DE27177C

DE27177C - Neuerung an Eisenbahnweichen. •

Info

Publication number: DE27177C
Application number: DENDAT27177D
Authority: DE
Original assignee: • E. BlVORT in Fontaine l'Eveque, Belgien

Description

KAISERLICHES

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PATENTAMT.

KLASSE 19: Eisenbahn-, Strassen- xjnd

Die Verschubschienen R R sind mit ihrem Unterlager fest verbunden und mit demselben um die Punkte b, Fig. 3, drehbar.

Zwischen die Schiene R und Basis i?¹ ist eine Blechplatte B angebracht, welche die Sitzplatte A ganz überdeckt und so Wasser und anderen Schmutz verhindert, sich in die Nuthen zu setzen. Die Platten können noch vor seitlichem Eindringen von Schmutz durch ein Gewebe D beschützt werden (Fig. 5 bis 7).

Der in den Fig. 3,5,6 und 7 veranschaulichte Verstellungsmechanismus ist wie folgt angeordnet. In rechteckigen Oeffnungen in den Sitzplatten A A oscilliren die Hebel d d, deren kurze Arme scharniermäfsig an die Basen if' R¹ gelenkt sind; die langen Arme sind durch eine Kupplungsstange e mit einander verbunden. Auf die Mitte der letzteren ist ein Ende der Zugstange k articulirt, deren anderes Ende an den Weichenhebel L gelenkt ist. Der Hebel / an der anderen Seite von der Kupplungsstange e dient derselben ausschliefslich als Führung. Behufs Erleichterung der Bewegungen sind an Stange e die Gegengewichte PP aufgehängt.

Die in Fig. 7 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der beschriebenen durch Anbringung an den längeren Armen der Hebel dd von Zahnsegmenten, welche in eine entsprechende,·^ passenden Coulissen gleitende und gerade geführte Zahnstange greifen.

Mit dem Stellhebel L dieses Weichensystems ist ein Pedalmechanismus combinirt, welcher vermöge der Spurkränze an den Lokomotivoder Wagenrädern die Einstellung des Geleises selbstthätig bewirkt. Diese Anordnung ist in Fig. ι und 2 veranschaulicht und besteht in einem Pedal P von einfachem Winkeleisen und passender Länge. Dasselbe ist mit seiner verticalen Seite dicht gegen die innere Seite der Schiene gestellt und an einem Ende mit dem Lagerböckchen scharniermäfsig verbunden; das andere Ende ist durch ein Gelenk M mit einem auf der Achse des Stellhebels L festen Arm Z' articulirt. Selbstverständlich ist ein solches Pedal P und ein Arm L' für jedes Geleise angeordnet und steht der Arm für eines der Geleise in gerade entgegengesetzter Richtung zu dem für das andere Geleise.

Ist nun der Strang abgeschnitten, so ist sein Pedal wie in Fig. 2 erhoben, während das Pedal für den anderen Strang in seiner normalen horizontalen Stellung etwas tiefer wie die Schiene liegt und den Uebergang des Zuges nicht im geringsten behindert. Befindet sich aber der Zug auf dem abgeschnittenen Strang und ist die Weiche nicht zur Zeit eingestellt, dann läuft der Spurkranz am Lokomotiv- oder Wagenrad auf die obere Fläche des Pedals und drückt dasselbe im Verhältnifs zum Vorgehen des Rades nieder. Durch diese Bewegung hat das Pedal auch den Arm L' niedergedrückt, den Stellhebel herumgeworfen und folglich die Weiche eingestellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Eisenbahnweichen mit Voll- oder Stumpfschienen die Combinirung des in Fig. 3, 5, 6

und 7 dargestellten Verstellungsmechanismus, bestehend aus den in den Sitzplatten A schwingenden Hebeln d, deren kürzere Arme scharniermäfsig an die Verschubschienen R gelenkt, während die längeren Arme derselben durch die Kupplungsstange e vereinigt sind behufs Umstellung der Verschubschienen durch die in dieser Weise an ihren äufseren Enden ausgeführte rotirende Bewegung mit den in Fig. ι und 2 veranschaulichten, behufs selbstthätiger Einstellung der Weiche benutzten Pedale P durch Anlenkung derselben mittelst der Zwischenstücke M an den auf der Achse des Weichenhebels festen Armen L'.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.