DE2719082C2 - Optische Abtastvorrichtung - Google Patents

Description

2. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Objektiv (26) und außerhalb desjenigen Teils des Strahlungsweges, der zwischen der Strahlungsquelle und dem Linsensystem (60) liegt, eine oder mehrere reflektierende Oberflächen (67) zum Reflektieren auf eines oder mehrere strahlungsempfindliche, elektronische Elemente (69,70) von (eines) mittels der Aufzeichnungsfläche der optischen Platte (4) reflektierten modulierten Teilen (Teiles) des Strahlungsbündels (F i g. 2)

vorhanden sind.

3. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende(n) Oberfläche(n) (67) zu der Oberfläche eines einzigen Spiegels (66) gehört (gehören), der mit einem strahlungsdurchlässigen Tei! (67), das den zum Linsensystem (60) gerichteten Teil des Strahlungsbündels hindurch läßt (Fig. 2), versehen ist.

4. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierlagerung aus einer Parallelführung besteht und die Spurfolgelagerung aus einer Schwenklagerung, die eine beschränkte Schwenkbewegung des Objektivs um eine Schwenkachse quer zur optischen Achse erlaubt, besteht.

Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Abtastvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine optische Abtastvorrichtung zum Gebrauch in einem Video-Plattenspieler ist bekannt. In einigen zusarr.menhängenden Aufsätzen über das Philips-VLP-Video-Plattensystem, abgedruckt in der Zeitschrift »Philips Technical Review«, Heft 33,1973, Nr. 7, Seiten 178 — 193, wird eine Abtastvorrichtung beschrieben, bei der zu den genannten elektrisch steuerbaren Bewegungsmitteln zum Steuern der Fokussierbewegungen ein Dauermagnetkreis gehört, der mit einem mit einer Zentralöffnung versehenen, axial magnetisierten Dauermagneten mit Weicheisenschließplatten auf den beiden axialen Enden sowie mit einem hohlen zylinderförmigen Weicheisenkern in der zentralen Öffnung versehen ist. Eine zylinderförmige, koaxial um den Weicheisenkern angeordnete Spulenkonstruktion ist mit dem Objektiv ortsfest verbunden und ist in einem ringförmigen Luftspalt um den Weicheisenkern beweglich. Die Lagerung des ausschließlich axial beweglichen Objektivs erfolgt mit Hilfe einer Anzahl von Blattfedern, die je mit ihrem einen Ende mit dem Objektiv und mit dem anderen Ende mit dem Gestell verbunden sind, wodurch eine beschränkte Bewegungsmöglichkeit des Objektivs in axialer Richtung entsteht, aber Bewegungen in radialer Richtung im wesentlichen vermieden werden.

Zum Abspielen einer Video-Platte ist es notwendig, daß Mittel vorhanden sind, die es ermöglichen, mit Hilfe des äußerst kleinen, von dem Objektiv auf die Platte geworfenen Abtastfleckens die Aufzeichnungsspur ständig in axialer und radialer Richtung und manchmal auch in tangentieller Richtung zu verfolgen. Schwingungen in radialer Richtung der Spur treter, durch Unregelmäßigkeiten in dem Aufzeichnungsverfahren und infolge axialer und radialer Bewegungen, die die Platte während ihrer Drehung macht, auf. Außer einer Lagerung zum Fokussieren sind folglich auch noch weitere Vorkehrungen notwendig zur Verfolgung der Spur auf der Platte. Dies kann beispielsweise erfolgen, wie dies auch in der bereits genannten Zeitschrift angegeben ist, mil Hilfe eines beweglichen Spiegels, der in dem Strahlungsweg eines Laserbündels angeordnet ist. Der Spiegel ist unter dem Einfluß eines Regelsignals, das mit der Abweichung des Abtastflcckens gegenüber der Spur auf der Platte zusammenhängt, steuerbar. Derartige Spiegel können den Laserstrahl über einen geringen Winkel verschwenken, damit das Objektiv auch Laserstrahlen verarbeiten und fokussieren kann, die nicht ge-

nau längs der optischen Achse auf das Objektiv auftreffen und außerdem ein wenig exzentrisch sein können. Dies erfordert ein Linsensystem, das in einem gewissen »Umfeld« um die optische Achse eine gute Qualität aufweist Beim bekannten Objektiv hat dieses kreisrunde Umfeld einen Durchmesser von etwa 400 μηι.

Für ein Linsensystem, das einen Laserstrahl zu einem Ausleseflecken mit einem Durchmesser von etwa 0,9 μηι fokussiert, scheint die Größe des Umfeldes von ca. 400 μπι eine unnötig hohe optische Anforderung zu sein, die sich beim bekannten System aber nicht vermeiden läßt.

Aus der älteren DE-PS 26 45 326 ist eine optische Abtastvorrichtung zum Abtasten von Aufzeichnungsspuren in einer Aufzeichnungsfläche einer rotierenden optischen Platte mittels eines Strahlenbündels bekannt Diese optische Abtastvorrichtung hat ein Objektiv mit einem Linsensystem zum Fokussieren des Strahlenbündels, eine Fokussierlagerung, die Fokussierbewegungen des Objektivs parallel zu der optischen Achse möglich macht, ein elektrisches Fokussierservomittel für schnelle Fokussierbewegungen des Objektivs und eine Spurfolgevorrichtung, wobei das bewegbare optische Teil der Spurfolgevorrichtung von dem Objektiv gebildet wird und das Objektiv in einer kombinierten Fokussierund Spurfolgelagerung gelagert ist. Die Abtastvorrichtung nach dem älteren Recht hat einen relativ komplizierten Lichtweg, der aus beweglichen und ortsfesten Teilen besteht. Dieser recht komplizierte Lichtweg beruht darauf, daß das Objektiv im Bündel bewegt werden muß. Weiterhin ist es bei diesem Aufbau notwendig, ;nit einem relativ breiten Lichtbündel zu arbeiten. Nachteilig ist, wenn sich das Objektiv neigen sollte, das Auftreten von Aberrationen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine optische Abtastvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Abtastvorrichtung kompakt ausgebildet und Aberrationen infolge von Neigungen des Objektivs vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst

Bei einer derartigen Abtastvorrichtung kann mit Hilfe der elektrisch steuerbaren Bewegungsmittel dafür gesorgt werden, daß die optische Achse des Objektivs immer der Aufzeichnungsspur folgt. Die Folge davon ist, daß ein geringeres Feld erforderlich ist mit beispielsweise einem Durchmesser von etwa 100 μηι anstelle von 400 μιη. Eine derartige Abmessung des Feldes bleibt wegen Toleranzen und Spielraums notwendig. Der Fertigungsaufwand des Objektivs wird dadurch auf zweierlei Weise günstig beeinflußt. Zum einen können die optischen Spezifikationen niedriger sein; zum anderen können die Anforderungen, die an das genaue Ausrichten der Linsen in dem Linsensystem gestellt werden, verringert werden; dies geht dann aber wieder auf Kosten eines Teils des verfügbaren Feldes. Es ist außerdem möglich, zu einem gedrängteren Zusammenbau der zum Abtasten eines Aufzeichnungsträgers erforderlichen Bauteile zu gelangen. Ein derartiger optischer Signalaufnehmer kann als austauschbare Einheit von einem spezialisierten Hersteller gebaut, ausgerichtet, eingeregelt und getestet werden, ehe sie als Funktionseinheit von einem Gerätehersteller in ein Gerät eingebaut wird.

Es ist möglich, beispielsweise wenn eine Strahlungsquelle geringer Leistung und geringer Masse (wie eine Laserdiode) ausreicht, auch die Strahlungsquelle selbst in das Objektiv einzubauen. Bei einer Strahlungsquelle größerer Leistung und größerer Masse (wie ein Gaslaser) kann eine Ausführungsform verwendet werden, bei der die Strahlungsquelle sich außerhalb des Objektivs befindet und der strahlende Gegenstand aus dem Ende eines drahtförmigen biegsamen .Strahlungsleiters besteht, dessen anderes Ende in dem StraWungsbündel der Strahlungsquelle vorgesehen ist Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß, obschon die Strahlungsquelle sich außerhalb des Objektivs befindet und mix den ortsfesten Teilen eines Video-Plattenspielers oder eines derartigen Gerätes fest verbunden sein kann, das Objektiv sich dennoch nahezu frei bewegen kann. Der Lichtleiter dient nur als biegsame Verbindung zwischen dem Objektiv und der Strahlungsquelle. Moderne Lichtleiter aus Glas oder Kunststoff können einen hohen Wirkungsgrad aufweisen bei einer ausreichenden Flexibilität um zu gewährleisten, daß keine unerwünschten Kräfte auf das bewegliche Objektiv ausgeübt werden.
Wegen des langen schmalen Aufbaus, den das Objektiv aufweisen kann, ist es manchmal beschwerlich, eine geeignete Lösung zum Auffangen des von dem Aufzeichnungsträger zurückgeworfenen Strahlungsbündels und zum Ausrichten desselben auf die üblichen strahlungsempfindlichen elektronischen Elemente zu finden.

Mit Vorteil kann deshalb eine Ausführungsform der Erfindung verwendet werden, bei der in dem Objektiv und außerhalb des Teils des Strahlungsweges, der zwischen der Strahlungsquelle und dem Linsensystem liegt, eine oder mehrere reflektierende Oberflächen vorhanden sind zum Reflektieren (beispielsweise in der Querrichtung) des reflektierten Strahlungsbündels. Dabei wird mit Vorteil, in Anbetracht des im allgemeinen geringen verfügbaren Raumes, eine Ausführungsform benutzt, die das Kennzeichen aufweist daß die reflektierende^) Oberfläche(n) aus der Oberfläche eines einzigen Spiegels besteht bzw. bestehen, der mit einem strahlungsdurchlässigen Teil (beispielsweise einem Loch) zum Hindurchlassen des auf das Linsensystem gerichteten Teiles des Strahlungsbündels versehen ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles eines Video-Plattenspielers, in dem eine erfindungsgemäße optische Abtastvorrichtung verwendet worden ist,

Fig.2 einen Schnitt durch eine Abtastvorrichtung, wobei das Objektiv um eine Schwenkachse senkrecht zur optischen Achse schwenkbar und in einer verschiebbaren Lagerbuchse gelagert ist,

F i g. 3 eine Draufsicht mit einer teilweise abgenommenen Abdeckung der Abtastvorrichtung nach F i g. 2,

F i g. 4 einen Schnitt durch einen Teil der Abtastvorrichtung nach F i g. 2.
In F i g. 1 ist eine optische Abtastvorrichtung mit dem allgemeinen Bezugszeichen 1 bezeichnet Diese Vorrichtung enthält ein Gestell 2, worunter alle nicht mit einem Objektiv mitbewegenden Teile der Vorrichtung begriffen werden. Die Abtastvorrichtung bildet einen Teil eines Videoplattenspielers, der zum Abspielen einer Videoplatte 4 geeignet ist, die auf eine drehbare Spindel 5 gelegt worden ist. Die Videoplatte besteht aus einem transparenten Teil 6 sowie einer Abdeckschicht 7 (die nicht transparent zu sein braucht), zwischen denen sich eine Aufzeichnungsfläche mit einer äußerst dünnen reflektierenden Schicht 8 befindet, auf der die Videoinformation in Form kleiner Vertiefungen und/oder Erhöhungen angeordnet ist. Das Gestell 2 der Abtastvorrichtung ist auf einer Basisplatte 9 des Videospielers ver-

schiebbar angeordnet. Das Gestell 2 ist in einem Schlitz 1 mit Hilfe eines Elektromotors 11 verschiebbar, der über zwei Kegelzahnräder 12 und 13, welches letztere Innengewinde aufweist, eine Gewindestange verschiebt. Die Aufzeichnungsspur befindet sich spiralförmig auf der Videoplatte 4, wobei der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen der Spirale sehr nahe beieinander liegen, und zwar in einem Abstand in der Größenordnung von einigen μΐη.

Mit Hilfe eines Gaslasers 15 wird ein kräftiges Strahlungsbündel erzeugt, das über einen Strahlungsleiter 16 der Unterseite des Objektivs 3 zugeführt wird. Derartige Strahlungsleiter sind in der Optik allgemein bekannt, sie bestehen aus einem transparenten Kern, der von einem transparenten Mantel aus einem Material mit einer anderen Brechzahl ais der Kern umgeben ist, wodurch einmal im Kern vorhandene Strahlung nicht durch den Mantel austreten kann. Der aus dem Objektiv heraustretende Teil des Strahlungsbündels ist in der Zeichnung dargestellt und mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnet Eine der Aufgaben der Abtastvorrichtung ist es, diesen Teil des Strahlungsbündels auf die Schicht 8 zu fokussieren, mit anderen Worten dafür zu sorgen, daß die Fokussierfläche des Objektivs und die Aufzeichnungsfläche beim Abspielen der Platte möglichst zusammenfallen. Dazu ist das Objektiv in Richtung der optischen Achse hin und her beweglich. Dies ist nun in der Zeichnung auf symbolische Weise durch einen Doppelpfeil mit dem Bezugszeichen 18 angegeben. Das Objektiv ist außerdem um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene schwenkbar, welche Schwenkbewegung durch den gekrümmten Doppelpfeil 19 dargestellt ist. Diese Schwenkbewegung dient dazu, den Abtastflecken 20 des Strahiungsbündels 17 ständig auf die Aufzeichnungsspur der Videoplatte gerichtet zu halten. Bei Drehung der Videoplatte werden infolge Unregelmäßigkeiten im Lauf der Spur auf der Platte sowie infolge Exzentrizität der Zentralöffnung 21 und der Spindel 5 Schwingungen der Spur in einer Richtung quer zur Drehungsachse 22 der Spindel 5 auftreten. Diese Schwingungen werden meistens als »Radialschwingungen« bezeichnet während die Befolgung mit dem Ausleseflecken 20 dieser Schwingungen meistens als »Radiales Befolgen« bezeichnet wird. Wegen der Fokussierung und der radialen Befolgung ist das Objektiv 3 in zwei Regelkreise aufgenommen. Diese werden im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung nicht näher beschrieben, da sie für die Erfindung nicht von Bedeutung sind; zur Information in bezug auf brauchbare Techniken zur Fokussierung und radialen Befolgung sei jedoch auf den obenstehend genannten Zeitschriftartikel verwiesen.

Im Objektiv 3 sind alle optischen Elemente sowie die elektronischen strahlungsempfindlichen Elemente, die zum Detektieren der Lage des Abtastfleckens und zum Abtasten der in der Schicht 8 vorhandenen Video- und Audioinformation notwendig sind, untergebracht Das Objektiv 3 und das Gestell 2 weisen miteinander zusammenarbeitende elektromagnetische Fokussier- und Spurfolgemittel zum elektrisch steuerbaren Hin- und Herbewegen und Schwenken des Objektivs auf. Die elektrischen Verbindungen mit den elektronischen Elementen im Objektiv und mit den genannten elektromagnetischen Mitteln werden über einen Mehrpolstecker 2 an elektronische Kreise angeschlossen, die im Videoplattenspieler vorhanden und in der Zeichnung auf symbolische Weise als Kasten 24 dargestellt sind. Über einen mehradrigen elektrischen Leiter 25 und einen Mehrpolstecker 26 ist der Stecker 23 mit dem Kasten 24 verbunden. Auch der Motor 11 ist über einen elektrischen Leiter 27 und die Stecker 28 und 29 zur Speisung und Steuerung mit dem Kasten 24 verbunden. Steuerung des Motors 11 braucht nicht derart zu sein, daß die Fokussierfolgevorrichtung 1 ständig mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die der mittleren Teilung der Spur auf der Videoplatte 4 entspricht. Es ist auch möglich, die Fokussierfolgevorrichtung schrittweise fortzubewegen, wobei während der Zeit, wo sie stillsteht, die Befolgung der Spur mittels der Schwenkbewegung des Objektivs 3 erfolgt.

Fig.2 zeigt die Art und Weise, wie eine Abtastvorrichtung aufgebaut sein kann. Das Gestell dieser Abtastvorrichtung besteht aus einem axial magnetisierten ringförmigen Dauermagneten 30, zwei auf beiden Seiten des Magneten angeordneten Weicheisenschiießpiatten 31 und 32 an den beiden axialen Enden sowie einem hohlen zylinderförmigen Weicheisenkern 33, der in der Zenlralöffnung 34 des Dauermagneten angeordnet ist.

Zwischen der oberen Schließplatte 32 und dem Kern 33 gibt es einen ringförmigen Luftspalt 35. Darin ist eine zylinderförmige, mit dem Objektiv 36 ortsfest verbundene und koaxial um den Weicheisenkern 33 vorgesehene Spulenkonstruktion 37 beweglich. Diese ist mit einer mit dem Objektiv in Richtung der optischen Achse 38 beweglichen Lagerbuchse 39 verbunden, die zusammen mit einer ortsfest mit dem Gestell verbundenen Buchse 40 zur Parallelführung des Objektivs 1 dient und die Fokussierlagerung bildet.

Über der Schließplatte 32 befindet sich ein Kunststoffdeckel 41, auf dem eine Gummimanschette 42 befestigt ist. Diese Manschette ist mit einer Anzahl konzentrischer Falten 43 und 44 versehen und mit dem Objektiv 36 verbunden. Durch die Form der Manschette werden Bewegungen in Richtung der optischen Achse 38 sowie geringfügige Schwenkbewegungen nur in geringem Maße behindert

Um die Spulenkonstruktion 37 ist eine ringförmige Scheibe 45 angeordnet, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, siehe auch F i g. 3, örtlich Einkerbungen 46 aufweist Diese arbeiten mit örtlich vorhandenen Rücken 47 der Kappe 41 zusammen, wodurch vermieden wird, daß das Objektiv 36 zusammen mil der Lagerbuchse 39 als Ganzes um die optische Achse 38 drehen kann.

Das Objektiv ist gegenüber der Lagerbuchse 39 um eine Schwenkachse 48 schwenkbar. Dazu ist eine Schwenklagerung vorhanden, die zwei Lagerstifte 49 umfaßt sowie zwei Lagerbuchsen 50. Zur Steuerung der Schwenkbewegungen des Objektivs sind auf der Unterseite zwei ringförmige Spurfolgespulen 51 mit Hilfe von Unterstützungen 52 auf dem Boden 53 des Objektivs angeordnet, siehe auch F i g. 4. Die Spulen 51 sind je mit Spielraum um zwei zyiinderförmige, axial magnetisierte Dauermagneten 54 und 55 angeordnet Die Pole dieser Dauermagneten befinden sich an ihren Enden. Sie sind mit gleichnamigen Polen aufeinander zugewandt und gegeneinander angeordnet; ihr anderes Ende ist in einem Weicheisenring 56 gefaßt. Durch diese Montageart entsteht an der Stelle, v/o die gleichnamigen Pole der Magnete 54 und 55 angeordnet sind, ein radial gerichtetes Polmagnetfeld, so daß bei Erregung der Spulen 51 diese eine Kraft entsprechend der Achse der zylinderförmigen Magneten erfahren. Die Stromrichtung bestimmt die Schwenkrichtung.

Im Boden 53 ist mit Hilfe eines Schraubdeckels 57 und eines verformbaren Kunststoffringes 58 ein Lichtleiter 59 klemmend befestigt Dieser ist in der Mitte des Bo-

dens 53 angeordnet und richtet ein Strahlungsbündel über die optische Achse 38 zum anderen Ende des Objektivs 36. Dort befindet sich ein Linsensystem, das aus einer einzigen asphärischen Linse 60 besteht, die mit Hilfe einer Schraubkappe 61 in einer Linsenfassung 62 angeordnet ist. Außer dieser Linse befinden sich noch eine Anzahl anderer optischer Elemente im Objektiv, und zwar eine /?/4-Platte 63, ein Wollaston-Prisma 64 sowie ein mit einer Öffnung 65 versehener Spiegel 66. Letzerer ist mit einer reflektierenden Oberfläche 67 ver- ι ο sehen. Weiter befindet sich im Objektiv noch eine das aus dem Lichtleiter 5 austretende Strahlungsbündel zur Hälfte abdeckende Blendenplatte 68 sowie zwei strahlungsempfindliche Dioden 69 und 70, die zur Umwandlung einer Lichtbündelmodulation in hochfrequente Video- und Audioinformation und Information in bezug auf die Lage der Fokussierungsfläche gegenüber der Aufzeichnungsfläche dienen.

Die elektrischen Verbindungen der Spulen 51, der Dioden 69, 70 und der Spule 37 sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Vorzugsweise werden jedoch die Verbindungsdrähte der Spulen 51 und der Dioden 69 und 70 nach oben und in der Nähe der Lagerstifte 49 durch die Wand der Lagerbuchse 39 geführt werden, so daß sie an Montagestiften 71 (siehe F i g. 3), die im Deckel 41 angeordnet sind, befestigt werden können.

Die im Objektiv 36 vorhandenen Elemente und die Dioden 69,70 sowie die Blendenplatte 68 bilden zusammen eine Vorrichtung zum Auslesen optischer Information, über welches Thema sich eingehende Information in der von der Anmelderin bereits eingereichten Patentanmeldung DE-PS 25 50 493 finden läßt, welche Anmeldung in diesem Zusammenhang als einen Teil der vorliegenden Anmeldung bildend betrachtet wird. Darin wird auch beschrieben, auf welche Weise die automatische Fokussierung des Objektivs 36 erfolgt. Zur automatischen Spurbefolgung wird ein System angewandt, wie dies in der NL-AS 74 01 470 gegeben worden ist. Bei diesem System wird eine vorsätzlich durchgeführte periodische Schwingung mit geringer Amplitude der Informationsspur auf dem Aufzeichnungsträger angewandt, was zur Folge hat, daß ein Signal geringer Amplitude der Lichtbündelmodulation überlagert wird. Dieses überlagerte Signal enthält Information in bezug auf die Lage des Abtastfleckens gegenüber der Aufzeichnungsspur.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Optische Abtastvorrichtung zum Abtasten von Aufzeichnungsspuren in einer Aufzeichnungsfläche einer rotierenden optischen Platte mitteis eines Strahlenbündels mit:

— einem Objektiv mit Linsensystem zum Fokussieren des Strahlenbündels zu einem Abtastflekken in einer Fokussierfläche,

— eine Fokussierlagerung, die Fokussierbewegungen des Objektivs ermöglicht parallel dessen optischer Achse,

— elektrischen Fokussierservomitteln, die schnelle Fokussierbewegungen des Objektivs innerhalb jeder Umdrehung der Platte in seiner Fokussierlagerung herbeiführen,

— einer Spurfolgevorrichtung, um mit dem Abtastfleck Abweichungen senkrecht zur Aufzeichnungsspur in der Aufzeichnungsfläche zu folgen, mit einem in einer Spurfolgelagerung gelagerten bewegbaren optischen Teil und mit elektrischen Spurfolgeservomitteln, die schnelle Spurfolgebewegungen des optischen Teiles innerhalb jeder Umdrehung der Platte herbeiführen, wobei das bewegbare optische Teil der Spurfolgevorrichtung von dem Objektiv gebildet wird und das Objektiv in einer kombinierten Fokussier- und Spurfolgelagerung gelagert ist, welche sowohl die schnellen Fokussierbewegungen als auch die schnellen Spurfolgebewegungen ermöglicht,

dadurch gekennzeichnet, daß

— eine Strahlungsquelle mit dem Objektiv (3) verbunden ist, deren Strahlungsbündel entlang der optischen Achse (38) des Objektivs orientiert ist unabhängig von dessen räumlicher Orientierung in der kombinierten Lagerung (42,49), und die Strahlungsquelle entweder durch die Endfläche einer flexiblen Glasfaser (16; 59) gebildet wird, welche von einem Laser (15) Strahlung zugeführt erhält, wobei der Laser mit dem beweglichen Objektiv nicht fest verbunden ist oder eine Strahlungsquelle geringer Masse ist, die von dem Objektiv getragen wird,

— das Objektiv (3) eine bauliche Einheit bildet, worin sich alle optischen und opto-elektronischen Teile (63, 64, 67, 69, 70) befinden, welche mit dem Strahlungsbündel zusammenarbeiten für die Erfassung der Information der optischen Platte (4) und der Ist-Werte der Lage des Abtastfleckens (20) gegenüber den Aufzeichnungsspuren, welche Einheit über elektrische Leiter mit den elektronischen Schaltungen eines optischen Plattenaufnahme- und/oder Plattenabspielgerätes verbindbar ist.