DE2715700C3 - Vorrichtung zum Abkratzen von Materialansätzen von der Innenwand eines Drehrohrofens - Google Patents
Vorrichtung zum Abkratzen von Materialansätzen von der Innenwand eines DrehrohrofensInfo
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- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2075—Removing incrustations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkratzen von Materialansätzen von der Innenwand eines
Drehrohrofens nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Wenn Gummi- oder Kunststoffmaterialien oder städtischer Müll unter Ausnutzung eines Drehrohrofens
thermisch zersetzt oder abgebaut oder wenn Kohle karbonisiert oder verschiedene Materialien in einem
Drehrohrofen getrocknet werden, sammeln sich an der Innenwand des Drehrohiofens Verkohlungssubstanzen
und andere Stoffe an, die im Laufe der Zeit eine Matcrialansatzschicht bilden, die sich auf den Betrieb
des Drehrohrofens nachteilig auswirkt. Insbesondere im Fall eines von außen beheizten Drehrohrofens (Außenheizungstyp)
wird die Wärmeübertragung über die Wandung des Drehrohrofens durch eine solche Schicht
aus Materialansätzen stark beeinflußt. Dementsprechend wird ein weiterer Betrieb des Drehrohrofens
nach einer kurzen Zeit nicht mehr möglich. Um den Betrieb des Drehrohrofens kontinuierlich durchzuführen,
ist es somit erforderlich, die an der Innenwand des Drehrohrofens anhaftende Materialschicht zu entfernen.
Bekannte Vorrichtungen (US-PS 3245 154 und US-PS 33 33 837) zum Bewegen eines in einem
Drehrohrofen zu behandelnden Materials, das sich nicht an der Innenwand des Drehrohrofens absetzen soll,
ίο werden während der Drehbewegung des Drehrohrofens
ständig gedreht und kommen nur durch ihr eigenes Gewicht mit der Innenseite des Drehrohrofens
in Berührung. Daraus ergeben sich verschiedene Nachteile. Beispielsweise werden bezüglich der Drehbewegung
der Vorrichtung mit zunehmenden Materialansätzen an der Innenwandung des Drehrohrofens oder
durch Klebkräfte der angesammelten Substanzen leicht Schlupferscheinungen begründet, so daß sich die
Vorrichtung auf der Materialansatzschicht an der Innenwandung des Drehrohrofens dreht, um die
anhaftenden Substanzen noch fester gegen die Innenwandung des Drehrohrofens zu drücken. Dementsprechend
können die Substanzen nicht mit hoher Leistungsfähigkeit oder nicht vollständig entfernt
2r> werden, so daß sich eine Verschlechterung des
Wärmeübertragungswirkungsgrades in dem Drehrohrofen ergibt.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (US-PS 26 53 393) befinden sich in einer auf Rollen beweglich
gelagerten Trommel drei etwas unterschiedliche Einsatzkörpergebilde oder Käfige, die in der Trommel nicht
fest angeordnet sind, so daß die Käfige innerhalb der Trommel frei beweglich oder drehbar sind, wenn die
Trommel umläuft, wobei geeignete Führungseinrichtungen in der Trommel dafür sorgen, daß die Käfige nicht in
axialer Richtung bewejt werden. Die Käfige sind zylindrisch geformt und weisen in radialer Richtung
unterschiedlich lange Plattenglieder auf, wobei zumindest ein Plattenglied mit der Innenwand am Boden der
Trommel während der Umdrehung der Trommel in Berührung kommt, so daß ein Abkratzeffekt für an der
Innenwand der Trommel anhaftende Materialien hervorgerufen wird. Die bekannte Vorrichtung arbeitet
hinsichtlich des Abkratzens von Materialansammlungen an der Innenwand der Trommel nicht zufriedenstellend,
weil infolge der mitlaufenden Berührung zwischen den Plattengliedern an den Käfigen und der Innenwand der
Trommel kein starker Druck ausgeübt wird, so daß fest an der Innenwand der Trommel anhaftende Materialien
nicht abgekratzt werden können. Daher ergibt sich gerade bei Trommeln mit Außenheizung eine sehr
schlechte Wärmeübertragung, weil die Materialansammlungen an der Innenwand der Trommel einen
guten Wärmeübergang auf das zu behandelnde Material in der Trommel verhindern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung der genannten Art, die
einen langzeitigen kontinuierlichen Betrieb eines Drehrohrofens und eine gleichförmige, leistungsfähige
Wärmeübertragung auf ein zu behandelndes Material ermöglicht, wobei in dem Drehrohrofen zu behandelnde
Materialien wirksam bewegt und jegliche an der Innenwand des Drehrohrofens anhaftende Substanzen
in leistungsfähiger Weise abgekratzt werden sollen.
*>5 Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem
Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein
Bev/egen eines in einem Drehrohrofen zu behandelnden Materials und ein im wesentlichen vollständiges
Abkratzen von Materialansätzen an der Innenwandung des Drehrohrofens in leistungsfähiger Weise durch eine
Stoppvorrichtung, so daß der Drehrohrofen langzeitig kontinuierlich betrieben werden kann und eine sehr
gleichförmige Wärmeübertragung "ui dem Drehrohrofen erreicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 in einem Längsschnitt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt der Linie H-II aus F i g. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-I Il aus F ig. 1,
F i g. 4 in einem Schnitt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
F i g. 5 ein Beispiel einer Vorrichtung zum Durchführen einer intermittierenden Drehbewegung eines
Käfiggebildes der erfindungsgemäßen Vor richtung.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf F i g. 1 beschrieben, die eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt. Ein Drehrohrofen 1 wird von der Außenseite durch einen
Heizofen 2 erwärmt oder erhitzt, wobei eine vordere sowie eine rückwärtige Abdeckung 3 und 4 angeordnet
sind. Dichtungen 5 und 6 sind an die Abdeckungen 3 und 4 mit dem Drehrohrofen 1 als verbindende Teile
ausgebildet, um den Drehrohrofen 1 gegenüber der Außenluft zu isolieren. Weitere Teile sind eine
Rohmaierial-Zuführungsvorrichtung 7, eine Abgasöffnung
8 und eine öffnung 9 zum Ablassen von Rückständen. Ein Käfiggebilde 20 enthält einen
ringförmigen Stützrahmen 11 und eine Vielzahl von sich in Längsrichtung des Drehrohrofens 1 erstreckenden
Plattengliedern 10 (gemäß F i g. 1 sechs Plattenglieder). Diese Plattenglieder 10 sind unter vorbestimmten
Abständen in Umfangsrichtung des Stützrahmens 11 am
Käfiggebilde 20 befestigt, so daß ein zu behandelndes Material durch das Käfiggebilde 20 gelangen kann. In
diesem Zustand wird das Käfiggebilde 20 so in den Drehrohrofen 1 eingesetzt, daß es sich frei mit diesem
drehen kann. Eine Vielzahl von Bolzen 12 ist am vorderen Endteil des Käfiggebildes 20 in Umfangsrichtung
desselben verteilt, und beide Endabschnitte der entsprechenden Bolzen 12 sind über ringförmige Platten
17 und 18 miteinander verbunden. Bei diesem Aufbau wird die äußere Umfangsfläche der ringförmigen Platte
18 in eine Führung 19 eingepaßt, so daß ein Drehen des Käfiggebildes 20 in einer bestimmten Position erfolgt.
Zumindest eines der Plattenglieder 10 des Käfiggebildes 20 wird über die gesamte Länge durch das Gewicht des
Käfiggebildes 20 gegen die Innenfläche des Drehrohrofens 1 gedrückt.
Auf der linken Seite von Fig. 1 und 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Stoppvorrichtung
zum intermittierenden Unterbrechen der Drehbewegung des Käfiggebildes 20 dargestellt, bei der ein
Fluidzylinder 14 das Kopfende einer Kolbenstange 13 in Kontakt mit einem Bolzen 12 bringt. Der Fluidzylinder
14 wird von einer Vorrichtung 15 zum Erzeugen von Druckfluid betätigt und von einem Magnetventil 16
gesteuert.
Es wird nunmehr die Betriebsweise der obigen Vorrichtung beschrieben. Zuerst ist die Kolbenstange 13
zurückgezogen, wie es durch eine durchgezogene Linie in Fig.3 dargestellt ist. Ein Material wird in den
Drehrohrofen 1 eingeführt, eier seinerseits gedreht wird, während ein Erwärmen durch den Heizofen 2 erfolgt
Beim Drehen des Drehrohrofens 1 wird auch das Käfiggebilde 20 gedreht. Da der Außendurchmesser
desselben etwas kleiner als der Innendurchmesser des Drehrohrofens 1 ist, kann sich das Käfiggebilde 20 frei in
dem Drehrohrofen 1 drehen. Da sich ferner die ringförmige Platte 18 im Kopfendenbereich innerhalb
der Führung 19 dreht, bewegt sich das Käfiggebilde 20 nicht in der axialen Richtung des Drehrohrofens 1. In
ίο diesem Zustand wird der Fluidzylinder J.4 erregt, um die
Kolbenstange 13 in eine Position 13' auszufahren. In diesem Augenblick werden die Bolzen 12 des sich
drehenden Käfiggebildes 20 dazu veranlaßt, mit dem Kopfendenabschnitt der Kolbenstange 13 in Berührung
zu kommen, wodurch die Drehbewegung des Käfiggebildes 20 unterbrochen wird. Da der Drehrohrofen 1
seine Drehbewegung fortsetzt, ergibt sich ein Gleitkontakt zwischen der Innenfläche des Drehrohrofens und
dem dagegengedrückten Plattenglied 10. Das letztere sorgt somit für ein Abkratzen von Materialansätzen von
der Innenfläche des Drehrohrofens. Wenn die Kolbenstange 13 dann zurückgezogen wird, erfolgt ein
Aufheben der die Drehbewegung hemmenden Krafibeeinflussung des Käfiggebildes 20, das sich somit
wiederum mit dem Drehrohrofen 1 dreht. Die Drehbewegung des Käfiggebildes wird somit gehemmt,
wenn die Kolbenstange 13 ausgefahren ist. Während dieser Zeit werden an der Innenfläche des Drehrohrofens
anhaftende Substanzen bzw. Materialansätze abgekratzt. Während des Abkratzvorgangs wird die
Bewegung des Materials in dem Drehrohrofen gehemmt. Deshalb wird die Arbeitszeit der Kolbenstange
13 so kurz eingestellt, daß keine nachteiligen Einflüsse auf die Bewegung des Materials entstehen. Die
Kolbenstange 13 wird intermittierend und jeweils kurzzeitig betätigt. Dieses Arbeitsintervall der Kolbenstange
13 und die Anzahl der Plattenglieder 10 werden entsprechend bestimmt, so daß sich ein gleichförmiger
Abkratzvorgang an der gesamten Innenfläche des Drehrohrofens ergibt. Da die an der Innenfläche des
Drehrohrofens anhaftenden Substanzen ständig abgekratzt und wegen des Abkratzvorgangs an einem
Ansammeln gehindert werden, auch wenn der Drehrohrofen über eine lange Zeit kontinuierlich betrieben
wird, kann der anfängliche Betriebszustand des Drehrohrofens aufrechterhalten werden.
Beim Drehen des Käfiggebildes haben die Plattenglieder 10 nichi nur die oben genannte Abkratzfunktion,
sondern sie dienen auch dazu, das Material in den Bodenbereich des Drehrohrofens einzutauchen und es
allmählich nach unten zu bringen. Dementsprechend kann eine gute Bewegungswirkung erreicht werden.
Dem Material wird mit hohem Wirkungsgrad gleichförmig Wärme zugeführt, während ein Agglomerieren des
Materials vermieden wird.
Es ist bevorzugt, daß die Plattenglieder 10 am Stützrahmen 11 in einer in der Drehrichtung des
Käfiggebildes 20 in bezug auf die Radialrichtung desselben geneigten Zustand befestigt sind, wie es in
F i g. 4 dargestellt ist. Durch diesen Aufbau wird ferner das zu behandelnde Material in dem Drehrohrofen
hochgehoben und wirksamer bewegt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird durch intermittierendes Anhalten des Käfiggebildes 20 und
durch die Gleitberührung zwischen den Plattengliedern 10 sowie der Innenfläche des Drehrohrofens 1 in der
oben erwähnten Weise dafür gesorgt, daß an der Innenfläche des Drehrohrofens anhaftende Substanzen
sicher abgekratzt werden. Im Hinblick auf ein Bewegen
des zu behandelnden Materials ist es jedoch erforderlich, das Käfiggebilde 20 intermittierend und periodisch
in bestimmten Intervallen zu drehen und anzuhalten. Die Dreh- und Stoppvorgänge des Käfiggebildes 20
können periodisch in manueller Weise durch Verwenden geeigneter Zeitmeßmittel durchgeführt werden. Im
Hinblick auf die Betriebsleistungsfähigkeit ist es jedoch bevorzugt, die Dreh- und Stoppvorgänge des Käfiggebildes
automatisch zu steuern. Für eine solche automatische Steuerung können Zeitgeber benutzt
werden, wobei eine diesbezügliche Ausführungsform nunmehr beschrieben wird.
Die vorbestimmten Dreh- und Stoppzeiten des Käfiggebildes 20 werden in Zeitgeber gespeichert, von
denen Ausgangssignale aufeinanderfolgend dem Magnetventil 16, der Vorrichtung 15 zum Erzeugen des
Druckfluids und dem Fluidzylinder 14 in der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform zugeführt werden, um die Zeit zu ssteuern, während derer die Kolbenstange 13
mit den Bolzen 12 in Berührung kommt oder von diesen getrennt ist, wodurch das Drehen und Anhalten des
Käfiggebildes 20 automatisch und periodisch an vorbestimmten Intervallen erfolgen. Bei der vorstehenden
Ausführungsform werden Zeitgeber zum Durchführen der automatischen und periodischen Dreh- sowie
Stoppvorgänge des Käfiggebildes unter Ausnutzung der Zeit als Steuerungselement bzw. -größe benutzt.
Zusätzlich zu solchen Zeitgebern können Bauteile zum Durchführen der automatischen sowie periodischen
Dreh- sowie Stoppvorgänge des Käfiggebildes unter Ausnutzung der Drehzahl desselben als Steuerungsgröße
benutzt werden. Es wird runmehr eine ein solches Steuerungsmittel anwendende Ausführungsform unter
Bezug auf F i g. 5 beschrieben.
Ein Zählhebel 21 durchdringt die vordere Abdeckung 3, so daß das Kopfende des Zählhebels 21 beim Drehen
des Drehrohrofens in Kontakt mit den Bolzen 12 kommt. Ein Grenzschalter 22 kommt in Kontakt mit
einem Kontaktelement 24, das an einer den Zählhebel 21 tragenden Welle 23 befestigt ist. Ein Belastungs- bzw.
Spannungsmesser 25 zum Messen der Belastung des Stoppgliedes ist mit einem noch zu beschreibenden
Rekorder bzw. Aufnahmegerät 26 verbunden. Dieses Gerät zum Aufzeichnen der Belastung sowie der
Betriebszeit des Stoppgliedes ist mit einer Steuerungsvorrichtung 27 vom Zählertyp verbunden.
Wenn sich das Käfiggebilde 20 mit dem Drehrohrofen 1 dreht, kommt der Hebel 21 mit den Bolzen 12 in
Berührung. Wenn er hierdurch zu einer Position 2V verschwenkt wird, kommt das dem sich drehenden
Hebel 21 folgende Kontaktelement 24 mit dem Grenzschalter 22 in Kontakt, um diesen zu betätigen
und die Drehzahl des Käfiggebildes 20 in Form von Impulsen zu erfassen. Der Hebel 21 kehrt dann
unmittelbar in seine Ursprüngliche Position zurück. Die die Drehung des Käfiggebildes 20 anzeigenden Impulse
werden von einem voreingestellten Zähler der Steuerungsvorrichtung 27 vom Zählertyp gezählt. Wenn der
Zählwert der Eingangssignale einen vorbestimmten Wert erreicht, wird ein Ausgangssignal zum Magnetventil
16 geleitet. Wenn dieses somit betätigt bzw. erregt wird, um die Kolbenstange 13 als Stoppglied zu
der Position 13' vorzubewegen, kommen die Bolzen 12 des Käfiggebildes 20 mit dem Kopfendenabschnitt der
ίο Kolbenstange 13 in Berührung, wodurch die Drehbewegung
des Käfiggebildes 20 unterbrochen wird. Da sich der Drehrohrofen 1 weiterhin dreht, ergibt sich
zwischen der Innenwandung des Drehrohrofens 1 und den gegen die Innenwandung gepreßten Kopfenden der
Plattenglieder 10 ein Gleitkontakt. An der Innenfläche des Drehrohrofens anhaftende Substanzen bzw. Materialansätze
werden von den Plattengliedern 10 gemäG Fig.4 abgekratzt. Wenn dann das Magnetventil 16
durch einen Zeitgeber der Steuerungsvorrichtung 27 vom Zählertyp entregt wird, kehrt die Kolbenstange 13
von der Position 13' in ihre ursprüngliche Position zurück, wodurch die die Drehung hemmende Kraft am
Käfiggebilde 20 entfällt. Dementsprechend dreht sich das Käfiggebilde 20 wiederum mit dem Drehrohrofen 1.
2ϊ Auf diese Weise wird das Käfiggebilde 20 entsprechend
dem vorbestimmten Wert der Drehzahl intermittierend angehalten, und dieser intermittierende Stoppvorgang
wird wiederholt.
In dieser Ausführungsform werden beim normalen Abkratzvorgang die auf die Kolbenstange 13 während
des Anhaltens des Käfiggebildes 20 ausgeübte Belastung, der von dem Hebel 21 gezählte Wert und die
Betriebszeit der Kolbenstange durch den Belastungsmesser 25 zwischen dem Fluidzylinder 14 und der
Kolbenstange 13 und durch das Aufnahmegerät 26 aufgenommen. Natürlich können der Hebel zum
Erfassen der Drehzahl des Käfiggebildes, der Grenzschalter, der Zähler, der Zeitgeber und ähnliche Glieder
der vorstehenden Ausführungsform durch andere Mittel
-»ο oder Einheiten ersetzt werden, die dieselben Funktionen
erfüllen.
Wie es aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich ist, können nach der vorliegenden Erfindung
Betriebsvorgänge zum Bewegen eines in einem Drehrohrofen zu behandelnden Materials und zum
Abkratzen von Materialansätzen an der Innenwandung des Drehrohrofens mit hoher Leistungsfähigkeit in
wirksamer Weise durch Einsetzen eines Käfiggebildes erreicht werden, der sich mit dem Drehrohrofen drehen
kann und dessen Drehbewegung intermittierend manuell oder automatisch durch Ausnutzen von Zeitmeßeinrichtungen
oder Drehzahlmessern angehalten wird. Dadurch kann der Drehrohrofen kontinuierlich über
eine lange Zeit betrieben werden, und es läßt sich eine gleichförmige Wärmebehandlung erreichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abkratzen von Materialansätzen von der Innenwand eines Drehrohrofens,
bestehend aus einem zylindrischen Käfiggebilde mit öffnungen für zu behandelndes Material in axialer
und radialer Richtung, mit einem Stützrahmen und mit einer Vielzahl von Plattengliedern, die sich in
Axialrichtung des Drehrohrofens erstrecken und die unter vorbestimmten Abständen am Außenumfang
des Stützrahmens befestigt sind, wobei das Käfiggebilde in dem Drehrohrofen so eingesetzt ist, daß
zumindest eines der Plattenglieder mit der Innenfläche des Drehrohrofens in Berührung kommt und
sich frei mit dem Drehrohrofen dreht, dadurch gekennzeichnet, daß am Käfiggebilde (20)
mindestens ein Anschlag (12, 17,18) vorgesehen ist, der mit einem stationär außerhalb des Drehrohrofens
angeordneten Stopper intermittierend in Eingriff bringbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopper (13—16) über eine Zeitgebereinrichtung (27) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopper (13—16) über die
Zeitgebereinrichtung (27) mit einem Mechanismus (21, 22, 23, 24) zum Erfassen der Drehzahl des
Käfiggebildes (20) und mit einer Aufnahmevorrichtung (26) zum Speichern der von dem Mechanismus
erfaßten Drehzahl des Käfiggebildes (20) mit Hilfe einer Steuervorrichtung (16) steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12, 17,
18) eine Vielzahl von Bolzen (12) enthält, die zwischen ringförmigen Platten (17,18) am Abschlußende
des Käfiggebildes (20) ringförmig angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper eine
Kolbenstange (13) aufweist, die zum Unterbrechen der Drehbewegung des Käfiggebildes (20) mit einem
Bolzen (12) der Anschlagvorrichtung (12, 17, 18) in Eingriff kommt, und eine Zylindereinrichtung (14)
zum Hin- und Herbewegen der Kolbenstange (13) und die Steuervorrichtung (16) zum periodischen
Durchführen der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange enthält.
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