen d-jr L5(jdi-u;unren andurxi.
Ji ; üLuiiv be/.annten, mit Europium ai_ ti vierten Leuchtstoffe erfordern jedoch inl/id-cti-MK vi-T bio fünf Prozent Europium, u:n beste Farbresultate zu orhal- ί·Λΐ, und iiui.'sun da^u, bei niedrigeren Konzentrationen ins Change abzuv/andern. Ji-- ,.toi-iuiri-O^d-.T.Julfid-verbindung erfordert zusätzlich ein kostspieliges unu a iji-.vi ;i'i;;GS Iif;x'StelIur:gsverfahren. Ein anderer Leuchtstoff, der aus Eure-I,ia:n-iu:tivici-i,-jra Litnium-Indium-luyd bestand, wurde frülier hergestellt und
1,.;. \,h 909835/1424 8^ ORIGINAL
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bei Ültravlolett-Erregung untersucht. Es wurde jedoch gefunden, dass seine Helligkeit zu niedrig war. Dieses Material war einer der vielen mit Europium aktivierten Leuchtstoffe, die in einem Artikel -mit der Bezeichnung "Die ■·■ ' ; ' ' Europium-Fluoreszenz in gemischten Metall-Oxyden" beschrieben wurden. Dieser Artikel ist im "Journal of Chemical Physics", 1. November 1966, veröffentlicht.
Die Erfindung stellt sich"die Aufgabe, einen neuen rotleuehtenden Leuchtstoff · hoher Helligkeit und guter Farbstabilität bei der "Verwendung in Farbfernseh-- ■ röhren zu schaffen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch mit Europiumaktiviertes Lithium-Indiom-Öxyd erzielt, welches "'als rot emittierender Leucht-ίο stoff bei den Leuohtschirraen für Farbschirme unter Elektronenstrahlbeschuss verwendet wird. Der Leuchtstoff wird durch Erhitzen einer besonderen'Mischung' von Lithium* Indium- und Suropium-Verbindungen' hergestellt,"wodurch eine hohe Liehtausbeute und eine stabile Lichtemission im Rotbereich des sichtbaren Spektrums mit relativ kleinen Anteilen a.; Europium erzielt werden". - -------
\r) Anhand der Ausführungsbeispiele der beigefügten Zeichnungen seien im folgenden die Erfindung sowie weitere ihrer Merkmale und Vorteile näher beschrieben;
Figur 1 zeigt schematisch eine Kathodenstrahlröhre mit einem Leuchtschirm,- ; der den erfindungsgemässen Leuchtstoff aufweist.
Figur 2 zeigt die Emissions-Intensität des Leuchtstoffes über der Wellenlänge des itotbereiches des sichtbaren Spektrums. " "-"-
Der Europium-ak civierte Lithium-Indium-öxyd-Leuchtstoff wird durch eine Reaktion zwischen einer Lithium-Verbindung hergestellt, die in Gegenwart einer" Indium- "" Verbindung bei bestimmten Temperaturen zerfällt, die z.B. aus Lithium-Nitrat, Lithium-Karbonat, Lithium-Acetat oder Lithium-0::alat besteht. Die' Inclium-Ver-2t> bindung kann Indium-Oxyd, Indium-Nitrat, Indium-Acetat, Indium-Oxalat oder irgendeine andere Indium-Verbindung enthalten, die in Gegenwart einer Lithium-Verbindung in das Oxyd zerfällt. Die Mischung enthält eine Europium-Verbindung
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y BAD ORIGINAL
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viie z.B. Europium-Oxyd, Europium-Nitrat, Europium-Acetat oder Europium-Oxalat, welches sieh mi- dem Lithium-Indium-Oxyd verbindet. Lithium-Nitrat und andere Lithium-Verbindungen haben bessere Resultate ergeben als Lithium-Karbonat, voraussichtlich auf Grund der Tatsache, dass diese sich leichter zu Oxyd zersetzen als Lithium-Karbonat. Auch mit Lithium-Karbonat können durch die Anwendung längerer Heizzeiten und höherer Temperaturen gute Resultate erzielt werden.
Die Ausgangsmaterialien In Fo^m von Pulvern werden miteinander gemischt und auf 9OO bis I5OO C in einer nicht reduzierenden Atmosphäre wie z.B. Luft oder irgendeinem inerten Gas erhitzt. Es kann auch höhere Temperatur verwendet werden, obgleich dabei ein Teil des Lithium-Oxyds und des Indium-Oxyds auf Grund der Flüchtigkeit verloren geht. Die Erhitzungszeit kann weniger als eine Stunde, eine Stunde und auch mehrere Stunden betragen. Mehrfache Erhitzung mit dazwischen vorgenommenen Zerkleinerungen kann vorteilhafterweise zwecks Erreichung einer kompletten Reaktion angewendet werden. Die Endverbindungen sind in der Form von Pulvern und Kristallen. Dia Tec.inik der Herstellung ist ähnlieh der bei der Herstellung von Europium-aktiviertem Yttrium-Vanadat.
Die Europium-Konzentrationen können von 0,1 mol Ja oder weniger bis zu 10 eß> oder mehr variieren. Die optimale Konzentration wurde in· dem Bereich von C ,5 bis 7 % gefunden. Die besten Resultate wurden mit ungefähr 1 fo Europium erzielt. Dies ist niedriger als bei den meisten anderen nix Europium alctivier-Leuehtstoffen wie z.B. Yttrium-Vanadat, ittrium-üxisulfid, welche 4 >o oder mehr Europium erfordern, urn gute Helligkeit zu geben und mit niedrigeren Konzentrationen ihre Farbe ändern. Da Europium-Verbindungen sehr teuer sind, ist es vorteilhaft und wirkungsvoller, kleine Konzentrationen zu gebrauchen.
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Im folgenden sind die Zusammensetzungen für die Herstellung von Europiumaktiviertem Lithium-Indium-Oxyd mit verschiedenen Europium-Konzentrationen wiedergegeben:
Eu Die untensiühenden Beispiele sind alle für LiInn qq02:0.01Eu.
0.74g. Li2CO3 2.04g. TJfI Π Λ . OTT f\
232 2
1.38 g. LiNO3
2.64g. In2O3 2.78g. In2O3 2.78g. In2O3
0.176g. Eu2O3 0.035g. Eu2O3 O.O68g. Eu(NO3J3
Lmo.95( D2:0.05Eu
1.38g. LiNO3 1.02g. Li2C2O4 1.38g. LiNO-,
5.72g. In(NO3J3 2.78g. In2O3 5.84g. In(C2H3O2J3
0.176g. Eu2O3 0.035g. Eu2O3 0.035g. Eu2O3
1.38g. LiNO3 1.38g. LiNO 1.38g. LiNO..
2.78g. In2O3 2.78g. In2O3 2.78c In2O3
0.035 g. Eu2O3 0.057s. Eu2(C2O4J3 0.066g. EU(C2K3O2J3
1.38g. LiNO
4.94g. In2(C2O4J3
0.035s. Eu2O3
Der erfindungsgemässe Leuchtstoff wird in einer der bekannten Arter:, z.B.
durch Sediment!eren, auf der Frontplatte 10 der Katodenstrahlröhre 12 aufgebracht und bildet den Leuchtschirm 14 oder einen Teil desselben. V/enn der Leuchtstoff mit einem Elektronenstrahl 16 erregt wird, luminesziert er in
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BAD ORiGiNAt
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heller roter Farbe, die mehrere niedere Spitzen l8 und eine enge, sehr hohe Emissions-13ande 20 aufweist. In der Figur 2 ist die relative Intensität über der Wellenlänge aufgetragen. Zu Versuchszwecken vfurde der Leuchtstoff in einem Behälter innerhalb einer speziell ausgebildeten Katodenstrahlröhre
2 angeordnet und einem Elektronenstrahl von 0,5,UA pro cm und 10 kV zwischen Elektronenstrahlerzeugungssystem und Behälter unterworfen. Aus dieser Kurve und der folgenden Tabelle relativer Eigenschaften verschiedener Leuchtstoffe, die dem bekannten internationalen Farbdiagramm entnommen wuxxie, ist zu ersehen, dass mit Europium-aktiviertes Lithium-Indium-Oxyd eine wünschenswerte rote Farbe und das höchste Lumen-Äquivalent oder Verhältnis von Lichtausbeute zu totaler Strahlungsausbeute hat. Liehtausbeutemessungen mit einem Standard-Filter und einem Fotovervielfacher haben Werte ergeben, die jO yb höher liegen als die für Europium-aktiviertes Yttrium-Vanadat. Die untersuchte Zusammensetzung; hatte eine Konzentration von 1 % Europium.
Es vnrrde dabei Farbstabilität auch bei IConzentrationsär.derungen erreicht, während andere Europium-Verbindungen, die ungefähr 5 P Konzentration verwenden, normalerweise die Farbe bei vjesentlich niedrigeren Prozenten ändern.
Ungefähres Lumenäquivalent Lumen - Strahlung Watt
80 250 303 255 330
Die rot emittierenden Leuchtstoffe können leicht in bekannter Weise mit den anderen ürundlouchtstoffen Grün und Blau in das gewünschte Muster,um einen
zu ergeben,
Leuchtschirm für eine FarbbildröhreTgebracht werden, ',/ic aus dem US-Patent Nr. 3 243 62[) hervorgeht, ergeben Europium-a'ctivierte Verbindungen gegenüber /Mi-u-Iüi-dmium-oulfld-Leuchtstoffen einon verbesserten Wirkungsgrad, Linearität una j-Varbstabilität. Zusätzlich ergibt dor erfiridungsgemässe, mit Europium-ak-
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BAD ORlQINAt
Leuchtstoff Koordinaten
diagramras
des Farb-
(Jd .Zn ο3:Λβ 0.66 y
0.34
:iVO4:Eu Ο.67 0.33
rl Jj 0.64 0.36
0.66 0.34
LiInO0:Eu 0.6π 0.35
-D-
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tivierte Lithium-Indium-Oxyd-Leuchtstoff eine höhere Lientausbeute im Vergleich zu ähnlich aktivierten Verbindungen und auch bessere Eigenschaften der roten Lichtemission bei Erregung durch Elektronenstrahlen.
6 Patentansprüche 1 Bl. Zeichnungen
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Claims (6)

T.E. Sisneros - 4 Patentansprüche
1. Rotleuchtender Leuchtstoff für Schirme von Elektronenstralilröhren, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Leuchtstoff aus mit Europiumaktiviertem Lithium-Indium-Oxyd besteht.
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mit 0,1 bis 10 mol % Europium aktiviert ist.
3· Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer Mischung aus einer Menge einer Lithium- und einer Indium-Verbindung in Pulverform, die sich leicht zersetzen, miteinander reagieren und durch diese Reaktion in einem gevfissen Temperaturbereich Litnium-Indium-Oxyd erzeugt wird, eine Menge einer sich leicht mit dem LitMum-Indium-toyd verbindende Europium-Verbindung zugesetzt und diese Gesamtmischung auf eine Temperatur nicht reduzierenden Atmosphäre erhitzt wird.
und diese Gesamtmischung auf eine Temperatur von 900 bis ljJOO C in einer
4. Verfahren nach Anspruch j5j dadurch gekennzeichnet, dass die Lithium-Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Lithium-Nitrat, Lithium-Karbonat, Lithium-Acetat, Lithium-Oxalat ausgewählt ist.
5· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Indium-Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Indium-Nitrat, Indium-Oxyd, Indium-Acetat, Indium-Oxalat ausgewählt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5.- dadurch gekennzeichnet, dass die Europium-Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Europium-Oxyd, Europium-Acetat, Europium-Nitrat, Europium-Oiialat ausgei/ählt ist.
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