DE2717336C2 - - Google Patents
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- DE2717336C2 DE2717336C2 DE2717336A DE2717336A DE2717336C2 DE 2717336 C2 DE2717336 C2 DE 2717336C2 DE 2717336 A DE2717336 A DE 2717336A DE 2717336 A DE2717336 A DE 2717336A DE 2717336 C2 DE2717336 C2 DE 2717336C2
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
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- B25C1/04—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einschlagwerkzeug mit ei
nem pneumatisch betätigten Kolben, der in einem Zylin
der gleitet, der über eine Öffnung nach der Atmosphäre
entlüftet wird, die in der Nähe der Stirnwand des Zylin
ders liegt. Ein an der inneren Oberfläche der Zylinder
stirnwand verankertes Kolbenkissen ist so ausgebildet,
daß eine Verbindung zwischen der Öffnung und der
unter dem Kolben stehenden Luft hergestellt wird wenn
der Kolben mit dem Kissen in Berührung kommt, und
durch die Ausbildung des Kissens wird eine Ausbiegung
des Kolbens verhindert, wenn der Kolben auf das Kis
sen aufschlägt. Der Zylinderdeckel ist abnehmbar, um
das Innere des Zylinders zugänglich zu machen. Ein
Hammer in Gestalt einer Welle ist am Kolben abnehm
bar derart befestigt, daß ein Leckstrom durch den Kol
ben verhindert wird, und dieser Hammer steht durch das
Kissen und den Zylinderdeckel hindurch. Die Abdich
tungen sind von der inneren Oberfläche des Zylinder
deckels her zugänglich und bewirken eine Dichtung
zwischen dem Deckel und dem Hammer.
Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Ein
treibwerkzeug der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 genannten Art.
Ein derartiges Eintreibwerkzeug ist aus der DE-PS 26 04 287
bekannt. Bei diesem bekannten Eintreibwerk
zeug ist das Kolbenkissen auf der dem Kolben zuge
wandten Seite des Kolbenbodens befestigt und die im
unteren Ende der Seitenwand des Zylinders angeordne
te Öffnung erstreckt sich durch den eine erhebliche Län
ge in Axialrichtung aufweisenden Kolbenboden und
durch das Kolbenkissen in den Zylinder. Da das Kolben
kissen sehr stark beansprucht wird, besteht einerseits
die Gefahr einer Trennung des Kolbenkissens von dem
Kolbenboden, so daß eine einwandfreie Funktion ver
hindert wird und weiterhin ist es bei der Montage des
Kolbenbodens erforderlich, diesen genau mit der in der
Seitenwand des Zylinders angeordneten Öffnung auszu
richten, damit der in dem Kolbenboden und dem Zylin
derkissen ausgebildete Kanal mit dieser Öffnung in Ver
bindung gelangt. Der Kolbenboden weist weiterhin eine
Dichtung auf, die unterhalb des Kolbenkissens angeord
net ist und die Eintreibstange gegenüber dem Kolben
boden abdichtet. Diese Dichtung ist nur sehr schwer
auswechselbar, weil sie in einer Ringnut im Inneren des
Kolbenbodens angeordnet ist.
Weiterhin ist aus der DE-AS 16 03 900 ein pneumati
sches Eintreibwerkzeug bekannt, bei dem das Kolben
kissen in einer Ringnut in der dem Kolben zugewandten
Oberfläche des Zylinderbodens angeordnet ist. Hier
durch ergibt sich zwar eine verbesserte Befestigung die
ses Kolbenkissens in dem Zylinderboden, doch würde
sich bei einer Konstruktion mit einer Entlüftungsöff
nung am unteren Ende der Seitenwand des Zylinders
ebenfalls ein vergrößerter Raumbedarf für den Kolben
boden ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pneu
matisches Eintreibwerkzeug der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß sich eine geringe Bauhöhe des
Zylinders ergibt und die Wartung der dort angeordne
ten Verschleißteile erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Ein
treibwerkzeuges wird das Kolbenkissen in einer sehr
sicheren Weise verwendet, da dieses aufgrund der
schwalbenschwanzförmigen Ringnut sicher im Zylin
derboden festgehalten wird und weiterhin ist die Dich
tung für die Eintreibstange sehr leicht zugänglich, so
daß sie ohne große Schwierigkeiten ausgewechselt wer
den kann, wenn sie abgenutzt ist.
Dadurch, daß sowohl diese Dichtung für die Eintreib
stange als auch das Kolbenkissen in einem leicht aus
wechselbaren Element, nämlich dem Zylinderboden an
geordnet sind, kann eine Wartung sehr leicht durchge
führt werden, da alle Verschleißteile in einem Bauteil
vereinigt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist die Dichtung für die Eintreibstange leicht aus
wechselbar in der Gegenbohrung befestigt und gegen
ein Herausziehen aus dieser Gegenbohrung gesichert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung wird der Zylinderboden mit Hilfe des
Fußteils am unteren Ende des Zylinders festgelegt, so
daß keine getrennten Befestigungsmittel erforderlich
sind und dieser Zylinderboden sehr leicht auswechsel
bar ist. Da die Oberkante des Zylinderbodens unterhalb
der in der Seitenwand des Zylinders angeordneten Öff
nung liegt, ist eine besondere Sorgfalt bei der Ausrich
tung des Zylinderbodens mit dem Zylinder nicht erfor
derlich und die radialen Schlitze des Kolbenkissens er
geben eine einwandfreie Entlüftung des unterhalb des
Kolbens verbleibenden Raums, wenn dieser seine End
stellung in Eintreibrichtung erreicht hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol
genden anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines pneumatischen Ein
schlagwerkzeugs gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Einzelteils von Fig. 1,
Fig. 3 eine Grundrißansicht des Kolbenkissens, wel
ches bei der Vorrichtung nach Fig. 1 Anwendung findet,
Fig. 4 in kleinerem Maßstab einen Schnitt nach der
Linie 4-4 gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform
des pneumatischen Eintreibwerkzeuges. Ein Kolben 10
ist gleitbar in einem Zylinder 12 angeordnet und eine
Dichtung zwischen diesen beiden Teilen wird durch ei
nen O-Ring 13 hergestellt. Ein Hammer 14 in Form
einer Eintreibstange ist an der Unterseite des Kolbens
10 mittels seines Gewindeendes 15 in eine Sackbohrung
11 des Kolbens eingeschraubt. Im voll eingesetzten Zu
stand liegt der Hammerflansch 19 an der Unterseite des
Kolbens an. In einer Ausnehmung des Flansches 19 liegt
eine Fixierungsschraube, die in die Unterseite des Kol
bens eingeschraubt ist. Die Sicherungsschraube verhin
dert, daß sich der Hammer unter auftretenden Vibratio
nen löst, wobei der Hammer seinerseits die Sicherungs
schraube durch eine Reaktionskraft festhält.
Der Zylinder 12 ist an seinem oberen Ende offen. Das
untere Zylinderende ist durch einen Zylinderboden 16
geschlossen, der eine Mittelbohrung 17 aufweist, in der
der Hammer 14 gleitet. Der Zylinderboden 16 weist
außerdem eine Lippe 23 auf, die unter der Zylinderwand
12 liegt. Ein O-Ring 25 ist in einer Umfangsnut des Zy
linderbodens untergebracht und steht in Dichtungsber
ührung mit der Zylinderwand. Ein ringförmiger Ansatz
51 ist koaxial an der Unterseite des Zylinderbodens 16
angeformt.
Koaxial zum Zylinder ist ein Tellerventil 18 gleitbar
angeordnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läuft der untere
Abschnitt des Tellerventils in einer Bohrung 20, wäh
rend der obere Abschnitt, der einen etwas größeren
Durchmesser besitzt, in einer Ausdrehung 22 läuft. Ein
Fortsatz 24 des Tellerventils ist gleitbar in einem zylin
drischen Gehäuse 26. O-Ringe 27 bilden Dichtungen mit
den anliegenden Zylinderwänden. Das untere Ende des
Tellerventils 18 endet in einem elastischen zylindrischen
Kissen oder einer Abdeckung 28. In der in Fig. 1 darge
stellten Lage steht das Kissen 28 in Dichtungsberührung
mit dem offenen Ende des Zylinders 12.
Der Antrieb weist außerdem einen abnehmbaren
Fußteil 52 auf, der in kleinerem Maßstab in Fig. 4 darge
stellt ist. Der Fußteil 52 ist lösbar am Gehäuse des Ein
treibwerkzeugs über Löcher 53 in einem Flansch 55 des
Bodenteils über Bolzen befestigt, die in das Gehäuse
eingeschraubt sind. Der Bodenteil weist eine Bohrung
54 auf, die den Hammer 14 aufnimmt. Ein Hohlraum 71
weist eine Teilbohrung 59 auf, die durch zwei Stufen 73
endet. Wenn der Fußteil 52 am Gehäuse befestigt ist,
stößt dieser Teil 52 an der äußeren Oberfläche des Zy
linderbodens 16 an und hält diesen an Ort und Stelle. In
dieser Lage erfaßt die Lippe 23 des Zylinderbodens die
Bodenstirnfläche des Zylinders 12 und der Ansatz 51
sitzt in der Bohrung 59 und wird von den Stufen 73
erfaßt. Infolgedessen ist der Hammer 14 genau auf die
Bohrung 54 und das Mittelloch 17 ausgerichtet.
Der Fußteil 52 umfaßt außerdem einen Sicherheits
mechanismus, der eine Welle 56 aufweist, die in einer
Bohrung 61 liegt. Der Sicherheitsmechanismus weist
ferner Hebel 58 und 60 auf, die um Schwenkzapfen 63
bzw. 65 schwenkbar sind. Der Hebel 58 umfaßt zwei
parallele im Abstand zueinander angeordneten Arme,
von denen einer bei 57 ersichtlich ist und diese Arme
sind an ihren Enden durch Querstücke 75 verbunden.
Der Schwenkzapfen 63 steht durch die Arme 57 hin
durch und wird von einem quadratischen Vorsprung 67
gehaltert, der innerhalb des Hohlraums 71 liegt und ein
stückig mit dern Fußteil 52 hergestellt ist. Der Schwenk
stift 65 wird von zwei quadratischen Ansätzen 69 getra
gen, die in gleicher Weise einstückig mit dem Fußteil
hergestellt sind, und innerhalb des Hohlraumes 71 lie
gen. Der Ansatz 67 liegt zwischen den Armen 57, wäh
rend der Hebel 60 zwischen den Ansätzen 69 liegt. Der
Sicherheitsmechanismus weist außerdem ein Steuer
ventil 62 auf, dessen Funktion weiter unten beschrieben
wird.
Der Fußteil 52 trägt weiter ein Magazin 57, das mit
der Bohrung 54 in Verbindung steht. Das Magazin dient
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, beispielsweise
von Nägeln oder dergleichen, die durch den Hammer 14
eingetrieben werden sollen.
Der Zylinder 12 wird von einem Reservoir 65 um
schlossen, das direkt mit einer Leitung 66 in Verbindung
steht, die an eine Hochdruckgasquelle, beispielsweise
eine Druckluftquelle über eine Kupplung 67 anschließ
bar ist. Der Raum über dem Tellerventil 18 definiert
eine Kammer 68, deren Größe sich mit der Lage des
Tellerventils ändert. Die Kammer 68 steht mit einer
Leitung 66 über eine Leitung 70, einen Kanal 72 und
über die Öffnungen 73 und 74 eines Steuerventils 76 in
Verbindung, wenn das Ventil in seiner aus Fig. 1 ersicht
lichen Normalstellung steht. Wenn der Auslöser 78 ge
drückt wird, dann schließt das bewegliche Ventilelement
des Ventils 76 die Öffnung 74 ab und die Kammer 68
wird nach der Atmosphäre über die Öffnung 73 und eine
dritte Öffnung 80 des Ventils 76 entlüftet.
Der Zylinder 12 weist eine Öffnung 64 auf, die durch
die zylindrische Wand hindurchsteht und benachbart zu
dem Zylinderboden 16 über diesem angeordnet ist. Das
lnnere des Zylinders 12 steht mit dem Reservoir 65 über
eine Öffnung 64 und über Öffnungen 81 und 82 eines
weiteren Steuerventils 62 in Verbindung. Die Ventilöff
nung 72 ist offen, wenn das Ventil 62 in seiner Normal
stellung gemäß Fig. 1 steht. Das Ventil 62 weist außer
dem mehrere Öffnungen 84 auf, die mit verschiedenen
Öffnungen 86 in Verbindung stehen, von denen nur eine
dargestellt ist und die in der Wand befindlich sind. In der
Lage, die das Ventil 62 in Fig. 1 einnimmt, sind die
letztgenannten Öffnungen gegenüber dem Reservoir 65
und gegenüber dem Inneren des Zylinders 12 abge
schlossen.
Ein elastisches Kolbenkissen 30 steht bis zu einer vor
bestimmten Höhe über die innere Oberfläche des Zylin
derbodens 16 vor. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich,
ist das Kissen 30 als Kreisring ausgebildet. Das Kissen
ist in einer Ringnut 34 verankert, die koaxial im Zylin
derboden 16 angeordnet ist, wie dies aus Fig. 2 ersicht
lich ist. Die Nut 34 besitzt sich verjüngende Seitenwän
de 36, so daß sich ein keilförmiger Querschnitt (Schwal
benschwanz) ergibt. Insofern ist die Nut 34 in der Lage,
fest ein ringförmiges Kissen 30 zu verankern, welches
vorzugsweise in die Nut eingeformt und beim Einfor
men an dem Zylinderboden 16 befestigt wird, welcher
aus einer vorgeformten Metallplatte besteht.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, weist das Kol
benkissen 30 mehrere Radialschlitze 38 begrenzter Tie
fe auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur
jener Abschnitt des Kolbenkissens, der über die innere
Oberfläche 32 vorsteht, geschlitzt. Die Abmessungen
des Kolbenkissens 30 sind so gewählt, daß der radiale
Abstand zwischen dem Hammer 14 und dem Kolbenkis
sen 30 beträchtlich größer ist als der radiale Abstand
zwischen dem Kolbenkissen 30 und der Zylinderwand
des Zylinders 12.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine erste Gegenboh
rung 42 in die Oberfläche 32 eingearbeitet und diese
verläuft nach unten in den Zylinderboden 16. Die Ge
genbohrung 42 liegt koaxial zu der Ringnut 34 und öff
net sich nach der Oberfläche 32. Eine zweite Gegenboh
rung 44 mit einem etwas kleineren Durchmesser steht
mit der Gegenbohrung 42 auf einer Seite und mit dem
zentralen Loch 17 auf der anderen Seite in Verbindung.
Die zylindrische Wandung, die die Gegenbohrung 42
bildet, weist außerdem eine Ringnut 46 auf.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, enthält die Gegenbohrung
44 eine elastische Dichtung 47, die eine Dichtungsberüh
rung zwischen dem hin- und herlaufenden Hammer 14
und dem Zylinderboden 16 herstellt. Die Gegenbohrung
42 nimmt eine Stützscheibe 48 auf, die dazu dient, die
Dichtung 47 an Ort und Stelle zu halten und die außer
dem der Führung des Hammers 14 dient, wenn sich
dieser hin- und herbewegt. Ein Schnappring 50 liegt in
der Ringnut 46 und dieser dient dazu, die Stützscheibe
48 in ihrer Stellung zu haltern.
Die Höhe, über die sich die Zylinderöffnung 64 über
der Oberfläche 32 erstreckt, ist etwa um 1,6 bis 3,2 mm
niedriger als die Höhe, über die sich das Kolbenkissen
30 über die gleiche Oberfläche erhebt. Die Abmessun
gen des ringförmigen Kolbenkissens 30 sind so gewählt,
daß die Öffnung 64 frei mit dem inneren Zylinderraum
zwischen dem Kolben 11 und der inneren Stirnwand
oberfläche 32 in Verbindung steht und in Verbindung
bleibt, wenn der Kolben das Kolbenkissen berührt. Ins
besondere bleibt die Öffnung 64 frei und steht mit dem
Raum in Verbindung, der das Kolbenkissen 30 umgibt
und auch mit dem Innenraum, der von dem ringförmi
gen Kolbenkissen umgeben ist und zwar über die Ra
dialschlitze 38.
Wenn im Betrieb das Ventil 76 in der in Fig. 1 darge
stellten Stellung befindlich ist, wird Luft, die über die
Kupplung 67 der Leitung 66 zugeführt wird, nach der
Kammer 68 über die Ventilöffnungen 74, 73 sowie den
Kanal 72 und die Leitung 70 zugeführt. Der auf diese
Weise der Oberseite des Tellerventils 18 zugeführte
Druck drängt letzteres nach unten, so daß die elastische
Abdeckung 28 des Tellerventils in Dichtungsberührung
mit dem offenen Ende des Zylinders 12 gelangt. Dann
füllt die Druckluft auch das Reservoir 65 auf, welches
nach der Leitung 66 hin offen ist und übt eine nach
aufwärts gerichtete Kraft auf den Boden des Tellerven
tils 18 aus, d. h. auf jene Abschnitte, die über den Zylin
der 12 vorstehen. Da die wirksame Oberfläche des obe
ren Abschnitts des Ventils 18 jedoch größer ist als der
untere Abschnitt, bleibt das Ventil 18 in der aus Fig. 1
ersichtlichen Stellung. Druckluft aus dem Reservoir 65
tritt außerdem in das Innere des Zylinders 12 über die
Ventilöffnung 82 und die Zylinderöffnung 64 ein. Die
durch die Luft auf die Unterseite des Kolbens ausgeübte
Kraft drückt letzteren in die dargestellte Stellung nach
oben, d. h. in Berührung mit der elastischen Abdeckung
des Tellerventils 28.
Wenn ein Nagel eingeschlagen werden soll, dann wird
das Einschlagwerkzeug über dem betreffenden Punkt
der Arbeitsoberfläche angesetzt. Die Kraft, die nach
unten auf dem Werkzeug lastet, bewirkt, daß die Werk
stückoberfläche eine nach oben gerichtete Kraft auf die
Welle 56 ausübt, die innerhalb des Fußes 52 zurückge
zogen wird. Diese letztgenannte Wirkung wird über die
Hebel 58, 60 übertragen, um das Ventil 62 in seine ande
re Stellung umzuschalten. In der letztgenannten Stel
lung ist die Ventilöffnung 82 geschlossen, und das Innere
des Zylinders 12 ist über die Zylinderöffnung 64, die
Ventilöffnungen 81 und 84 sowie die Öffnungen 86 in
der Wandung des Gerätes nach der Atmosphäre hin
entlüftet.
Wenn nunmehr der Auslöser 78 betätigt wird, dann
wird das Ventil 76 in seine andere Stellung umgeschal
tet, in der die Ventilöffnung 74 geschlossen und das
Reservoir 68 über die Öffnungen 73 und 80 nach der
Atmosphäre hin entlüftet ist.
Das Druckdifferential zwischen der Oberseite und
der Unterseite des Tellerventils 18 verschiebt sich nun
mehr zugunsten des unteren Teils, so daß das Ventil
veranlaßt wird, sich nach oben zu bewegen und die
Druckluft in dem Reservoir 65 wird der Oberseite des
Kolbens 10 zugeführt. Der Kolben 10 wird auf diese
Weise schnell nach unten verschoben und bewirkt, daß
der Hammer 14 gegen den Nagel geschlagen wird, der
aus dem Magazin 57 in die Bohrung 54 eingeführt ist.
Hierdurch wird der Nagel aus der Bohrung in die darun
terliegende Oberfläche eingeschlagen.
Wenn der niedergehende Hammer 14 auf der Werk
stückoberfläche auftrifft, dann wird der Hammerantrieb
veranlaßt, zurückzuweichen, und der Fuß 52 wird vom
Werkstück abgehoben. Wenn dies geschieht, kann die
Welle 56 wieder aus dem Fuß 52 vorstehen, und das
Ventil 62 nimmt die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ein.
Druckluft aus dem Reservoir 65 tritt wiederum in das
Innere des Zylinders 12 ein, um den Kolben in seine
Stellung am offenen Ende des Zylinders 12 zu überfüh
ren. Nachdem der Nagel eingeschlagen ist, wird der
Auslöser 78 freigegeben, und es wird die aus Fig. 1
ersichtliche Einstellung des Ventils 76 wiedererlangt.
Wenn dies geschieht, dann wird das Tellerventil 18 wie
derum nach unten in Dichtungsberührung mit dem offe
nen Ende des Zylinders 12 gebracht, worauf der Kolben
schnell in seine normale angehobene Stellung zurückge
führt wird und nunmehr für einen weiteren Einschlag
vorgang bereit ist.
Die Länge des Hammers 14 ist so gewählt, daß dann,
wenn die Hammerwelle zuerst die Werkstückoberflä
che berührt, der Kolben 10 entweder kurz vor dem
Kolbenkissen 30 liegt oder in Berührung mit diesem
steht, ohne dieses zusammenzupressen. Da die Höhe der
Öffnung 64 etwa 1,6 bis 3,2 mm unter die obere Oberflä
che des Kolbenkissens 30 vorsteht, bleibt die Öffnung
über die Gesamtlänge des Arbeitshubes des Hammers
offen, so daß die Luft unter dem Kolben 10 nach der
Atmosphäre über den durch die Öffnungen 64, 84 und
86 gebildeten Pfad austreten kann. Dies trifft auch auf
das Luftvolumen innerhalb des Kolbenkissens zu, und
das Einfangen dieser Luft durch den niedergehenden
Kolben wird durch Ausstoßen der Luft über die Schlitze
38 verhindert. Infolgedessen erfährt der niedergehende
Kolben während des Arbeitshubes einen geringeren
Luftwiderstand, und der Hammer ist in der Lage, einen
kräftigen Schlag durchzuführen. Außerdem wird die
Abnutzung des Kolbenkissens durch die Mehrkanalver
teilung der Luft durch die Schlitze 38 vermindert.
Wenn der Kolben angehoben wird, dann kann eine
Saugwirkung eine kurze Zeitlang auf das Kolbenkissen
30 ausgeübt werden und diese Wirkung hat eine Ten
denz, das Kolbenkissen von der inneren Oberfläche 32
abzuheben. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das
Kolbenkissen 30 in die Ringnut 34 eingeformt, die einen
keilförmigen bzw. schwalbenschwanzförmigen Quer
schnitt besitzt, der dieser Aufwärtsbewegung entgegen
wirkt, wodurch die Stabilisierung des Kolbenkissens ge
währleistet wird.
Das beschriebene Eintreibwerkzeug ermöglicht
durch die Anordnung und Ausbildung des Kolbenkis
sens 30 einen leichten Zugang zu dem Dichtungsring 47.
Weiter trägt die spezielle Anordnung und Ausbildung
des Kolbenkissens 30 dazu bei, eine mögliche Kolben
beschädigung zu vermeiden. Wie erwähnt, ergibt die
Benutzung eines koaxialen Kolbenkissens dicht am
Hammer und im Abstand von den Zylinderwänden Pro
bleme für den Fall, daß das Werkstück, welches vom
Hammer getroffen wird, weicher ist, als beschrieben. Im
letzteren Fall wird der Hammer 14 tiefer als normal
eingetrieben, und der Hub des Kolbens 10 wird durch
das Kolbenkissen 30 aufgefangen. Infolge der hohen
Stoßgeschwindigkeit und Kraft, mit der der Kolben 10
nach unten während seines Arbeitshubes getrieben
wird, ist es möglich und sogar wahrscheinlich, daß die
Umgangsabschnitte des Kolbens, die über das Kolben
kissen vorstehen, sich in Richtung auf die Oberfläche 32
während des Impulses ausbiegen. Ein solcher Schlag
kann den Kolben beschädigen. Durch die Konstruktion
des Kolbenkissens als Ringkissen, das die nach unten
gerichtete Kraft des Kolbens ausbalanciert, wird ge
währleistet, daß die Ausbiegung beim Aufschlagen auf
das Kolbenkissen und demgemäß die Gefahr einer Kol
benbeschädigung vermindert wird.
Die Lage der Öffnung 64 in der Zylinderwand des
Zylinders 12, benachbart zum Zylinderboden 16, macht
es möglich, das Ventil 62 an einer Stelle anzuordnen, die
sehr viel höher liegt als es dann möglich wäre, wenn der
Zylinder 12 über das Kolbenkissen 30 und der Zylinderboden 16
entlüftet würde. Infolgedessen kann das Werk
zeug betrachtlich verkürzt werden, und hierdurch wird
Gewicht eingespart, ohne daß die Wirksamkeit des
Werkzeugs beeinträchtigt würde. Die Lage der Öffnung
64 gewährleistet außerdem, daß Hochdruckluft aus dem
Reservoir 65 die Unterseite des Kolbens erreicht, un
mittelbar nachdem das Ventil 62 in die aus Fig. 1 ersicht
liche Stellung eingestellt wurde, wodurch gewährleistet
wird, daß der Kolben sich schnell in seine angehobene
Stellung bewegt, wenn das Tellerventil geschlossen ist.
Wie erwähnt, wird der Zylinderboden 16 durch den
Fußteil 52 gehalten. Dieser Fußteil kann leicht entfernt
werden, so daß der Zylinderboden vom Zylinder 12 ab
genommen werden kann. Wenn der Zylinderboden ent
fernt ist, wird die Dichtung 47 durch den Mittelteil des
ringförmigen Kolbenkissens 30 hindurch zugänglich, um
die Dichtung zu überprüfen und, falls notwendig, zu
ersetzen. Dieser Austausch kann schnell durchgeführt
werden, und er erfordert nur die Entfernung des
Schnappringes 50 und der Stützscheibe 48, um die abge
nutzte Dichtung zugänglich zu machen. Außerdem kann
die Bohrung, die die Stützscheibe und die Dichtung ent
hält und ebenso der flache Ringschlitz, der den
Schnappring hält, einfach und billig bearbeitet werden.
Der Kolben kann entweder dadurch zugänglich ge
macht werden, daß der obere Teil des Hammerantriebs
abgenommen und das Tellerventil und der Kolben ab
gezogen werden oder dadurch, daß der Zylinderboden
16 entfernt wird und der Kolben durch den Bodenteil
des Zylinders ausgefahren wird. In jedem Fall kann der
Hammer 14 leicht zum Zwecke der Überprüfung ent
fernt werden, indem die Schraube 21 gelöst und der
Hammer vom Kolben abgeschraubt wird.
Es können unterschiedliche elastomere Materialien
für das Kolbenkissen und für die Dichtungen benutzt
werden, beispielsweise Gummi, Polyurethan und der
gleichen. Das Kolbenkissen selbst muß nicht als Kreis
ring mit vier Schlitzen ausgebildet sein, sondern es kann
auch eine andere Zahl von Schlitzen benutzt werden,
wobei berücksichtigt werden muß, daß eine ordnungs
gemäße Luftverteilung während des nach unten gerich
teten Arbeitshubes des Kolbens 10 erfolgt und das Kol
benkissen den Kolbenschlag elastisch auffängt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die
Öffnung 64 etwa über die gleiche Höhe wie das Kolben
kissen 30 und die beiden Abstände sind etwa gleich dern
Abstand zwischen Kolben 10 und dem inneren Ende der
Wand wenn das freie Ende des Hammers in Berührung
mit der Arbeitsoberfläche gelangt. Wenn die Höhe der
Öffnung jedoch den erwähnten Abstand überschreitet,
dann wird die Öffnung teilweise durch den niedergehen
den Kolben abgedeckt, und kann dann nicht mehr voll
wirksam werden.
Claims (3)
1. Pneumatisches Eintreibwerkzeug mit einem Zy
linder, der an einem Ende durch einen von dem
Zylinder trennbaren Zylinderboden verschlossen
ist, mit einem pneumatisch betätigten Kolben, der
in dem Zylinder gleitend geführt ist, mit einem Fuß
teil, der eine Axialbohrung aufweist, mit einer Ein
treibstange, die mit dem Kolben verbunden ist und
sich gleitend durch eine Öffnung in dem Zylinder
boden in die Axialbohrung des Fußteils erstreckt,
wobei die Länge der Eintreibstange so gewählt ist,
daß der Kolben einen vorbestimmten Abstand von
der Innenoberfläche des Zylinderbodens aufweist,
wenn das freie Ende der Eintreibstange mit der
Werkstückoberfläche in Berührung kommt, mit ei
ner im unteren Ende der Seitenwand des Zylinders
angeordneten Öffnung, und mit einem an dem Zy
linderboden befestigten Kolbenkissen, das eine
Umfangsfläche, die koaxial zu und mit Abstand von
der Eintreibstange angeordnet ist, und eine kreis
ringförmige obere Fläche aufweist, und das über
die Innenoberfläche des Zylinderdeckels über eine
Strecke vorspringt, die etwa gleich oder kleiner als
der vorbestimmte Abstand ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kolbenkissen (30) mit Abstand
von der Zylinderinnenwand in einer im Querschnitt
schwalbenschwanzförmigen Ringnut (34) des Zy
linderbodens (16) befestigt ist und eine Anzahl von
radialen Schlitzen (38) aufweist, die in der gleichen
Axialebene wie die Öffnung (64) in der Zylinder
wand (12) liegen, und daß koaxial zur Ringnut (34)
und innerhalb dieser eine Gegenbohrung (42, 44) in
dem Zylinderboden (16) angeordnet ist, die eine
Dichtung (47) für die Eintreibstange (14) und Befe
stigungsmittel (48, 50) für diese Dichtung (47) auf
nimmt.
2. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenbohrung (42, 44) durch
eine erste Gegenbohrung (42), die koaxial in dem
Zylinderboden (16) konzentrisch zur Ringnut (34)
angeordnet ist und eine zylindrische Wand auf
weist, in der eine kreisringförmige Nut (46) ausge
bildet ist, und durch eine zweite kleinere Gegen
bohrung (44) unterhalb der ersten Gegenbohrung (42)
gebildet ist, daß ein kreisringförmiges Dich
tungselement (47) in der zweiten Gegenbohrung
(44) angeordnet ist und eine hermetische Abdich
tung zwischen der Eintreibstange (14) und dem Zy
linderboden (16) ergibt, daß eine Stützscheibe (48)
in der ersten Gegenbohrung (42) angeordnet ist
und das Dichtungselement (47) gegen eine Bewe
gung festhält, und daß ein Schnappring (50) in der
kreisringförmigen Nut (46) angeordnet ist, um die
Stützscheibe (48) in der ersten Gegenbohrung (42)
festzuhalten.
3. Eintreibwerkzeug nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderboden (16) gegenüber dem Zylinder (12)
abgedichtet befestigt ist, daß die Außenoberfläche
des Zylinderbodens (16) einen Ansatz (51) aufweist,
daß der Fußteil (52) ein getrenntes Bauteil bildet
und eine Gegenbohrung (59) aufweist, die mit dem
Ansatz (51) des Zylinderbodens (16) zusammenpaßt
und daß Schraubbefestigungseinrichtungen zur lös
baren Befestigung des Fußteils an seinem Platz der
art vorgesehen sind, daß der Ansatz (51) in der
Gegenbohrung (59) angeordnet ist.
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