DE3020474C2 - Vorrichtung zum Reinigen einer Aufzeichnungstrommel eines Kopiergerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen einer Aufzeichnungstrommel eines KopiergerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der ObcÜäche einer Aufzeichnungstrommel eines
Kopiergerätes mit einer während des Stillstandes von
der Oberflache der Aufzeichnungstrommel abhebbaren
und vor Beginn der Bewegung der Auzeichnungstrom
mel mit deren Oberfläche in Berührung bringbaren
fähigkeit und Wartbarkeil von Kopiergeräten zu verbessern. Insbesondere wird immer noch angestrebt,
Kopiergeräte zu miniaturisieren und kostengünstiger zu gestalten. Beispielsweise wurde zu diesem Zweck
vorgeschlagen, eine plattenförmige Abstreifklinge für die mit einem lichtempfindlichen Material beschichtete
Trommel zu benutzen, um damit den nach der Bildübertragung an der Trommel anhaftenden Resttoner zu entfernen.
Wenn bei einer Abstreifvorrichtung mit einer solchen Abstreitklinge letztere ständig in Andruckberührung
mit der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements bzw. der Trommel gehalten wird, erfährt das Kristallgefüge
des lichtempfindlichen Materials eine Veränderung, die zu einer Verschlechterung der hergestellten
Kopien führt Zur Vermeidung dieses Nachteils wurden bereits verschiedene Verbesserungen entwickelt Beispielsweise
ist ein verbreitet angewandter Zweistellung-Antriebsmechanismus bekannt, bei dem gemäß F i g. 1
eine Abstreifklinge 11 im nicht betrieblichen Zustand auf Abstand von der Oberfläche einer mit lichtempfindlichem
Material beschichteten Trommel 10 gehalten wird, während sie gemäß F i g. 2 zur Durchführung des
Reinigungsvorgangs in Andruckberührung mit der Oberfläche der Trommel 10 gebracht wird.
Im Hinblick auf die angestrebte Miniaturisierung und Kostensenkung wird weiterhin verbreitet eine gemeinsame
Antriebskraftquelle für den Zweistellung-Antriebsmechanismus der Abstreifklinge 11 und den
Antrieb der Trommel 10 benutzt
Bei dieser Anordnung wird die Abstreifklinge Π mit dem Einsetzen der Trommeldrehung augenbhcklich aus
ihrer von der Oberfläche der Trommel 10 entfernten Stellung in Andruckberührung mit der Trommel 10
gebracht Die Abstreif klinge 11 schlägt dabei hart gegen die Oberfläche der Trommel 10 an. Insbesondere die
Spitze bzw. Vorderkante der Abstreifklinge 11 übt dabei einen außerordentlich starken Schlag gegen die
Trommeloberfläche aus, weil die Berührungsfläche zwischen Abstreifklinge und Trommel sehr schmal ist
Die Kante der Abstreifklinge 11 kann dabei in Drehrichtung der Trommel 10 umknicken oder
anderweitig derart beschädigt werden, daß der Resttoner nicht mehr vollständig von der Trommeloberfläche
abgestreift werden kann. Dieser Umstand führt dann zu der sogenannten »FümbildungSÄ-Erscheinung, d. h. zur
Entstehung eines Tonerfilms auf der Trommeloberfläche.
Wenn ein solcher Tonerfilm entsteht, wird die Bildformungsfunktion der betreffenden Flächenbereiche
der Trommel 10 beeinträchtigt so daß sich die Bildgüte der Kopien verschlechtert
Da die Trommel 10 und die Abstreifklinge 11 durch
einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden, setzt die Trommeldrehung gleichzeitig mi* der Bewegung der
Abstreifklinge 11 in Andruckberührung mit der Trommeloberfläche ein. Hieraus ergibt sich das
Problem, daß ein Teil des auf der Trommeloberfläche befindlichen Toners 12 gemäß Fig.2 durch die
Abstreifklinge 11 nicht abgestreift wird, weil der diesen
Tonerteil 12 tragende Trommelfächenabschnitt unter der Abstreifklinge U hindurchläuft, bevor diese in
Andruckberührung mit der Trommelfläche gelangt Dieser nicht abgestreifte Tonerteil 12 kann bei der
Drehung der Trommel 10 von ihr herabfallen oder in das Kopiergerät hineingeschleudert werden, so daß die
inneren Bauteile des Kopiergerätes verunreinigt werden. Insbesondere im Fall einer Verschmutzung der
Aufladeeinrichtung wird die Bildformungsfunktion beeinträchtigt.
Zur Ausschaltung dieser Nachteile ist es bekannt, die
Abstreifklinge vor dem Einsetzen der Trommeldrehung mit der Trommel in Andruckberührung zu bringen. Die
DE-OS 27 54 023 zeigt eine Abstreifvorrichtung, bei der ein zum Schwenken der Abstreifklinge vorgesehener
Elektromagnet und der Antriebsmotor für die Trommel gleichzeitig eingeschaltet werden. Da infolge der
unterschiedlichen Größen der trägen Massen und des Spiels im Antrieb der Trommel der Elektromagnet
schneller reagiert als der Trommelantrieb, wird die Abstreifklinge noch während des Stillstandes der
Trommel an diese angeschwenkt In diesem Fall ist jedoch ebenfalls statische Reibung zwischen der bei
Drehungsbeginn der Trommel mit ihrer Oberfläche in Berührung stehenden Kante der Abstreifklinge 11 und
der Trommeloberfläche vorhanden, so daß die an der
Trommel anliegende Abstreifklingenkante einer erheblichen Belastung unterworfen ist Demzufolge kann mit
einer derartigen Anordnung das Problem einer möglichen Beschädigung der Kante der Abstreifklinge
11 nicht völlig ausgeschaltet werden. Es ist daher die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, beim Anfahren der Aufzeichnungstrommel den statischen Reibungswiderstand
zwischen Abstreifklinge und Trommeloberfläche zu minimieren und somit die empSndliche Kante
der Abstreifklinge möglichst wenig zu belasten, so daß sowohl ehe Beschädigung der Abstreifklinge als auch
eine Beschädigung der empfindlich λ\ Trommeioberfläche
vermieden werden. Auch soll verhindert werden, daß die Abstreifklinge mit relativ großer Geschwindigkeit
gegen die Trommeloberfläche schlägt Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Steuermechanismus für die Abstreifklinge vorgesehen
ist der in der Kopierbereitschaftsstellung unabhängig vom Antrieb der Aufzeichnungstrommel die Abstre'ifklinge
mit nur leichtem Druck in Anlage an die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel bringt, und der
während der Anlaufphase der Aufzeichnungstrommel mit deren Antrieb so gekoppelt ist daß allmählich, bis
die Aufzeichnungstrommel ihre Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat der maximale Druck der Abstreifklinge
gegen die Trommeloberfläche erhalten ist
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik
anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine Teilseitenansicht einer bisherigen Abstreifvorrichtung
in ihrem unwirksamen Zustand,
? i g. 2 eine F i g. 1 ähnelnde Darstellung der bisherigen
Abstreifvorrichtung in ihrem Betriebszustand, Fig.3 eine schematische Seitenansicht zur Veranschaulichung
der Lagenbeziehung zwischen einem lichtempfindliche» Element und der Abstreifklinge bei
der bisherigen Vorrichtung,
Fig.4 eine Schnittansicht einer Abstreifvorrichtung
gemäß der Erfindung in ihrem unwirksamen Zustand, so F i g. 5 eine F i g. 4 ähnelnde Darstellung, weiche die
Vorrichtung jedoch im Augenblick des Einsetzens des Abstreifvorgangs zeigt,
F i g. 6 eine F i g. 4 ähnelnde Darstellung der Vorrichtung In ihrem Betriebszustand,
F i g. 7 einen axialen Teilschnitt durch den Antriebsmechanismus der Vorrichtung nach F i g. 4 bh 6,
Fig.8 eine schematische Darstellung des Antriebsmechanismus
gemäß F i g. 7, in derselben Richtung wie in den F i g. 4 bis; 6 gesehen,
Fig.9 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Richtung wie in F i g. 8 gesehen, zur Veranschaulichung der Wirkungsweise einer Federkupplung zu dem
Zeitpunkt, zu welchem die Abstreifvorrichtung aus dem wirksa^^n m den unwirksamen Zustand gebrach: wird,
Fig. 10 eine Fig.9 ähnelnde Darstellung der
Wirkungsweise der Federkupplung beim Umschalten der Abstreifvorrichtung vom unwirksamen in den
wirksamen Zustand und
Fig. 1IA bis HC schematische Seitenansichten eines
Teils einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. I bis 3 sind eingangs bereits erläutert worden.
Die in F i g. 4 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 19 zum Reinigen einer mit einem photo- bzw.
lichtempfindlichen Material beschichteten Trommel 18 ist als Einheit dicht über der Mantelfläche der Trommel
18 angeordnet, die sich — wie durch den Pfeil U angedeutet — entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Die
Reinigungs- bzw. Abstreifvorrichtung 19 umfaßt einen die gesamte Vorrichtung tragenden Rahmen 20, eine mit
der Mantelfläche der Trommel 18 in Berührung bringbare und von ihr trennbare Abstreifklinge 21, einen
letztere bewegbar halternden Halte(rungs)mechanismus 22, einen Antrieb 23 für letzteren und eine
Tonersammeieinrichtung 24 zum Auffangen des von der Oberfläche der Trommel 18 abgestreiften Toners.
Die aus weichem Gummi bestehende Abstreifklinge 21 ist im wesentlichen waagerecht und so angeordnet,
daß sie zu einem Teil der Trommelmantelfläche hin gerichtet ist, der in Drehrichtung der Trommel 18
gegenüber ihrem höchsten Punkt etwas nach unten versetzt ist. Die Abstreifklinge 21 ist dabei nach Bedarf
mit der Trommeloberfläche in Berührung bringbar. Die Abstreifklinge 21 ist weiterhin so in der Halteeinrichtung 22 montiert, daß sie — im Uhrzeigersinn gesehen
— an ihrer Berührungsstelle mit der Trommel 18 einen spitzen Tangierungswinkel mit der Trommeloberfläche
festlegt
Die Abstreifklingen-Halteeinrichtung 22 umfaßt einen Träger 25, welcher die Abstreifklinge 21 halten und
mit dieser gemeinsam bewegbar ist. Der Träger 25 ist im wesentlichen in seinem Mittelteil mit einem Rollenwellenlager 26 in Form einer Ausnehmung versehen. In
diesem Lager 26 ist der Mittelteil einer Rollenwelle 27 drehbar gelagert, die an ihren beiden Enden Rollen 28
trägt, die wiederum jeweils in einen im wesentlichen waagerechten Führungsschlitz 29 in beiden Seitenwänden des Rahmens 20 eingesetzt sind. An der Unterseite
des Trägers 25 ist ein die Unterseite der Abstreifklinge 21 abstützender Stift 30 vorgesehen. Am anderen Ende
des Trägers 25 ist eine lotrechte Tragwelle bzw. -achse 31 befestigt, auf die dicht über dem Träger 25 eine
Achsen-Führung 32 aufgesetzt ist. Eine Druckfeder 33 zur Einstellung der Andruckkraft der Abstreifklinge 21
gegen die Oberfläche der Trommel 18 ist auf einen über die Führung 32 hinausstehenden Teil der Achse 31
aufgesetzt, wobei sie sich mit dem einen Ende an der
Führung 32 und mit dem anderen Ende an einer Mutter 34 abstützt, die auf das oberste Ende der Tragachse 31
aufgeschraubt ist. Die Mutter 34 verhindert gleichzeitig eine Trennung der Druckfeder 33 von der Tragachse 31.
Die Führrung 32 trägt Rollen 35, die an gegenüberliegenden Endabschnitten der Führung 32 drehbar
gelagert sind. Die die Rollen 35 tragende Achse, d. h, die
beiden Endabschnitte der Führung 32, ist unter drehbarer Lagerung in jeweils eine Bohrung in einem
Endabschnitt je einer zugeordneten Halterung 36 eingesetzt, welche ihrerseits auf einer am Rahmen 20
befestigten Achse 36' drehbar gelagert und durch eine Feder 37 um die Achse 36' herum gemäU Fig.4 im
Uhrzeigersinn vorbelastet ist Durch die Vorbelastungskraft der Feder 37 werden die Rollen 35 normalerweise
auf noch zu beschreibende Weise in Andruckberührung mit der Kurvenfläche einer Steuerkurve 42 gehalten.
Der Antriebsmechanismus 23 für die Abstreifklingen-
Halteeinrichtung 22 umfaßt einen Kurvenmechanismus
38 als Andruck-Steuereinrichtung zur Einstellung des Berührungsdrucks zwischen Abstreifklinge 21 und
Trommel 18, einen Zeit- bzw. Taktsteuerniechanismus 39 zur Steuerung des Arbeitstaktes des Bewegungsbeginns der Abstreifklinge 21, ein Zahnrad 40 als
Antriebselernent für den Kurvenmechanismus 38 und einen als Antriebskraftübertragungsmechanismus dienenden Federkupplungsmechanismus 41 für die Übertragung der Antriebskraft vom Zahnrad 40 auf den
Kurvenmechanismus 38.
Der Kurvenmechanismus 38 umfaßt seinerseits die Steuerkurve 42, deren Umfangsfläche als Kurvenfläche
ausgebildet ist und mit welcher die Rolle 35 der Halteeinrichtung 22 in Berührung steht, sowie eine die
Steuerkurve 42 an ihrem einen Ende tragende Kurvenwelle 43. Die beiden Enden der Kurvenwelle 43
sind im Rahmen 20 drehbar gelagert. Die Steuerkurve 42 besitzt eine im wesentlichen kreisförmige, gegenüber
der Kurvenwelle 43 exzentrische Form. Sie besitzt eine Ausnehmung, die zwischen einem am weitesten vom
Exzentrizitätsmittelpunkt der Steuerkurve 42 entfernten Kurvenflächenteil und einem dem Exzentrizitätszentrum am nächsten gelegenen Kurvenflächenteil
ausgebildet ist und einen Teil der Kurvenfläche bildet
Gemäß F i g. 7 ist der Federkupplungsmechanismus 41 an dem durch den Rahmen 20 hindurch nach außen
ragend«·»! Teil der Kurvenwelle 43 vorgesehen. Der Federkupplungsmechanismus 41 weist ein am Ende der
Kurvenwelle 43 drehbar gelagertes Kupplungszahnrad 44 als Antriebsteil auf. Das Zahnrad 44 besitzt einen
Flansch 45 mit Zähnen, die mit einem Zahnrad 40 kämmen, das durch einen nicht dargestellten Antrieb für
die Trommel 18 angetrieben wird, sowie einen einstückig mit dem Flansch 45 ausgebildeten zylindrischen Abschnitt 46. An der dem Rahmen 20
benachbarten Seite des Kupplungs-Zahnrades 44 ist an der Kurvenwelle 43 ein zylindrisches Element 47 als
Abriebsteil des Federkupplungsmechanismus 41 vorgesehen. Der Außendurchmesser des zylindrischen Ele
ments 47 entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 46 des Kupplungs-Zahnrades 44. Um die Umfangsflächen sowohl des
zylindrischen Abschnitts 46 als auch des zylindrischen Elements 47 ist eine Feder 48 herumgelegt, die gemäß
den Fig.9 und 10 linksgängig gewickelt ist Das Kupplungs-Zahnrad 44 ist in Fig.9, da in der
Zeichnungsebene rückwärts gelegen, nicht sichtbar. Bei der entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung
so des Kupplungs-Zahnrades 44 wird in der Feder 48 eine Rückstellkraft aufgebaut Die Feder 48 ist von ?iner
Hülse 49 umschlossen, von deren Außenfläche ein Ansatz 50 absteht, welcher im Bedarfsfall mit einem
Anschlag 62 eines noch näher zu beschreibenden ersten Solenoidhebels 57 in Berührung bringbar ist In der
Nähe ihres dem Zahnrad 44 benachbarten Endes ist die Hülse 49 weiterhin mit einer Nut oder öffnung 51
versehen, in welcher das eine Ende der Feder 48 festgelegt ist Das andere Ende der Feder 48 ist axial zur
Kurvenwelle 43 abgebogen und in eine Nut oder öffnung 52 im zylindrischen Element 47 eingeführt An
der Außenumfangsfläche des zylindrischen Elements 47 sind zwei umfangsmäßig auf Abstand stehende Klauen
bzw. Sperrnasen 53 und 54 angeformt die als Einrastteile für den Haken 65 eines noch näher zu
erläuternden Hakenelements 59 dienen.
Der Zeit- bzw. Taktstcuermechanismus 39 enthält gemäß F i g. 8 ein Solenoic 55, das in Abhängigkeit von
einem Ausgangssignal einer nicht dargestellten Steuerschaltung erregt wird, einen sich durch das Solenoid 55
erstreckenden und zwischen zwei Stellungen bewegbaren Mitnehmer %, zwei drehbar mit dem Mitnehmer 56
verbundene Solenoidhebel 57 und 58 sowie das vorher erwähnte Hakenelement 59, das mit dem zweiten
Solenoidhebel 58 verbunden ist. Wenn das Solenoid 55 errej', wird, wird der dieses durchsetzende Mitnehmer
56 gemäß F i g. 8 nach rechts bewegt.
Die beiden Solenoidhebel 57 und 58, die am einen Ende am Mitnehmer 56 angelenkt sind, sind mit ihren
anderen Enden drehbar auf einer am Rahmen 20 befestigten Welle bzw. Achse 60 gelagert, wobei sie sich
mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander erstrekken und miteinander gekuppelt sind. Die beiden Hebel
57, 58 sind durch eine Feder 61 gemäß Fig.8 im Uhrzeigersinn vorbelastet, so daß der mit ihnen
gekoppelte Mitnehmer 56 bei nicht erregtem Solenoid 55 in einer ersten Stellung gehalten wird. Wenn das
Solenoid 55 anzieht, werden die Solenoidhebel 57 und 58 gemäß Fig.8 gegen die Vorbelastungskraft der
Feder 61 in ihre rechte Stellung verlagert. Der erste Solenoidhebel 57 trägt den vorher erwähnten Anschlag
62, welcher mit dem Ansatz 50 der Hülse 49 in Berührung bringbar ist Wenn sich der Mitnehmer 56 in
der ersten Stellung befindet, ragt der Anschlag 62 in eine innerhalb der Bewegungsbahn des Ansatzes 50 liegende
Position hinein, so daß er die Drehung der den Ansatz 50 tragenden Hülse 49 anhält. Der zweite Solenoidhebel 58
ist mit einem gemäß F i g. 8 nach unten ragenden Ansatz odc Fortsatz 63 versehen. Das vom Haken 65
abgewandte Ende des Hakenelements 59 ist am unteren Ende des Ansatzes 63 angelenkt und durch eine Feder
64 im Uhrzeigersinn vorbelastet Der andere Endabschnitt des Hakenelements 59 erstreckt sich unter das
zylindrische Element 47 und wird mit dessen Außenumfangsfläche durch eine Feder 64 in Berührung gehalten.
Der Haken 65 am anderen Ende des Hakeneleinents 59 vermag in die erste Klaue 53 oder in die zweite Klaue 54
einzurasten. Wenn der zweite Solenoidhebel 58 beim Anziehen des Solenoids 55 in die zweite Stellung
verlagert wird, greift der Haken 65 in die erste Klaue 53 oder in die zweite Klaue 54 ein, wenn sich das
zylindrische Element 47 gemäß F i g. 8 im Uhrzeigersinn dreht Der Haken 65 und die Klauen 53, 54 besitzen
jeweils eine solche Form, daß sie bei der Drehung des zylindrischen Elements 47 entgegen dem Uhrzeigersinn,
wie durch den Pfeil R in F i g. 9 und 10 angedeutet, nicht
in gegenseitigen Eingriff gelangen.
Die festgelegten Endabschnitte der Feder 48, die Position des Ansatzes 50 sowie die Positionen der
beiden Klauen oder Sperrklinken 53 und 54 sind in vorbestimmter Beziehung zueinander angeordnet
Wenn nämlich der Haken 65 des Hakenelements 59 in die erste Klaue 53 des zylindrischen Elements 47
eingreift und die Feder 48 dabei eine Antriebskraft zu übertragen vermag, befindet sich der Ansatz 50 der
Hülse 49 in einer Position unter dem Anschlag 62 des ersten Solenoidhebels 57, während sich der Ansatz 50
dann, wenn der Haken 65 mit der zweiten Klaue 54 zusammengreift, in einer Stellung über dem Anschlag 62
befindet
Gemäß den F i g. 4,7 und 8 umfaßt die Tonersammeieinrichtung 24 ein am Rahmen 20 befestigtes hohles
Gehäuse 66, eine darin angeordnete, im Rahmen 20 drehbar gelagerte Fellbürste 57 zur -Rückgewinnung des
durch die Abstreifklinge 21 von der Trommel 18 abgestreiften Toners, einen Felibürsten-Antriebsmecha
nismus 68 zum Drehen der Bürste 67 und einen
Tonerbehälter 69 zur Aufnahme des rückgewonnenen Toners.
Das einem oberen Abschnitt der Oberfläche der Trommel 18 zugewandte Gehäuse 66 weist, wie noch
näher erläutert werden wird, einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum 70, eine in einer Position in der
Nähe der Spitze bzw. Kante der Abstreifkünge 21 vorgesehene erste öffnung 71 und eine zweite öffnung
ίο 72 auf, die über der ersten öffnung 71 und links von
dieser angeordnet ist. Die Fellbürste 67 weist Haare bzw. Borsten zum Abstreifen des Toners auf. Die Haare
oder Borsten bestehen aus Kunstharzfäden bzw. -fasern einer Dicke von etwa 0,1 mm (10 denier). Beispielsweise
können hierfür Rayonfasern verwendet werden. Acrylfasern sind ebenfalls brauchbar, und zwar im Hinblick
auf ihre Aufladungseigenschaften, d. h. im Hinblick auf die einfache Trennung des Toners von solchen Borsten.
Die Fellbürste 67 ist so angeordnet, daß ihre
Auüenumtangsfiäche die Vorderkante der Abstreifklinge 21 und die Oberfläche der Trommel 18 leicht berührt,
um ein Herausschleudern von Toner aus der Tonersammeieinrichtung 24 zu verhindern. Weiterhin besitzt die
Fellbürste ein kreisförmiges Querschnittsprofil, dessen
Zentrum durch ihre Drehachse gebildet wird. Die
Fellbürste 67 läuft entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel 18 um.
Ein Teil 73 der Innenfläche des Gehäuses 66, welcher die der Trommel 18 benachbarte Kante der zweiten
öffnung 72 bildet ist mit einer leichten Krümmung in Einwärtsrichtung zum Gehäuse 66 herumgezogen.
Dieser einwärts herumgezogene Teil 73 ragt mit seinem Ende in die Fellbürste 67 so hinein, daß der mit diesem
Teil 73 in Berührung kommende Teil der Borsten der
Fellbürste 67 gekrümmt wird. An der dem Teil 73
gegenüberliegenden Kante der zweiten öffnung 72 im Gehäuse 66 ist weiterhin ein rechtwinklig abgebogener
Abschnitt bzw. einwärts gerichtete Ansatz oder Vorsprung 74 vorgesehen, welcher in Richtung auf das
Gemäß den F i g. 7 und 8 weist der Antriebsmechanismus 68 für die Fellbürste 67 eine letztere am einen Ende
koaxial tragende und drehbar im Rahmen 20 gelagerte Welle 75, ein koaxial am anderen, aus dem Rahmen 20
nach außen abstehenden Endabschnitt der Welle 75 befestigtes erstes Kettenrad 76, ein koaxial zum
Zahnrad 40 angeordnetes zweites Kettenrad 77 und eine um die beiden Kettenräder 76 und 77 herumgelegte, die Antriebskraft übertragende Leiter-Kette 78 auf.
so Die Durchmesser der beiden Kettenräder 76 und 77 sind so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit an den
Borstenspitzen der Fellbürste 67 der Umfangsgeschwindigkeit an der Oberfläche der Trommel 18 entspricht, so
daß der abgestreifte Toner im Bereich der ersten
öffnung 71 nicht aufgewirbelt wird.
Gemäß den F i g. 4 bis 8 enthält der Tonerbehälter 69 zur Aufnahme des mittels der Fellbürste 67 zurückgewonnenen Toners eine neben der zweiten öffnung 72
angeordnete Tonerförder-Schnecke 79 und ein nicht
dargestelltes Rohr, welches die Schnecke 79 mit einer
Tonernachfüllöffnung einer nicht dargestellten Entwicklungsvorrichtung verbindet Die Förderschnecke 79
besitzt ein umlaufendes, wendeiförmiges Schneckenprofil 80, und sie ist an einer drehbar im Rahmen 20
gelagerten Welle 75' befestigt Ein drittes- Kettenrad 81 ist koaxial an dem aus den· Rahmen 20 herausragender.
Ende der Welle 75' befestigt Gemäß Fig.8 ist die Leiter-Kette 78 auch um das dritte Kettenrad 81
herumgelegt, so daß dieses durch die Kette 78 angetrieben wird.
Gemäß den F i g. 4 bis 6 ist eine elastische Mylar-Folie
82 neben der ersten öffnung 71 an einem Teil der Außenfläche des Gehäuses 66, nämlich in der Nähe der
Abstreifklinge 21, angeklebt. Die Mylar-Folie 82 dient zur Verhindeiung der Entstehung eines Spaltes
zwischen der Abstreifklinge 21 und dem Gehäuse 66, wenn erstere in Berührung mit der Oberfläche der
Trommel 18 verlagert wird. An der Außenfläche des Gehäuses 66 ist außerdem an der der Mylar-Folie 82
gegenüberliegenden Seite der ersten öffnung 71 ein Streuschutzelement 83 vorgesehen, welches einen
Austritt des Toners aus dem Inneren der Trommelputzvorrichtung 19 verhindert.
Der Rahmen 20 der Vorrichtung 19 ist mit einer Führung 84 versehen. Die Putzvorrichtung 19 wird in
das Kopiergerät eingesetzt, indem die Führung 84 auf eine am Rahmen oder Gehäuse des Kopiergerätes
angebrachte Schiene 85 aufgeschoben wird.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Abstreifvorrichtung im einzelnen erläutert.
Wenn das Kopiergerät nicht in Betrieb steht, befindet sich die Steuerkurve 42 gemäß F i g. 4 in der Position, in
welcher die Rollen 35 in ihre Ausnehmung eintreten können. Da die bzw. jede Rolle 35 durch die Feder 37
gegenüber der Achse 36' im Uhrzeigersinn vorbelastet ist, wird sie in Eingriff mit der Ausnehmung der
Steuerkurve 42 gehalten, so daß sich die Abstreifklinge 21 zu diesem Zeitpunkt auf Abstand von der mit dem
lichtempfindlichen Material beschichteten Trommel 18 befindet. Außerdem ist dabei auch nicht das Solenoid 55
erregt, so daß der Mitnehmer 56 nicht durch eine Magnetkraft beeinflußt wird. Der Mitnehmer 56 sowie
die beiden Solenoidhebel 57 und 58 werden daher durch die im Uhrzeigersinn wirkende Vorbelastungskraft der
Feder 61 in den betreffenden Stellungen gemäß F i g. IO gehalten. Weiterhin befinden sich dabei der Ansatz 50
der Hülse 49 sowie die zweite Klaue 54 des zylindrischen Elements 47 die in ihren jeweiligen, durch
die Steuerkurve bestimmten Stellungen, d. h. der Ansatz 50 befindet sich über dem Anschlag 62 des ersten
Solenoidhebels 57 und die zweite Klaue 54 steht in Eingriff mit dem Haken 65 des mit dem zweiten
Solenoidhebel 58 verbundenen Hakenelements 59.
In diesem unwirksamen bzw. Ruhezustand des Kopiergerätes wird durch Drücken eines nicht dargestellten
Kopier-Schalters ein Kopiervorgang eingeleitet.
Dabei wird das Solenoid 55 kurzzeitig erregt, und zwar unmittelbar bevor der Antriebsmechanismus für
die Trommel 18 durch ein Ausgangssignal von der nicht dargestellten Steuerschaltung betätigt wird. Bei erregtem
Solenoid 55 wird der Mitnehmer 56 von einer Magnetkraft beeinflußt, die ihn in Richtung des Pfeils Q
gemäß Fig. 10 zu ziehen bestrebt ist. Infolgedessen drehen sich der Mitnehmer 56 und die beiden
Solenoidhebel 57 und 58 geringfügig entgegen dem Uhrzeigersinn und gegen die im Uhrzeigersinn wirkende
Vorbelastungskraft der Feder 61 um die Achse 60 herum, wie dies durch die beiden strichpunktierten
Linien angedeutet ist Bei dieser leichten Drehung des zweiten Solenoidhebels 58 wird das mit ihm gekoppelte
Hakenelement 59 etwa in Richtung des Pfeils Q verschoben, so daß das zylindrische Element 47, dessen
zweite Klaue 54 mit dem Haken 65 in Eingriff steht, ein
kleines Stück in Richtung des Pfeils R, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn, gedreht wird. Bei dieser Verdrehung
des zylinr>ischen Elements 47 wird die Steuerkurve
42 etwas in Richtung des Pfeils 5 gemäß F i g. 4, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn, verdreht. Infolge dieser
Drehung der Steuerkurve 42 bewegen sich die Rollen 35 etwas in Richtung des Pfeils Pgemäß F i g. 4 unter dem
Einfluß der Kurvenfläche der Steuerkurve 42. Infolgedessen wird die Vorderkante der Abstreifklinge 21 in
leichte Andruckberührung mit der Mantelfläche der Trommel 18 gebracht (vergl. F i g. 5).
In diesem Zustand wird die vorübergehende Erregung des Solenoids 55 beendet, woraufhin die beiden
Solenoidhebel 57 und 58 durch die Feder 61 in ihre jeweiligen, durch die gestrichelten und ausgezogenen
Linien angegebenen Ausgangsstellungen zurückgeführt werden. Infolgedessen gelangt der Anschlag 62 des
ersten Solenoidhebels 57 in eine innerhalb eier Bewegungsbahn des Ansatzes 50 der Hülse 49 liegende
Stellung, und das Hakenelement 59 wird in seine in ausgezogenen Linien eingezeichnete Ausgangsstellung
zurückgeführt.
Anschließend wird die Trommel 18 durch ihren nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt. Die Antriebskraft
wird auf das Zahnrad 40 gemäß Fig.8 übertragen, wodurch das Kupplungs-Zahnrad 44 in
Drehung versetzt wird, das mit dem Zahnrad 40 kämmt und sich somit, wie durch den Pfeil R in Fig.9 und 10
angedeutet, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Bei der Drehung des Kupplungs-Zahnrads 44 wird die Hülse 49
zusammen mit der Feder 48, deren eines Ende in der Nut 52 des zylindrischen Elements 47 festgelegt ist, in
Richtung des Pfeils R gedreht Die Drehung des Kupplungs-Zahnrads 44 wird somit auf das zylindrische
Element 47 übertragen und führt zu einer Weiterdrehung der Steuerkurve 42 aus ihrer in F i g. 5 gezeigten
Stellung in Richtung des Pfeils 5. Bei dieser Drehung bewegt sich der Teil der Kurvenfläche der Steuerkurve
42, der mit den (Kurvenfühler-)RoIlen 35 in Berührung steht, allmählich vom Drehmittelpunkt der Steuerkurve
42 hinweg, so daß die Abstreifklinge 21 allmählich weiter in Richtung des Pfeils 5 bzw. P vorgeschoben
wird, bis sich ihre Vorderkante allmählich an die Oberfläche der Trommel 18 anlegt.
Wenn der mit den Rollen 35 in Berührung stehende Teil der Steuerkurve 42 gemäß F i g. 6 die am weitesten
vom Drehmittelpunkt entfernte Position erreicht hat d. h„ wenn sich die Abstreifklinge 21 in einer Stellung
befindet, in welcher sie die Oberfläche der Trommel 18 abzustreifen vermag, gelangt der Ansatz 50 der Hülse 49
in Anlage gegen den Anschlag 62 des ersten Solenoidhebels 57 (vergl. F i g. 9), so daß die Drehung
der Hülse 49 beendet wird. Dieser Zustand wird aufgrund der vorher erwähnten Lagenbeziehung
zwischen Steuerkurve 42 und Ansatz 50 der Hülse 49 erreicht Bei beendeter Drehbewegung der Hülse 49
wird die Drehung des Kupplungs-Zahnrads 44 nicht mehr auf das zylindrische Element 47 übertragen, so daß
die Steuerkurve 42 stehenbleibt Infolgedessen bleibt die Spitze bzw. Vorderkante der Putzklinge 21 nunmehr
gegen die Oberfläche der Trommel 18 angedrückt, so daß sie die Trommel 18 abzustreifen vermag (vergl.
F i g. 6). Im Zustand gemäß F i g. 9 kann der Haken 65
des Hakenelements 59 mit der ersten Klaue 53 des zylindrischen Elements 47 in Eingriff gelangen.
Wenn in diesem Zustand der durch die Vorderkante der Putzklinge 21 auf die Oberfläche der Trommel 18
ausgeübte Druck eine vorbestimmte Größe übersteigt, wird der Träger 25 um die Rollen-Achse 27 gegen die
Kräh der Druckfeder 33 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, bis der Andruck auf die vorbestimmte Größe
reduziert ist. Der durch die Vorderkante der Abstreifklinge 21 auf die Oberfläche der Trommel 18 ausgeübte
Druck wird somit jederzeit konstant gehalten.
Zähnezahl und Zahnkreisdurchmesser des Kupplungsrads 44 sowie des Zahnrads 40 sind so gewählt, daß
die Zeitspanne für die Bewegung der Abstreifklinge 2t aus der Stellung gemäß Fig.5 in diejenige gemäß
F i g. 6, d. h. die Zeitspanne für die Bewegung der Abstreifklinge 21 aus dem leicht an der Oberfläche der
Trommel 18 anliegenden Zustand in den Abstreif- bzw. Reinigungszustand der Zeitspanne entspricht, welche
die Trommel 18 bis zum Erreichen einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit benötigt.
Im Zustand gemäß Fig.6 dreht sich die mit dem
lichtempfindlichen Material beschichtete Trommel 18 weiter, so daß ihr Oberflächenteil, welcher die Bildformund
-Übertragungsstationen (nicht dargestellt) durchlaufen hat, die Abstreifkiinge 2i erreicht Dieser Gbemächenteil
«It Trommel 18 wird sodann durch die Abstreifklinge 21 vom Resttoner befreit und damit
gereinigt.
Die Antriebskraft vom Antrieb wird außerdem auf den Antriebsmechanismus 68 für die Fellbürste 67
übertragen, so daß diese gemäß den Figuren im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird. Da die
Umfangsgeschwindigkeit an den Borstenspitzen der Fellbürste 67 der Umfangsgeschwindigkeit der Oberfläche
der Trommel 18 entsprich:, nehmen die Borsten der Fellbürste 67 zuverlässig den an der Vorderkante der
Abstreifklinge 21 gesammelten Toner ab, um ihn zur zweiten öffnung 72 aufwärts zu fördern, während die
Bürste bzw. ihre Borsten in Reibungsberührung mit der innenumfangsfläche des Gehäuses 66 abläuft bzw.
ablaufen. Da die Borsten der Fellbürste 67 elastisch sind, werden sie durch den nach innen herumgezogenen Teil
73 des Gehäuses 66 gekrümmt, bevor sie die zweite Öffnung 72 erreichen. An der zweiten Öffnung 72
werden die gekrümmten Borsten freigegeben, so daß sie den an ihnen haftenden Toner abschleudern; wenn die
Borsten anschließend am Vorsprung 74 anstoßen, wird der Toner vollständig von ihnen abgeschleudert Auf
diese Weise wird der von der Bürste 67 aufgenommene Toner in den Tonerbehälter 69 überführt, und die
Borsten der Bürste 67 stehen anschließend für die erneute Aufnahme von Toner bereit Der in den
Tonerbehälter 69 abgeworfene Toner wird im Toner-Schneckenförderer 79 gesammelt, ?ur Toner-Nachfüllöffnung
der nicht dargestellten Entwicklungsvorrichtung überführt und erneut für die Entwicklung benutzt
Nach Abschluß des Kopiervorgangs wird der Antrieb für die Tromme« 18 abgeschaltet Infolgedessen
kommen die Trommel 18, die Bürste 67, das Kupplungs-Zahnrad 44 und die Tonersammeieinheit 79
zum Stillstand. Unmittelbar darauf wird das Solenoid 55 wieder erregt, wodurch der Mitnehmer 56 und die
beiden Solenoidhebel 57 und 58 aus ihren jeweiligen ersten bzw. Ausgangsstellungen (gestrichelte und
ausgezogene Linien in F i g. 9) in die zweiten Stellungen (strichpunktierte Linien) in Richtung des Pfeils Q
verlagert werden. Hierbei wird der Anschlag 62 des ersten Solenoidhebels 57 aus einer die Bewegung des
Ansatzes 50 der Hülse 49 blockierenden Stellung zurückgezogen, und das mit dem zweiten Solenoidhebel
58 gekoppelte Hakenelement wird über ein kleines Stück in seine zweite Stclhng bewegt, so daß das
zylindrische Element 47 aufgrund des Eingriffs zwischen
dem Haken 65 und der ersten Klaue 53 in Richtung des Pfeils R verdreht wird. Infolgedessen drehen sich die
Kurvenwelle 43 und die Steuerkurve 42 ein kleines Stock in Richtung des Pfeil? 5, so Haß die Ausnehmung
dei r>;cuerkurve 42 in die Stellung gelangt, in welcher
die kolkn 35 in diese Ausnehmung eintreten können.
Da die Rollen 35 durch die Feder 37 in bnrzeigersinn vorbelastet sind, bewegen sie sich über eine große
Strecke entgegengesetzt zum Pfeil P, bis sie in die
ic Ausnehmung der Steuerkurve 42 eintreten. Hierdurch
wird die Abstreifklinge 21 von der Oberfläche der Trommel 18 getrennt.
Bei der Drehung der Kurvenwelle 43 dreht sich inzwischen der Ansatz 50 der Hülse 49 in Richtung des
Pfeils R aus der Stellung gemäß F i g. 9 in diejenige nach Fig. 10.
Anschließend fällt das Solenoid 55 ab, so daß sich die beiden Hebel 57 und 58 in ihre Ausgangsstellungen
gemäß F i g. 10 zurückbewegen. Dabei greift der Haken
-- 65 des Hakenelements 59 in die zweite Klaue 54 des
zylindrischen Elements 47 ein, während der Anschlag 62 des ersten Solenoidhebels 57 in die Stellung gebracht
wird, in welcher er die Bewegung des Ansatzes 50 der Hülse 49 blockiert
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird somit die Abstreifklinge 21 im unwirksamen
bzw. Ruhezustand des Kopiergerätes auf Abstand von der mit dem lichtempfindlichen Material beschichteten
Trommel 18 gehalten, so daß unter Vermeidung einer
Verschlechterung der Bildqualität eine Änderung des Kristallgefüges der Trommeloberfläche vermieden
wird, die dann auftreten könnte, wenn die Abstreifklinge 21 ständig an die Oberfläche der Trommel 18 andrücken
würde. Da außerdem die Abstreifklinge 21 zu Beginn des Reinigungsvorgangs zunächst durch den Steuerkurvenmechanismus
38 in leichte Anlage an die Trommeloberfläche gebracht und dann bis zur Einstellung des
Abstreifzustandes allmählich fester gegen die Oberfläche der Trommel 18 angedrückt wird, bevor die
Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 18 eine vorbestimmte Größe erreicht hat, wird jede Möglichkeit für
eine Beschädigung der Spitze bzw. Vorderkante der Abstreifklinge 21 vermieden und damit die Betriebslebensdauer
der Abstreifklinge verlängert Die Abstreif-
« klinge 21 wird durch das vorübergehen*! erregte
Solenoid 55 vor dem Antrieb der Trommel 18 in leichte Andruckberührung mit ihr bewegt und nach Beendigung
ihrer Drehung von ihr getrennt Im Gegensatz zu den bisherigen Reinigungs- oder Abstreifvorrichtungen
so besteht somit keine Möglichkeit dafür, daß der an der Oberfläche der Trommel 18 anhaftende Toner an der
Abstreifklinge 21 vorbeigelaufen ist, bevor diese unmittelbar nach Einsetzen der Drehbewegung der
Trommel 18 mit letzterer in Berührung gebracht wird, so daß der anhaftende Toner anschließend verstreut
wird und die Aufladevorrichtung sowie andere Bauteile des Kopiergerätes verunreinigt Aufgrund der nur
vorübergehenden bzw. kurzzeitigen Erregung des Solenoids 55 wird in wirtschaftlicher Weise nur
vorübergehend Energie verbraucht Der an der Vorderkante der Abstreifklinge 21 gesammelte Toner
kann weiterhin durch die elastische Borsten besitzende Fellbürste 67 vollständig in den Tonersammelbehälter
69 oberhalb der Trommel 18 zurückgeführt werden.
Infolgedessen können die konstruktiven Anforderungen bezüglich einer Miniaturisierung des Kopiergerätes
erfüPi werden, während eine anderenfalls mögliche Verunreinigung des Ιηη3Γ3η des Kopiergerätes durch
nicht zurückgeforderten, auf der Abstreifklinge 21 oder
im Bereich des Tonerbehälter 69 verbleibenden Toner sicher verhindert wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt,
sondern innerhalb des erweiterten Schutzumfangs verschiedenen Änderungen und Abwandlungen
zugänglich. Beispielsweise können die Form des Steuerkurvenmechanismus 38, das Borstenmaterial für
die Fellbürste 67 und die Form des stufenlos nach innen
herumgezogenen Teils 73 der Außenwand des Gehäuses 66 beliebig gewählt werden. Außerdem ist die
Bewegung der Abstreifklinge 21 nicht auf eine geradlinige Bewegung, wie bei der beschriebenen
Ausführungsform, beschränkt Beispielsweise kann die Abstreifklinge auf die in den Fig. IA bis 11C
dargestellte Weise drehbar bzw. schwenkbar gelagert sein. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform ist
eine Abstreifklinge 88 in einem Klingenhalter 86 mit diesem um eine Welle oder Achse 87 herum drehbar
gehaltert Die Drehung des KJingenhalters 86 zusammen
mit der Abstreifklinge 88 in Richtung der Pfeile W und Λ' (Fig. 1IA bis 11C) wird durch einen nicht
dargestellten Steuerkurvenmechanismus gesteuert Letzterer dreht die Abstreifklinge 88 unmittelbar vor
Beginn der Drehbewegung der Trommel 18 in Richtung des Pfeils W in leichte Anlage gegen die Trommelmantelfläche.
Nach Einsetzen der Drehbewegung der Trommel 18 wird sodann die Abstreifklinge 88
allmählich weiter in Richtung des Pfeils Wverdreht und damit allmählich fester an die Oberfläche oder
Mantelfläche der Trommel 18 angedrückt bis ein fester Abstreifzustand erreicht ist und die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel 18 eine vorbestimmte bzw. vorgesehene Größe erreicht hat In diesem Zustand
wird dann die Oberfläche der Trommel 18 durch die Abstreifklinge 88 abgestreift Bei Beendigung der
Drehbewegung der Trommel 18 verlagert der Steuerkurvenmechanismus die Abstreifklinge 88 in Richtung
des Pfeils X, um sie von der Oberfläche der Trommel 18
zu trennen.
Hiemi 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche einer Aufzeichnungstrommel eines Kopiergerätes mit
einer während des Stillstandes von der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel abhebbaren und vor
Beginn der Bewegung der Aufzeichnungstrommel mit deren Oberfläche in Berührung bringbaren
Abstreifklinge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuermechanismus (28) für die Abstreifklinge (21) vorgesehen ist, der in der Kopierbereitschaftsstellung unabhängig vom Antrieb der Aufzeichnungstrommel (18) die Abstreifklinge (21) mit
nur leichtem Druck in Anlage an die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel (18) bringt, und der während
der Anlaufphase der Aufzeichnungstrommel (18) mit deren Antrieb so gekoppelt ist, daß allmählich, bis
die Aufzeichnungstrommel (18) ihre Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat, der maximale Druck der
Abstreifklinge (21) gegen die Trommeloberfläche erhalten ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteeinrichtung (22) für die
Abstreifklinge (21) vorgesehen ist, die zum Bewegen der Abstreifklinge (21) relativ zur Oberfläche der
Aufzeichnungstrommel (18) durch einen Antriebsmechanismus (23) antreibbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (22) einen die
Abstreifklinge (21) halternden Träger (15) und ein
letzteren vo& der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel (18) hinweg vrrbelas; "ndes Vorbelastungselement (33) aufweist upd daß der Antriebsmechanismus (23) einen Steuerkuf venrc-xhanismus (28) zur
Verschiebung der Abstreifklinge (21) in Richtung auf die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel (18)
gegen die Kraft des Vorbelastungselementes (33) umfaßt.
4.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (22) weiterhin
eine drehbar am Träger (25) gelagerte Rolle (35) aufweist daß der Steuerkurvenmechanismus (38) ein
Kurvenelement (42) mit einer Kurvenfläche aufweist, daß die Rolle (35) unter der Kraft eines
weiteren Vorbelastungselementes (37) mit der Kurvenfläche in Berührung bringbar ist, die einen
ersten Abschnitt zur Trennung der Abstreifklinge (21) von der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel
(18), einen zweiten Abschnitt, um die Abstreifklinge (21) in Berührung mit der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel (IS) zu bringen, und einen dritten
Abschnitt umfaßt, durch den der Andruck der Abstreifklinge (21) gegen die Oberfläche der
Aufzeichnungstrommel (18) allmählich erhöhbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (23) weiterhin eine Antriebskraftquelle zum Antreiben des
Steuerkurvenmechanismus (38) aus einer Stellung, in welcher sich die Rolle (35) mit dem ersten Abschnitt
der Kurvenfläche in Berührung befindet, um die Rolle (35) allmählich mit dem zweiten und dem
dritten Abschnitt und schließlich wieder mit dem ersten Abschnitt in Berührung zu bringen, einen
Aniriebskrzft-Übertragungsmechanismus zur Übertragung e'er Antriebskraft von der Antriebskraft-Duelle ur.d einen Zeit- bzw. Taktsteuermechanismus
(55 bis 58) aufweist, welcher die Übertragung der
Antriebskraft beendet, bevor sich das Kurvenelement (42) aus einer Stellung, in welcher die Rolle (35)
am dritten Abschnitt anliegt, in eine Stellung bewegt, in welcher die Rolle (35) mit dem ersten Abschnitt in
Berührung steht, um auf diese Weise den durch die Abstreifklinge (21) gegen die Oberfläche der
Aufzeichnungstrommel (18) ausgeübten erhöhten Andruck aufrechtzuerhalten und das Abstreifen des
an der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel (18)
to anhaftenden Toners durch die Abstreifklinge (21) zu ermöglichen, und daß der Taktsteuermechanismus
(55 bis 58) außerdem das Kurvenelement (42) aus der Stellung, in welcher der erste Abschnitt mit der Rolle
(35) in Berührung steht, in die Stellung zu bewegen
vermag, in welcher der zweite Abschnitt der
Kurvenfläche mit der Rolle (35) in Berührung steht, bevor der Betrieb bzw. die Bewegung der Aufzeichnungstrommel (18) einsetzt und weiterhin das
Kurvenelement (38) nach Beendigung des Betriebes
bzw. der Bewegung der Aufzeichnungstrommel (18)
aus der Stellung, in welcher die Rolle (35) am dritten Abschnitt anliegt, in die Stellung zu bewegen
vermag, in welcher der erste Abschnitt der Kurvenfläche mit der Rolle (35) in Berührung steht
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (28) einen
Führungsmechacismus (28, 29) zur Begrenzung des
Antriebes durch den Antriebsmechanismus auf eine geradlinige Bewegung aufweist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß (Ke Abstreifklingen-Halteeinrichtung
einen Führungsmechanismus (86, 87) zur Begrenzung der Antriebsbewegung des Antriebsmechanismus auf eine Drehbewegung aufweist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Antriebskraftquelle ein Zahnrad
(45) zum Drehen des Kurvenelementes (42) in der Weise aufweist daß die Pertode vom Beginn des
Betriebes bzw. der Bewegung der Aufzeichnungs
trommel (18) bis zum Erreichen *iner konstanten
Umfangsgeschwindigkeit der Oherfläche der Aufzeichnungstrommel praktisch gleich der Zeitspanne
vom Beginn des Betriebes der Aufzeichnungstrommel (18) bis zu dem Zeitpunkt ist, zu dem der durch
die Abstreifklinge (21) auf die Oberfläche der Aufzeichnungstrommel (18) ausgeübte Andruck auf
eine konstante Größe erhöht wird.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |